Benutzer:Vindolicus/Mielke-Orientale

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Grand Orientale 3301 ist ein deutscher Science-Fiction-Roman von Thomas R. P. Mielke, der 1980 veröffentlicht wurde. Das Werk konnte im selben Jahr den 2. Platz beim Kurd-Laßwitz-Preis in der Kategorie „Bester Roman“ erlangen.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1999: Maktar Aristide vom Eibenberg ist Elektrik-Mann und seit sechs Jahren für den an den Isar gelegenen Masten 3301 zuständig. Es handelt sich um einen Abschnitt einer gigantischen Starkstrom-Überlandleitung, über welche der im hohen Norden erzeugte Strom quer durch Europa zu den Metropolen der arabischen Welt transportiert wird.

Vor einigen Jahren hatte es einen merkwürdigen Unfall gegeben, bei dem es zu einem Ausfall des Netzes und sehr vielen Toten gekommen war. Seitdem sind in der Nähe der Leitungen Tausende fremder Menschen aufgetaucht, deren Herkunft unbekannt ist. Die Gilde, jene Techniker-Organisation, welche das Stromnetz kontrolliert, bezeichnet diese Personen als Wilde, Hexen und Zauberer bezeichnet.

Nach einiger Inspektion kehrt Maktar zu seinem Masten zurück und findet in den dortigen Wohnräumen ein Mädchen vor, das sehr abgemagert aussieht. Es handelt sich offenbar um eine der Fremden, er kann sich jedoch nicht erklären, wie es ihr gelang, ins Innere des Turmes zu gelangen. Er gibt ihr etwas von seinem Essen ab, danach verschwindet sie jedoch wieder spurlos. Später taucht sie wieder auf und hat einen Kasten bei sich. Maktar untersucht diesen und stellt fest, dass es sich um ein Übersetzungsgerät handelt, mit der eine Verständigung mit dem Mädchen möglich ist. Dieses heißt Sarah und teilt ihm mit, dass ihr Vater gerne mit ihm sprechen würde. Maktar beschließt schließlich, sich darauf einzulassen, wenngleich ihm von Seiten der Gilde der Umgang mit diesen Menschen verboten ist.

Sarah bringt ihn zu einer Gruppe Fremden und zu ihrem Vater Albert ter'Sadan, den Maktar für einen Hexenmeister hält. Sie unterhalten sich und im Laufe des Gesprächs will Albert wissen, ob es möglich wäre, eine Nachricht an die Leute zu schicken, die dafür verantwortlich sind, dass der Strom durch die Leitungen fließt. Maktar hält dies für eine Falle und macht deutlich, dass er ihnen Werkzeuge oder Nahrung geben kann, er allerdings nicht über die Stromleitungen sprechen wird. Enttäuscht zieht Albert von dannen und Maktar kehrt schließlich zu seinem Masten zurück.

Dort tauchen kurz danach Vertreter der Gilde auf, die eine Inspektion des Turms vornehmen. Dabei entdecken sie in Maktars Werkzeugstasche auch das Übersetzungsgerät und Maktar sagt offen, dass er damit möglich ist, mit den Fremden zu kommunizieren. Daraufhin wird sogleich von der Gilde seines Amtes enthoben, einer der Anwesenden übernimmt daraufhin kommissarisch die Kontrolle über den Masten 3301.

Durch das Auftauchen von Einar, einem dem Mitglieder von Alberts kleiner Gruppe, kann Maktar fliehen. Gemeinsam beschließen sie, nach Felsenheim, einer in der Nähe gelegenen Stadt zu gehen, wo Maktar immer wieder einmal war, um aus dem dortigen Gildenhaus Vorräte und Ersatzteile zu holen.

[…]

Ausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas R. P. Mielke: Grand Orientale 3301, Wilhelm Heyne Verlag, München 1980.

Netzverweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]