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Ergo Group Aktiengesellschaft

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1997
Sitz Düsseldorf, Deutschland Deutschland
Leitung Markus Rieß (Vorstandsvorsitzender)
Joachim Wenning (Aufsichtsratsvorsitzender)
Mitarbeiterzahl 29.721 (2017)[1]
Umsatz 17 Mrd. EUR (2017)[1]
Branche Versicherungswesen
Finanzdienstleistungen
Website www.ergo.com
Stand: 2018

Die Ergo Group Aktiengesellschaft (eigene Schreibweise ERGO) ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in Düsseldorf, der fast 30.000 angestellte Mitarbeiter weltweit beschäftigt.[1] Hinzu kommen rund 13.000 hauptberufliche Vertreter.[1] Ergo gehört zur Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München (Munich Re), einem der weltweit führenden Rückversicherer. Mit laufenden Einnahmen aus Versicherungsbeiträgen in Höhe von rund 19 Milliarden Euro[1] ist die Ergo Group 2017 einer der großen Erstversicherer in Deutschland und Europa.[1]

Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschäftsfelder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hochhaus der Ergo-Zentrale in Düsseldorf

Die Ergo Group ist mit ihren Tochtergesellschaften auf allen Feldern der Erstversicherung tätig. Dazu zählen namentlich die Bereiche Lebensversicherung, Kompositversicherung (Sach-, Unfall- und Rechtsschutzversicherung), Krankenversicherung und Reiseversicherung.

Außer auf ihrem Heimatmarkt Deutschland operiert sie in über 30 weiteren, europäischen und außereuropäischen Ländern; der Schwerpunkt des außereuropäischen Geschäfts liegt in Süd- und Ostasien.

Auf dem deutschen Markt versucht die Ergo Group mit dem Konzernumbau von 2016 das Vertriebsmodell der Direktversicherung stärker zu fördern. Dabei setzt man verstärkt auf das Internet als Vertriebskanal.

In der Ergo Vorsorge Lebensversicherung AG wird seit 2017 das Geschäft mit Produkten zur Altersvorsorge neu gebündelt.

Konzernstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Dach der Ergo Group sind drei nachgeordnete Holding-Gesellschaften vereint, die die Geschäftsaktivitäten der Gruppe unter den Gesichtspunkten Geographie und Vertriebsweg unter sich aufteilen: Ergo Deutschland AG, Ergo International AG und Ergo Digital Ventures AG. Die MEAG Munich Ergo Kapitalanlagegesellschaft mbH ist der gemeinsame Vermögensmanager von Ergo Group und Munich Re.

Viele der im Folgenden aufgeführten Unternehmen der einzelnen Holdings haben ihrerseits weitere Tochtergesellschaften.

Ergo Deutschland AG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ergo Deutschland AG bündelt das Deutschland-Geschäft der Gruppe mit Ausnahme des Bereichs Direktversicherung. Dazu zählen unter anderem die folgenden Tochtergesellschaften:

Ergo Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ergo Lebensversicherung AG ist der größte Lebensversicherer im Konzern. Sie entstand 1899 in Mannheim. 1912 wurde sie umbenannt in Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG und der Firmensitz wurde nach Hamburg verlegt. 2010 erfolgt die aktuelle Umbenennung.

Ergo Versicherung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ergo Versicherung AG ist der größte Schaden- und Kompositversicherer im Konzern. Dies umfasst die Geschäftsfelder Sachversicherung, Unfallversicherung und Rechtsschutzversicherung. Firmensitz ist Düsseldorf. Sie entstand 1904 als Victoria Feuerversicherungsgesellschaft AG in Berlin. 1989 wurde sie umbenannt in Victoria Versicherung AG. 2010 erfolgte die aktuelle Umbenennung und die Übernahme der Hamburg-Mannheimer Sachversicherung und der D.A.S.-Versicherung AG. 2015 wurde auch die D.A.S. Rechtsschutz-Versicherungs-AG in die Ergo Versicherung verschmolzen.

Ergo Vorsorge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ergo Vorsorge Lebensversicherung AG ist aktuell der aktivste Lebensversicherer der Ergo Group. Das Unternehmen wurde 1990 als Vorsorge Lebensversicherung AG gegründet. 1996 wurde sie neu ausgerichtet als Versicherungsfabrik und 2017 umfirmiert.

Ergo Beratung und Vertrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ergo Beratung und Vertrieb AG organisiert den Vertrieb für Produkte der Schwesterfirmen in der Ergo Deutschland AG. Sie wurde 2014 in Düsseldorf gegründet.

Logo der DKV
DKV[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die DKV Deutsche Krankenversicherung ist das Krankenversicherungsunternehmen der Ergo Deutschland. Das Unternehmen wurde 1927 in Berlin gegründet und 1932 Teil des Hamburg-Mannheimer Konzerns. 2010 wurde die Victoria Krankenversicherung in die DKV verschmolzen. Firmensitz ist heute Köln.

ERV[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Logo der Europäischen Reiseversicherung

Die ERV Europäische Reiseversicherung ist innerhalb der Ergo Group der Spezialist für Reiseversicherungen. Das Unternehmen wurde 1907 unter Beteiligung der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft als Europäische Güter- und Reisegepäckversicherung in Budapest gegründet. Seit 2009 operiert die ERV unter dem Dach des Ergo-Konzerns. Unternehmenssitz ist München.

ITERGO[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ITERGO Informationstechnologie GmbH erbringt IT-Dienstleistungen für die Unternehmen der Ergo Group. Das Unternehmen wurde 1999 in Düsseldorf gegründet.

Sonstige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Ergo Deutschland AG gehören außerdem folgende Unternehmen:

  • Victoria Lebensversicherung AG (nur noch Erfüllung von Altverträgen; neue Lebensversicherungsverträge bietet nur die Ergo Vorsorge Lebensversicherung)
  • Ergo Pensionskasse AG
  • Ergo Pensionsfonds AG
  • Ideenkapital GmbH
  • Longial GmbH
  • Allysca Assistance GmbH
  • Legial AG
  • D.A.S. Rechtsschutz Leistungs-GmbH
  • Ergo Life S.A.

Ergo International AG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Schirm der Ergo International AG ist das internationale Geschäft des Konzerns organisiert.

Auslandsgesellschaften der Ergo Group[2]
Belgien
  • Ergo Insurance B.V. Brüssel
  • D.A.S. Société anonyme belge d’assurances de Protection Juridique, Brüssel
China
  • Ergo China Life Insurance Co. Ltd., Jinan
Dänemark
  • Europaeiske Rejseforsikring A/S, Kopenhagen
Estland
  • Ergo Insurance SE, Tallinn
  • Ergo Funds AS, Tallinn
Frankreich
  • Compagnie Européenne d’Assurance S.A., Nanterre
Griechenland
  • Ergo Insurance Company S.A., Athen
  • D.A.S. HELLAS Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Ilioupoli
Großbritannien
  • D.A.S. Legal Expenses Insurance Company Limited, Bristol
Indien
  • HDFC Ergo General Insurance Company Ltd., Mumbai
Irland
  • D.A.S. Legal Protection Ireland Limited, Dublin
Italien
  • D.A.S. Difesa Automobilistica Sinistri, S.p.A. di Assicurazione, Verona
Kanada
  • D.A.S. Legal Protection Insurance Company Ltd., Toronto
Kroatien
  • Ergo životno osiguranje d.d., Zagreb
  • Ergo osiguranje d.d., Zagreb
Litauen
  • Ergo Life Insurance SE, Vilnius
Luxemburg
  • Ergo Life S.A., Grevenmacher
  • D.A.S. Luxemburg Allgemeine Rechtsschutz-Versicherung S.A., Luxemburg
Niederlande
  • DAS Nederlandse Rechtsbijstand Verzekeringmaatschappij N.V., Amsterdam
Österreich
  • Ergo Austria International AG, Wien
  • Ergo Versicherung Aktiengesellschaft, Wien
  • D.A.S. Rechtsschutz AG, Wien
  • Europäische Reiseversicherung AG, Wien
Polen
  • Sopockie Towarzystwo Ubezpieczeń Ergo Hestia S.A., Sopot
  • Sopockie Towarzystwo Ubezpieczeń na Życie Ergo Hestia S.A., Sopot
  • D.A.S. Towarzystwo Ubezpieczeń Ochrony Prawnej S.A., Warschau
Rumänien
  • Ergo Asigurări de Viaţă SA, Bukarest
  • Ergo Asigurari SA, Bukarest
Russland
  • Ergo Insurance Company, Moskau
  • IC Ergo Life Ltd., Moskau
  • Evropeiskoe Turističeskoe Strachovanie, ETC, Moskau
Schweden
  • ERV Försäkringsaktiebolag, Sundbyberg
Singapur
  • Ergo Asia Management Pte. Ltd., Singapur
  • Ergo Insurance Pte. Ltd., Singapur
Slowakei
  • Ergo Poisťovňa, a.s., Bratislava
Slowenien
  • Ergo Versicherung Aktiengesellschaft, Dunaj, Ljubljana
  • Ergo Življenjska zavarovalnica d.d., Ljubljana
Spanien
  • D.A.S. Defensa del Automovilista y de Siniestros Internacional, S.A. de Seguros, Barcelona
  • Compania Europea de Seguros S.A., Madrid
Südkorea
  • D.A.S Legal Expenses Insurance Co. Ltd., Seoul
Thailand
  • ThaiSri Insurance PCL, Bangkok
Tschechien
  • Ergo pojišťovna, a.s., Prag
  • Evropská Cestovní Pojišťovna a.s., Prag
Türkei
  • Ergo Sigorta A.Ş., Istanbul
  • ERV Sigorta, Aracılık Hizmetleri Ltd, Istanbul
Ukraine
  • Evropeiskoje Turističeskoje Strachovanie, Kiew
Ungarn
  • Ergo Életbiztosító Zrt., Budapest
  • D.A.S. Jogvédelmi Biztosíto Részvénytársaság, Budapest
  • Európai Utazási Biztosító Rt., Budapest
Vietnam
  • Global Insurance Joint Stock Corporation, Ho-Chi-Minh-Stadt
Weißrussland
  • Ergo Joint Stock Insurance Company, Minsk
    Gründung: 1993
    Geschäftsfeld: Schaden-/Unfallversicherung

Ergo Digital Ventures AG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ergo Digital Ventures AG vereint unter ihrem Dach schwerpunktmäßig die Tochtergesellschaften, die in den Bereichen Direktversicherung und Digitalgeschäft operieren. Sie bündelt die Bestrebungen der Gruppe zur Digitalisierung in der Versicherung.

Ergo Direkt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Markennamen Ergo Direkt Versicherungen werden in der Ergo Digital Ventures Versicherungsprodukte für den Direktvertrieb entwickelt und vermarktet. Bei diesem Vertriebsmodell gibt es keine lokalen Versicherungsagenturen und -vertreter. Kunden und Versicherung kommunizieren direkt via Internet oder Telefon. Es gibt drei Gesellschaften.

Die Ergo Direkt Versicherung AG, gegründet 1985 als Quelle + Partner, ist für den Bereich der Kompositversicherung zuständig. Sie bietet Sachversicherungen, Unfallversicherungen und Rechtsschutzversicherungen an.

Die Ergo Direkt Krankenversicherung AG, gegründet 1991 als Quelle Krankenversicherung AG, offeriert Krankenversicherungen im Direktvertrieb.

Die Ergo Direkt Lebensversicherung AG, gegründet 1984 als Quelle + Partner Versicherung, ist für den Bereich der Lebensversicherung zuständig.

Alle drei Ergo Direkt-Gesellschaften haben ihren Firmensitz in Nürnberg.

nexible Versicherung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nexible ist der rein digitale Anbieter der Ergo Group. Das Geschäftsmodell sieht einen hohen Automatisierungsgrad entlang der Wertschöpfungskette vor; unter anderem eine weitgehend automatisierte Kommunikation mit dem Kunden über Internet-Formulare, Versicherungsrechner und eigens entwickelte Apps. Das betrifft nicht nur Information und Vertragsabschluss, sondern auch die Schadensregulierung.

Unter dem Namen Nexible firmieren zwei Unternehmen: Die nexible Versicherung AG ist Risikoträger und hält diverse Versicherungslizenzen. Sie entstand 2017 durch Umfirmierung der Neckermann Versicherung AG. Die nexible GmbH ist Vermittler und übernimmt im Namen der nexible Versicherung AG Preisgestaltung und Produktentwicklung, Vertrieb und Marketing, Kundenservice und Schadenmanagement. Außerdem entwickelt sie die Software-Plattform.

Nexible wurde als autonomes Unternehmen innerhalb des Konzerns gegründet, um Versicherungsprodukte und -dienstleistungen für besonders internet-affine Kunden zu entwickeln und zu vermarkten. Im Oktober 2017 brachte Nexible als erstes Produkt eine Autoversicherung auf den Markt.

Ergo Digital IT GmbH[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ergo Digital IT GmbH wurde im November 2016 gegründet, um die Digitalisierung innerhalb der Ergo Gruppe zu beschleunigen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Berlin und einen zweiten Standort in Warschau.

Ergo Mobility Solution GmbH[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ergo Mobility Solution GmbH wurde am 5. Januar 2017 in Düsseldorf gegründet. Das Unternehmen verfolgt die Entwicklung strategischer internationaler Kooperationen mit der Automobilindustrie und dem Fahrzeughandel.

MEAG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während die drei Holdings das Kerngeschäft der Ergo Group bündeln, ist in der MEAG das Vermögensmanagement von Ergo und deren Muttergesellschaft Munich Re gebündelt. Sie wurde 1999 gegründet; Firmensitz ist München.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ehemaliges Logo bis 2010

Die Ergo Versicherungsgruppe (seit 2016 Ergo Group) entstand 1997/1998 durch den Zusammenschluss zweier großer deutscher Versicherungskonzerne, der Victoria Holding und Hamburg-Mannheimer Holding. Dabei verschmolz die Victoria in der Hamburg-Mannheimer, die zuvor in Ergo Versicherungsgruppe umfirmiert wurde. Eine bedeutende Rolle spielte die Munich Re als sowohl Mehrheitseignerin der Hamburg-Mannheimer als auch Minderheitseignerin der Victoria-Gruppe. Sie brachte zwei weitere Versicherungsunternehmen in den Konzern ein, an denen sie Mehrheiten besaß: die DKV Deutsche Krankenversicherung bereits 1997 und die ERV Europäische Reiseversicherung im Jahr 2009.

1853 bis 1997: Victoria-Konzern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Victoria-Gebäude in Berlin um 1900

Stammunternehmen des Victoria-Konzerns war die 1853 in Berlin gegründete Allgemeine Eisenbahn-Versicherungs-Gesellschaft, die zunächst Transport-, Lebens-, Unfall- und Feuerversicherungen für den Eisenbahnverkehr anbot. Nachdem das Geschäft 1860 auf die allgemeine Lebensversicherung erweitert worden war, wurde das Unternehmen 1875 in Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs-Actien-Gesellschaft umbenannt. Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Victoria zum größten deutschen Lebensversicherer. Als erstes Tochterunternehmen wurde 1904 die Victoria Feuerversicherungsgesellschaft in Berlin gegründet. Weitere Töchter waren die 1923 gegründete Victoria Rückversicherungs-AG und die aus der 1988 übernommenen Victoria-Gilde-Krankenversicherung gebildete Victoria Krankenversicherung AG. Seit 1961 war der Victoria-Konzern auch Mehrheitseigner der 1928 gegründeten D.A.S. Rechtsschutz-Versicherungs-AG.

1899 bis 1997: Hamburg-Mannheimer-Konzern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo der Hamburg-Mannheimer bis 2010

Stammunternehmen des Hamburg-Mannheimer-Konzerns war die Vita Versicherungs-Actien-Gesellschaft, die 1899 in Mannheim gegründet wurde. Nach der Aktienübernahme durch die Versicherungsgesellschaft Hamburg 1911 verlegte die Vita 1912 ihren Sitz nach Hamburg und änderte ihren Namen in Hamburg-Mannheimer Versicherungs-Aktiengesellschaft. Kerngeschäft des Unternehmens wurde in den kommenden Jahrzehnten der Bereich der Lebensversicherungen. 1932 erwarb das Unternehmen die Mehrheit an der 1927 gegründeten Deutschen Krankenversicherung (DKV). 1975 wurde die Nord-Deutsche und Hamburg-Bremer Versicherungs-Aktiengesellschaft übernommen und in Hamburg-Mannheimer Sachversicherungs-Aktiengesellschaft umbenannt; sie wurde das Sachversicherungsunternehmen des Konzerns. 1979 stieg die Gruppe mit der Hamburg-Mannheimer Rechtsschutzversicherungs-Aktiengesellschaft auch in den Bereich der Rechtsschutzversicherungen ein. 1992 erwarb die Münchener Rück die Anteilsmehrheit am Stammunternehmen.

ab 1855: Frühe Auslandstätigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtige Vorläuferunternehmen des Ergo-Konzerns waren schon früh im Ausland tätig. Namentlich die Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Gesellschaft und die Nord-Deutsche Versicherungs-Gesellschaft, beide später zur Hamburg-Mannheimer-Gruppe gehörend, eröffneten schon im 19. Jahrhundert zahlreiche Agenturen im Ausland, vor allem in Übersee. Die Hamburg-Bremer gründete bereits 1855 Agenturen in Kopenhagen, Christiania (heute Oslo), St. Petersburg und auf der damals dänischen Karibikinsel St. Thomas; 1857 folgten Honolulu und San Francisco. In den folgenden Jahrzehnten expandierte das Unternehmen in über 40 Staaten und koloniale Territorien. Nach dem großen Erdbeben in San Francisco 1906 regulierte die Hamburg-Bremer Schäden in Höhe von fast 8 Millionen Reichsmark. Auch die Nord-Deutsche Versicherungs-Gesellschaft betrieb vor 1914 Agenturen an vielen Handelsplätzen der Welt. Die Weltkriege setzten diesen Aktivitäten ein Ende. Nach 1945 gaben beide Unternehmen ihre Auslandsambitionen auf.

Auch die Victoria Versicherung expandierte schon Ende des 19. Jahrhunderts ins Ausland, blieb aber zunächst stärker auf Europa beschränkt. Nachdem auch diese Geschäfte durch den Zweiten Weltkrieg zum Erliegen gekommen waren, nahm die Victoria seit 1959 ihre Auslandstätigkeit wieder auf.

1997 bis 2010: Ergo Versicherungsgruppe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildung des Ergo Konzerns[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hintergründe des Zusammenschlusses der Konzerne Hamburg-Mannheimer und Victoria waren die Sorge der börsennotierten Victoria Holding vor einer Übernahme aus dem Ausland und das schwierige Geschäftsumfeld in der Branche angesichts einer steigenden Marktkonzentration durch eine Reihe großer Fusionen im In- und Ausland. Für die Münchener Rück, Mehrheitseignerin des Hamburg-Mannheimer-Konzerns und Minderheitseignerin des Victoria-Konzerns, schien vor diesem Hintergrund die Möglichkeit interessant, ihre großen Beteiligungen im Erstversicherungsgeschäft zu konsolidieren und zu koordinieren.[3][4]

Die Hauptversammlungen beider Holding-Gesellschaften stimmten der Fusion Anfang Dezember 1997 mit großer Mehrheit zu. Die jeweiligen Tochtergesellschaften der beiden Holding-Gesellschaften blieben dabei erhalten und operierten weiter unter ihren eigenen Markennamen Victoria, D.A.S., Hamburg-Mannheimer und DKV.

Eine Victoria-Namensaktie konnte in zehn Ergo-Inhaberaktien getauscht werden. Die Victoria Holding AG verschwand nach Abschluss der Transaktion am 2. Februar 1998 von der Börse; ihr Platz im MDAX wurde an diesem Tage von der Ergo Versicherungsgruppe AG eingenommen.

Am 1. April 2001 kündigte die Mehrheitsaktionärin Munich Re ein Umtauschangebot an die Ergo-Aktionäre an, dem zufolge zwei Ergo-Aktien in eine Munich Re-Aktie plus einer Barzahlung von 18 Euro getauscht werden konnten. Nachdem das Angebot im Juli 2001 ausgelaufen war, schied die Ergo-Aktie aufgrund des verringerten Streubesitzes aus dem MDAX aus. 2010 beschloss die Hauptversammlung der heutigen Ergo Group AG die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Ergo Versicherungsgruppe AG auf die Munich Re. Damit wurde die Munich Re alleinige Eigentümerin der Gruppe.

Übernahme von KarstadtQuelle Versicherungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ehemaliges Logo

2002 stieg die Ergo Group bei den KarstadtQuelle Versicherungen ein und übernahm das Unternehmen 2008 komplett. Dadurch wurde das Geschäft der Gruppe um das Feld Direktversicherungen erweitert.

Der Lebensversicherer KarstadtQuelle Versicherungen war 1984 als Quelle+Partner Versicherungen gegründet worden und wurde 2010 umfirmiert in Ergo Direkt.

Integration der Europäischen Reiseversicherung (ERV)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2009 brachte die Munich Re ihren Tochterkonzern Europäische Reiseversicherung (ERV) ebenfalls in den Ergo-Konzern ein.

Die ERV war 1907 schon mit Beteiligung der Munich Re als Europäische Güter- und Reisegepäckversicherung in Budapest gegründet worden. Die Berliner Filiale wurde 1919 in ein eigenständiges deutsches Versicherungsunternehmen umgewandelt. 1974 benannte man das Unternehmen in Europäische Reiseversicherung AG um.

Durch die Integration der ERV erhielt der Ergo-Konzern mit dem Bereich Reiseversicherung ein weiteres Standbein.

2010: Neue Markenstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergo-Gebäude an der Fischerstraße in Düsseldorf

2010 gliederte die Ergo Versicherungsgruppe ihre Markenstruktur neu. Die Traditionsmarken Victoria und Hamburg-Mannheimer wurden aufgegeben und teils durch die neue Marke Ergo, teils durch die Marken D.A.S. und DKV ersetzt. Die bislang unter den Namen Victoria oder Hamburg-Mannheimer firmierenden Tochtergesellschaften wurden umbenannt oder mit anderen Gesellschaften verschmolzen. Auch der Markenname KarstadtQuelle verschwand und wurde zu Ergo Direkt.[5]

Somit ergab sich eine neue Marken- und Geschäftszuordnung: Lebensversicherungen wurden von der Ergo Lebensversicherung angeboten, Sach- und Unfallversicherungen von der Ergo Versicherung, Rechtsschutzversicherungen von der D.A.S. , Krankenversicherungen von der DKV, Reiseversicherungen von der ERV und Direktversicherungen von Ergo Direkt. 2015 ging die D.A.S. AG in der Ergo Versicherung AG auf – der Markenname D.A.S. wurde aber beibehalten.[6]

Die Einführung der neuen Marke Ergo wurde durch eine große Werbekampagne unter dem Motto „Versichern heißt Verstehen‟ begleitet. Allein im Jahre 2010 wurden dafür 50 Millionen Euro ausgegeben.[7]

2016: Umfirmierung in Ergo Group AG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2016 wurde eine neue Struktur für den Konzern beschlossen, die der Internationalisierung des Geschäfts Rechnung tragen sollte. Die Holding-Gesellschaft Ergo Versicherungsgruppe AG wurde umbenannt in Ergo Group AG. Unter diesem Dach wurde eine neue Konzernebene mit drei neuen, untergeordneten Holding-Gesellschaften geschaffen: Die Ergo Deutschland AG sollte künftig für die Geschäftsaktivitäten und Tochterunternehmen in Deutschland zuständig sein, die Ergo International AG sollte die Auslandsaktivitäten der Gruppe bündeln und die Ergo Digital Ventures AG sollte der neue Rahmen für alle Digital- und Direktaktivitäten werden.[8]

Nachhaltigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Unternehmen der Ergo Gruppe engagieren sich gemeinsam mit der Muttergesellschaft Munich Re im Klimaschutz. Die Corporate-Responsibility-Strategie des Munich-Re-Konzerns begründet dieses Engagement mit dem Verweis auf die Risiken des Klimawandels, von deren auch wirtschaftlichen Folgen ein Versicherungskonzern direkt betroffen wäre.[9]

Die Ergo fördert daher die Nutzung von klimafreundlicher Solarenergie in unterversorgten Regionen in Afrika und unterstützt die Entwicklung innovativer Geschäftsideen für den Klimaschutz. In Indien können sich Bauern mit Wetterversicherungen von HDFC ERGO vor Ernteausfällen schützen.

Die Gruppe hat ihren Geschäftsbetrieb seit 2015 klimaneutral gestellt. Die deutschen Standorte arbeiten mit einem zertifizierten Umweltmanagementsystem. Ergo versichert Betriebe gegen Umweltschäden und bietet eine Kfz-Versicherung für Elektroautos an. Bei Solaranlagen können auch Mindereinnahmen bei geringer Sonnenstrahlung versichert werden.[10]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstandsvorsitzende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werbeikone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Ratings und Kundenzufriedenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ratings und Kundenbewertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kundenbeirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ergo hat einen Kundenbeirat. Zweimal im Jahr treffen sich 25 Kunden, um mit Vorständen, Führungskräften und Fachexperten zu diskutieren. Dabei geben die Kunden Ergo aus Kundensicht eine Rückmeldung, machen Vorschläge und sprechen Empfehlungen aus, wie das Angebot der Ergo für Kunden verbessert werden kann.

Der Kundenbeirat wurde 2011 im Zuge der damaligen Marken-Neupositionierung mit dem Slogan „Versichern heißt verstehen“ gegründet. Er soll den Unternehmen der Gruppe ein besseres Verständnis von Kundenwünschen und -bedürfnissen ermöglichen. Über die regelmäßige Bewertung von Produkten und Service erhofft man sich unternehmensseitig eine effizientere Produktentwicklung und eine höhere Attraktivität für Kunden.

Ergo-Kunden können sich für die Mitgliedschaft im Kundenbeirat bewerben. Sie werden dann nach dem Kriterium der Repräsentativität ausgewählt. Angestrebt wird z. B. eine angemessene Vertretung von Kunden der jeweiligen einzelnen Ergo-Gesellschaften sowie eine möglichst breite Streuung unterschiedlicher Alters- und Berufsgruppen.[11][12]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sex-Party-Affären

2011 wurde bekannt, dass die HMI-Organisation, eine Vertriebsorganisation der heutigen ERGO Lebensversicherung AG, 2007 die besten Vertriebsmitarbeiter sowie hohe Manager des Unternehmens als Incentive zu einer Sex-Party nach Budapest eingeladen hatte. Die Versicherung engagierte sowohl Hostessen als auch Prostituierte und kennzeichnete die Frauen mit unterschiedlichen Armbändchen. Als erstes berichtete das Handelsblatt darüber.[13][14][15] Die Meldung stieß in der Öffentlichkeit auf große Beachtung, auch aufgrund des unglücklichen zeitlichen Zusammenhangs mit einer 2010 angelaufenen großen Werbekampagne. Ergo gab an, man habe den Teilnehmern mitgeteilt, sie müssten wie bei jeder Incentive-Reise einen geldwerten Vorteil in ihren Steuererklärungen angeben.[16]

Wegen des Skandals ließ Jürgen Klopp, der damalige Trainer von Borussia Dortmund, seinen Werbepartner-Vertrag mit der Hamburg-Mannheimer ruhen. Er hatte Motivationsvorträge für die HMI gehalten.[17]

Ergo gab bekannt,[18] Kosten der Sex-Party in Höhe von 83.000 Euro seien steuerlich als Betriebsausgaben (sie vermindern Gewinn und Steuerlast) geltend gemacht worden. Es sei laut Unterlagen eine scheinbar normale Veranstaltung gewesen, die Kosten dementsprechend als Betriebsausgaben abgesetzt worden. Insgesamt hatte die Sex-Party über 333.000 Euro gekostet, die einschließlich der darin enthaltenen 40.000–50.000 Euro für Zuhälter und Prostituierte von Ergo als Betriebsausgaben abgesetzt worden waren.[19]

Im Zuge der Ermittlungen wurde bekannt, dass nach Zeugenaussagen bereits in den 70er-Jahren im Rahmen von Führungsseminaren der Hamburg-Mannheimer Inter-Organisation am Zürichsee Prostituierte engagiert worden sein sollen. Die Kosten seien über die Position Helikopterrundflüge abgerechnet worden.[20]

2013 wurden durch die Buchveröffentlichung eines langjährigen Direktionsrepräsentanten frühere Presseberichte bestätigt, dass Ergo das Prinzip „Sex auf Kosten der Versicherten als Belohnung“ noch bis 2011 praktizierte.[21] Die Rede war von kollektiven Bordellbesuchen und Belohnungsreisen in ein Swingerclub-Hotel auf Jamaika.[22][23]

Reaktion des Unternehmens[24]

Das Unternehmen richtete nach Bekanntwerden der Vorwürfe im Jahr 2011 eine Task-Force zur Aufklärung mit mehr als 100 Mitarbeitern ein. Viele der im weiteren Verlauf der Affäre öffentlich kritisierten Vorfälle wurden von der Ergo-Konzernrevision selbst ans Licht gebracht. Zunächst wollte man die Revisionsberichte unter Verschluss halten; 2012 veröffentlichte das Unternehmen dann aber eine Internetseite mit Ergebnissen der Untersuchung.

In fünf überregionalen Tageszeitungen wurde 2011 eine ganzseitige Entschuldigungsanzeige geschaltet. Darin wurden Maßnahmen versprochen, um solche Fehler in der Zukunft auszuschließen[25]. Tatsächlich wurden in der Folge die internen Compliance-Regeln teils deutlich verschärft. Die neue Incentive-Richtlinie verbot z. B. ausdrücklich den Besuch von „Etablissements mit erotischen oder sexuellen Unterhaltungsangeboten‟.[26]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Victoria Allgemeine Versicherungs Gesellschaft (Hrsg.): Victoria-Versicherung 1853–1928 (Festschrift zu 75 Jahren Victoria-Versicherung), Berlin 1928.
  • Kurt Hamann: Hundert Jahre Victoria Versicherungen: 1853–1953. Berlin 1953.
  • Arno Surminski: Im Zug der Zeiten – Die Victoria von 1853 bis heute, Düsseldorf 1978.
  • Ders. Im Zug der Zeiten. 150 Jahre VICTORIA. 1853–2003, Victoria-Versicherungs-Gesellschaften, Düsseldorf, 1. Auflage, 2003, ISBN 3-000117679
  • Francisco Moraga: Einfach nur die Wahrheit: Sex, Party & Versicherung; ein erfolgreicher Ego-Trip. Mühlheim/Main 2013, ISBN 978-3-00-042244-7

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Kennzahlen
  2. ERGO International | ERGO Group AG. Abgerufen am 28. Juni 2018.
  3. Großfusion mit Berliner Victoria. In: Der Tagesspiegel Online. 5. Juli 1997, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 28. Juni 2018]).
  4. Jan Jurczyk: Hauptversammlung gibt grünes Licht für "Ergo"-Versicherungskonzern: Victoria-Aktionäre segnen Fusion mit Hamburg-Mannheimer ab. In: Berliner Zeitung. (berliner-zeitung.de [abgerufen am 28. Juni 2018]).
  5. Ergo-Versicherung: Aus für Hamburg-Mannheimer und Victoria. In: ZEIT ONLINE. (zeit.de [abgerufen am 28. Juni 2018]).
  6. DGAP-Adhoc: ERGO forciert Wachstum mit neuer Markenstrategie. In: FinanzNachrichten.de. (finanznachrichten.de [abgerufen am 28. Juni 2018]).
  7. Nach Sexskandal: Ergo dampft Kampagne ein. In: Spiegel Online. 26. Mai 2011 (spiegel.de [abgerufen am 28. Juni 2018]).
  8. Munich Re: ERGO erhält neue Gruppenstruktur – Aufsichtsrat beruft Andree Moschner in den Vorstand | Munich Re. Abgerufen am 28. Juni 2018.
  9. Munich Re: Strategisches Leitbild & Handlungsfelder | Munich Re Corporate Responsibility. Abgerufen am 4. Juli 2018.
  10. Anpassung an Klimawandel-Folgen: Munich Re und ERGO Projekt | ERGO. Abgerufen am 4. Juli 2018.
  11. ERGO Kundenbeirat | ERGO Group AG. Abgerufen am 4. Juli 2018.
  12. LifePR (c) 2002-2018: ERGO Kundenbeirat geht in die zweite Runde - ERGO Versicherungsgruppe AG - Pressemitteilung. Abgerufen am 4. Juli 2018.
  13. "Mordsspaß": Rauschende Sex-Party bei der Ergo-Versicherung. (handelsblatt.com [abgerufen am 31. Januar 2018]).
  14. spiegel.de: Die etwas andere Versicherung
  15. Versicherung lud Vertreter zu Sex-Party
  16. In dem Spiegel-Artikel heißt es „die Teilnehmer versteuerten exakt 3046 Euro als geldwerten Vorteil“ – ob das wirklich alle taten, ist nicht belegt.
  17. spiegel.de: 24. Mai 2011
  18. ergo.com (Memento des Originals vom 30. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ergo.com
  19. Fachbericht der Konzernrevision zur Prüfung HMI-Wettbewerbsreise Budapest 2007, S. 26, 28 und 37
  20. Stern.de: Orgie mit 20 Prostituierten und Stehgeiger
  21. Bild.de:http://www.bild.de/geld/wirtschaft/ergo-versicherung/sex-sausen-ergo-versicherung-jamaika-mallorca-budapest-25949492.bild.html.
  22. Moraga, Einfach nur die Wahrheit, S. 115
  23. Moraga, Einfach nur die Wahrheit, S. 177 und S. 239
  24. Versicherer: Chronik des Ergo-Skandals. (handelsblatt.com [abgerufen am 28. Juni 2018]).
  25. Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29. Juni 2011.
  26. Ergo Incentive-Richtlinie. 1. August 2013, abgerufen am 8. Januar 2018.