Benutzer:Schwarze Feder/Diskriminierung

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Non Discrimination Policy
Die Wikimedia Foundation verbietet Diskriminierung gegen die gegenwärtigen oder potentiellen Benutzer und die Angestellten aufgrund von "Rasse", Farbe, Geschlecht, Religion, nationaler Herkunft, Alter, Behinderung, sexueller Orientierung oder allen möglichen anderen gesetzlich geschützten Merkmalen.[1]

Ich beende meine Mitarbeit bei Wikipedia. Es hat oft Spaß gemacht, ich habe eine Menge gelernt. Aber der Umgang mit dem Thema Diskriminierung ist für mich nicht mehr tragbar. Tropfen auf den heißen Stein war ein Schildbürgerstreich eines Admins:

Dieser hat zuerst dem Antrag nach einer Wiederherstellung der Kategorie Sexismus nicht stattgegeben, weil keine neuen Argumente genannt wurden. Es gab dort auch keine Argumente, denn die befanden sich zwei Abschnitte weiter oben in dem Sammelantrag zur Wiederherstellung der Kategorien Sexismus und Heterosexismus. Dann wurde der Sammelantrag nicht behandelt und die Diskussion beendet mit dem Hinweise, man solle doch die Kategorien einzeln diskutieren. [2] Eine Befassung mit der ausführlichen Argumentation wurde so umgangen.

Es reicht mir endgültig. -- schwarze feder 01:47, 3. Nov. 2007 (CET)

Okay. Ich versuche jetzt nach zehn Tagen Pause das Portal Diskriminierung aufzubauen. Ich lade alle interessierten MitarbeiterInnen bei Wikipedia ein, sich im Wikipedia:WikiProjekt Diskriminierung zu koordinieren um den Aufbau des Portals voranzubringen. -- schwarze feder 18:52, 12. Nov. 2007 (CET)

Sei doch nicht so negativ[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nacheinander wurden die Kategorie:Gewalt, Kategorie:Sexismus, Kategorie:Antifeminismus, Kategorie:Heterosexismus und Kategorie:Gruppenspezifische Diskriminierung gelöscht. Die Kategorie:Menschenrechtsverletzungen wackelt erheblich, mehrere Admins, die für die die obigen Kategorien gelöscht haben, revertieren Einordnungen und haben ihr Missfallen gegenüber der Kategorie ausgedrückt. Selbst für die Kategorien Kategorie:Antisemitismus und Kategorie:Rassismus gab es Löschanträge, die bislang glücklicherweise nicht durchkamen.

Die Löschungen wurden zudem vorgenommen von Admins, die sich gleichzeitig äusserst tolerant gegenüber antisemitische Äusserungen in Wikipedia zeigen [3] oder aber Fürsprecher von gesperrten Rechtsaußen Wikipedia-Benutzern wie Benutzer:Dr. Volkmar Weiss sind[4]. Hiermit ist ausdrücklich nicht gesagt, dass diese Admins in irgendeiner Weise selber rechts wären. Es deutet auf ein überzogenes Neutralitätsverständnis, welches sich ebenfalls in dem zaghaften Vorgehen gegen braune Störaccounts zeigt. Diese "Neutralität" verhindert dann wiederum das Anlegen wichtiger Kategorien, die als "nicht-neutral" gelten.

Ich trete nun auch in den Streik.


Anmerkungen auf der Diskussionsseite sind ausdrücklich erwünscht.


Forderung nach mehr Sensibilität für Diskriminierungsthemen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kategorien sollten immer von den Fachbereichen oder Portalen erstellt und betreut werden. Bei Diskriminierungskategorien wie überhaupt bei Kategorien zum Thema Soziologie wird diese Regel ignoriert. Der Fachbereich Soziologie scheint noch immer als "Laberdisziplin" zu gelten, wo jeder mitreden und jeder mitbestimmen kann. Ich erwarte, dass Admins sich hier selbstreflektierter und zurückhaltender verhalten. Keines der größeren Wikipedias hat eine derart desolate Kategorienstruktur im Diskriminierungsbereich wie das deutschsprachige. Wir müssen nicht gleich eine so umfangreiche Struktur wie das englischsprachige en:Category:Discrimination einführen. Das deutschsprachige Wikipedia leidet aber unter dem anderen Extrem.

Einführung der Kategorie Gewalt und Strukturierung der Diskriminierungsformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kategorie Gewalt

Die Kategorie:Gewalt, die in allen größeren Wikipedias existiert und keine größeren Schwierigkeiten macht, sollte auch im deutschsprachigen Wikipedia wieder eingeführt werden. Es besteht kein Grund für den deutschen Sonderweg.

  • Kategorie Diskriminierung

Die Kategorie:Diskriminierung sollte strukturell differenziert werden, in dem Artikel, die sich speziell mit Diskriminierungen von spezifischen Gruppen befassen in eine Subkategorie Kategorie:Diskriminierungsformen oder Kategorie:Gruppenspezifische Diskriminierung einsortiert werden. Hierzu gehören dann die Unter-Kategorien Rassismus, KAntisemitismus, Sexismus, Heterosexismus. Sollten sich im Laufe der Zeit weitere Artikel zu den Themen Behindertenfeindlichkeit und Altersdiskriminierung finden, wären die Kategorien Behindertendiskriminierung, Altersdiskriminierung einzuführen. Bis dahin werden einzelne Artikel zu den Themen in die Kategorie Diskriminierungsform / Gruppenspezifische Diskriminierung einsortiert (vielleicht findet sich auch ein treffenderer Begriff zu dieser Kategorie). Die Kategorienstruktur sähe folgendermaßen aus:

Kategorie:Diskriminierung
Kategorie:Gruppenspezifische Diskriminieurng
Kategorie:Rassismus
Kategorie:Antisemitismus
Kategorie:Sexismus
Kategorie:Heterosexismus

Und gegebenenfalls:

Kategorie:Behindertendiskriminierung
Kategorie:Altersdiskriminierung.

Probleme mit den Gewalt- und Diskriminierungskategorien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Probleme bestehen auf zwei Ebenen:

  • einer formalen Ebene die im Verwechseln von Themen- mit Objektkategorien fußt
  • in einer im deutschsprachigen Raum geringeren Sensibilisierung gegenüber Diskriminierungsthemen

Verwechslung von Themen- mit Objektkategorien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Wikipedia müssen zwei Formen von Kategorien unterschieden werden:

  • Objektkategorien, die sich auf das Objekt der Artikel relativ unabhängig von dem dazugehörenden Text beziehen und
  • Themenkategorien, die sich nicht auf das Objekt, sondern auf den Text des Artikels beziehen.

Die Diskriminierungs- und Gewaltkategorien sind Themenkategorien. Eine Zuordnung von Artikeln findet darüber statt, ob in den Texten das Thema der Kategorie weiter behandelt wird in relevanter Weise. Löschungen dieser Kategorien beruhen fast durchgehend auf dem Irrtum, Kategorien seien Objektkategorien, die das Kriterium "ist ein" erfüllen. Wenn also eine Artikel zu einer Person in die Kategorie:Antisemitismus eingeordnet wird, dann wird irrtümlich davon ausgegangen, dass diese Person ein Antisemit sei und schon gibt es eine Reihe von Problemen. Tatsächlich wird aber nicht die Person der Kategorie zugeordnet, sondern der Text zur Person. Themenkategorisierungen führen nicht zu den Problemen, die Objektkategorisierungen aufweisen:

  • Artikel zu Personen können aufgelistet werden, ohne dass damit Aussagen zu den Personen gemacht werden
  • Artikel mit einem zur Kategorie gegenteiligen Titel können aufgelistet werden
  • Ein Point of View wird ausgeschlossen, da nicht "von außen" entschieden werden muss, ob der Artikel in die Kategorie gehört, sondern einfach nur gecheckt wird, ob sich im Text relevantes zum Kategorienthema findet. Falls ja, kommt er rein, falls nein, kommt er nicht rein - unabhängig davon, was man selber darüber denkt.

Leider gibt es gegenüber dieser Aufteilung eine hartnäckige Rezeptionssperre seitens der Admins.

Geringe Sensibilität gegenüber Diskriminierungen in Deutschland und Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerade aufgrund der erheblichen Menschenrechtsverletzungen und Gewaltexzesse in der deutschen Geschichte sollten wir diesen Themen den gebührenden Platz einräumen und diese Themen auch ordentlich kategorisieren.

Aber es geht nicht nur um die Geschichte. Die deutsche Regierung führte als letztes EU-Land die Antidiskrminierungsgesetze ein - zu einem Zeitpunkt, als es nicht mehr anders ging, als sie bereits Strafgebühren wegen Verstoßes gegen die EU-Richtlinien zahlen musste. Und man glaubt es kaum: in Deutschland umging man das böse Wort "Diskriminierung" und nannte das Gesetz "Gleichstellungsgesetz".

Wie die Regierung, so die Bevölkerung: Diskriminierung wird in Deutschland und Österreich in Vergleich zu anderen EU-Ländern

  • sehr viel häufiger legitimiert (EU-Barometer 2003),
  • kaum wahrgenommen (EU-Barometer 2007)
  • und man kennt seine Rechte weniger (EU-Barometer 2007).

Ablehnung von Diskriminierungen in Europa: EU Barometer 2003[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Die Befragten äusserten sich pessimistisch zum Standpunkt der Leute im Allgemeinen: ihrer Meinung nach würden die anderen eher eine Diskriminierung befürworten als sie selbst. Dies gilt insbesondere für Diskriminierungen von ethnischen Minderheiten. Die Differenz in den Ergebnissen (82 gegenüber 68) ist beträchtlich. Italien und Spanien weisen die größten Diskrepanzen auf (in der Regel eine Abweichung von mehr als 20 %) im Gegensatz zu Deutschland mit einem Unterschied von weniger als 10 %.

Partielle Ausnahmen von diesem Muster einer ausgesprochen ablehnenden Haltung gegenüber Diskriminierungen stellten Belgien und Österreich dar (ethnische Herkunft) sowie Griechenland und Österreich (sexuelle Ausrichtung), obwohl sich auch in diesen Fällen eine Mehrheit gegen Diskriminierungen aussprach.

Eine Ausnahme von diesem Muster stellte Deutschland dar und zwar gleichermaßen sowohl die alten als auch die neuen Bundesländer, wo die ermittelten Ergebnisse niedriger als in den anderen Mitgliedstaaten waren. Es ist festzustellen, dass die Ergebnisse für jede der sechs Opfergruppen stark miteinander korrelieren. Die Befragten, die der Meinung Diskriminierung ethnischer Minderheiten falsch ist, sind in der Regel auch der Meinung, dass andere Formen von Diskriminierungen gegenüber anderen Gruppen falsch sind und umgekehrt. Dies ist eine aufschlussreiche Feststellung: es bedeutet, dass die Meinungen in puncto Diskriminierungen von einer zugrundeliegenden Dimension von die Diskriminierungspraxis befürwortenden oder ablehnenden Einstellungen beeinflusst werden. Diese enge Korrelation ermöglichte die Kombination der Ergebnisse in puncto Einstellung gegenüber den sechs Opfergruppen auf einer „Antidiskriminierungsskala”.

Auf dieser Skala erreichen alle Länder bis auf drei zwischen 80 und 90 % des Maximalwertes von 100. Der europäische Durchschnitt liegt bei 82, angefangen von 89 in Spanien und 80 % in Belgien, gefolgt von 78 in Österreich bis hin zu 71 in den neuen deutschen Bundesländern und 68 in den alten Bundesländern."