Benutzer:Jakob Gottfried/Ethel Jacks

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Ethel Jacks (2019)

Ethel Jacks ([​ˈæθəl ​ˈdʒæks]; * 1944)[1] ist eine ehemalige – zunächst ghanaische, später nigerianischeTischtennisspielerin, die zwischen 1962 und 1976 bei Afrikameisterschaften neun Goldmedaillen und acht Silbermedaillen gewinnen konnte. Zudem nahm sie insgesamt sieben Mal an Weltmeisterschaften teil.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ethel Jacks wurde als zweites von sieben Kindern nigerianischer Eltern in der britischen Kronkolonie Goldküste geboren.[2] Ihr Vater Sokary Kelly Jacks († 1976)[3] war Schulleiter in Gomoa Tarkwa und weckte mit der Anschaffung einer Tischtennisplatte das Interesse seiner Töchter. Um die Wesley Grammar School besuchen zu können, zog sie mit ihrer Mutter in die Hauptstadt Accra. Bei einem Treffen der Y.M.C.A. wohnte Jacks einem Demonstrationsspiel von D. G. Hathiramani bei, der das professionelle Tischtennis an die Goldküste gebracht hatte. Im Alter von etwa 15 Jahren begann Jacks schließlich mit dem Training unter Hathiramani, nachdem der Vater dies zunächst untersagt, ihre Mutter allerdings bei einem zufälligen Zusammentreffen mit dem Coach auf dem Makola Market dessen Unterstützung zugesagt bekommen hatte.[4]

Nachdem ihre Landsfrau Mukha Zel zurückgezogen hatte, nahm Ethel Jacks im April 1961 gemeinsam mit den Schwestern Ernestina und Theresa Akuetteh an der Tischtennisweltmeisterschaft in Peking teil. Im selben Jahr noch gewann sie zum ersten Mal die Landesmeisterschaft im Dameneinzel; den Titel konnte Jacks bis mindestens 1969 durchgehend verteidigen, lediglich im Jahr 1963 musste sie sich im Finale ihrer Gegnerin Theresa Akuetteh geschlagen geben.[4]

Weltmeisterschaft 1961 in Peking (China)[5]

  • Doppel (mit Chen Yuhua, China): 1. Runde (21:17, 21:17, 10:21, 23:25, 12:21 gegen Lida, Polen/Folea, Rumänien)
  • Mixed (mit E. A. Quaye): 2. Runde (10:21, 8:21, 9:21 gegen Reimann/Kunz, DDR)
  • Mannschaft (mit E. Akuetteh, T. Akuetteh): 19. Platz

Weltmeisterschaft 1965 in Ljubljana (Jugoslawien)[6]

  • Einzel: 1. Runde (21:23, 17:21, 21:19, 21:19, 21:11 gegen Lisowska, Polen), 2. Runde (16:21, 14:21, 11:21 gegen Richter, DDR)
  • Doppel (mit E. Akuetteh): 1. Runde (21:11, 21:10, 21:10 gegen Louka/Palopulos GRC), 2. Runde (12:21, 9:21, 15:21 gegen Zrimec/Lucic JUG)
  • Mixed: 2. Runde (mit Quaye 21:19, 19:21, 7:21, 21:17, 21:18 gegen Christodoulatos/Kosia GRC), 3. Runde (16:21, 10:21, 13:21 gegen Vecko/Pirc JUG)
  • Mannschaft: 25. Platz

Ethel Jacks wurde zwischen Februar 1942 und Februar 1943[7] geboren. Ende September 2017 erhielt Jacks eine Auszeichnung der Nichtregierungsorganisation „Women In Sports Association“ (WISA) für ihre Verdienste um den ghanaischen Sport.[8] Wenige Monate zuvor war ihr Ehemann Ashalley Okine, der die ghanaische Hockeynationalmannschaft 1974 beim einzigen Gewinn der Afrikameisterschaft und der ebenso einzigen Teilnahme an einer Weltmeisterschaft im Folgejahr trainiert hatte,[9] gestorben.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kommentar zu einigen Ergebnissen [1]
  • AAA-Turnier August/September 1973 [2]
  • WM 1969: S. 14
    • Einzel: unbekannt
    • Doppel: unbekannt
    • Mixed: Quali-Runde 1 (mit Quaye 22:20, 20:22, 16:21, 21:14, 18:21 gegen Langan/Fitzsimons IRL)
  • WM 1971: S. 7
    • Mixed: Quali (mit John Hanson 19:21, 13:21, 14:21 gegen Clayton Mathews/Karenza Mathews ENG)
    • Einzel Trostwettbewerb (S. 24): 15:21, 21:6, 24:22 gegen Louka GR; 13:21, 15:21 gegen Rattanak (Khmer)
  • WM 1973
    • unbekannt
  • WM 1975
    • unbekannt
  • WM 1979 (S. 4)
    • Doppel: 1. Runde (w/o-Niederlage mit Imafidon gegen Jill Hammersley/Karen Witt ENG)

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[3]

Turnier Jahr Ort Einzel Doppel Mixed Team
Afrikameisterschaft 1962 Agypten 1972 Alexandria Silber Silber
(mit E. Akuetteh)
Silber (GHA)
Afrikameisterschaft 1964 Ghana 1964 Accra Gold Gold
(mit E. Akuetteh)
Halbfinale
(mit E. A. Quaye)
Silber (GHA)
Afrikameisterschaft 1968 Nigeria Lagos Gold Gold
(mit E. Akuetteh)
Silber
(mit S. Hammond)
Silber (GHA)
Afrikaspiele 1973 Nigeria Lagos Gold Gold
(mit M. Beyioku)
Gold
(mit L. Wilson)
Afrikameisterschaft 1974 Agypten 1972 Alexandria Gold Halbfinale
(mit O. Majekodunmi)
Silber
(mit L. Sunmola)
Gold (NGR)
Afrikameisterschaft 1976 Benin Volksrepublik Cotonou Silber Gold
(mit O. Majekodunmi)
Gold (NGR)
Afrikaspiele 1978 Algerien Algier 4. Platz Gold
(mit O. Majekodunmi)
Silber
(mit S. Eboh)
Gold (NGR)
Weltmeisterschaft 1961 China Volksrepublik Peking Runde der 128 Runde der 64 Runde der 64 19. (GHA)
Weltmeisterschaft 1965 Jugoslawien Ljubljana Qualifikation Qualifikation Runde der 64 25. (GHA)
Weltmeisterschaft 1969 Deutschland Bundesrepublik München Qualifikation Qualifikation Qualifikation
Weltmeisterschaft 1971 Japan Nagoya DNP Runde der 64 DNP 27. (NGR)
Weltmeisterschaft 1973 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Sarajevo Qualifikation Qualifikation Runde der 32 38. (NGR)
Weltmeisterschaft 1975 Indien Kalkutta Qualifikation Qualifikation Runde der 64 30. (NGR)
Weltmeisterschaft 1979 Korea Nord Pjöngjang Qualifikation Runde der 64 Qualifikation 37. (NGR)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ethel Jacks – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Samuel Zigah: Exclusive Interview with Africa's Female Table Tennis Legend- Ethel Jacks. In: youtube.com (20. Dezember 2019), Minute 1:52.
  2. Fabio Lanipekun: Toiola: Symbol of enduring legacy. In: Sunday Tribune vom 28. Februar 2016, S. 51.
  3. Thanks for sympathy. In: Daily Graphic vom 10. Februar 1976, S. 9.
  4. a b Why they can’t beat Ethel Jacks. In: Table Tennis News vom April 1970, S. 12.
  5. World Championships 1961. In: Table Tennis News vom Mai 1961, S. 10, 12, 16.
  6. World Championships 1965. In: Table Tennis News vom Mai 1965, S. 12, 13, 16.
  7. Olalekan Okusan: Ethel Jacks delighted Ghana the host. In: ittf.com (17. Februar 2019).
  8. Samuel Heywood Okine: Ethel Jacks Grateful To WISA NGO. In: modernghana.com (3. Oktober 2017).
  9. Zoomlion Supports Hockey Tourney. In: modernghana.com (17. Juni 2009).

Linksammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]