Berßel

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Berßel
Wappen von Berßel
Koordinaten: 51° 57′ N, 10° 46′ OKoordinaten: 51° 57′ 20″ N, 10° 45′ 37″ O
Höhe: 133 m
Fläche: 11,85 km²
Einwohner: 720 (10. Dez. 2011)
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 38835
Vorwahl: 039421
Luftaufnahme von Berßel
Luftaufnahme von Berßel

Berßel ist ein Ortsteil der Stadt Osterwieck im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt im nördlichen Harzvorland an der Ilse, südöstlich von Osterwieck.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Jahresniederschlag liegt bei 584 mm und ist damit vergleichsweise niedrig, da er in das untere Viertel der in Deutschland erfassten Werte fällt. An 18 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 2,4 mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren stark. An 74 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berßel gehörte bis 1648 zum Bistum Halberstadt und gelangte dann an das Fürstentum Halberstadt. Im Ort befand sich ein Rittergut, das von 1398 bis 1832 der Familie von Rössing gehörte und bis 1848 Sitz eines Patrimonialgerichts war, dem der Ort unterstand. 1815 gelangte Berßel an den Regierungsbezirk Magdeburg der preußischen Provinz Sachsen.

Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Berßel mit der Landgemeinde Berßel vereinigt.[1]

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Berßel, Aue-Fallstein, Bühne, Lüttgenrode, Rhoden, Schauen und Wülperode mit der Stadt Osterwieck zur neuen Stadt Osterwieck zusammen.[2]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Gespalten von Grün und Silber mit Schildfuß in verwechselten Farben; vorn ein silberner Turm mit schwarz konturiertem Spitzdach und zwei pfahlweise gestellten, viereckigen schwarzen Fensteröffnungen; hinten ein aufgerichteter, rot bewehrter gezungter Bär.“[3]

Die Farben der Gemeinde sind Grün – Silber (Weiß).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rittergut Berßel
  • Rittergut, bis 1945 im Besitz der Familie von Gustedt

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst von Gustedt (1845–1924), Generallandschaftsdirektor der preußischen Provinz Sachsen, starb hier
  • Franz von Branconi (1857–1914), preußischer Generalmajor, hier geboren
  • Julius Meyer (1876–1960), Chemiker und Hochschullehrer, hier geboren

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der öffentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Bahn-Bus-Landesnetz Sachsen-Anhalt erbracht. Folgende Verbindung, betrieben von der Harzer Verkehrsbetriebe, führt durch Berßel:

Durch den Ort führt die Verbindungsstraßen Osterwieck-Zilly, Deersheim-Wasserleben. Ferner führt eine Straße nach Schauen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Berßel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 201.
  2. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
  3. Hauptsatzung der Gemeinde § 2 Absatz 1