Benutzer:Zipferlak/GBW

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Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Menschen lebten auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg nachweislich bereits vor einer halben Million Jahren. Der bei Mauer gefundene Homo heidelbergensis und der bei Steinheim an der Murr entdeckte Homo steinheimensis zählen mit einem Alter von 500.000 bzw. 250.000 Jahren zu den ältesten menschlichen Funden in Europa überhaupt.

Bei Kleinkems im Südwesten befindet sich das älteste deutsche Jaspisbergwerk aus der Steinzeit im Massiv des Schwarzwaldvorgebirges.

Nachweise kulturellen Lebens in Baden-Württemberg reichen ca. 35.000 bis 40.000 Jahre zurück. So alt sind die Funde der ältesten bekannten Musikinstrumente der Menschheit (eine Elfenbeinflöte, ausgegraben 1979 im Geißenklösterle) und Kunstwerke (Löwenmensch), die in Höhlen der Schwäbischen Alb entdeckt wurden.

In der Hallstattzeit besiedelten die Kelten große Teile des Landes. Dies ist durch die zahlreichen Hügelgräber belegt, deren bekanntestes das Grab des Keltenfürsten von Hochdorf ist. Der Magdalenenberg bei Villingen ist das größte hallstattzeitliche Grabmal Mitteleuropas. Es wird auf das 7. Jhd. v. Christus datiert. Weitere Gräber befinden sich bei Hundersingen, Hochdorf an der Enz, Schlaitdorf und Neuhausen ob Eck.

Antike[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit Cäsers Gallischem Krieg 55 v.Chr. war der Rhein die Ostgrenze des römischen Reiches. Um 15 v.Chr. überschritten die Römer unter Tiberius die Alpen. Die neu gegründete Provinz Raetia erstreckte sich bis an die Donau und umfasste auch Oberschwaben.

Der Landweg zwischen Mainz und Augsburg war strategisch sehr wichtig. Um diesen zu verkürzen, wurde um 73/74 n.Chr. eine Straße durch das Kinzigtal gebaut. Zum Schutz dieser Straße gründeten die Römer Rottweil. Weitere Gründungen dieser Zeit sind Ladenburg, Bad Wimpfen, Rottenburg am Neckar, Heidelberg und Baden-Baden; eine Siedlungskontinuität ist aber nur für Ladenburg und Rottweil wahrscheinlich. Die später gebaute Straße über Bad Cannstatt verkürzte den Weg zwischen Mainz und Augsburg noch weiter. Die Landnahme in Südwestdeutschland sicherten die Römer durch Feldzüge im heutigen Hessen ab. Um 85 n.Chr. gründete Kaiser Domitian die Provinz Germania superior (Obergermanien).

Die Grenze des römischen Reiches verlief von ca. 98-159 n.Chr. entlang des Neckar-Odenwald-Limes, später entlang des Obergermanisch-Rätischen Limes. Den vom Limes umschlossenen Teil des Gebietes rechts des Rheines und links der Donau nannten die Römer das Dekumatland. Der nordöstliche Teil des heutigen Baden-Württemberg war dagegen nie Teil des römischen Reiches.

Um 233 n.Chr. plünderten Alamannen das Dekumatland; um 260 n.Chr. gaben die Römer nach erneuten Überfällen die bisherige Grenze auf und zogen sich hinter Rhein, Donau und Iller zurück. Sie hielten die Rheingrenze noch bis ins Jahr 406.


  • 55 v. Chr.: Gallischer Krieg bringt die Römer an den Rhein. (Dieser wird auch überschritten, aber vermutlich unterhalb von BaWü.)
  • 15 v. Chr.: Tiberius bringt Oberschwaben als Teil der Provinz Rätien unter römische Herrschaft
  • 73/74: Bau der Kinzigtalstraße als Teil der Militärstraße Mainz-Straßburg-Augsburg; ungefähr zeitgleich Gründung von Ladenburg (Lopodunum), Heidelberg und Baden-Baden (als Forts)
  • Später direktere Verbindung Mainz-Augsburg über Cannstatt
  • Römerstraße Neckar-Alb vom Legionslager Vindonissa (Windisch bei Baden in der Schweiz) führte sie über Tenedo (Zurzach, Hochrhein), Arae Flaviae (Rottweil) und Sumelocenna (Rottenburg) nach Grinario (Köngen bei Stuttgart).
  • Römerstraße von Ladenburg nach Osterburken.
  • 85 n. Chr.: Unter Dominitian wird die Provinz Obergermanien gegründet
  • 98-159 Der Neckar-Odenwald-Limes ist eine römische Grenzbefestigung im heutigen Hessen und Baden-Württemberg, bestehend vermutlich vom Jahre 98 n. Chr. bis zum Jahre 159 n. Chr., als er unter Kaiser Antoninus Pius vom Obergermanischen Limes abgelöst wurde.
  • Obergermanisch-Rätischer Limes: Ostalb und nordöstlicher Landesteil blieben draußen
  • Der Donau-Iller-Rhein-Limes wurde gegen die von Norden her vordringenden Alamannen unter dem weströmischen Kaiser Valentinian I. um 370 n. Chr. am Hochrhein zwischen Bodensee und dem Rheinknie bei Basel errichtet. Schon seit dem Jahr 260 markierten diese drei Flüsse die Grenze zwischen dem römischen Reich und dem freien Germanien.
  • Nach 260 n.Chr. wandern die Alemannen in Oberschwaben ein (Gebiet westlich der Iller und südlich der Donau)

Römische Gründungen / Siedlungen / Forts:

1. In Raetien:

  • Alae Aalen
  • Aquilea, Aquileia, Aquileja Heidenheim an der Brenz
  • Constantia Konstanz

2. In Obergermanien:

  • Ladenburg (lateinisch Lopodunum) = Civitas Ulpia Sueborum Nicretum (nach den Neckarsueben);
  • Wimpfen = Civitas Alisinensium;
  • Cannstatt (?) = Civitas Aurelia G... (Theorie von C. S. Sommer);
  • Rottenburg (lateinisch Sumelocenna) = Civitas Sumelocennensis;
  • Rottweil (lateinisch Arae Flaviae)
  • Baden-Baden (lateinisch Aquae) = Civitas Aquensis;


Zwischen 70 und 150 n.u.Z. eroberten die Römer unter den Feldherren Drusus und Tiberius den größten Teil des Gebiets des heutigen Baden-Württembergs und gliederten es in die römischen Provinzen Raetia und Germania Superior ein. Die intensive Romanisierung hat bis heute ihre Spuren hinterlassen.

Bereits im 3. Jahrhundert fällt das Gebiet östlich des Rheins, nördlich des Bodensees und westlich der Iller vom Römischen Reich dauerhaft an Germanen (Alemannen). Die neue römische Reichsgrenze deckt sich also zufälligerweise auf weite Strecken mit denen Baden-Württembergs, das nahezu vollständig im alemannischen Herrschaftsraum liegt.

Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Tacitus wurde das Gebiet zwischen dem Limes und dem Rhein bzw. der Donau als Dekumatland bezeichnet.

Dem Sieg von 357 gegen die Alemannen in der Schlacht von Straßburg ließ der spätere Kaiser Julian Apostata einen Straffeldzug in die rechtsrheinischen Gebiete folgen.

In der Zeit der Völkerwanderung zogen Vandalen (um 400) und Hunnen (um 450) in Ost-West-Richtung entlang der Donau und durch die Burgundische Pforte nach Gallien. Der Fall der Rheingrenze in der Sylvesternacht 406 ist ein wichtiges Datum für den Niedergang des Weströmischen Reiches.

Um 500 schlägt Chlodwig die Alemannen bei Zülpich. Der Überlieferung nach ließ er sich anlässlich dieser Schlacht taufen. Um 536/537 überließ der Ostgotenkönig Witigis dem Frankenkönig Theudebert I. als Gegenleistung für die Unterstützung im Kampf gegen Ostrom das Protektorat über die Alemannen und andere benachbarte Stämme. Der fränkische Hausmeier Karlmann ließ 746 im Blutgericht zu Cannstatt nahezu die gesamte Führungsschicht des Stammes der Alemannen töten.

Der Missionar Pirminius gründete 724 das Kloster Reichenau, Alemannien war damals weitgehend heidnisch. Der Oberrhein wurde vom Elsaß (Kloster Murbach) her christianisiert. Kloster Schuttern wurde 604 gegründet, zwischen 746 und 753 durch Pirmin der Benediktinerregel unterstellt und errang in karolingischer Zeit eine bedeutende wirtschaftliche Stellung, so dass es 817 im Kapitulare Ludwigs des Frommen über das Heeresaufgebot der Reichsklöster nach Lorsch an zweiter Stelle steht. Zwischen 727 und 753 gründet Pirmin Kloster Gengenbach.

Klostergründungen in und um Baden-Württemberg im 7. Jhd.:

im 8. Jhd.:

im 9. Jhd.:

im 10. Jhd.:

im 11.Jhd.:

im 12.Jhd.:


Die Nordgrenze Alemanniens wird nach Süden verschoben und deckt sich grob mit dem Verlauf der heutigen alemannisch-fränkischen Dialektgrenze. Das nördliche Drittel Baden-Württembergs lag somit im direkten fränkischen Einflussbereich (Bistümer Mainz, Speyer, Worms, Würzburg), die südlichen zwei Drittel verblieben im alemannischen Einflussbereich (Bistümer Konstanz, Augsburg, Straßburg). Im 8. Jahrhundert werden Grafschaften (Gaue) als Verwaltungseinheiten installiert (Breisgau, Ortenau, Hegau u. a.). Seit dem 9. Jahrhundert teilt das Gebiet Baden-Württembergs die Geschichte des Ostfränkischen bzw. des so genannten Heiligen Römischen Reiches.

Im Hochmittelalter gehörte das Gebiet mit zu den zentralen Landschaften des Alten Reiches. Es ist Heimat zahlreicher aufstrebender Adelsdynastien und lag im Schnittpunkt einiger wichtiger Fernhandelsbeziehungen. Der Hochadel und die Klöster lenkten einen intensiven Landesausbau, in dessen Verlauf die Mittelgebirge erschlossen und zahlreiche Städte gegründet wurden, und erweiterten so ihre Machtbasis. Wichtige Familien waren neben den Herzogshäusern vor allem die fränkischen Salier und die schwäbischen Staufer, die sich zu ihrer Zeit den Kaiserthron erkämpften. Weitere wichtige Adelshäuser waren die Welfen und die Zähringer, die mit dem Aufbau der Stadt Freiburg die hochmittelalterliche Stadtgründungsphase einleiteten.

Nach dem Ende der Stauferdynastie im 13. Jahrhundert kam es zu einer bleibenden Dezentralisierung des Alten Reiches. Die ohnehin traditionell schwache Zentralmacht von Kaisern und Königen verlor zunehmend Rechte und Befugnisse an aufstrebende Regionalmächte. Dieser langfristige Trend wurde auch und gerade in Südwestdeutschland spürbar. Es kam zur territorialen Zersplitterung in Hunderte von kleinen Grafschaften, Reichsstädten, geistlichen Gebieten oder gar einzelnen ritterschaftlichen Dörfern. Zu dieser horizontalen Diversifizierung trat die vertikale Aufteilung von Rechten an einem Ort in verschiedene Rechteinhaber. So konnten die zahlreichen finanziellen, wirtschaftlichen, militärischen und jurisdiktionalen Rechte innerhalb eines Dorfes in den Händen mehrerer Staaten, Herren oder Familien liegen.

Auf dem Konzil von Konstanz (1418 bis 1418) wurden die Reformer Jan Hus und Hieronymus von Prag als Ketzer verbrannt. Außerdem endete mit der Papstwahl von Martin V. am 11.11.1417 im Konstanzer Konzilgebäude das Abendländische Schisma der katholischen Kirche. Kaiser Sigismund hielt den Gegenpapst Johannes zeitweilig in Burg Eichelsheim im heutigen Stadtgebiet von Mannheim gefangen.

Frühe Neuzeit (1500 bis 1789)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politische Lage um 1500[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 1500 hatten mit Kurmainz und der Kurpfalz im Norden sowie Österreich im Süden drei der einflussreichsten Reichsstände der Deutschen Reiches Territorialhoheit im Gebiet des heutigen Baden-Württemberg inne.

In der Mitte des Gebietes lagen als Namensgeber des späteren Bundeslandes die damals noch relativ wenig einflussreichen Territorien der Markgrafschaft Baden und des Herzogtums Württemberg.

Weitere weltliche Fürstenstaaten waren

Die bedeutendsten freien Reichsstädte auf dem Gebiet waren Ulm, das um 1500 nach Nürnberg das zweitgrößte Territorium aller Reichsstädte hatte, und Schwäbisch Hall. Weitere Reichsstädte waren

Weitere geistliche Herrschaften waren

Das heutige Baden-Württemberg blieb damit territorial außerordentlich stark zersplittert.

Reformation und Bauernkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das spätere Baden war Schauplatz der Bundschuh-Verschwörungen. Der aus Untergrombach stammende Joß Fritz führte von 1501-1517 im Fürstbistum Speyer und in Vorderösterreich insgesamt drei Verschwörungen an.

Die Reformation fiel im Südwesten früh auf fruchtbaren Boden. Anlässlich der Heidelberger Disputation 1518 hatten unter anderem Philipp Melanchthon und Johannes Brenz Martin Luther kennen gelernt. Melanchthon folgte Luther nach Wittenberg, während Brenz, der als schwäbischer Reformator gilt, im Südwesten blieb.

Der Deutsche Bauernkrieg hatte einen seiner Schwerpunkte im deutschen Südwesten. Bereits 1524 versammelten sich in Stühlingen, Furtwangen und Biberach jeweils mehrere tausend Bauern.

Am Ostersonntag 1525 besetzten stürmten dann schwäbische Bauern die Burg Weinsberg und töteten den Grafen von Helfenstein, der ein Schwiegersohn von Kaiser Maximilian I. war. Diese Weinsberger Bluttat kostete die Bauern viele Sympathien. In der Folge zogen sie unter anderem in Stuttgart ein und zerstörten zahlreiche Burgen und Klöster, darunter Burg Hohenstaufen und die Klöster in Lorch und in Murrhardt. Am 24.04.1525 übertrugen die Aufständischen dem Hauptmann Götz von Berlichingen die militärische Führung. Am 23.05.1525 nahmen südbadische Bauern Freiburg ein.

Der Bauernaufstand wurde durch ein Söldnerheer, das im Auftrag des Schwäbischen Bundes unter der Führung von Georg Truchsess von Waldburg-Zeil kämpfte, noch im Sommer 1525 brutal niedergeschlagen. Man schätzt, dass dabei ca. 100.000 Aufständische zu Tode kamen.

Dreißigjähriger Krieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptschauplätze des Dreißigjährigen Krieges im Deutschen Südwesten waren die Kurpfalz und Vorderösterreich, aber auch die übrigen Ländereien wurden durch Plünderungen und Mundraub der durchziehenden und lagernden Heere schwer getroffen.

Nach der Schlacht am Weißen Berg verlagerte sich der Böhmisch-Pfälzische Krieg in die Kurpfalz. Die vereinigten Heere der Grafen Peter von Mansfeld und Georg Friedrich von Baden-Durlach besiegten Tilly 1622 bei Mingolsheim. Wenig später unterlag aber der von Mansfeld getrennte Markgraf von Baden Tilly in der Schlacht bei Wimpfen. Noch im selben Jahr eroberte Tilly nach mehrwöchiger Belagerung Heidelberg. Er erbeutete die Bibliotheca Palatina, die damals eine der bedeutendsten Bibliotheken des Deutschen Reiches war. Sein Auftraggeber, König Maximilian von Bayern, verschenkte diese an Papst Gregor XV., der sie 1623 nach Rom bringen ließ, wo sie sich noch heute befindet.

Während sich die Kriegsereignisse danach nach Norden verlagerten, blieb die Kurpfalz von Spaniern besetzt. 1632 wurden diese durch die Schweden unter König Gustav Adolf vertrieben. 1634 eroberten die Schweden die Festung Philippsburg und zogen noch im selben Jahr bis an den Hochrhein. 1635 eroberte Johann von Werth Philippsburg und Heidelberg zurück.

1638 feierten die protestantisch-schwedische Verbände unter Bernhard von Sachsen-Weimar in Vorderösterreich bei der Schlacht bei Rheinfelden, in Breisach und in Freiburg Erfolge. 1643/44 schlug das Schlachtenglück in Schlachten bei Tuttlingen und der Freiburg zugunsten der kaiserlich-katholischen Truppen um. Die Kämpfe im Südwesten dauerten aber noch bis Kriegsende an.

1647 unterzeichneten Bayern, Schweden und Frankreich in Ulm ein Waffenstillstandsabkommen, in dessen Folge sich die in Bayern eingefallenen schwedischen und französischen Truppen nach Oberschwaben und Württemberg zurückzogen. Im Westfälischen Frieden erhielt Karl I. Ludwig (Pfalz) die Pfalz und die 1623 im Regenburger Reichstag verlorene Kurwürde zurück und Breisach wurde französisch.

Als Folge des Dreißigjährigen Krieges war die Bevölkerung um mehr als die Hälfte, regional um zwei Drittel, zurückgegangen, der Viehbestand war fast völlig vernichtet, ein Drittel des Nutzlandes lag brach. Die Region brauchte lange, um sich davon zu erholen.

Zeitalter des Absolutismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg verwüsteten französische Truppen unter der Führung von General Melac den nordwestlichen Teil des heutigen Baden-Württemberg. Zwischen 1689 und 1693 ließ Melac flächendeckend nahezu alle Dörfer und Städte niederbrennen, darunter die Residenzstädte Heidelberg mitsamt dem Schloss, Durlach und Baden sowie Mannheim, Bretten, Pforzheim und Marbach.

Von 1703 bis 1711 war Nordbaden im Spanischen Erbfolgekrieg Aufmarschgebiet der kaiserlichen Truppen und mehrfach Schauplatz von Kämpfen zwischen diesen und denen Frankreichs.

1789 bis 1918[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hatten am Anfang des 19. Jahrhunderts noch etwa 300 Staaten im Gebiet des heutigen Baden-Württembergs territoriale Rechte inne, so reduzierte sich deren Zahl nach der Auflösung des Alten Reiches auf vier. Vor allem das Königreich Württemberg und das Großherzogtum Baden gehörten zu den Gewinnern der Koalitionskriege. Die beiden Fürstentümer Hohenzollern-Sigmaringen und Hohenzollern-Hechingen überlebten aufgrund besonderer Beziehungen zu Napoléon die Mediatisierung. Zudem war die Stadt Wimpfen eine hessische Exklave (siehe auch Territoriale Besonderheiten in Südwestdeutschland nach 1810). Der württembergische König Wilhelm strebte aber schon damals eine noch weitergehende territoriale Einheit des deutschen Südwestens an.

1849 wurde die Badische Revolution durch preußische Interventionstruppen niedergeschlagen, die badische Armee aufgelöst und unter preußischer Führung neu aufgebaut. 1850 wurden die beiden hohenzollerischen Staaten preußische Provinz. Im Deutschen Krieg 1866 standen Baden und Württemberg auf der Verliererseite, mussten eine Kriegsentschädigung an Preußen zahlen und militärische Geheimverträge mit dem Norddeutschen Bund schließen, was 1870 zum Eintritt dieser Staaten in den Deutsch-Französischen Krieg führte. In Folge des Kriegs schlossen sich beide Staaten dem neu gegründeten und von Preußen angeführten Deutschen Kaiserreich an.

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altertum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Römische Badruinen in Badenweiler und Baden-Baden. Neckar-Odenwald-Limes Kinzigtalstraße Damit war Bad Cannstatt eine der größten römischen Städte im heutigen Baden-Württemberg nach Ladenburg und Rottenburg, etwa gleichauf mit Bad Wimpfen, Rottweil und Heidenheim an der Brenz.

Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenig Romanik; Gotik in Freiburg und Ulm; viele Burgruinen; Klosterruinen; Stadtbefestigungen.

Gotik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftskirche St. Peter in Bad Wimpfen ist die Kirche eines mittelalterlichen Ritterstifts und gilt als eines der ältesten erhaltenen Bauwerke der Gotik. Kloster Bebenhausen (Gotik) Marienkirche (Ellwangen) St. Wolfgang (Ellwangen) Freiburger Münster Historisches Kaufhaus (Freiburg) Heiliggeistkirche (Heidelberg) St. Vitus (Handschuhsheim) Deutschordensmünster St. Peter und Paul (Heilbronn) Karmeliterkloster (Heilbronn) Kilianskirche (Heilbronn) Nikolaikirche (Heilbronn) Beginenhaus bei St. Wolfgang (Heilbronn) Stiftskirche Herrenberg Marienkirche (Reutlingen) Rottenburger Dom St. Martin Salemer Münster Stiftskirche (Tübingen) St. Nikolaus (Überlingen) Ulmer Münster Fürstenkapelle im Kloster Lichtenthal

Frühe Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Renaissance: Otttheinrichsbau und Haus zum Ritter in Heidelberg; Kirche in Heilbronn. Barock: Schlösser (Mannheim, Schwetzingen, Bruchsal, Rastatt, Ludwigsburg, ...) Barock: Sakralbauten (Oberschwaben, ...)

Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugendstil: Wasserturm in Mannheim, Weinbrenner in Karlsruhe, Casino Baden-Baden Stuttgarter Hauptbahnhof Eisenbahn (?) (Bahnhöfe, Viadukte) Kochertalbrücke

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hallen: SAP-Arena, Hanns-Martin-Schleyer-Halle, Europahalle, Porsche-Arena

Stadien: Mercedes-Benz Arena, Carl-Benz-Stadion, Rhein-Neckar-Stadion, Wildparkstadion

Hockenheimring

Sportorganisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landessportverband, drei regionale Sportdachverbände, über 100 Sportfachverbände, Ministerium, Lotto-Mittel

Sportveranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußball-WM, Fußball-EM, Tour de France, Tennis-Turniere, Boxkämpfe, Formel 1 Hockenheim, ...

Fußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Meister: VfB Stuttgart, VfR Mannheim, Freiburger FC, Karlsruher FV, Karlsruher FC Phönix (Frauen: bisher kein Titel)

Aktuelle Spitzenvereine: VfB Stuttgart, Karlsruher SC, SC Freiburg (auch Frauen-Bundesliga), TSG 1899 Hoffenheim

Einzelpersonen: Oliver Kahn, Jürgen Klinsmann, Sepp Herberger

Tennis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus Baden-Württemberg stammen die ehemalige Weltklassespieler Steffi Graf, Boris Becker, Anke Huber und Carl-Uwe Steeb. Amtierender deutscher Tennismeister (2007) ist der TK Grün-Weiss Mannheim. In der Tennis-Bundesliga ist Baden-Württemberg außerdem mit dem TV Reutlingen vertreten. Das wichtigste Tennisturnier in Baden-Württemberg ist der Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart.


etc.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelsportler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regina Halmich

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strukuren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fechten in Tauberbischofsheim, Skispringen in Hinterzarten