Benzendorf (Eckental)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Benzendorf
Gemeinde Eckental
Koordinaten: 49° 36′ N, 11° 16′ OKoordinaten: 49° 35′ 59″ N, 11° 15′ 39″ O
Höhe: 369 m ü. NHN
Einwohner: 48 (31. Dez. 2021)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 90542
Vorwahl: 09192
Der Eckentaler Gemeindeteil Benzendorf
Der Eckentaler Gemeindeteil Benzendorf

Benzendorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Eckental im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf[2] liegt im Bereich der nördlichen Albrandregion. Es befindet sich auf freier Flur, etwa 4,5 Kilometer nordöstlich des Zentrums von Eckental und wird vom Rüsselbach, einem Zufluss der Schwabach, durchflossen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Benzendorf wurde, wie die meisten Dörfer in der Umgebung, zwischen 1050 und 1150 gegründet. 1195 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Das Kloster Weißenhohe nannte das Dorf „Beislendorf“. Um 1500 gehörte Benzendorf zur Reichsstadt Nürnberg und war protestantisch geprägt.[3]

Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Benzendorf mit dem Zweiten Gemeindeedikt eine Ruralgemeinde, zu der die beiden Dörfer Illhof und Oedhof gehörten. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Benzendorf am 1. Juli 1972 ein Bestandteil der neu gebildeten Gemeinde Eckental.[4][5] Die Zuordnung der evangelischen Kirchengemeinde von Benzendorf zur Pfarrei Kirchrüsselbach blieb weiterhin bestehen.[6]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hopfenscheune in Benzendorf

In Benzendorf befinden sich vier Baudenkmäler, darunter eine aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammende Hopfenscheune.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Benzendorf verläuft die Kreisstraße ERH 12, die aus dem Nordwesten von Mittelrüsselbach kommend, den Ort südwärts in Richtung Herpersdorf verlässt. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zum östlich gelegenen Nachbarort Oedhof.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Benzendorf (Eckental) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahl von Benzendorf, abgerufen am 11. Oktober 2023
  2. bavarikon
  3. Wilhelm Held: Aus der Geschichte des Marktes Eschenau. 1967, Verlag Hans Fahner, Lauf an der Pegnitz
  4. Politische Zusammensetzung der Landgemeinde Benzendorf, abgerufen am 17. März 2019
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 710.
  6. Fritz Fink: Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales  – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6. Seite 174