Benutzer:Ramsch/In Bearbeitung 7

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen


St. Joseph

Konfession: römisch-katholisch
Patrozinium: Josef von Nazaret
Pfarrgemeinde: Pfarrei St. Joseph
Anschrift: Miquelstraße 25, 49082 Osnabrück

Koordinaten: 52° 15′ 38,7″ N, 8° 3′ 37,2″ O Die Kirche St. Joseph befindet sich im Osnabrücker Stadtteil Schölerberg.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche St. Joseph befindet sich an der Miquelstraße im Stadtteil Schölerberg, welche nach dem ehemaligen Osnbrücker Bürgermeister Johannes von Miquel benannt ist. Am Beginn der Miquelstraße befindet sich in der Nachbarschaft zur Josephskirche die evangelische Lutherkirche.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 1900 lebten in der Johannisgemeinde um die 10.000 Gemeindemitglieder, weshalb in den neuen und wachsenden südlichen Bereich der Gemeinde die Forderungen nach einer eigenen Kirche größer wurden. 1903 wurde ein Kirchbausammelverein gegründet, die Grundstücksverhandlungen und Planungen zum Bau der Kirche zogen sich jedoch zehn Jahre hin. Der aus Greven stammende Architekt Albert Maria Anton Feldwisch-Drentrup fertigte die Baupläne der Kirche an.

Der Bau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche St. Joseph ist eine neuromanische dreischiffige gewölbte Basilika über kreuzförmigem Grundriss. Im Westen befindet sich eine Vorhalle. Der Kirchturm ist als wuchtiger Campanile im Südosten angefügt. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1913, die Bauarbeiten an der Kirche zogen sich jedoch bis 1926 hin. Zahlreiche Handwerker waren ab 1914 zum Wehrdienst herangezogen, so dass der Bau zwei Jahre lang komplett ruhte. 1917 sollte der Kirchenbau für ein Militärmagazin genutzt werden, die Beschlagnahme wurde durch die Weihe am 17. Oktober 1917 durch Bischof Berning verhindert. Die Bauarbeiten an der Kirche wurde nach Beendigung des Ersten Weltkriegs wiederaufgenommen und 1926 fertig gestellt.[1]

Ausmalung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Augustin Pacher erschuf zwischen 1926–1932 für den Chor ein Bildprogramm nach den Leitlinien der Romantik. Die Ausmalung wurde von Albert Emminghaus begonnen und nach seinem Tod von Bernhard Riepe weitergeführt. Die Vierungskuppel wurde zwischen 1932 und 1942 durch Bernhard Riepe ausgestaltet. Das Gewölber der Kirche ist auf einer Fläche von der größe eines Fußballfeldes ausgemalt. Im Chor wird das Jüngste Gericht dargestellt, während in der Vierungskuppel sich die Darstellung des Pfingswunders befindet. Die Wände und Nischen zieren Darstellungen aus dem Leben des Hl. Josefs.[2]

Zusammenschluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reliquien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Reliquiar des Altars befinden sich Reliquien von:

Gefährten der Hl. Ursula:

  • Mauricius
  • Speciosus

Am 21. März 2016 wurde der Reliquiar des Altars aufgebrochen. Die Täter erhofften sich warscheinlich etwas wertvolles, trafen aber nur auf die darin aufbewahrten Reliquien und flüchteten ohne Beute.[3]

Renovierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sturm Friederike beschädigte im Frühjahr 2018 das Dach des Turmes einen Dachziegel. Da der Dachziegel sich in einer Höhe von über 50 Metern herauslöste musste eine Hebebühne aus Hamburg zur Beseitigung bestellt werden, da in der Region keine Hebebühne mit derartiger Höhe vorhanden ist. [4]




Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ramsch/In Bearbeitung 7 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Innovative Maßnahmen zur langfristigen Sicherung der Decken- und Wandmalerei am Beispiel der Katholischen Kirche St. Joseph in Osnabrück. (pdf) In: dbu.de. Bundesstiftung Umwelt, 2016, abgerufen am 21. August 2020.
  2. Stefan Lüddemann: Osnabrück: In St. Joseph werden die Deckenmalereien restauriert. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 10. Juli 2012, abgerufen am 21. August 2020.
  3. Wilfried Hinrichs: Räuber brechen Reliquien-Schrein auf und hauen ab. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 23. März 2016, abgerufen am 9. Juni 2020.
  4. Stefan Buchholz: Osnabrücker Josephskirche bekommt neuen Dachziegel. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 15. Juli 2018, abgerufen am 9. Juni 2020.