Benutzer:Scialfa/Rennrodel-Weltmeisterschaften

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Rennrodel-Weltmeisterschaften 1997
Männer Frauen
Sieger
Einsitzer Deutschland Georg Hackl Deutschland Susi Erdmann
Doppelsitzer Osterreich Schiegl/Schiegl
Teamstaffel Osterreich Österreich
Markus Prock
Gerhard Gleirscher
Andrea Tagwerker
Angelika Neuner
Markus Schiegl/
Tobias Schiegl

Die 39. Rennrodel-Europameisterschaften wurden 2004 in Oberhof organisiert. Die von der Fédération Internationale de Luge de Course veranstalteten kontinentalen Titelkämpfe wurden 1. bis zum 4. Januar 2004 ausgetragen. Es gab Wettbewerbe in den Einsitzern für Männer und Frauen, in Doppelsitzern für Männer sowie mit der Staffel. Abgesehen vom letzten Wettbewerb wurden alle Wettbewerbe in zwei Läufen entschieden.

Erfolgreichste Mannschaft wurde das deutsche Team, das drei Goldmedaillen gewinnen konnte: im Einsitzer der Frauen, im Doppelsitzer der Männer und im Team.

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Start waren zu Beginn des zweiten Wettkampftages insgesamt 27 von 28 gemeldeten Sportlerinnen, von denen 24 noch zum zweiten Lauf antraten.

Favoritinnen waren die gesetzte Titelverteidigerin, amtierende Weltmeisterin und Olympiasiegerin Sylke Otto sowie ihre Teamkolleginnen Silke Kraushaar und Barbara Niedernhuber, die in dieser Zeit die Rennrodelwettbewerbe in schon fast beängstigender Form dominierten. Hinzu kam die aufstrebende, damals erst 20-jährige Tatjana Hüfner, zweifache Juniorenweltmeisterin und in der Saison 2003/04 erstmals überhaupt für die Damennationalmannschaft nominiert.

Nach dem ersten Lauf zeigte sich das erwartete Bild, alle vier deutschen Starterinnen lagen auf den ersten vier Plätzen. Nicht unbedingt erwartet war aber die Reihenfolge Athletinnen. So lag Silke Kraushaar in Führung, nur 13 Hundertstel dahinter lag Tatjana Hüfner und erst danach belegte Sylke Otto den Bronzerang. Im zweiten Lauf konnte sich Silke Kraushaar noch verbessern und sicherte sich so nach 1998 an gleicher Stelle ihren zweiten Europameistertitel. Tatjana Hüfner fuhr erneut die zweitschnellste Zeit und gewann fast sensationell als absoluter Neuling im Seniorenbereich mit EM-Silber ihre erste Medaille bei ihrem ersten Großereignis. Titelverteidigerin Sylke Otto blieb die Bronzemedaille.

Datum: 19. Januar 1997

Platz Sportler Land 1. Lauf 2. Lauf Zeit
1 Susi Erdmann Deutschland Deutschland 39,945 39,986 1:19,931
2 Jana Bode Deutschland Deutschland 40,002 39,974 1:19,976
+0,045
3 Angelika Neuner Osterreich Österreich 39,982 40,006 1:19,988
+0,057
4 Sylke Otto Deutschland Deutschland 39,969 40,053 1:20,022
+0,091
5 Andrea Tagwerker Osterreich Österreich 40,039 40,036 1:20,075
+0,144
6 Barbara Niedernhuber Deutschland Deutschland 40,194 40,092 1:20,286
+0,355
7 Silke Kraushaar Deutschland Deutschland 40,158 40,166 1:20,324
+0,393
8 Cammy Myler Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 40,173 40,212 1:20,385
+0,454
9 Erin Warren Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 40,200 40,212 1:20,412
+0,481
10 Natalie Obkircher Italien Italien 40,299 40,144 1:20,443
+0,512
11 Natalja Jakuschenko Ukraine Ukraine 40,198 40,483 1:20,681
+0,750
12 Sonja Manzenreiter Osterreich Österreich 40,438 40,382 1:20,820
+0,889
13 Eriko Yamada Japan Japan 40,401 40,477 1:20,878
+0,947
14 Maryann Baribault Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 40,487 40,450 1:20,937
+1,006
15 Mária Jasenčáková Slowakei Slowakei 40,459 40,531 1:20,990
+1,059
16 Iluta Gaile Lettland Lettland 40,446 40,615 1:21,061
+1,130
17 Lilia Ludan Ukraine Ukraine 40,533 40,604 1:21,137
+1,206
18 Jody Hayes Kanada Kanada 40,760 40,502 1:21,262
+1,331
19 Doris Preindl Italien Italien 40,707 40,715 1:21,422
+1,491
20 Irina Kusakina Russland Russland 40,645 40,791 1:21,436
+1,505
21 Nadja Unterholzner Italien Italien 40,646 40,823 1:21,469
+1,538
22 Hanne Monica Hovsengen Norwegen Norwegen 40,802 40,763 1:21,565
+1,634
23 Angela Paul Neuseeland Neuseeland 40,671 41,014 1:21,685
+1,754
24 Anne Abernathy Jungferninseln Amerikanische Amerikanische Jungferninseln 40,871 40,900 1:21,771
+1,840
25 Elena Tretiakova Russland Russland 41,027 40,794 1:21,821
+1,890
26 Deb Bergeson Kanada Kanada 41,443 40,481 1:21,924
+1,993
27 Jurita Snitko Lettland Lettland 41,133 40,913 1:22,046
+2,115
28 Daniela Kasbauer Osterreich Österreich 41,140 41,023 1:22,163
+2,232
29 Anita Zamuele Lettland Lettland 41,337 40,830 1:22,167
+2,236
30 Helen Novikov Estland Estland 40,982 41,225 1:22,207
+2,276
31 Sarka Krkoskova Tschechien Tschechien 41,115 41,108 1:22,223
+2,292
32 Karen Flynn Australien Australien 41,228 41,285 1:22,513
+2,582
33 Veronika Sabolová Slowakei Slowakei 41,301 41,407 1:22,708
+2,777
34 Corina Dragan Rumänien Rumänien 41,466 41,332 1:22,798
+2,867
35 Yumi Kobayashi Japan Japan 40,895 42,079 1:22,974
+3,043
36 Shino Yanagisawa Japan Japan 41,375 43,502 1:24,877
+4,946
37 Fen Mai Shu Chinesisch Taipeh Chinesisch Taipeh 42,811 42,464 1:25,275
+5,344
38 Fang Lee Yi Chinesisch Taipeh Chinesisch Taipeh 43,945 41,828 1:25,773
+5,842
39 Jana Okuliarova Slowakei Slowakei 44,130 41,813 1:25,943
+6,012
- Sandra Jäger Liechtenstein Liechtenstein 42,363 DNF
- Gerda Weissensteiner Italien Italien DNF

Doppelsitzer Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei dem letzten EM-Wettbewerb ging 14 von 15 gemeldeten Doppelsitzern an den Start, von denen 12 den zweiten Lauf erreichten.

Als Favoriten für den Titel galten die Olympiasieger und zweifachen Europameister und Titelverteidiger Patric Leitner und Alexander Resch sowie die Weltmeister André Florschütz und Torsten Wustlich aus Deutschland, zudem Christian Oberstolz und Patrick Gruber aus Italien, die bereits im Teamwettbewerb ihre Leistungsstärke unter Beweis gestellt hatten. Hinzu kamen aus Österreich die Gebrüder Lingner, die im laufenden Weltcup schon zwei Wettbewerbe gewonnen hatten. Das deutsche Duo Skel/Wöller hatte sich eher etwas überraschend durch den Gewinn der deutschen Meisterschaft für die EM qualifiziert.

Bereits im ersten Lauf lagen Skel/Wöller etwas überraschend vor den Italienern Oberstolz/Gruber in Führung. Dahinter platzierten sich schon mit über drei Zehnteln Rückstand die Favoriten Leitner/Resch. Die Gebrüder Lingner lagen zur Halbzeit noch hinter den Schiegl-Brüdern nur auf dem fünften Rang.

Im zweiten Lauf waren Skel/Wöller zwar deutlich langsamer, fuhren aber erneut Bestzeit, sodass sie nach Team-Gold 2002 und 2004 ihren ersten und einzigen EM-Titel bei den Doppelsitzern feiern konnten. Nur eine tausendstel langsamer waren die Gebrüder Lingner, die damit hinter Oberstolz/Gruner noch auf den Bronzerang kletterten. Die Österreicher profitierten dabei aber auch vom Missgeschick des Duos Leitner/Resch. Im Training schon gestürzt, passierte ihnen dieses Malheur im zweiten Lauf fast wieder, die nur zehntbeste Zeit war die Folge. In der Endabrechnung belegte das Duo einen so nicht erwarteten 6. Platz.

Datum: 19. Januar 1997

Platz Sportler Land 1. Lauf 2. Lauf Zeit
1 Markus Schiegl
Tobias Schiegl
Osterreich Österreich 41,181 41,452 1:22,633
2 Stefan Krauße
Jan Behrendt
Deutschland Deutschland 41,276 41,579 1:22,855
+0,222
3 Steffen Skel
Steffen Wöller
Deutschland Deutschland 41,578 41,523 1:23,101
+0,468
4 Chris Thorpe
Gordy Sheer
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 41,514 41,639 1:23,153
+0,520
5 Gerhard Plankensteiner
Oswald Haselrieder
Italien Italien 41,767 41,526 1:23,293
+0,660
6 Christian Niccum
Matt Mc Clain
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 41,463 42,329 1:23,792
+1,159
7 Kurt Brugger
Wilfried Huber
Italien Italien 41,931 41,885 1:23,816
+1,183
8 Mark Grimmette
Brian Martin
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 42,437 41,793 1:24,230
+1,597
9 Piotr Orstowski
Robert Mieszata
Polen Polen 42,245 42,213 1:24,458
+1,825
10 André Florschütz
Torsten Wustlich
Deutschland Deutschland 42,756 42,118 1:24,874
+2,241
11 Albert Demtchenko
Semen Kolobaev
Russland Russland 43,626 42,914 1:26,540
+3,907
12 Oleg Avdeev
Danil Pantchenko
Ukraine Ukraine 42,941 43,736 1:26,677
+4,044
13 Roberts Suharevs
Dairis Leksis
Lettland Lettland DNF
14 Bengt Walden
Anders Söderberg
Schweden Schweden DNF
15 Juis Vovkoks
Matis Legeris
Lettland Lettland DNS|
16 Igor Urbanski
Andre Mukhin
Ukraine Ukraine DNF
17 Markus Fluckinger
Alexander Reutz
Osterreich Österreich DNF
18 Nikolai Bogowitch
Wasilli Sutko
Russland Russland DNF
19 Andreas Linger
Wolfgang Linger
Osterreich Österreich DNF
20 Danil Tschaban
Viktor Kneib
Russland Russland DNF
21 Carol Rusnak
Jaroslav Slavik
Slowakei Slowakei DNF
22 Aivars Polis
Sandris Berzins
Lettland Lettland DNF
23 Fredi Tominbas
Marek Seer
Estland Estland DNF
24 Mariusz Gruzlewski
Norbert Foltin
Polen Polen DNF
- Atsushi Sasaki
Kei Takahashi
Japan Japan DNF
- Lubomir Mick
Walter Marx
Slowakei Slowakei DNF

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den 36 gemeldeten Athleten gingen letztlich 33 im ersten Wettbewerb bei der EM an den Start. 4 Rodler nahmen am zweiten Lauf nicht mehr teil.

Topfavorit auf den Titel war der amtierende Weltmeister und Weltcupführende Armin Zöggeler aus Italien. Titelverteidiger Markus Prock aus Österreich war nach den Olympischen Spielen 2002 vom Leistungssport zurückgetreten, sein Dauerrivale Georg Hackl, mittlerweile 37-jährig, war auch nicht mehr in der Form früherer Jahre. Dennis Geppert, immerhin Vizeeuropameister von 2002, hatte im laufenden Weltcup nur einen Podestplatz belegt und war damit auch nicht unbedingt Favorit auf eine Medaille. Einzig und allein der dreifache Juniorenweltmeister David Möller trat langsam aus Hackls Schatten heraus und hatte in Calgary in der laufenden Saison seinen ersten Weltcup gewonnen. Bis zur EM war ihm noch kein Podestplatz bei großen internationalen Meisterschaften im Seniorenbereich gelungen.

Bereits im ersten Lauf zeigte David Möller seine gute Form und platzierte sich hinter Titelverteidiger Zöggeler. Mit knapp acht Hundertstel Rückstand war der Gewinn des EM-Titels durchaus noch im Bereich des Möglichen. Die eigentliche Überraschung war aber der Slowake Slavik, der nur sechs Hundertstel hinter Möller den dritten Platz vor einiger namhafter Konkurrenz belegte. So belegte Georg Hackl zur Halbzeit den neunten Platz, auch die anderen beiden deutschen Starter Jan Eichhorn und Dennis Geppert hatten schon einen größeren Rückstand auf einen Medaillenplatz. Im zweiten Lauf fuhr das Führungsduo jeweils etwas langsamer, letztlich gewann Zöggeler seinen ersten Europameistertitel und David Möller konnte seine erste EM-Medaille mit Silber in Empfang nehmen. Zwar fuhr Slavik im zweiten Lauf nur die fünftbeste Zeit, aber die Zeiten der Konkurrenz reichten nicht, um ihm die Bronzemedaille noch streitig zu machen. Jan Eichhorn verbesserte sich durch die dritt beste Laufzeit noch um einen Platz im Tableau, letztlich fehlten ihm aber fast vier Hundertstel auf Bronze. Georg Hackl fuhr im zweiten Lauf fast die exakt die gleiche Zeit wie im ersten Lauf, konnte sich aber nicht mehr verbessern und belegte einen eher enttäuschenden 9. Platz. Für die Slowakei bedeutete die Bronzemedaille von Jaroslav Slavik die erste und bisher einzige EM-Medaille im Rennschlittensport. (Stand 2/2023)

Datum: 19. Januar 1997

Platz Sportler Land 1. Lauf 2. Lauf Zeit
1 Georg Hackl Deutschland Deutschland 49.041 49.236 1:38.277
2 Markus Prock Osterreich Österreich 48.984 49.529 1:38.513
+0.236
3 Gerhard Gleirscher Osterreich Österreich 49.098 49.493 1:38.591
+0.314
4 Jens Müller Deutschland Deutschland 49.186 49.486 1:38.672
+0.395
5 Armin Zöggeler Italien Italien 49.210 49.592 1:38.802
+0.525
6 Wendel Suckow Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 49.209 49.636 1:38.845
+0.568
7 Norbert Huber Italien Italien 49.189 49.745 1:38.934
+0.657
8 Mike Holm Schweden Schweden 49.243 49.713 1:38.956
+0.679
9 Wilfried Huber Italien Italien 49.463 49.594 1:39.057
+0.780
10 Duncan Kennedy Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 49.381 49.684 1:39.065
+0.788
11 Markus Kleinheinz Osterreich Österreich 49.302 49.860 1:39.162
+0.885
12 Markus Schmidt Osterreich Österreich 49.434 49.834 1:39.268
+0.991
13 Rainer Margreiter Osterreich Österreich 49.341 49.941 1:39.282
+1.005
14 Rickard Walden Schweden Schweden 49.464 49.858 1:39.322
+1.045
15 Reinhold Rainer Italien Italien 49.647 49.846 1:39.493
+1.216
16 Alexander Bau Deutschland Deutschland 49.715 49.915 1:39.630
+1.353
17 Anders Söderberg Schweden Schweden 49.541 50.143 1:39.684
+1.407
18 Bengt Walden Schweden Schweden 49.591 50.256 1:39.847
+1.570
19 Reto Gilly Schweiz Schweiz 49.876 50.019 1:39.895
+1.618
20 Clay Ives Kanada Kanada 49.797 50.210 1:40.007
+1.730
21 Adam Heidt Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 49.568 50.592 1:40.160
+1.883
22 Tyler Seitz Kanada Kanada 50.143 50.082 1:40.225
+1.948
23 Albert Demtschenko Russland Russland 50.069 50.264 1:40.333
+2.056
24 Harald Rolfsen Norwegen Norwegen 50.208 50.173 1:40.381
+2.104
25 Manfred Heinzelmaier Belgien Belgien 49.935 50.614 1:40.549
+2.272
26 Oleg Ermolin Russland Russland 50.034 50.568 1:40.602
+2.325
27 Agris Elerts Lettland Lettland 50.128 50.493 1:40.621
+2.344
28 Shigeaki Ushijima Japan Japan 50.335 50.331 1:40.666
+2.389
29 Guntis Rēķis Lettland Lettland 50.080 50.752 1:40.832
+2.555
30 Jaroslav Slavik Slowakei Slowakei 50.336 50.628 1:40.964
+2.687
31 Lubomir Mick Slowakei Slowakei 50.326 50.849 1:41.175
+2.898
32 Keith Yandell Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 50.641 50.785 1:41.426
+3.149
33 Stefan Höhener Schweiz Schweiz 50.570 50.942 1:41.512
+3.235
34 Anton Holodov Russland Russland 50.687 50.843 1:41.530
+3.253
35 Atushi Sasaki Japan Japan 50.877 50.732 1:41.609
+3.332
36 Radim Lanca Tschechien Tschechien 50.565 51.102 1:41.667
+3.390
37 Paul Hix Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 50.624 51.071 1:41.695
+3.418
38 Frantisek Pekar Tschechien Tschechien 50.820 50.922 1:41.742
+3.465
39 Walter Corey Kanada Kanada 50.524 51.228 1:41.752
+3.475
40 Axel Schädler Liechtenstein Liechtenstein 50.713 51.208 1:41.921
+3.644
41 Sandro Tanner Schweiz Schweiz 51.182 50.767 1:41.949
+3.672
42 Martin Duchek Tschechien Tschechien 50.994 51.088 1:42.082
+3.805
43 Walter Marx Slowakei Slowakei 50.990 51.268 1:42.258
+3.981
44 Juris Vovcoks Lettland Lettland 50.848 51.477 1:42.325
+4.048
45 Ismar Biogradlic Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 51.200 51.137 1:42.337
+4.060
46 Paul Andrus Estland Estland 51.400 51.480 1:42.880
+4.603
47 Adam Cook Neuseeland Neuseeland 51.482 51.517 1:42.999
+4.722
48 Andre Mukhin Ukraine Ukraine 51.733 51.441 1:43.147
+4.4870
49 Marek Sade Estland Estland 51.593 51.704 1:43.297
+5.020
50 Christian Stanciu Rumänien Rumänien 51.627 51.743 1:43.370
+5.093
51 Andrew Harries Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 51.332 52.530 1:43.862
+5.585
52 Spiro Pina Griechenland Griechenland 51.708 52.179 1:43.887
+5.610
53 Igor Urbanski Ukraine Ukraine 52.770 51.622 1:44.392
+6.115
54 Collin Binge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 52.092 52.304 1:44.396
+6.119
55 Roger White Australien Australien 52.732 52.485 1:44.857
+6.115
56 Sandris Berzins Lettland Lettland 51.035 55.022 1:46.057
+7.780
57 Patrick Singleton Bermuda Bermuda 53.299 53.260 1:46.559
+8.282
58 Gi-Ro Lee Korea Sud Südkorea 53.408 55.034 1:46.559
+10.165
- Karsten Albert Deutschland Deutschland 49.504 DNF
- Goro Hayashibe Japan Japan DNF
- Yong Lee Korea Sud Südkorea DNF
- Norbert Foltin Polen Polen DNS

Teamrennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Start des zweiten EM-Wettbewerbs waren insgesamt acht Mannschaften. Der Wettbewerb wurde in Einzelrennen ausgetragen, deren einzelne Ergebnisse dann zu einem Mannschaftsergebnis addiert wurden. Zuerst gingen die Männer-Einsitzer ins Rennen, anschließend die Frauen und als Letztes die Doppelsitzer. Die Klammern hinter den Laufzeiten geben die Platzierung innerhalb der jeweiligen Gruppe an.

Nach vier Europa- und drei Weltmeistertiteln in Folge war das deutsche Team von vornherein der große Favorit. Bundestrainer Thomas Schwab setzte im Wettbewerb Silke Kraushaar, Jan Eichhorn und das Duo Skel/Wöller ein, eine Besetzung, die nach den Weltcupergebnissen bis auf Silke Kraushaar nominell nicht die stärkste war. Angesichts dieser Konstellation war der Erfolg des deutschen Teams nicht von vornherein garantiert.

Beim Auftaktwettbewerb durch die Männer brachte allerdings Jan Eichhorn Team Deutschland etwas überraschend vor Team Italien mit Armin Zöggeler in Führung. Bronzemedaillengewinner Jaroslav Slavik fuhr nur die fünft beste Zeit, dennoch war ein erneuter Medaillengewinn durchaus noch möglich. Das ambitionierte lettische Team nahm sich durch die zweitschlechteste Zeit des jungen Andris Šics alle Hoffnungen auf eine mögliche Medaille. Mit weiter über einer Sekunde Rückstand auf Rang drei war an eine Medaille nicht mehr zu denken. Im Frauen-Wettbewerb stellte Silke Kraushaar ihre gute Form unter Beweis und vergrößerte den Vorsprung von knapp acht Hundertstel auf über drei Zehntel vor Team Österreich. Veronika Halder hatte mit der zweitbesten Laufzeit die Alpenrepublik auf Rang zwei geführt, da Anastasia Oberstolz-Antonova nur die viertbeste Zeit fuhr. Die Entscheidung um Silber und Bronze mussten nun die Doppelsitzer bringen. In diesem Wettbewerb legte das italienische Duo Oberstolz/Gruber mit der schnellsten Laufzeit den Grundstein für die Silbermedaille. Allerdings trug auch der Umstand dazu bei, dass die Lingner-Brüder aus Österreich nur die fünft beste Zeit fuhren und über vier Zehntel auf das italienische Duo verloren. Während Skel/Wöller mit der drittbesten Laufzeit den fünften Team-Europameistertitel für Deutschland in Folge sicherten, belegte Team Slowakei durch das überraschend starke Duo Mick/Marx einen sehr guten vierten Platz.

Datum: 3. Januar 2004

Platz Land Sportler Laufzeiten Zeit
1 Deutschland Deutschland Jan Eichhorn
Silke Kraushaar
Skel/Wöller
41,553 (1)
41,921 (1)
44,561 (3)
2:08,035
2 Italien Italien Armin Zöggeler
Anastasia Oberstolz-Antonova
Oberstolz/Gruber
41,635 (2)
42,342 (4)
44,528 (1)
2:08,508
+0,473
3 Osterreich Österreich Martin Abentung
Veronika Halder
Linger/Linger
41,723 (3)
42,109 (2)
44,951 (5)
2:08,783
+0,748
4 Slowakei Slowakei Jaroslav Slavik
Veronika Sabolová
Mick/Marx
41,955 (5)
42,530 (6)
44,558 (2)
2:09,043
+1,008
5 Russland Russland Albert Demtschenko
Alexandra Rodionowa
Kusmitsch/Wesselow
41,829 (4)
42,604 (8)
44,687 (4)
2:09,120
+1,085
6 Lettland Lettland Andris Šics
Aiva Aparjode
Šics/Bērziņš
43,063 (7)
42,217 (3)
45,411 (6)
2:10,691
+2,656
7 Polen Polen Przemyslaw Pochlod
Ewelina Staszulonek
Piekarski/Lipiński
42,752 (6)
42,510 (5)
46,767 (8)
2:12,029
+3,994
8 Ukraine Ukraine Jurij Hajduk
Natalja Jakuschenko
Jaswinskyj/Scherebetskyj
51,706 (8)
42,573 (7)
46,671 (7)
2:20,950
+12,915

Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deutschland Deutschland 2 3 1 7
2 Osterreich Österreich 2 1 2 5
3 Italien Italien 0 0 1 1

#1997 Kategorie:Sportveranstaltung 1997 Weltmeisterschaften 1997 Kategorie:Olympia Eiskanal Igls