Benutzerin:Manuela/D800

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Nikon D800, Nikon D800E
Typ: Digitale Spiegelreflexkamera mit Sensor in Kleinbildformat
Objektivanschluss: Nikon-F-Bajonett
Bildsensor: CMOS
Sensorgröße: 35,9 mm × 24 mm
Auflösung: 36,3 Megapixel
Bildgröße: 7.360 × 4.912 Pixel
Pixelpitch (µm): 4.8
Formatfaktor: 1
Seitenverhältnis: 3:2
Dateiformate: RAW/NEF, TIFF, JPEG
Sucher: Pentaprisma
Bildfeld: Vertikal/Horizontal ca. 100 %
Vergrößerung: 0,70× (mit 50 mm) Austrittspupille 17 mm
Bildschirm: Farb-TFT-LCD-Farbmonitor
Größe: 8 cm (3.2″)
Auflösung: 921.600 Punkte (640 x 480 Pixel x 3 Bildpunkte)
Bildfrequenz: max. 4 / s
(DX-Mode:
max. 6 / s)
AF-Messfelder: 51
Belichtungsmessung: Mehrfeldmessung, Selektivmessung, Mittenbetonte Integralmessung
Regelung: Programm-, Blenden-, Zeitautomatik, manuelle Belichtung
Korrektur: Manuell: ± 5 Stufen in 1/3-, 1/2- oder ganzen Stufen
Verschluss: Elektronisch gesteuerter Schlitzverschluss
Verschlusszeiten: 1/8000 bis 30 Sek., Langzeitbelichtung, X-Synchronzeit 1/250 Sek.
Blitz: manuell ausklappbarer Blitz
Blitzsteuerung: Nikon iTTL
Blitzanschluss: X-Kontakt, Standard-ISO-Normschuh
Synchronisation: 1. oder 2. Verschlussvorhang
Speichermedien: CompactFlash (CF) und Secure Digital (SD)
Datenschnittstelle: USB 3.0
Videoschnittstelle: Videoausgang NTSC/PAL
Direktes Drucken: PictBridge
Stromversorgung: Lithium-Ionen-Akku EN-EL15, Lithium-Ionen-Akku EN-EL4a im Batteriegriff möglich
Abmessungen: 146 x 123 x 81,5 mm (BxHxT)
Gewicht: ca. 1.000 g (betriebsbereit)

Die Nikon D800 ist eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) des Herstellers Nikon mit 36-Megapixel Vollformatsensor. Das Modell D800E hat im Gegensatz zur D800 keinen Antialiasing-Filter.

Beide Modelle wurden am 7. Februar 2012 vorgestellt. Sie sind in Ausstattung und Preis zwischen der D700 und der D4 positioniert. Zum Zeitpunkt der Vorstellung waren es die Kameras mit der höchsten Auflösung im Kleinbildformat am Markt.[1]

Besondere Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kamerasensor hat eine Größe von 36 Millimeter × 24 Millimetern. Damit ist der Sensor genau so groß, wie das Negativ beim Kleinbildformat der Analogfotografie. Nikon bezeichnet diese Sensorgröße als FX, während die kleineren Sensoren, welche Nikon ebenfalls für Spiegelreflexkameras nutzt, als DX bezeichnet werden.

Objektive, welche speziell für das DX-Format berechnet wurden besitzen zwar einen kleineren Bildkreis, können aber aufgrund des gleichen Bajonetts auch an der D800(E) verwendet werden. Die Kamera ist in der Lage diese Objektive zu erkennen und schaltet bei entsprechender Einstellung automatisch auf den DX-Modus um. In diesem Modus wird nur noch ein circa 24 Millimeter × 16  Millimeter großer Bereich des Sensors genutzt. Dieses verhindert zwar die durch den kleineren Bildkreises verursachten Abschattungen, jedoch kann nicht mehr die volle Auflösung des Sensors genutzt werden. Bei der D800(E) verringert sich die maximale Bildgrösse dadurch auf 4800 × 3200 Pixel, welches ca. 15,3 Megapixel entspricht. Zur Unterstützung des Fotografen bei der Bildkomposition wird im Sucher ein Rechteck angezeigt, welches den im DX-Modus genutzten Bildbereich anzeigt.

Die D800 ist besonders gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Das Gehäuse wiegt inklusive Akku und Speicherkarte rund 910 Gramm und besteht wie die Nikon D700 und D7000 aus einer Magnesiumlegierung.

Die D800 kennt die vordefinierten Bildstile Landschaft, Porträt, Schwarzweiß, Neutral und Standard. Weitere benutzerdefinierte Bildstile können gespeichert werden. Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit der Videoaufzeichnung in maximal Full HD-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde. Die Kamera besitzt ein eingebautes Mono-Mikrofon. Ein externes Stereo-Mikrofon kann ebenfalls angeschlossen werden.[2]

Die Bildaufzeichnung im Nikon-Rohdatenformat NEF kann wahlweise in 12 Bit oder 14 Bit pro Kanal erfolgen, wobei die Komprimierung in drei Abstufungen gewählt werden kann (keine Komprimierung, verlustfrei komprimieren, mit geringem Informationsverlust komprimieren).

Unterschiede zur D4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die D4 ist eine Kamera, die aufgrund der hohen Serienbildrate von bis zu 11 Fotos pro Sekunde eher für Sport-Fotografen geeignet ist. Die D800 spricht hingegen mit einer mehr als doppelt so hohen Megapixelzahl eher Studio- und Landschaftsfotografen an. Auch bei den Speicherkartenformaten gibt es Unterschiede: Während die D800 auch SD-Karten in allen Variationen aufnimmt, hat die D4 einen Kartenslot für das neue XQD-Format. Beide Kameras verfügen aber auch weiterhin über je einen klassischen CompactFlash-Slot. Zudem hat die D800 einen integrierten Blitz, welcher der D4 fehlt.

Zubehör[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die D800 ist kompatibel zum Hochformatbatteriegriff MB-D12. Mit diesem kann wahlweise auch ein Akku vom Typ EN-EL18 eingesetzt werden, wie er in der D4 verwendet wird. Das Blitzsystem der D800 entspricht dem iTTL-Standard von Nikon.

An der D800 können alle Nikkor-Objektive ab dem Ai-Standard verwendet werden. Non-Ai Objektive (vor 1977, nicht umgebaut) können nicht angesetzt werden.

GPS-Anschluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die D800 besitzt eine kombinierte Schnittstelle für Kabelauslöser und GPS-Empfänger wie das Nikon GP-1, um einfaches Geotagging von JPEG- und NEF-Dateien zu ermöglichen.[3] Die GPS-Schnittstelle verarbeitet neben den GPS-Daten auch Kompassinformationen (Heading). Diese Funktion wird nur durch Geotagger von Drittherstellern genutzt.[4]

D800E[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die D800E ist eine modifizierte Variante der D800. Es ist exakt die gleiche Kamera, allerdings mit invertiertem zweitem Tiefpassfilter, der die Wirkung des ersten Tiefpassfilters aufhebt. In jeder Kamera sind zwei Tiefpassfilter vor dem Sensor eingebaut. In der D800 teilt der erste TPF das Licht in horizontaler Richtung, dann passiert der Lichtstrahl einen Infrarotfilter, um anschließend in vertikaler Richtung aufgeteilt zu werden. Dadurch wird ein Gegenstandspunkt auf vier Punkte auf dem Sensor abgebildet. In der D800E teilt der erste Tiefpassfilter jeden Lichtstrahl in vertikaler Richtung, anschließend passiert das Licht einen Infrarotfilter, und der zweite Tiefpassfilter vereinigt die zuvor aufgeteilten Anteile des Lichts wieder, sodass auf dem Sensor je Gegenstandspunkt nur ein Bildpunkt abgebildet wird.[5]

Ohne die Tiefpassfilterfunktion können allerdings Moiré-Effekte auftreten, die aber mittels der Bildverarbeitungssoftware Capture NX 2 bei Aufnahmen im RAW-/NEF-Dateiformat verringert werden können. Capture NX 2 gehört zum Lieferumfang der D800E.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ColorFoto Nikon D800/800E – Volles Format mit Rekord-Auflösung
  2. Nikon D800 vs. D700 specs comparison, Nikon Rumors vom 8. Februar 2012
  3. Produktseite GP-1 bei Nikon.de aufgerufen am 4. April 2012
  4. Vergleich verschiedener Geotagger für Nikon DSLR bei gps-camera.eu aufgerufen am 4. April 2012
  5. Functions of low-pass filter (OLPF) bei Nikon.com aufgerufen am 6. August 2013

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Manuela/D800 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Nikon D800E – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien