Benutzer:Provincial/Spielwiese

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Neukirchen bei Altmünster (Ortschafts­bestandteilf0)
Katastralgemeinde Provincial/Spielwiese
Provincial/Spielwiese (Österreich)
Provincial/Spielwiese (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmunden (GM), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Gmunden
Pol. Gemeinde Altmünster
f5
Koordinaten 47° 53′ 48″ N, 13° 45′ 45″ OKoordinaten: 47° 53′ 48″ N, 13° 45′ 45″ Of1
Höhe 566 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 1747 (2001)
Fläche d. KG k. A. Hilfef3f0
Postleitzahl 4814f1
Vorwahl +43/07618f1
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeinde-Nummer 42144
Bild
Altmünster, vom Traunstein aus gesehen
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS

Neukirchen bei Altmünster, Bezirk Gmunden liegt im nördlichen Salzkammergut und gehört traditionell zum Traunviertel. Neukirchen ist eine der Katastralgemeinden[1] von Altmünster. Die weiteren Katastralgemeinden von Altmünster sind Altmünster, Eben, Ebenzweier, Eck, Gmundnerberg, Grasberg, Mühlbach, Nachdemsee, Ort-Altmünster und Reindlmühl.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neukirchen liegt im Aurachtal, oberhalb des Hauptortes Altmünster auf 566 m Seehöhe.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landschaft rund um den Traunsee hat drei unterschiedliche Charaktere. Im Süden befinden sich die schroffen, hohen Berge der Kalkalpen mit dem Traunstein. Weiter nördlich bei der Erweiterung des Traunseebeckens schließen sich die dicht bewaldeten Rücken der Flyschberge ohne Felswände und Steilstufen an. An diese grenzt das sanft hügelige Alpenvorland, in dem sich in der Öffnung des Traunseebeckens die Stadt Gmunden befindet. Die Aurach floss früher bei Neukirchen nicht nach Norden, sondern nach Osten direkt zum Traunsee. Während der vorletzten Eiszeit war das Becken des Traunsees von einem deutlich mächtigeren Gletscher erfüllt als zur letzten. Dieser reichte nach Norden bis Ohlsdorf, Ehrendorf und Gschwandt, nach Westen bis Neukirchen. Durch diese Eiszunge war der Aurach der Weg nach Osten verbaut. Daher floss sie über das höher liegende Tal nach Nordenzur Wessenaurach und schnitt sich dabei tief in den Talboden ein. Nach dem Eisrückzug verblieb sie in ihrem neuen enten Tal, da ihr der alte Weg auch von Moränen verlegt war. Das Tal östlich Neukirchen bestand und entwässerte weiter zum Traunsee. Während der letzten Eiszeit reichte das Eis nur bis Viechtau, wo heute noch die Endmoränen zu sehen sind. Dadurch wurde das Tal mit einem Moränenwall geschlossen und bis auf das heutige Niveau mit Geröll und Schlamm gefüllt. Dadurch entstand der heutige breite ebene Talboden.[2]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nachbargemeinden von Neukirchen sind im Süden Ebensee, Steinbach am Attersee im Südwesten, Weyregg am Attersee im Westen, im Norwesten Aurach am Hongar, im Norden Pinsdorf, im Nordosten die Bezirkshauptstadt Gmunden und im Südosten Traunkirchen.

Wetter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Viechtau gibt einen überfallsartig auftretenden Gewitterwind, den "Viechtauer", der mehrmals pro Jahr am Traunsee Probleme bereitet. Der "Viechtauer" ist ein stürmischer Westwind, der entsteht, wenn über dem Bergland in Neukirchen bei Altmünster eine hohe Gewitterzelle steht, Kaltluft absinkt und diese im Tal bei Viechtau durch einen Kanalisierungseffekt auf den See hinausweht.[3] Bereits in früheren Zeiten wurden durch den Wind schlimme Katastrophen ausgelöst, so auch vor 150 Jahren, am 6. Oktober 1857, bei dem zehn Menschen ums Leben kamen. Ein schlimmes Ereignis durch den Wind trug sich am 31. Juli 1910 zu. Dabei sind fünfzehn junge Menschen zwischen 16 und 34 Jahren auf der Heimfahrt vom Hoisn-Wirt verunglückt.[4]


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der kleine Ort Neukirchen in der Viechtau wurde bereits 1346 urkundlich erwähnt. Viechtau umfasst den Raum von Großkufhaus (Reindlmühl) bis Großalm, reicht weiters bis zum Westufer des Traunsees bis hin nach Traunkirchen.[5] 1753 ließ Kaiserin Maria Theresia eine Kirche erbauen, einerseits um den Bewohnern den Besuch der Messe zu erleichtern und andererseits um der Ausbreitung des Protestantismus entgegenzuwirken.

Vorher nannte man das Hochtal zwischen Traunsee und Attersee Viechtau. Auch heute ist der Name bei Einheimischen sehr gebräuchlich. Tatsächlich würde er ja auf Viehwirtschaft hindeuten, eigentlich ließen das raue Klima, die kargen Böden und die kleinen Grundstücksflächen kaum einen Getreide- und nur sehr eingeschränkt Viehwirtschaft zu.

Die Menschen lebten von der Landwirtschaft und von der Holzverarbeitung. Es gab zwei verschiedene Gruppen an Holzwarenerzeugern. Zum Einen wurden haus- und langwirtschaftliche Gegenstände gefertigt, zum Anderen Spielwaren. 1964 wurde ein generelles Verbot des Hausierens und Freihaltens auf öffentlichen Märkten in OÖ verhängt, was die ansässigen Personen schwer traf. Daher mussten neue Absatzgebiete definiert werden. Dies führte die Produzenten nach Russland, Böhmen, Mähren und unter anderem auch in die Steiermark.[6] Noch heute sind einige Betriebe Zulieferer der Möbelindustrie. Der Besuch des Heimathauses gibt einen Einblick in die Vielfalt der Produkte und die Produktionsweisen.

Ein Großteil der Viechtauer hat in ärmlichen Verhältnissen gelebt. Die meisten Männer arbeiteten als Holzknechte und beförderten große Mengen für die Befeuerung der Sudpfannen zur Salzgewinnung. Das Einkommen war aber nicht ausreichend. So entstand die Besonderheit der Viechtauer Hausindustrie. Im Familienverband wurden Holzwaren hergestellt, und jedes Haus hatte eine andere Spezialität wie Pinselgriffe, Spanschachteln, Teller, Löffel, Spielzeug. Ein Großteil der Produkte wurde in die österreichischen Kronländer exportiert.[7]

Mit der Demokratisierung Österreichs nach 1848 begannen einige Ortschaften, sich von Altmünster abzutrennen und eine selbständige Gemeinde zu gründen. Dazu gehörte auch Neukirchen, das ab 1850 eigenständige Gemeinde war. Neukirchen wurde ebenso wie Orth als kaum lebensfähig befunden und bereits 1861 durch eine Entscheidung der Statthalterei wieder aufgelöst.[8]

Die Viechtau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neukirchen ist der Hauptort der Region Viechtau, deren Hochtal sich vom nördlichen Rand des Höllengebirges über die Großalm bis zum Westufer des Traunsees, das Aurachtal weiter nach Reindlmühl und Kufhaus sowie die Ortschaften Eben, Gmundnerberg, Grasberg, Mühlbach und Mühlbachberg erstreckt. Dieses Gebiet wird auch “innere” Viechtau genannt, zur “erweiterten”' Viechtau zählen der Ortsteil Winkl in Traunkirchen und Nachdemsee.

Der Name Viechtau hat sich in seiner Schreibweise im Laufe der Zeit verändert: Fichtau, Führtau, Fürtau, Veitach, Vichtau, Viechtach, Viechtau, Viehau, Viehtau, Viertau, Vietau und Virtau.

Josef Theodor Fischer spricht sich in seiner „Geschichte von Altmünster“ aus dem Jahre 1827 gegen die Herleitung des Namens von der Fichte, für ihn ist die einzig richtige Schreibung „Fürtau“, hergeleitet von „fürt“ in der Bedeutung von „Vorsprung oder der Vordere“. Das mundartliche Wort „vür“ bedeutet „vor“, zum Beispiel:

„’s Vür(ch)ta, Vürtuach: Schürze
der Vürfleck: Männerschurz
Fuader vürgö(b)m: den Tieren zu fressen geben
vürnehma: sich etwas vornehmen.“

Die Fürtau wäre demnach eine Au, die dem Hochgebirge vorgelagert ist, von der jedoch die alten Leute allemal gesagt haben, dass die ersten Ansiedler in dieser Gegend nicht wie wir heutzutage Virtauer oder Fürtauer, sondern Viehauer oder Viehtaurer geheißen haben, weil die innere Gegend noch heutzutage die Aurach oder Taurach, was einerlei ist, genannt wird und weil sie sonst nichts als die Viehzucht getrieben haben („2. Sage"). Sie sollen so stark wie Stiere (lat. taurus = Stier) gewesen sein. Es heißt in der Sage auch, dass nur jene Jünglinge heiraten durften, die einen Ochsen zu bändigen imstande waren. Der innere Teil der heutigen Viechtau heißt heute noch „Aura“ (Aurach), mit dem Artikel „d’Aura“ (die Aurach oder Taurach). „Tauer“ ist sowohl ein alter alpenländischer Name für ein Gebirge, einen Berg und einen Bergübergang als auch die historisch nachgewiesene Bezeichnung für ein Salzbehältnis oder ein Sudhaus.

Nachdem die Salzwirtschaft Monopol der Habsburger geworden war und das „Kammergut“ (der Name Salzkammergut kommt erstmals 1656 vor) nur der „Hofkammer“ in Wien unterstand, war für die Bewohner der Viechtau als „Viehversorgungsgebiet“ die Viehzucht verpflichtend, um dem Kammergut das nötige Fleisch liefern zu können. Das Getreide kam von der „Hofmark“, dem Bauernland zwischen Traun und Krems.

Der Name „Viechtau“ kann also von „Fuoth“ = „Vieh“ abgeleitet werden, was dann die „Vieh-Au“ bedeutet.

Es wird heute jedoch wieder die Meinung vertreten, dass „Viechtau“ nur irrtümlicherweise mit „Vieh“ in Zusammenhang gebracht wurde: Aus dem althochdeutschen Wort „fiuchta“ wurde mittelhochdeutsch „viehte“ (Fichte) und entwickelte sich einerseits zu Feichtn und daneben zum in Ortsnamen erhaltenen Fiacht-, Fiecht- und Ähnlichem. Also wäre die Viechtau doch eine „Au mit Fichtenwald“.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsstand und -struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche Maria Schnee birgt als besonderes Kleinod einen barocken Altar, der aus der Wiener Minoritenkirche stammt.[9] Neukirchen war von 1754 bis 1787 eine Missionsstation, dann eine Expositur von Altmünster, ab 1757 mit Weltpriestern. Ungefähr seit 1780 ist der Pfarrname "Neukirchen" üblich. 1798 wurden die Sakristei, 1822 der Friedhof in der "Liendhalt" und 1840 der Zwiebelturm errichtet.[10]

Pfarrkirche Neukirchen bei Altmünster

Kalvarienbergkirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neukirchen bei Altmünster Kalvarienbergkapelle

Kapellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schacherin Kapelle
Die Schacherin Kapelle stand schon um 1800 schräg gegenüber des jetztigen Standortes. Von ihr aus ging lange Zeit die Wallfahrt der Holzknechte nach Ohldorf. Zum Inventar der Kapelle gehörten ein großes Bild und zwei Statuen, der heilige Florian und der heilige Georg, beide von Anton Meindl.
Die Kapelle musste im Jahr 1959 wegen der neue Straßenführung auf den jetzigen Platz versetzt werden. Das alte Bild wurde nicht mehr in die Kapelle mitgenommen. Auf Wunsch eines alten Nachbarn von der Sauernwies wurde das Innere der Kapelle als Lourdesgrotte gestaltet.
Die Kapelle wurde im Oktober 1993 von einem Personenauto gerammt, das Fundament und das Mauerwerk wurden völlig zerstört. Die Marienstatue und die beiden Heiligenfiguren blieben dabei unversehrt auf ihren Podesten stehen, auch der Lenker des Autos blieb unverletzt. Im Juni 1994 wurde die Kapelle wieder originalgetreu vom Schacherin-Franz aufgebaut. Im Rahmen einer Abendandacht erhielt sie die kirchliche Segnung.
Der Name Schacherin leitet sich von einem „Hof in oder an einem Wäldchen“, einem Schachen, ab.
Seit 1991 wird in der Schacherin während der Weihnachtszeit die größte mechanische Krippe der Gemeinde aufgestellt. Die Krippe ist ein Meisterwerk, bei dem fast alle ländliche Berufe zu finden sind und bei dem sich alles dreht und bewegt.[11]
  • Mehlgraben Kapelle
Am Güterweg Grasberg befindet sich zwischen den Häusern Mehlgraben (Neukirchen 123) und Schmied in Mehlgraben (Neukirchen 125) einen Kapelle. Zum Dank für die glückliche Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg errichtete der damaligen Besitzer und Schmiedemeister Franz Bergthaler (* 1884; † 1972)diese Kapelle.
Ein gewisser Silberleitner besuchte im Jahr 1850 Jerusalem und zum Andenken an die damals mühsame Pilgerreise baute er eine Kreuzkapelle beim Haus.[11]
Mehl [mel] bedeutet auf Mittelhochdeutsch: Staub, Erde, Kehricht, Kalkmehl, gelöschter Kalk[11]
  • Gschwandt Kapelle
Die Kapelle bei der "Gschwandt" in Neukirchen, Köstslhalt 7, wurde nach einem Gelöbnis der Gattin von Josef Putz (* 1882; † 1952) errichtet. Inschrift:

„zum Dank für die glückliche Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg und zum frommen Gedenken für die Nachwelt - Ehre der Mutter Gottes von der immerwährenden Hilfe“

Das Gnadenbild ist eine Kopie des Originals aus Kreta, das nun in Rom ist. Man kann die gekrönte Maria mit dem gekrönten Christuskind auf dem linken Arm sehen. Es heißt auch Puchheimer Madonna, weil es dort seit 1870 auf einem Seitenaltar aufgestellt ist.
Die Kapelle wurde am 14. September 1924 gesegnet. Jedes Kind der Familie trug damals einen Gegenstand der Ausstattung in die Kapelle, die Spitzplätze für zwölf Personen hat.
Das Haus heißt in alten Urkunden "In der Gschwandt" (1589, 1716), "Gschwandt" (1826) und im Grundbuch Gmunden von 1880 "Auf der Gschwandt". [11]
  • Weitwies Kapelle
Die Weitwies Kapelle wurde am 30. Oktober 1994 von Pfarrer Josef Mascherbauer gesegnet und liegt in der Kalvarienbergstraße 19. Urkundlich wird sie im Jahre 1826 erwähnt und seit 1880 kann man sie im Grundbuch Gmunden unter dem Namen "In der Weitwies" finden. Der Name bezeichnet eine ausgedehnte und breite Wiese.[11]
  • Pichlmann-Kapelle
Die Laubenkapelle beim Hof "Pichlmann" in Neukirchen befindet sich im Hofweg 10. Sie wurde im Jahr 1818 gebaut, aber erst im Jahr 1839 vom damaligen Pfarrer von Altmünster, Josef Stadler, gesegnet. Der Hof "Pichelmann" heißt in alten Urkunden "Püchl" (1526), "Pyechl" (1570), "Pichl" (1669, 1749, 1826), "Pichlgut" (1874), "Gut am Pichl" (1788) und im Grundbuch Gmunden von 1880 "Behausung am Pichl". [12]
  • Kapelle beim Wastl im Hof
Diese Kapelle wurde im Jahr 1950 in Neukirchen, Hofweg 6, gebaut. Vorher stand anstelle der Kapelle ein Wegkreuz. Franz Treml (* 1912 † 2004) ist als Gründer und Errichter dieser Kapelle bekannt. Seit Anfang der 1990er Jahre kann man auf der linken Innenwand folgende Zitate lesen:

„Damit die Beweggründe für den Bau dieser Kapelle nicht in Vergessenheit geraten, möchten wir sie in der nachstehenden Chronik für zukünftige Generationen festhalten. - Franz und Aloisia Treml“

„Seit nun mehr als 40 Jahren gilt diese Kapelle als Symbol tiefster Dankbarkeit für die glückliche Heimkehr von Franz Treml aus der russischen Gefangenschaft im Jahre 1946. Um dem Herrgot seine ständige Begleitung zu vergelten, löste er mit der Errichtung dieser Kapelle im Jahr 1951 ein Versprechen ein, das er Jahre zuvor in Italien nach schweren Angriffen gegeben hatte. Am Fronleichnamstag, dem 24. Mai 1951, wurde sie vom Pfarrer Tagwerker eingeweiht.“

  • Kalvarienbergkapelle
Bekannt für ihren neugotischen Baustil. In den Türmchen der Kapelle befinden sich zwei Glocken, die über die Stadt wachen und Geschichte mitschreiben. Die Erste Glocke wurde für die Metallsammlung im Oktober 1916 zugestellt. Die Glocke ist 69 kg schwer, und auf ihr stand:

„Gewidmet von den Gründern und Erbauern der Kalvarienbergkapelle Franz und Aloisia Pesendorfer, Holzwarenhändler in Winterleiten, Neukirchen, Wien und Budapest. 1885 gegossen von F. Gössner in Wien. - Ich mahne zum Gebete, wann der Morgen erwacht, II Und läutet zur Ruhe, wenn das Tagwerk vollbracht.““

Auf der zweiten Glocke kann man Bilder der Mater Dolorosa, Maria mit Lilie und Maria mit Jesuskind bewundern, wie auch Ornamente mit Blumen, Blättern und Puttiköpfen. Sie wiegt 43 kg. Die jüngste Renovierung erfolgte im Jahr 1952.
Das Eigentumsrecht der Kapelle wurde erst im Februar 1955 vom Gericht an die Pfarre von Neukirchen vergeben. Bis dorthin war die Kapelle im Privatbesitz.[13]
  • Rabenwies Kapelle
Der Besitzer des Hauses „Rabenwies“ (Kapellenweg 5) errichtete im Jahr 1900 die „Lourdes Kapelle“, als Dank für die Gesundung seiner schwer kranken Frau Aloisia (* 1858 † 1931). Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte sein Bruder nach Hause, und zusammen erweiterten sie die Rabenwies-Kapelle auf die heutige Größe. Im Juni 1986 wurde die Kapelle renoviert und das Satteldach wurde durch ein Schopfwalmdach ersetzt. Die Rabenwies gehört zu einem der ältesten und stilechten Häuser der Viechtau. Sie wurde zwischen 1100 und 1300 Jahren gebaut. [11]

Museum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Heimatmuseum hat als Schwerpunkt die holzverarbeitende Hausindustrie. Auf einer Anhöhe etwas oberhalb der Altmünsterer Ortschaft Neukirchen steht die Rabenwies, ein im typischen Baustil der Viechtau errichtetes Haus. In diesem Haus wird das Leben der Bevölkerung vor etwa hundert Jahren veranschaulicht. Dieses Juwel heimischer Volkskultur ist ein Kleinod der Geschichte der Holzindustrie seit dem 14. Jahrhundert. Einen Schwerpunkt bildet die Heimarbeit - das Schnitzen und Drechseln -, die damals für den Lebensunterhalt unerlässlich war. Diese Zeugnisse bodenständigen Handwerks erzählen das karge Leben längst vergangener Zeiten.

Neukirchen bei Altmünster Heimathaus

450 Jahre lang – bis zum Jahr 1979 – war die romantische Talschaft geprägt von der Erzeugung und Fertigung von Holzwaren und Holzspielzeug, das die Viechtauer Schnitzer und Drechsler, Schaffel- und Schachtelmacher, Kluppenmacher und Besenbinder bis nach Russland, in die Türkei, nach Rumänien und ins Berchtesgadener Land exportierten. Docken (bemalte Holzpuppen) und Holzlöffel stehen noch heute als Symbol für die Arbeit- und Lebenswelt der Menschen in der Viechtau. Das alte Handwerk in der Viechtau ist Gott sei Dank dann doch nicht ausgestorben.

  • Die Vogerlschnitzer
Im Jahr 2003 wurde neben dem Viechtauer Heimathaus eine alte Werkstatt originalgetreu errichtet, darin befindet sich allerhand altes Werkzeug, das auch heute noch gute Dienste beim Schnitzen und Drechseln leistet. Im gemauerten Herd lodert an kalten Wintertagen ein wärmendes Holzfeuer. Auf der Hoanzlbank sitzt Fritz Lüftinger und schnitzt genauso wie Hans Hofstätter und Georg Diesselbacher. Alle drei sind Schnitzer mit Leib und Seele. Naturgetreue Gimpel, Zeisige, Stieglitze aber auch Bummwolfler, Schnur- und Sturzkreisel, Räuchermanderl und anderes Holzspielzeug entstehen mit ihren Schnitzmessern und den Drechselwerkzeugen. [14]

Marterl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1982 begann der Kulturkreis Altmünster mit der Erfassung von Marterln (Bildstöcken), Kreuzen und Kapellen. Eine lückenlose Dokumentation konnte wegen der großen Anzahl und Vielfalt nicht erreicht werden. Diese Martler mit Kruzifix, Heiligenbild und Erinnerungsschriften befinden sich an Stellen, wo sich der Tod des Unglücklichen ereignet hat bzw. drücken den Dank für besondere Ereignisse aus. Einige dieser schönen Denkmäler werden hier beschrieben und abgebildet:

  • Anton-Erber-Martel
Im Zöhrergraben steht oberhalb des Hauses "In der Schmidin" (Zöhrergraben 3) an der Abzweigung Kreuzgraben - Kreutbauer ein hölzernes Kastenkreuz, das seit den 1980er Jahren zweimal erneuert wurde und an den "verunglückten Schuhmacher Anton Erber erinnert, der beim Hochwasser am 13. September 1899 mit sam dem Kind den Tod fand", wie auf der schon etwas verwitterten Tafel zu lesen ist.
  • Hollerbichl-Marterl
Am Haus "Hollerbichl", Kollmansberg 15, führt der Wanderweg 2a vorbei, der beim Wirt in Örach ("Hintenaus") beginnt. Neben dem Haus steht zwischen zwei Birken ein hölzerner Bildstock, der erstmals um 1920 vom damaligen Besitzer Johann Pesendorfer aus Dankbarkeit für die gute Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg errichtet wurde. Im Jahre 1992 hat der Enkel das Marterl erneuert.
  • Weber-Gedenkkreuz
Unterhalb vom Haus "Hahnwirt", Kollmannsberg 110 steht ein überdachtes Holzkreuz mit einer Blechschnittfigur des gekreuzigten Christus. An dieser Stelle verunglückte vom 10. Februar 1881 der 60-jährige Franz Zehetleitner vom "Weber in Örach" bei der Holzlieferung. Nachdem der ursprüngliche Christus schon verrostet und verblichen war, wurde nach dem Original der jetzige Blechschnitt angefertigt und das Kreuz erneuert.
  • Weitmoos-Marterl
An der Abzweigung von der Großalmstraße zum Haus "Mittleres Weitmoos" in Neukirchen steht ein Stangenbild, das auf das Jahr 1789 zurückgeht und lange neben der Aurach stand. Auf dem ursprünglichen bild waren Bloche im Hochwasser dargestellt, wahrscheinlich ein Unfall bei der Holztrift in der Aurach. Im Jahre 1921 wurde das Marterl nach dem Tod des "Weitmoosers" Leopold Mayr, der bei der Holzarbeit im Traunsteingebiet verunglückt war, erneuert. Nach der Verlegung der Großalmstraße von der Aurach weg "wanderte" auch das Marterl an den jetzigen Standort und bekam nach mehreren Restaurierungen ein neues Bild.[11]

Sgraffiti[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Sgraffito handelt es sich um eine Fassadendekoration bei der die Zeichnung in die noch feuchte Putzschicht geritzt wird, bis der meist gefärbte Kratzgrund sichtbar wird.

  • Haus Schobesberger
Die Nordseite des Ende der 1970er Jahre erbauten Wohnhauses der Familie Schobesberger, Grasberg 94, schmückt ein Sgraffito vom Bildhauer Sepp Moser (*1925 †1985).
  • Haus am Bach
Das Sgraffito am "Haus am Bach", Viechtau 25, schuf Bildhauer Sepp Moser um 1975. Dargestellt sind zwischen Schrift und Lebensbaum die Tierkreiszeichen Zwilling und Skorpion.
  • Kirchenwirt Neukirchen
1981 schuf Sepp Moser nach der Neuerrichtung des Gasthofes ein Sgraffito mit dem Wappen der früheren Besitzer "Forstinger", die das Gasthaus 1854 erworben hatten.
  • Sgraffiti mit Zunftzeichen
Bäckerei Steinmaruer in Altmünster
Haus des Bindermeisters Rudolf Gaigg
Haus des Schuhmachermeisters Alfred Bergthaler
Haus eines ehemaligen Geometers auf dem Grasberg 59[11]

Kulturelle Traditionsvereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Freiwillige Feuerwehr
Die Feuerwehr Neukirchen wurde im Jahr 1893 gegründet. Am 23. Mai 1893, dem Dreifaltigkeitssonntag, erfolgte das Gründungsfest. Bei diesem Fest feierten auch die Feuerwehren von Altmünster, Pinsdorf, Traunkirchen und Gmunden mit. Die angekaufte Spritze wurde unter dem Triumphbogen abgestellt und vom Pfarrer Karlstätter und des hiesigen Pfarrers Zinnhobl eingeweiht.
Am 15. November 1893 musste die Feuerwehr zum ersten Brandeinsatz zum Haus von Josef Höller ausrücken. In diesen Fall konnte man nur das Dörrhäusl und einiges Gerät in Sicherheit bringen.
Im Jahr 1894 wurde das erste "Depot" gebaut, welches im Jahr 1906 um einiges größer wieder an gleicher Stelle neu gebaut wurde.
Im Jahr 1951 wurde der neue Feuerwehrhaus gebaut, Neukirchen Straße 21, wo heutzutage die Altstoffsammelinsel untergracht ist.
Heute befindet sich das Feuerwehrhaus in Neukirchen 16. Die Grundsteinlegung war Ende August 1990 und die Eröffnungsfeier fand am 23. Mai 1993 statt (anlässlich der 100-Jahr-Feier). Leider konnte im neuen Feuerwehrhaus das Sgraffito von Sepp Mosser nicht mehr verwendet werden.[15]
  • Musikverein
Im Jahr 1839 kamen zwei Musikanten aus Ebensee zu Besuch, die ihre Erfahrungen mitbrachten. Begeistert von den beiden, gründete der Schulmeister Ignanz Schatz mit zwei seiner Schülern eine "Musik". Die Gemeinde Ebensee unterstütze diese Aktion und schickte die ersten zwei Flügelhörner und Notenhefte, um die Basis des Blasens zu erlernen. Es hat nicht lange gedauert bis sich die ersten fünf Gleichgesinnten gefunden haben und bereit waren, bei der Musik mitzumachen. Die anderen Instrumente wurden von Gönnern erworben.
Bei der Fronleichnamsprozession im Jahr 1840 fand der erste öffentliche Auftritt statt. Dieser Tag wird auch als das Gründungsdatum des Vereins angesehen. Die offizielle Vereinsgründung mit eigenen Statuten und gewählten Vorstand kam erst im Jahr 1898. Seit dem war die Musik ein fixer Bestandteil des dörflichen Lebens. Die einzige Ausnahme war von 1938 bis zu 1945, die Zeit des Nationalsozialismus.
Im Jahr 1960 wurde der Musikverein mit neuen Instrumenten bestückt. Zwei Jahre hat die Bau des ersten Musikheims in Neukirchen gedauert. Im Jahr 1972 zog man in den neuen Verein um, einer der wenigen im Bezirk Gmunden. In den folgenden Jahren lernten immer mehr junge Menschen ein Instrument. Mit der Viechtauer Tracht erfolgte im Jahr 1982 die neue Bekleidung der Kapelle.[16]
  • Schützenverein
1956 gab es bereits eine Schützengemeinschaft im Gasthaus Großalm. Der damalige Besitzer des Gasthauses „Sägemühle" Franz Schmidjell war von dieser Entwicklung nicht sehr begeistert. Mit seiner berühmten Aussage „Woas die kinan, kinan mir a, ned woar hersta" legte er den Grundstein des heutigen Schützenvereines. Erster Oberschützenmeister wurde der Trafikant Josef Gründl, erster Kassier wurde der „Häusl Sepp", der dieses Amt bis 1987 inne hatte.
Der Schützenverein ist Organisator einer Reihe von Veranstaltungen, wie dem Schützennachtfest inkl. Feuerwerk (1962 bis 1999), Wanderungen, Jubiläumsschießen (30 Jahre Schützenverein), Bergmessen, Schützenbälle, seit 2002 zweitägiges Schützenfest.
1991 erfolgte der Beitritt zum Landesschützenverband und 1995 der Beitritt zur Sport-Union Oberösterreich. Von 1996 bis 1997 wurde ein modernes Schützenheim erbaut, das am 11. Mai 1997 eröffnet wurde. Modernste Sportgeräte, Computer zur Auswertung sowie eigene Trainingsprogramme stehen zur Vorbereitung für diverse Wettkämpfe zur Verfügung.
1999: OÖ Sport-Union Landesmeisterschaften
2001: Gründung einer eigenen Damenliga
2002: 44. Bezirksmeisterschaft des Schützenbezirkes Traunviertel
2007: 49. Bezirksmeisterschaft des Schützenbezirkes Traunviertel (aufgrund des 50-Jahr-Jubiläums)
Am 12. Mai 2002 feierte der Schützenverein das Gründungsfest der Neukirchner Prangerschützen mit Fahnenweihe.[17]

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreikönigssingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adventmarkt in der Viechtau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Adventszeit findet eine Veranstaltung unter dem Titel "Adventmarkt in der Viechtau" statt. Für die Kinder sorgen die Perchten und der Heilige Nikolaus für Unterhaltung und schöne Momente. Die Erwachsenen können die umfangreiche Auswahl von Weihnachtsgeschenken bewundern. Besonders erwähnenswert sind die Holzwaren, die selbst gefertigt wurden, Gestecke und ähnliche Produkte. Auch die Arbeiten der Vogerlschnitzer sind zu erwerben. Termin: 8. Dezember 2012 Öffnungszeiten: 15:00 bis 21:00 Uhr Ort: 4814 Neukirchen bei Altmünster, Ortsplatz[18]

Sport und Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Steinbockweg
Rundweg Neukirchen- Wildpark Hochkreut- Aurachberg- Neukirchen
Vom Ortsplatz Neukirchen - rechts neben der Raiffeisenbank - führt ein schmaler Weg zur Straße. Links nach 100 Metern ist eine Holzbrücke, die die Verbindung zum Wanderweg nach Hochkreut ist. Vom Wildpark wandert man dann talwärts durch die herrlichen Wälder des Aurachberges zurück nach Neukirchen. Die Gehzeit dauert ca. 3 Stunden und 30 Minuten. [19]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1920 besuchten 100 Schüler die 3. Klasse, sodass eine Teilung der Klasse notwendig wurde und die Volksschule somit eine fünfte Klasse bekam. Provisorisch war die Schule im Gasthaus "Zur Sägemühle" untergebracht. 1935/36 besuchten die Volksschule Neukirchen 322 Schüler, die in 6 Klassen unterrichtet wurden - Klassengröße zwischen 41 und 73 Schülern.

Am 15. Spetember 1929 wurde auf dem Hochkreuth (damalige Schreibweise "Hochgreith") in Neukirchen der Unterricht in dem von der gräflichen Familie O'Donell von Tyrkonell errichteten Montessori-Internat mit Volksschulunterricht, Kindergarten und Mittelschulunterricht begonnen. Dies war das erste und einzige Montessori-Internat in ganz Österreich. Bei der Eröffnung zählte das Internat sechs Volksschulkinder und drei Kinder für den Kindergarten. Die Schüler kamen aus ganz Europa, im besonderen aus Wien, Berlin und Holland.

Aufgrund der unruhigen politischen Lage in Österreich ab 1933 ("1000-Mark-Sperre") kamen keine Kinder mehr aus dem Ausland, das Internat musste geschlossen werden.[8]

Seit 13. April 2011 trägt die Neue Mittelschule Neukirchen das Zertifikat OÖ Schule innovativ. In der NMS werden Kinder in 8 Klassen unterrichtet.

Neue Mittelschule Neukirchen

[20]

In der Volksschule (Jahresschwerpunkt 2012/13 "Dem Lernen auf der Spur") werden Kinder in sechs Klassen unterrichtet.[21].

Bibliothek[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffentliche Bibliothek der Pfarre Neukirchen und Marktgemeinde Altmünster Der Gemeindebibliothek verfügt über Rund 150 DVDs und ca. 2000 Bücher.Bei den Büchern gibt es verschiedenste Kinder und Jugenbücher sowie Biografien, Comics, Geschichte, Lebenshilfe, Romane und Sachbücher. In diesen Bibliothek gibt es für Kinder und Erwachsene gemütliche Sitzplätze zum blättern. Sie befindet sich im Raika-Gebäude (Neukirchen 5) im 1. Stock und der Eingang auf der rechten Seite.[22]

Hausnummern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Neukirchen waren im Jahre 1832 die Häuser bis zur Nummer 179 ("Eberl") nummeriert. Die Häuser Neukirchen 17 bis 179 gehörten mit 35 Häusern vom Grasberg und 11 Häusern aus Reindlmühl zur Pfarre Neukirchen (208 Häuser mit 1380 "Seelen"; 1880 waren 1550 "Seelen").[23]


Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Pesendorfer (geboren 1867 in Gmunden, gestorben 1935 in Linz, Literat und Weltpriester, von 1896 bis 1925 Generaldiretor des Katholischen Pressvereins in Linz und ab 1923 Linzer Domherr) verööfentliche 1928 im Buch "Mein Salzkammergut" (Linz 1928) ein "Viechtauerlied".


Sagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dr. Oskar Schmotzer, Rechtsanwalt aus Wels, veröffentliche im Jahre 1931 in der "Neuesten Post" alte Geschichten aus Neukirchen.

Die Viechtauer waren Viehzüchter. Sie waren baumstarke Menschen und es durften nur die heiraten die einen ausgewachsenen Ochsen bändigen konnten. Dass der Menschenschlag von der Viechtau einst sehr groß war, bestätigen auch die Ausgrabungen der riesigen Skelette, die nach der Traunkirchner Pfarrchronik dort gefunden wruden. Die Riesen hießen früher Rüpeln.

Natürlich hatte Neukirchen auch seine Hexen. Eine solche soll vor langer, langer Zeit eine Saure-Wiesnerin gewesen sein, die erst unschädlich gemacht werden konnte, als ihr eine "geweihte" Kugel ins Genick geschossen wurde. Auch im oberen Weberstorf war eine Hexe. Wenn ihr Nachbar Getreide drosch, dann konnte sie das Korn in ihre Scheune zaubern und der Nachbar hatte ein klägliches Druschergebnis. Es fiel ihm auf, dass er so wenig Getreide ausdresche und dass die Nachbarin immer so viel Getreide in ihrem Kasten habe. Er stellt ihr eine Falle. Einmal tat er nämlich so, als ob er wieder dresche, legte aber in die Tenne nur Fichtenzweige (Grassat). Am Abend machte er der Hexe unvermutet einen Besuch und bemerkte in ihrem Getriedekasten eine Menge Fichtennadeln. Nun wusste er, dass die Hexe ihm das Getreide weggezaubert hatte.


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Ahammer: Das alte Münster am Traunsee: Die Ortsgemeinde Altmünster in Oberdonau im Spiegel ihrer Vergangenheit. Gemeinde Altmünster, Gmunden 1939.
  • Johann Lüftinger: Kleindenkmäler in Altmünster, Neukirchen und Reindlmühl: vom Gedenkkreuz im Traunsee zum Gipfelkreuz auf dem Brunnkogel. Gemeinde Altmünster, Dezember 2007
  • OÖV Altmünster: Wir in Altmünster, Neukirchen, Reindlmühl...wünschen Ihnen ein Fröhliches Weichnachtsfest und ein gutes neues Jahr. Seit 6 Gemeinde Altmünster, 2011

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gemeindedaten Altmünster (DORIS) auf doris.ooe.gv.at
  2. Husen/Leitner: Der Traunsee. Eine Landschaft entsteht. Eigenverlag, Marktgemeinde Altmünster, 1998.
  3. OÖN, 10. Juli 2012
  4. Traunspiegel, Oktober 2007
  5. Die Viechtau und ihre Menschen in Neukirchen bei Altmünster. In: 4814 Altmünster. Abgerufen am 12. November 2012.
  6. Neukirchen/Altmünster. Abgerufen am 17. November 2012.
  7. Salzkammergut. In: Guide. Abgerufen am 11. November 2012 (englisch).
  8. a b Heimatbuch der Marktgemeinde Altmünster
  9. http://www.altmuenster.at/gemeindeamt/html/Kirchen1.pdf
  10. http://www.oberoesterreich.at/aktivitaeten/ganzjaehrig/kultur-staedtereise/kloester-und-stifte-in-oberoesterreich/oesterreich/poi/430001925/katholische-pfarrkirche-neukirchen.html abgerufen am 17. November 2012
  11. a b c d e f g h Johann Lüftinger: Kleindenkmäler in Altmünster, Neukirchen und Reindlmühl: vom Gedenkkreuz im Traunsee zum Gipfelkreuz auf dem Brunnkogel. Gemeinde Altmünster, Dezember 2007
  12. Pfarrarchiv Altmünster und Neukirchen
  13. Kalvarienbergkapelle Neukirchen. In: Salzkammergut. Abgerufen am 14. November 2012 (englisch).
  14. Fellner, Georg: Die Vogerlschnitzer. http://www.salzkammergutlife.at (10. November 2012)
  15. Freiwillige Feuerwehr. In: Home Page. Abgerufen am 12. November 2012.
  16. Musikverein Neukirchen. In: Chronik. Abgerufen am 10. November 2012. (für den gesamten Abschnitt „Musikverein")
  17. Schützenverein Neukirchen. In: Chronik. Abgerufen am 12. November 2012. (für den gesamten Abschnitt „Schützenverein")
  18. Adventmarkt in der Viechtau. Abgerufen am 12. November 2012.
  19. Der Steinbockweg. Abgerufen am 14. November 2012.
  20. http://www.nmsneukirchen.at/
  21. http://schulen.eduhi.at/vsneukirchen.altm/
  22. Öffentliche Bibliothek. In: Home Page. Abgerufen am 15. November 2012.
  23. Pfarrarchiv Altmünster und Neukirchen

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