Benutzer Diskussion:Zwergspaten

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Zwergspaten in Abschnitt Artikel:Neue Sachlichkeit
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Herzlich willkommen in der Wikipedia, Zwergspaten![Quelltext bearbeiten]

Einen guten Start wünscht dir Zwergspaten (Diskussion) 14:08, 25. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Ich bin auch ein Lieber. Ich sammel vor allem Zwerge. Ich habe einen großen Garten, in dem ich sie hinter Bäumen und Sträuchern verstecke. Es macht mir viel Freude, wenn Kinder über den Zaun gucken und sie entdecken.

Beruf: Lehrer an einem Gymnasium für Deutsch und Geschichte in Hamburg. Hobbys: Garten, Reisen, Trachtenvereine, Kunstausstellungen. Verheiratet, zwei Kinder. Freue mich, hier auf Wikipedia Artikel und Einträge verfassen zu können und auf die Diskussionen mit Euch. Gruß --Zwergspaten (Diskussion) 14:08, 25. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Melancholie[Quelltext bearbeiten]

Hallo Magiers,

ich sehe gerade, dass Du aus dem Artikel Melancholie meinen Buchvorschlag

  • Leonhard G. Richter: Dürer Code. Albrecht Dürers entschlüsselte Meisterstiche. J. H. Röll-Verlag. Dettelbach 2014 JSBN 978-3-89754-458-1

wieder entfernt hast. "Zu speziell!"

Was er da an den Tag förderte, ist schon sehr erstaunlich. Leider gibt er dem Buch einen zu plakativen Titel. Ich hätte es anders genannt z.B: "Beiträge zur Erforschung von Dürers Meisterstich Melencolia I als Spiegelpunkt der Renaissance". Das ändert aber nichts an der unglaublichen Forscherleistung Richters.

Ich bin der Auffassung, dass dem Artikel einige kräftige spezielle Farbtupfer gut tun würden. Was hältst Du davon, wenn man ein eigenes Kapitel "Monographien" unter "Literatur" aufmachen und hier einen Strauß mit besonderen speziellen Büchern, die Epochenorientierungen anvisieren, auflisten würde? Auch die Doktorarbeit von Beate Reese gehört hier unbedingt zur Liste dazu. Vielleicht könnte man so anfangen!

  • Leonhard G. Richter: Dürer Code. Albrecht Dürers entschlüsselte Meisterstiche. J. H. Röll-Verlag. Dettelbach 2014 JSBN 978-3-89754-458-1
  • Beate Reese, Melancholie in der Malerei der Neuen Sachlichkeit. Europäische Hochschulschriften. Reihe XXVIII Kunstgeschichte. Bd./Vol 321. Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-631-32078-7.

Was hältst Du von meinem Vorschlag? Würde mich jedenfalls freuen. Schönen Tag und eine erfolgreiche Woche. --Zwergspaten (Diskussion) 10:36, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Hallo Zwergspaten, die Literaturangaben in den Wikipedia-Artikeln sollen sich immer direkt auf den Artikelgegenstand beziehen, nicht auf allgemeineren oder speziellere Themen, für die es ja theoretisch eigene Artikel gäbe. Es ist auch keine umfängliche Bibliografie gewünscht, sondern eine Auswahl der wesentlichen Literatur zum Thema. Deswegen wäre eine Abhandlung über Dürers Stiche beim allgemeinen Thema Melancholie wirklich viel zu speziell. Es gäbe aber z.B. den Artikel Melencolia I, wo sie besser passen würde. Bei Deinem zweiten Vorschlag kann ich nicht einschätzen, wie allgemein oder speziell er ist, zumindest ist er aber allgemeiner als eine Abhandlung zu den Stichen und deswegen vielleicht besser passend. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 11:37, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Beate Reese[Quelltext bearbeiten]

Hallo lieber Justus Nussbaum,

danke für deine wichtige Bearbeitung des Artikels Beate Reese. Der Artikel hat damit den notwendigen Schliff bekommen. In allen Punkten einverstanden. Dank an allen, die den Artikel zu verbessern mitgeholfen haben.

Du hast aus dem Artikel allerdings auch die Passage:

"Reese begründete 2009 die bis heute laufende Reihe Kunst und Kaffee. Kunstwerke zum Kuchen. Beitrag auf dem Online-Portal der WAZ. 23. Januar 2016. Abgerufen am 1. März 2016."

gestrichen. Ich habe die Relevanz dieser besonderen Passage nicht herausgestellt, das einfach so hingeschrieben. Tatsächlich ist dieses Projekt von Beate Reese so etwas wie ein "Social Media-Kanal" des Museums. Sie versucht mit diesem Projekt das Publikum in Mülheim an der Ruhr anzusprechen, das sich ansonsten nicht ins Museum traut. Mit diesem Projekt baut sie viele Brücken. Es ist ein Aspekt ihres Erfolges in dieser Stadt und letztendlich typisch für ihre Arbeit. Man kann hier sehr schön erkennen, wie es ihr gelingt, Kunstgeschichte und Publikumsarbeit zu verbinden.

Vielleicht könnte man diese Passage eben mit einem präzisierenden Satz doch noch an entsprechender Stelle einfügen.

Reese begründete 2009 die bis heute laufende Reihe Kunst und Kaffee. Kunstwerke zum Kuchen. Beitrag auf dem Online-Portal der WAZ. 23. Januar 2016. Abgerufen am 1. März 2016. Mit diesem Projekt hat sie das Mülheimer Publikum in großer Breite für das Kunstmuseum gewinnen können.

Ich freue mich auf deine Antwort. Viele Grüße, ich wünsche Dir einen schönen Tag. --Zwergspaten (Diskussion) 14:01, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Danke für die 'Blumen' soweit. Habe halt die bot-erstellte Mängelliste abgearbeitet, so dass am Ende ein enzyklopädiewürdiger Wp-Biografie-Artikel bei herauskam. Gegen die Kuchen-Passage habe ich nach wie vor sachliche Einwände. Das wirkt einfach ziemlich schrecklich, wenn man 'Kaffeekränzchen'-Aktionen in Biografie-Artikeln findet. Sowas passt gut in Lokalzeitungen und kostenlose Annoncenblättchen, denen man als Verein/Unternehmen oft genug sogar den Textvorschlag nahezu fertig liefert. Aber in einer Enzyklopädie, die sich ernstnimmt, passt das mitnichten. Selbstverständlich haben solche PR-Aktionen lokal einen nicht zu unterschätzenden praktischen Wert, um gesellschaftlich Leute einzubinden. Das Hessische Landestheater schickt genauso seine Dramaturginnen raus, um im Café für die eigenen Produktionen zu werben. Aber so etwas gehört definitiv nicht in die Wikipedia. Bitte die Grundprinzipien WP:WWNI aufmerksam lesen: Wp ist keine Werbeplattform! -- Justus Nussbaum (Diskussion) 18:46, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Ergänzungen von Literatur[Quelltext bearbeiten]

Hallo Zwergspaten,

danke für deine Ergänzungen von Fachliteratur in Melencolia I und Melancholie. Sie sind aber immer noch zu speziell bzw. zu breit für die entsprechenden Lemmata: Wenn du die Bücher zur Hand hast, gib doch für den Stich Melencolia I bitte die genauen Kapitelangaben mit Seitenzahl an, die sich auf diesen speziellen Stich beziehen. Die Reese-Dissertation ist weiterhin zu speziell für das große Lemma Melancholie, da sie nur einen kleinen Ausschnitt (Visualisierung in der bildenden Kunst) und dort nur in einem kleinen Teilaspekt (Neue Sachlichkeit) abdeckt. Danke und Gruß, --Andropov (Diskussion) 17:57, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Hallo Andropov,

ja, da gibt es ein Problem, da müsste ich nämlich das ganze Buch abschreiben, jede einzelne Zeile zitieren. Das ganze Buch beschäftigt sich mit Dürers Melencolia I. Ich habe allerdings diese Information über Prof. Richter.

http://www.alumni.uni-wuerzburg.de/fileadmin/37030000/Alumni-Newsletter/Dr._Leonhard_G._Richter__Duerer-Code.pdf

Ich bin der Auffassung, dass dieses Buch ein "Muss" für diesen Artikel ist, weil diese "Melencolia I-Forschung" Richters eine Schallmauer durchbricht. An Richter kommt wohl die Dürerforschung in Nürnberg oder Frankfurt nicht mehr vorbei.

Ich melde mich aber nochmals; ich geh mal das ganze Buch auf Zusammenfassungen durch. Kann einige Tage dauern. Gruß --Zwergspaten (Diskussion) 19:35, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Hallo Zwergspaten, danke für die Antwort. Ich habe das Buch vorläufig aus dem Artikel entfernt: Es gibt immer wieder Enthusiasten, die sich des Bildes annehmen und die letztgültige Deutung gefunden zu haben postulieren; siehe etwa Benutzer Diskussion:Andropov#Melencolia I oder Diskussion:Melencolia I#Weblink-Löschungen. Ich bin und bleibe skeptisch gegenüber solchen Versuchen, bei einm bewusst deutungsoffen gehaltenen, als rätselhaft angelegten Bild die eine und einzige Wahrheit zu finden. Richters Buch ist fachwissenschaftlich nicht rezipiert worden, was die Grundvoraussetzung für die Erwähnung in Wikipedia-Artikeln ist. Es bringt also nichts, das Buch durchzuschauen, sondern du müsstest die Rezeption des Buches belegen. Bis zur positiven Besprechung in seriös-reputablen Medien hat es tatsächlich keinen Platz hier. Besten Gruß, --Andropov (Diskussion) 19:57, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Hallo Andropov,

ja gut, einverstanden, dann fangen wir hier mit dieser Aufgabe an. Schaffen wir also hier erste Dokumente der Rezeption. Ich gehe davon aus, dass Du bezogen auf die Dissertation Beate Reeses ähnlicher Meinung bist. Dass diese Bücher nicht besprochen wurden, ändert nichts an der Tatsache, dass es sie als Dokumente gibt, d. h. sie können zu jeder Zeit breit besprochen werden.

Aber richtig, auch ich habe dieses Buch Richters verdrängt, es steht schon seit seinem Erscheinen in meiner Handbibliothek: ich wollte mich mit diesem Buch - ich vermute mal, dass sich Richter viele Jahre, vielleicht sogar sein ganzes Forscherleben lang mit diesem Rätselbild beschäftigt hat - einfach schon wissenstechnisch nicht auseinandersetzen. Nun stelle ich fest, dass die Forschung daran nicht vorbeikommt.

Aber hier erst einmal einige Informationen zu diesem Buch:

Das Buch hat vier Hauptteile und ein Vorwort, einen Prolog und einen Epilog.

  • Vorwort, S. 9
  • Prolog: Der Reiter, S. 11-26
  • I. Hauptteil: Melancholie, S. 27-66
  • II. Hauptteil: Figur, S. 67-92
  • III. Hauptteil: Zahl, S. 93-140
  • IV: Hauptteil: Wort, S. 141-274
  • Epilog: Hieronymus Tinctus, S. 275-290

Die Hauptteile I, II, III beschäftigen sich alle drei ausschließlich mit Dürers Melencolia I.

Kurzrezension: Wagen wir einen Vergleich, um uns dem Buch Richters anzunähern. Richters Buch verhält sich komplementär zu Peter-Klaus Schusters berühmter zweibändiger Monographie (Melencolia I: Dürers Denkbild. 2 Bde., Berlin 1991, ISBN 3-7861-1188-X). Beide Monographien ergänzen sich, beide haben Defizite. Das Buch Richters ist von einer phänomenologischen Methode bestimmt. Die einzelnen Brennpunkte des Meisterstichs Melencolia I werden ebenso minutiös beschrieben, erklärt und auf einen möglichen Gesamtzusammenhang bezogen. Richter gibt allerdings keine letztgültigen Erklärungen. Sprechen wir eher von einem offenen Horizont im Sinne Hans-Georg Gadamers. Schon nach wenigen Seiten der Lektüre werden wir mit dieser Frage konfrontiert, die sich sofort mit jeder weiteren Seite der Lektüre auftürmt. Im Untertitel spricht Richter von "Entschlüsselte Meisterstiche". Das Buch formuliert indes andere Zusammenhänge. Schon darüber muss man nachdenken. Warum macht Richter das? Unser Interesse wächst, sich mit diesem Buch zu beschäftigen. Wir bekommen hier schon eher einen Eindruck vom möglichen Kosmos des künstlerischen Denkens Albrecht Dürers und dies in einer völlig neuen Dimension. Die zähe Arbeit Richters hat sich gelohnt.

Dieses Buch gehört unbedingt in die Literaturliste des Artikels Melencolia I.

  • Leonhard G. Richter: Dürer Code. Albrecht Dürers entschlüsselte Meisterstiche. J. H. Röll-Verlag, Dettelbach 2014 JSBN 978-3-89754-458-1, hier: I. Hauptteil: Melancholie, S. 27-66.

Nun zu dem zweiten Buch:

Beate Reese, Melancholie in der Malerei der Neuen Sachlichkeit. Europäische Hochschulschriften. Reihe XXVIII Kunstgeschichte. Bd./Vol 321. Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-631-32078-7.

Zu diesem Buch muss es eine in irgendeiner Zeitschrift publizierte Rezension geben. (Muss nach München zum Zentralinstitut für Kunstgeschichte und nach dem Dokument suchen.)

Auch hier erst einmal einige Kapitelüberschriften.

  • Vorwort, S. 11-13.
  • Kapitel 1. Neue Sachlichkeit und Melancholie - ein Widerspruch? Problemstellung, Terminologie und Methode, S. 13-19.

...

  • Kapitel 2.1. Die Darstellung von Melancholie über ein stilistisches Instrumentarium, S. 21-24.
  • Kapitel 2.2. Ikonographie der Melancholie, S. 25
  • Kapitel 2.2.1. Jean Clairs Forschungsansatz zur Melancholie der Zwischenkriegszeit, S. 26-28.
  • Kapitel 2.2.2. Der Ruf nach Ordnung, S. 29.
  • Kapitel 2.3. Melancholie versus Utopie, S. 30-32.

...

  • Kapitel 4.4. Rückgriff auf mittelalterliche Melancholievorstellungen, S. 71 f.
  • Kapitel 4.4.1. Saturn als Zeichen einer in Unordnung geratenen Gesellschaft, S. 72.

...

  • Kapitel 7. Melancholie als künstlerischer Reflex eines verstärkten Krisenbewußtseins Anfang der dreißiger Jahre, S. 183-222.
  • Kapitel 7.1. Das Ende der Neuen Sachlichkeit, S. 183.
  • Kapitel 7.1.1. Der Melancholievorwurf an die Neue Sachlichkeit, S. 190.
  • Kapitel 7.1.2. Die Umwertung der Melancholie in nationalkonservativen Kreisen, S. 195
  • Kapitel 7.2. Zunahme der Melancholie- und Vergänglichkeitsthematik, S. 197
  • Kapitel 7.2.1. Die Allegorie als Mittel der Chiffrierung, S. 203
  • Kapitel 7.2.2. Neuromantische Bestrebungen, S. 211
  • Kapitel 7.3. Der Wunsch nach Ordnung, S. 219.
  • Kapitel 7.3. Bilder aus der "inneren Emigration", S. 219.
  • Kapitel 8. Resumee, S. 225-233.

Der reiche Abbildungsteil (S. 285-323) gibt gleich am Anfang Dürers Melencolia I (Abb. 1, S. 285).

Kurzrezension: Der Begriff Melancholie beinhaltet nach Beate Reese kategoriale Eigenschaften, wenn man insgesamt eine in Unordnung geratene Gesellschaft analysieren möchte. Ist bei Reese das Melancholische noch eine kunstgeschichtlich-soziologisch-psychologische Kategorie, so analysiert die Universitätsprofessorin Christa Rohde-Dachser die Phänomene nun im Kontext des "Psychiatrischen" und des "gestörten Narzissmus" als Borderline-Syndrom (2004). Nach Reese zeigt sich das Melancholische in der Weimarer Republik beispielsweise in der "Bürgerlichkeit der Neuen Sachlichkeit" und hier in einem übertriebenen Hang nach "Wunsch nach Ordnung". Das Melancholische bezeichnet die Anfälligkeit gegenüber politischer Totalität. Reese gibt eine breite geschichtliche Analyse dieses Begriffs, den sie mit einer reichen Stoffsammlung skizziert. Ihre Analyse der Kunst der Neuen Sachlichkeit zeigt aber, dass sie tatsächlich auf dieser Folie der geschichtlichen Betrachtung eine Geschichte von feinen Epochenzäsuren herausarbeitet. Das "Melancholische" als Gradmesser. Beate Reeses erste Intention wird erst dann sichtbar, wenn man das Meisterwerk des französischen Soziologen Pierre Bourdieu (1930–2002) "Die feinen Unterschiede" (1982) mitberücksichtigt: ihre Doktorarbeit ist eine Auseinandersetzung mit Pierre Bourdieu. Der Terminus "Melancholie" wird damit auf eine ganz andere Ebene gehoben. Beate Reeses Analyse der Kunst der Neuen Sachlichkeit beginnt mit diesem Rätselbild. Gleich im Kapitel 1. schreibt sie: "Eine Spezifische allegorische Darstellungsweise der Melancholie und die damit verbundene Vorstellung von der Genialität und dem Außenseitertum des Künstlers hat sich als zentrales Thema und Anliegen der Kunst und des Künstlers mit Albrecht Dürers Kupferstich 'Melencolia I.' von 1514 herausgebildet (Abb. 1). Er gilt bis heute als zentrale bildliche Umsetzung des ursprünglich kunstfremden Begriffs der Melancholie und bietet als ikonographische Formel der 'saturnischen Melancholie' ein schier unerschöpfliches Motivrepertoire." (S. 16). ... "Doch haben sich auch Bildformen neu herausgebildet, in die zeitimmanente Vorstellungen und Inhalte eingegangen sind. Einsamkeit in der Masse, Langeweile des Alltags, das Außenseitertum verschiedener gesellschaftlicher Gruppierungen der Prostituierten ebenso wie der Gaukler, sowie Zweifel an der Effektivität der Wissenschaften stellen für William Hauptmann das Vermächtnis von Dürers Melencolia I. am Ende des 19. Jahrhunderts dar: ... " (S. 17). Damit ist das Spannungsfeld angegeben, innerhalb dessen sich Beate Reeses Analyse entfaltet. Entscheidend aber ist - und das ist das Wertvolle an diesem Buch -, wenn man zwischen den Zeilen ihren eigenen Ansatz durchschimmern sieht. Es ist spannend zu sehen, wie sie dieses Spannungsfeld einer Vorgegebenheit des Wissens verlässt, wenn man erkennt, warum man dieses verlassen muss, will man eine angemessene Deutung von Dürers Melencolia I., eine Deutung der Sprache des Melancholischen anvisieren. Beide Aufgaben erfüllt Beate Reese mustergültig.

Dieses Buch gehört unbedingt in die Literaturliste des Artikels Melencolia I mit folgendem Eintrag:

  • Beate Reese, Melancholie in der Malerei der Neuen Sachlichkeit. Europäische Hochschulschriften. Reihe XXVIII Kunstgeschichte. Bd./Vol 321. Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-631-32078-7, hier: Kapitel 1. Neue Sachlichkeit und Melancholie - ein Widerspruch?, S. 13-19, besonders S. 16 f., Kapitel 4.4. Rückgriff auf mittelalterliche Melancholievorstellungen, S. 71-101, Kapitel 4.4.1. Saturn als Zeichen einer in Unordnung geratenen Gesellschaft, S. 72-75.

Dieses Buch gehört außerdem unbedingt in die Literaturliste des Artikels Melancholie mit folgendem Eintrag:

  • Beate Reese, Melancholie in der Malerei der Neuen Sachlichkeit. Europäische Hochschulschriften. Reihe XXVIII Kunstgeschichte. Bd./Vol 321. Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-631-32078-7, hier: Kapitel 7. Melancholie als künstlerischer Reflex eines verstärkten Krisenbewußtseins Anfang der dreißiger Jahre, S. 183-222.

Ein Problem der suprematistischen Wissenschaft der sogenannten Objektivität nach Kasimir Malewitsch: Angeschlagen in der Ersten Runde, aber wir lassen uns nicht auszählen.

Viele Grüße. Ich bin auf deine Antwort gespannt und wie Du jetzt mit meinen Empfehlungen weiterverfährst. --Zwergspaten (Diskussion) 14:32, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Hallo nochmal, ich war weitgehend abgeschnitten vom Netz. Deine Überlegungen finde ich überzeugend, aber sie sind eben nicht von einer anerkannten Autorität von außen verfasst, sondern von dir, und Wikipedia-Autoren selbst können mit ihrem Urteil keine Grundlage für Artikel sein. (Unsere eigenen Ansichten können wir hier nur unterbringen, wenn wir sie außerhalb der Wikipedia in einem renommierten Medium veröffentlichen und dieses dann hier zitieren.) Im Einzelnen:
  • Zu Beate Reese/Melencolia I: Du gibst drei Seiten der Dissertation an, die sich mit „Saturn als Zeichen einer in Unordnung geratenen Gesellschaft“ beschäftigen; das ist, jedenfalls nach dem Kapiteltitel zu urteilen, aber nicht alles auf diesen einen Stich bezogen, sondern eine kontextualisierende Deutung und Grundlegung für den Stich. Ich würde vermuten, dass sich Vieles davon ausführlicher und grundlegender bei Klibansky/Saxl/Panofsky (Saturn und Melancholie) finden lässt, dem Standardwerk zu diesem Phänomen: Und damit wäre die Notwendigkeit, die Nachfolgerin Reese als Literatur anzuführen, hinfällig. Es sei denn, ihre Deutungen würden so stark von bereits zuvor Veröffentlichtem abweichen, dass das die Forschungsdiskussion stark geprägt hätte (was du allerdings nachweisen müsstest).
  • Zu Beate Reese/Melancholie: Das Phänomen Melancholie ist ein gigantisches kulturhistorisches Konglomerat, das über Jahrhunderte der medizinisch-psychopathologischen Entwicklungslinien und die Humorallehren sowie Charaktervorstellungen Auskunft gibt. Da ist der kleine Ausschnitt, den Reese behandelt, nämlich Melancholie in der Zeit der Neuen Sachlichkeit und in der Malerei, ein viel zu kleines Stückchen, um als WP:Literatur angegeben zu werden, siehe dort: Es werden die wissenschaftlich maßgeblichen Werke sowie seriöse, möglichst aktuelle Einführungen aufgeführt. Eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern ist nicht erwünscht. Die Werke müssen sich mit dem Thema des Lemmas selbst befassen und nicht mit verwandten, allgemeineren oder spezielleren Themen. Es handelt sich bei dem Buch (und dem von dir angegebenen Teil) um ein deutlich spezielleres Thema als das des Artikels, eignet sich also weiterhin nicht. Leuchtet dir das ein? Zu der Rezension im Abschnitt eins drunter sage ich gleich auch noch etwas. Besten Gruß, --Andropov (Diskussion) 23:50, 11. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Olaf Peters - Rezension Dissertation Beate Reese | Kunstchronik, August 2000, Heft 8, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München[Quelltext bearbeiten]

Hallo Andropov,

habe gerade aus München per Mail die Rezension von Olaf Peters in der Kunstchronik, Heft 8, August 2000 zur Dissertation bekommen (http://www.zikg.eu/forschung/redaktion-kunstchronik), https://de.wikipedia.org/wiki/Kunstchronik. Ein Dokument also, das die Wikipedia-Richtlinien erfüllt, so dass die Dissertation Beate Reeses in die Literaturlisten folgender Artikel jetzt aufgenommen werden kann. Teile mir doch bitte mit, ob das aus deinen Augen jetzt in Ordnung ist. Danke. Viele Grüße --Zwergspaten (Diskussion) 11:17, 9. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Artikel Melencolia I mit folgendem Eintrag in die Literaturliste:

  • Beate Reese, Melancholie in der Malerei der Neuen Sachlichkeit. Europäische Hochschulschriften. Reihe XXVIII Kunstgeschichte. Bd./Vol 321. Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-631-32078-7, hier: Kapitel 1. Neue Sachlichkeit und Melancholie - ein Widerspruch?, S. 13-19, besonders S. 16 f., Kapitel 4.4. Rückgriff auf mittelalterliche Melancholievorstellungen, S. 71-101, Kapitel 4.4.1. Saturn als Zeichen einer in Unordnung geratenen Gesellschaft, S. 72-75.

Artikel Melancholie mit folgendem Eintrag in die Literaturliste:

  • Beate Reese, Melancholie in der Malerei der Neuen Sachlichkeit. Europäische Hochschulschriften. Reihe XXVIII Kunstgeschichte. Bd./Vol 321. Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-631-32078-7, hier: Kapitel 7. Melancholie als künstlerischer Reflex eines verstärkten Krisenbewußtseins Anfang der dreißiger Jahre, S. 183-222.

Artikel Neue Sachlichkeit mit folgendem Eintrag in die Literaturliste:

  • Beate Reese, Melancholie in der Malerei der Neuen Sachlichkeit. Europäische Hochschulschriften. Reihe XXVIII Kunstgeschichte. Bd./Vol 321. Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-631-32078-7

Man muss auch noch an folgende Artikel denken, aber man muss nicht übertreiben (falls erwünscht, müsste ich noch die Seitenzahlen heraussuchen):

Artikel George Grosz, Otto Dix, Alexander Kanoldt mit folgendem Eintrag in die jeweilige Literaturliste:

  • Beate Reese, Melancholie in der Malerei der Neuen Sachlichkeit. Europäische Hochschulschriften. Reihe XXVIII Kunstgeschichte. Bd./Vol 321. Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-631-32078-7


Olaf Peters

Malerei der Neuen Sachlichkeit

Die Wiedergewinnung und Neubewertung eines Epochenstils

In: Kunstchronik, Heft 8, August 2000, S. 379−390

(hier: Rezension der Dissertation von Beate Reese S. 386−387)

„[…] So enttäuschend der Blick auf Gesamtdarstellungen zum Thema ausfallen mag und so notwendig eine interpretierende Synthese für die Kunstgeschichte wäre, um so ermutigender ist der Blick auf spezielle, häufig jedoch disparate Einzeluntersuchungen, die fast ausschließlich im Rahmen von Dissertationen zustande gekommen sind. Dabei ist eine der bemerkenswertesten Arbeiten zum Thema jüngst von Beate Reese vorgelegt worden (Reese 1998). In ihrer 1996 abgeschlossenen und 1998 veröffentlichten Dissertation untersucht sie ausgehend von Überlegungen Jean Clairs der frühen 80er Jahre die komplexe Beziehung von Melancholie und Neuer Sachlichkeit. In einer Reihe eingehender, mitunter noch zu differenzierender Analysen und vor dem Hintergrund des zeitgenössischen Diskurses kann sie die Melancholie, deren Aufgreifen sie hinsichtlich einer formal-ästhetischen und einer ikonographischen Lesart differenziert, als eine Schlüsselthematik vieler neusachlicher Bilder überzeugend herausarbeiten und die immer wieder vorgenommene Charakterisierung der Neuen Sachlichkeit als emotionslose, objektive, ja als fortschrittsgläubige und optimistische Kunstrichtung eindringlich widerlegen. In diesem Zuge kann sie auch die enge Anbindung der Neuen Sachlichkeit an die sog. Stabilisierungsphase der Weimarer Republik überzeugend zurückweisen. Das gilt auch für die häufig anzutreffende gegenläufige, und in ihrer Einseitigkeit ebenfalls schiefe Tendenz, der Malerei der Neuen Sachlichkeit aufgrund beobachtbarer Rückzugstendenzen und Ausbildung einer ,Ästhetik der Melancholie' (S. 33) fälschlich einen Avantgardestatus abzuerkennen. Auch wenn melancholische Disposition und Avantgardebewegung nach traditionellem Verständnis unvereinbar scheinen, kann Reese die Qualität und Komplexität neusachlicher Bildstrategien als eminent modern, ja als avantgardistisch − wenn auch nicht im Sinne der Futuristen − profilieren. In der Tat ist es ja die irritierende und nicht aufzulösende Ambivalenz neusachlicher Bilderfindungen, ihr Oszillieren zwischen Nähe und Distanz, aufgeladenem Gefühl und emotionsloser Kälte, die ihren unbestrittenen Rang und ihre gegenwärtige Aktualität ausmachen und das Gegenteil von Antimodernität und bloßer Traditionalität bedeuten. Gerade solche traditionellen Bezüge der Malerei sind es jedoch, die ihr während des Dritten Reichs die Möglichkeit zu einem kritischen Umgang mit der Tagespolitik eröffneten und sie dagegen ästhetisch immunisierten (Peters 1998). Mit ihrem Buch führt Reese exemplarisch vor, wie sich ein Ansatz bewähren kann, der die Fragestellungen und Leistungen der Nachbardisziplinen, hier vor allem der Literaturwissenschaft (Lindner 1994 und Lethen 1994), zur Kenntnis nimmt und so den zeitgenössischen Melancholiediskurs rekonstruiert. Im Rückgriff auf so unterschiedliche Autoren wie Panofsky, Saxl, Benjamin, Freud und Krakauer interpoliert Reese Momente der damaligen Bewußtseinslage. Dabei kann sie die neusachliche Malerei als ein Krisenphänomen profilieren und widerspricht mit diesem Ergebnis zu Recht älteren Vorstellungen von der Neuen Sachlichkeit als affirmative Kunst der Stabilisierungsphase der Weimarer Republik (Lethen 1970). Der Autorin ist gerade in der wechselseitigen Erhellung von ästhetischer, bildhafter Formulierung und geistesgeschichtlichem Diskurs der Zeit ein wesentlicher Beitrag zum Thema gelungen, der bestehende Vorstellungen von der Neuen Sachlichkeit korrigiert und an den sich weitere Überlegungen und Forschungen sowie eine tiefergehende geistesgeschichtliche Grundierung des kunsthistorischen Phänomens anschließen lassen.“[…]

So, unten angekommen :), hallo schon wieder. Die Rezension, die du hier zitierst, finde ich sehr interessant und überzeugend darin, dass Reeses Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Forschungsdebatte liefert. Allerdings nicht für die Melencolia I/Melancholie-Artikel, sondern für die Neue Sachlichkeit. Und dort auch nicht als Literatur im so bezeichneten Abschnitt, sondern als Einzelnachweis in einem noch zu schreibenden Fließtextteil über die Deutungen der Neuen Sachlichkeit, wie es der Rezensent ja auch vorgeführt hat: Weg von der These des ästhetischen Ausdrucks der Stabilisierungszeit von Weimar Mitte der 1920er, hin zur Deutung als krisenhafter Ausdruck von Avantgarde. Es wäre also super, wenn du diesen Abschnitt über Wirkungen/Rezeption/Deutungen in Neue Sachlichkeit (Kunst) einbaust (der Artikel könnte Fleisch auf die Knochen gut vertragen) und Reese dafür verwendest, sie aber aus der allgemeinen Literaturliste wieder entfernst. Auch für Grosz, Dix und Kanoldt gilt: Schau dir die Inhalte bei Reese an und überlege dir, an welchen Stellen sie den Fließtext belegen oder bereichern könnte, als WP:Literatur sehe ich sie dort nicht als geeignet. --Andropov (Diskussion) 00:00, 12. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Hallo Andropov,

werde ich schreiben. Danke für deine Bemühungen. Beste Grüße --Zwergspaten (Diskussion) 14:30, 12. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Artikel:Jean Clair[Quelltext bearbeiten]

Hallo Andropov,

soll ich das bezogen auf den Artikel Jean Clair auch rückgängig machen? Ich bin allerdings der Auffassung, dass hier eine eingermaßen breite Literaturliste gänzlich fehlt. Da sollten doch wenigstens zehn Beiträge stehen. -- Kann hier nicht Beate Resses Doktorarbeit einen Anfang machen? Ich bin mit dem Artikel Neue Sachlichkeit schon sehr fortgeschritten. Kann aber noch dauern. Außerdem weiß ich noch nicht, wie ich das, was da schon steht, sprachlich und inhaltlich integrieren könnte. Beste Grüße--Zwergspaten (Diskussion) 17:51, 15. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Grüß dich Zwergspaten, angesichts der Leere der Literaturliste kann man da tatsächlich überlegen. Aber mach dir bitte nochmal klar, wozu diese Liste vor allem dienen soll: Zur Orientierung für den Leser, die ihm im besten Fall eine Anleitung für seine weitere Recherche liefert. Und da verlangt WP:LIT, dass die Literatur genau zum Lemma passen soll: Der Leser erwartet dort also etwas zu Person und Werk Jean Clairs insgesamt. Was Reese in einigen Seiten ihrer Dissertation schreibt, kann diesen Anspruch nicht erfüllen, es sei denn, sie schreibt etwas genau dazu (Person und Werk). Nach der Kapitelüberschrift zu urteilen, die du angegeben hast, geht es ihr aber um einen sehr spezifischen Aspekt aus dem Werk Clairs, nämlich dessen Beitrag zur Erforschung des Melancholiediskurses der Zwischenkriegszeit. Das ist interessant, aber für den Artikel keine Literatur: Sondern kann als Einzelnachweis dienen, um diesen Aspekt von Clairs Werk im Artikel zu belegen (zu dem bisher noch nichts dasteht). Ob dieser Aspekt so wichtig für Clair und sein Denken und Schreiben gewesen ist, dass er ausführlich in diesem Artikel behandelt werden muss, kann ich nicht entscheiden, wäre aber wichtig herauszufinden, damit die Reese-Angabe im Artikel sinnvoll ist. Das ließe sich allerdings besser auf der Artikeldiskussionsseite besprechen. Besten Gruß, --Andropov (Diskussion) 18:05, 15. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Artikel:Neue Sachlichkeit[Quelltext bearbeiten]

Hallo Andropov,

um einen Eindruck meiner Vorstellung, wie eine Verbesserung des Artikels Neue Sachlichkeit (Kunst) ausschauen könnte, habe ich eine erste Skizze auf meiner Spielwiese (https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Zwergspaten/Spielwiese) angelegt. Was sagst Du dazu? Beste Grüße --Zwergspaten (Diskussion) 15:03, 17. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Hallo Zwergspaten, danke für die Nachricht! Ich habe den Entwurf nur überflogen, sehe aber schon viel Substanz und finde es sehr gut, dass du den Artikel ausbaust. Ich würde dir empfehlen, neben der schon eingesehenen Sekundärliteratur auch etwas tertiäre Literatur zu sichten, also Lexikoneinträge etc., die sich die Mühe schon gemacht haben, die gesamte Diskursgeschichte zur Neuen Sachlichkeit in der bildenden Kunst zu sichten, zu gliedern und darzustellen. Bisher wird mir beispielsweise nicht klar, warum eine Überschrift Das Jahr 1925 ist, zumal die Inhalte des Absatzes wenig mit diesem Jahr zu tun haben; ich würde die Einordnung als Ausdruck von sozialer Stabilität bzw. von Melancholie in einen übergreifenden Deutungs-Abschnitt bringen. Mit anderen Worten: Die Struktur und welche Inhalte man für einen solchen, schwierig zu schreibenden Übersichtsartikel auswählt, könntest du nochmal überdenken, finde ich. Auch Inhaltsverzeichnisse von Überblicken wie dieses können helfen, den Stoff zu übersehen und zu gliedern. Wenn ich etwas beitragen kann, sag Bescheid. Besten Gruß, --Andropov (Diskussion) 19:35, 17. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Hallo Andropov,

damit es auch hier gesagt ist! Ich habe den Artikel vor vier Tagen publiziert - bin ganz zufrieden. Du hast mich als Anfänger hier glänzend beraten. Danke. Dabei ist wirklich etwas herausgekommen. Studiere täglich deine Seiten und wie Du mit den einzelnen Beiträgen umgehst. Auch verschiedene technische Kniffs, die man kennen muss.

Für die Entdeckung der Neuen Sachlichkeit spielen die Jahre zwischen 1992 bis 1998 eine große Rolle. Beate Reese hat ihre Dissertation 1992 begonnen und 1995 eingereicht, 1998 wurde sie publiziert, so auch Kristina Heide. Die Analyse der Dokumente ergibt, dass etwa zwei Jahre nach dem Fall der Mauer die eigentliche Aufarbeitung mit der Neuen Sachlichkeit aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erst anhebt. Die Autoren dürften sich nicht gekannt haben. Ich werde mich also an dieser Stelle weiter bemühen und die Bibliotheken und Vorlesungsverzeichnisse überprüfen. Ich habe indes diese Dokumente entsprechend in den Fließtext verankert. Für frontale Aussagen ist es allerdings noch zu früh. Es ist außerdem zu beachten, dass die Neue Sachlichkeit in dieser Zeit der wissenschaftlichen Aufarbeitung schon längst auf dem Weltmarkt etabliert war. 1994 erschien in Deutschland eine Briefmarke Christian Schad http://www.kniffka-philatelie.com/de/briefmarken/artikel/125438-100-Pfennig-Christian-Schad.html. Auch das ist eine Aussage.

  • Beate Reese
    Melancholie in der Malerei der Neuen Sachlichkeit. Europäische Hochschulschriften. Reihe XXVIII Kunstgeschichte. Bd./Vol 321. Frankfurt am Main 1998. ISBN 3-631-32078-7
  • Olaf Peters
    Neue Sachlichkeit und Nationalsozialismus: Affirmation und Kritik 1931 – 1947. Diss. Bochum 1996, Berlin 1998
  • Kristina Heide
    Form und Ikonographie des Stillebens in der Malerei der Neuen Sachlichkeit. Diss. Freiburg 1992. Weimar 1998. ISBN 3-89739-021-3
  • Karoline Hille
    Spuren der Moderne. Die Mannheimer Kunsthalle von 1918 bis 1933. Diss. Berlin 1993, 1994.
    Spuren der Moderne. Die Mannheimer Kunsthalle von 1918 bis 1933. Berlin 1994. In: Jahrbuch zur Literatur der Weimarer Republik 1/1995. S. 337-341
  • Hans-Jürgen Buderer
    Neue Sachlichkeit. Bilder auf der Suche nach der Wirklichkeit. Figurative Malerei der zwanziger Jahre. Hrsg. und mit einem Vorwort von Manfred Fath. Ausst-Kat. Städtische Kunsthalle Mannheim 1994/1995. München, New York 1994 ISBN 3-7913-1379-7

Ich bin aber der Auffassung, dass die Zeit nach 1945 nicht weniger wichtig ist. Was bedeutet es denn, wenn einzelne Künstler zerstörte Werke noch einmal malen? Usw. Was heißt das für den Artikel Neue Sachlichkeit? - Möglicherweise muss man ganz unterschiedlich ausgerichtete Kapitel noch eintragen. Dafür scheint es mir im Augenblick ebenso noch zu früh. Man muss hier zweifellos den Blick auf andere Zusammenhänge richten. Auch die Bedeutung der Pop Art in Deutschland für die Neue Sachlichkeit ist nicht erforscht.

Soweit also ein Ergebnis, das mir ohne deine Intervention erst einmal so gar nicht in den Blick gekommen wäre. Mit besten Grüßen --Zwergspaten (Diskussion) 16:36, 25. Mär. 2016 (CET)Beantworten