Benutzer:Rogardt/Eva Bur am Orde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eva Bur am Orde (* 9. November 1961 in Essen) ist eine deutsche Malerin, die sich selbst mit ihren farbenprächtigen Bildern formal der Pop Art zuordnet. In inhaltlicher Abgrenzung wählt sie seit 2012 aus der Beschäftigung mit den Sozialstrukturen und Kulturen aller Gesellschaften für ihre Kunst den Begriff „Ethno Pop Art“.[1]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eva Bur am Orde erwarb 1980 die Hochschulreife in Rottweil und nahm anschließend ein Sprachstudium in Berlin auf. 1988 bis 1990 studierte sie Archäologie und Philosophie an der Westfälischen Wilhelmsuniversität in Münster. 1991 begann sie ein Studium der Innenarchitektur an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1993 folgte ein weiteres Studium am Lehrstuhl für Malerei und große Komposition an der Akademie der Bildenden Künste in München in der Klasse für Christliche Kunst, farbliches und räumliches Gestalten, insbesondere an Kulträumen bei Franz Bernhard Weißhaar, eine Romreise der Sommerakademie Salzburg und ein Studium der Aktionsmalerei bei Prof. Hermann Nitsch. 1994 studierte sie bei Hermann Nitsch an der Städelschule in Frankfurt interdisziplinäre Kunst. 1996 schloss Eva Bur am Orde das Studium mit Diplom ab. Seit 1993 stellt sie ihre Werke im In- und Ausland aus und ist Mitglied im Verband der Bildenden Künstler und Künstlerinnen von Baden-Württemberg (2002). 2010 schloss sie sich vorübergehend mit den Künstlerkollegen Tobias Kammerer (Akademie der Bildenden Künste Wien) und Remy Trévisan (Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und an der Sorbonne in Paris) in der Künstlergruppe Akademiekünstler3 zusammen. Im Jahre 2013 wurde sie Mitglied der Akademie für Kunst und Design in Leipzig.

  • 1995 Studienreise New York
  • 1995 - 2000 Aufenthalt und Arbeit in Frankreich
  • 2000 - 2009 Atelier in Spaichingen und in Rottweil
  • 2012 Vertretung durch die Galerie Bodo W. Hellmann Fine Art, Leipzig; Gründung Ethno-Pop-Atelier;
  • 2014 Intern.Künstleraustausch "salem2salem", Schloss Salem, Bodensee - Vertretung durch Galerie Steiner, Wien und Galerie Wild, Zürich
  • 2015 Internationaler Künstleraustausch „SAW“ (Salem Art Works), New York
  • 2017 Vertretung durch Galerie artRoom, Konstanz
  • 2018 Vertretung durch galerie m beck, Homburg


Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eva Bur am Orde hat sich in formaler Zugehörigkeit zur Pop Art inhaltlich mit der Abbildung indigener Völker und ihrer Lebenswelt abgegrenzt und damit den Begriff Ethno Pop Art geprägt. Ihre farbenprächtigen Bilder schlagen eine Brücke von den Ursprüngen der Menschheit in eine bedrohte Gegenwart zu einem Zustand des Weltfriedens.[1] Für ihren Appell nutzt sie in Wortbildern 2018 die Handschrift als Gestaltungselement. Nach dem Protagonisten der Kalligraphie, Prof. Emil F. Karsten, entwickelte sie wie Romuald Hengstler (vergleiche die Gemälde O.T. und 22-95) eine eigene kalligraphische Ästhetik der Moderne. Mit ihren Schriftbildern der Peace Collection, Russisch, Spanisch, Chinesisch und Englisch 2012/2013 und den Words 2018, begleitet Eva Bur am Orde die heutige internationale kalligraphische Kunstszene um Laurie Doctor (USA), Herb Lubalin (New York), Martina Flor (Buenos Aires), Paula Scher (USA) Jessica Hische (Carleston, USA), usw.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Exoten: diese Reihe von fünf Bildern ist 2016 entstanden. Hier zeigt die Künstlerin mit Namen versehene Charakterköpfe, Amaro (150x150cm), Tajo (100x150cm), Jaron (110x110cm), Neo&Nuka (110x150cm) und Shari (110x110cm), deren ursprünglicher Lebensbereich im westafrikanischen Tal des Flusses Omo liegt. Die charakterisierenden Farbkombinationen verschmelzen sich mit der umgebenden Natur.

Selfies (2016): „I Nature I“ (80x80cm), „I Nature II“ (80x80cm),“I Nature III“ (80x80cm), „I Nature IV (80x80cm) ist für die Künstlerin eine gemalte Serie, eine gemalte Selbstinszenierung.

Surinam (2017): mit den Bildern Ezef (170x120cm), Lucy (150x120cm), Eliza (150x110cm), Kiri (170x120cm) und Alfonsine (150x110cm), schafft die Künstlerin eine Hymne an das Leben der Ureinwohner Surinams. In dem bunten Wechsel der Farben, spiegelt sich der tropische Regenwald, dieses südamerikanischen Kleinstaats wieder.

Heroes (2017): diese Bildserie widmet die Künstlerin dem Schicksal der Aufständischen in Deutsch – Südwestafrika zwischen 1904 und 1908. Jack (100x100cm), John (100x100cm), Ray (170x120cm).

Ape Icons (2019): ist eine kleinformatige, zehnteilige Bildserie über Menschenaffen. Die Bilder Bill, Rob, Will, Phil, Judy, Oskar, Tracy, Theresa, Mandy und Bob (jeweils im Format 30x30cm).

Golden Apes (2018): mit dieser Serie appelliert Eva Bur am Orde an die in ihrer Existenz bedrohte Art und unterstreicht das Verwundbare dieser Lebewesen. Adam (100x100), Mother and child (110x110cm), Mother with child (100x110cm), Follow me (100x150cm), Lovers (100x150cm).

One of a kind (2018): die Bilder Siri, Oumar I, Oumar II (jeweils im Format von 100x100cm) und Oumar III (100x150cm), sind Erinnerungen an die Welt der Ureinwohner und auf die Bedrohungen ihres Lebensraums.

Afrika (2017): die Empathie für die Rastas, mit ihren typischen Farben Rot, Gold und Grün, dokumentieren ein leuchtendes Farbspiel. Siri, Sheila und Sari (alle im Format 100x150cm).

Zeitgeist (2012/ 2013): Diese künstlerischen Darstellungen bestehen aus: der Götterbote, dem Cirque du Soleil, Skull & Bones II, 7.Himmel, Lido, Der Funktionär, Der blaue Engel, Die Göre (alle Öl auf Leinen: d = 110x10cm), Egalitè, Olympe de Gauges, Oiseau du feu, Eldorado, Lindwurm (alle Öl auf Leinen: d = 150x10cm), Hiram (Öl auf Leinen – 210x110cm, d= 65mm), Das große Welttheater (Öl auf Leinen 210x70cm, d= 65mm).

Peace Collection (2012/ 2013): Diese sieben Bilder geben einen Überblick über die globale Kulturgeschichte und der Weltpolitik. Zwischen den einzelnen Schriftbildern sind berühmte Symbolfiguren des Friedens dargestellt. Die Peace Collection ist ein Weltgemälde, das die verschiedenen Kontinente und Kulturen über alle Epochen miteinander verbindet. Sitting Bull, Peacezeichen u. Friedenstaube (240x210cm), Chinesisch, Englisch, Spanisch u. Russisch (240x140cm).

Words (2018): die Macht der Worte und ihre Botschaften. Eva Bur am Orde kreiert mit 16 Schriftbildern, eine sehr moderne kalligraphische Interpretation. beauty, energy, hope, live, love, soul, shine (alle im Format 40x100cm), patience, dignity, miracle, nature, intuition, inspiration, spirit (alle im Format 40x120cm), Phantasie Reise u. transformation ( beide zweiteilig, Format 40x220cm). Figurative Malerei (2005, Auszug), Auswahl: das Bild Glauben, Hoffen, Lieben (Triptychon von drei Kinderportraits, Öl auf Leinen, 110x200cm x 65mm). Lieben basiert auf der Grundlage unserer Werteauffassung. Glauben und Hoffen führen uns zur Liebe. Die Freude (Öl auf Leinen, 200x140cm x 65mm). Eva Bur am Orde zeigt mit diesem Bild den freudigen Moment im Erleben eines Kindes. Regungen (Öl auf Leinen, 110x200cm x 65mm). Schreck (Öl auf Leinen, 200x140cm x 65mm), dem erschrockenen Jungen mit seinen Händen vor den Augen, bricht sein Erschrecken mit einem lauten Schrei aus dem kleinen Körper. Angst II (Öl auf Leinen, 200x140cm x 65mm). Wir sehen hier ein tief verängstigtes junges Mädchen mit aufgerissenen Mund und verstörten aufgerissenen Augen.

12 Entwürfe zum Kreuzweg (2017), für die Tuttlinger Klinikkapelle des Klinikums Landkreis Tuttlingen in quadratischer Form (auf Papier,Eitempera und Aquarellfarben, 30x30cm).

März 2009: Kunst verbindet Himmel und Erde. Das Fastentuch (Hungertuch) von Eva Bur am Orde in der Dürbheimer Kirche. Das Leinentuch ist in 20 gleichmäßigen Streifen geschnitten, die oben und unten mit dem Hochaltar verknüpft sind. Diese Streifen verhüllen den Hochaltar mit dem Kreuz Jesu und verändern somit den gesamten Kirchenraum.

Paradise (2015): „The Last Fish“ (Öl auf Leinen, 110x150cm x 45mm). „Hunter“ (Öl auf Leinen, 110x110cm x 65mm). „Invisible“ (Öl auf Leinen, 110x150cm x 65mm). „Coucou“ (Öl auf Leinen, 110x110cm x 65mm). „El Paradiso“ (Öl auf Leinen, 150x110cm x 65mm). „ Boatman“ (Öl auf Leinen, 80x150cm x 65mm). „Whistleblower“ (Öl auf Leinen, 100x150cm x 45mm). „Rio Doce“ (Öl auf Leinen, 150x100cm x 45mm).

S2S Monkeys (2014): „Family Life“ (Öl auf Leinen, 110x150cm x 65mm). „Mother & Child“ (Öl auf Leinen, 110x150cm x 65mm).

Family Life (2014): „Mother with Child“ (Öl auf Leinen, 110x150cm x 65mm). „Father and Son“ (Öl auf Leinen, 110x150cm x 65mm).

Talking Monkeys (2014): Talking Monkeys „?“ (Öl auf Leinen, 140x110cm x 65mm). „I am like You“ (Öl auf Leinen, 140x110cm x 65mm). „SOS“ (Öl auf Leinen, 130x110cm x 65mm). „Hello“ (Öl auf Leinen, 110x150cm x 65mm). „I love you“ (Öl auf Leinen, 150x110cm x 65mm). „Shit happens“ (Öl auf Leinen, 150x110cm x 65mm).

Monkeys (2013): „Eva“ (Öl auf Leinen, 210x210cm x 65mm). „Adam“ (Öl auf Leinen, 210x210cm x 65mm). „1. Mensch“ (Öl auf Leinen, 140x140cm x 65mm). „3rd Generation“ (Öl auf Leinen, 110x100cm x 65mm).

„happy frogs“ (2014): eine Serie von fünf Bildern (Öl auf Leinen, 60x60cm). „hot frogs“ (2015): eine Serie von vier Bildern (Öl auf Leinen, 80x80cm).

Ausstellungen (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2020 „denk mal kunst , in der Klosterkirche Oberndorf“
  • 2019 Art Innsbruck, Österreich
    • Art Karlsruhe
    • galerie m beck, Homburg
    • Artexpo New York, USA
    • Art Bodensee, Dornbirn, Österreich
    • Affordable Art Fair, Stockholm, Schweden
  • 2018 Galerie m beck, Homburg; Artexpo New York, USA; Galerie im Altbau, Aldingen; Ausstellung zur Art week Berlin, Art Salzburg, Österreich; Affordable Art Fair, Amsterdam, Niederlande; ArtRoom, Konstanz; Weihnachtsausstellung der Städt. Galerie Tuttlingen (G);
  • 2017 Kunstnacht Konstanz (G); Galerie artRoom, Konstanz; Stroke-Artfaire, München, vertreten durch die Galerie artRoom, Konstanz; Gruppenausstellung zum „60. Von Thomas Finkbeiner“, Galerie im Altbau, Aldingen; Jahresausstellung des Kunstvereins Königsfeld (G); Art Shanhai, China;
  • 2016 Int. Rainforest Artist Exhibition (G) Marlene Yu Museum, New York City; Art Marbella, Spanien;
  • 2015 „RAFE –Exhibition part 1“, Galerie Wild Zürich; Kunstraum Gerdi Gutperle mit Ulrike Israel, Viernheim; Le Maquis de Vareilles, Frankreich; Int. Rainforest Artist Exhibition, Marlene Yu Museum, Shreveport, USA (G); Art Monaco; Salem Art Works, New York, USA; Red Dot, Miami, USA; Art Expo Shanghai, China;
  • 2014 Galerie Wild, Zürich; Ausstellung zum Int. Künstleraustausch „Salem2Salem“, Schloß Salem (G);
  • 2013 Galerie im Alten Schloß Gaildorf;
  • 2012 „Zeitgeist“, Wander - Einzelausstellung in der Philharmonie Wallberg, Essen;.und im Gohliser Schlösschen/Orangerie, Leipzig; „Cutlog“, One – Woman – Show, Paris, vertreten durch Galerie Bodo W. Hellmann, Leipzig;
  • 2011 Deutscher Beitrag zum „Kunstdialog CH/UdSSR“, Schloß Sargans, Schweiz (G);
  • 2010 „Musik Color and Kitchen“, Altes Krematorium, Tuttlingen, Gemeinschaftsausstellung der Gruppe „Akademiekünstler3“, Etage2, Rottweil;
  • 2009 Galerie Uli Lang, Biberach; La Ferté-Loupière, Frankreich
  • 2008 Biennale de Marcigny, Frankreich (G); Jahresausstellung des Kunstvereins Villingen-Schwenningen (G); Forum Kunst Rottweil (G);
  • 2007 Städtische Galerie im Turm, Donaueschingen; „Kunst bewegt“, Neckarsulm, Künstlerbund Baden-Württemberg (G); Herz-Zentrum Bodensee, Konstanz; Le Maquis de Vareilles, Frankreich;
  • 2006 „Schwarzmalerei“, Herrenberger Kunsttage (G); Kunstverein Reutlingen (G); „Spielfelder“, Kunstverein Villingen (G);
  • 2005 Kunst im Schloß Blumenfeld (G);
  • 2004 Dürbheimer Musikbilder (G); Jahresausstellung des Kunstvereins Trossingen (G);
  • 2003/05/09 „Regionale“, Donaueschingen (G);
  • 1999/2000 Städtische Galerie im Kornhaus, Kirchheim Teck;
  • 1997 Galerie Abelard, Sens, Frankreich mit J.P. Pincemin, Riedelsberger, Choun Vilayleckk, Olga Dupont (G);
  • 1995 „Farb-Ton-Licht“, Galerie Gardners, Installation mit Jörg Rees, Frankfurt a. M.;
  • 1993 Sommerakademie Salzburg, Salzburg (G);


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eva Bur am Orde/Clemens Ottnad/Jasmin Hummel: Ethno. Eva Bur am Orde, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-942743-74-7
  • Hans Rüdiger Merten: Figurative Malerei, 2011, ISBN 978-3-942743-01-3
  • Franz-Bernhard Weisshaar/Barbara Stempel/Hans-Rüdiger Merten: Zeitgeist, ISBN 978-3-942743-7-5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Clemens Ottnad/Jasmin Hummel/Eva Bur am Orde: Ethno Eva Bur am Orde. Hrsg.: Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg. 2018, ISBN 978-3-942743-74-7.

{{Normdaten|TYP=p|GND=132638096|VIAF=28237146}} {{SORTIERUNG:Bur am Orde, Eva}} [[Kategorie:Maler (Deutschland)]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Geboren 1961]] [[Kategorie:Frau]] {{Personendaten |NAME=Bur am Orde, Eva |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=deutsche Malerin |GEBURTSDATUM=9. November 1961 |GEBURTSORT=[[Essen]] |STERBEDATUM= |STERBEORT= }}