Bernadette Szőcs

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Bernadette Szőcs Tischtennisspieler
Bernadette Szőcs
Bernadette Szőcs 2022
Nation: Rumänien Rumänien
Geburtsdatum: 5. März 1995 (29 Jahre)
Spielhand: rechts
Spielweise: Shakehand (Angriff)
Aktueller Weltranglistenplatz: 13 (Feb. 2024) Vorlage:Infobox Tischtennisspieler/Wartung/Lokaler Wert
Bester Weltranglistenplatz: 11 (Sep. 2023)

Bernadette Cynthia Szőcs (* 5. März 1995 in Târgu Mureș) ist eine rumänische Tischtennisspielerin, ethnisch eine Magyarin. Sie wurde 2017 und 2019 Europameisterin mit der Mannschaft und gewann das Europe Top 16 2018 sowie – sowohl im Einzel als auch mit dem Team – die Europaspiele 2023. 2022 wurde sie Europameisterin im Doppel.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit acht Jahren kam sie zum Tischtennis und erzielte in ihrer Jugend mehrere internationale Erfolge bei den Jugend-Europameisterschaften. So wurde sie 2007 mit Cristina Hirici Zweite im Doppel, 2008 hinter Petrissa Solja Zweite im Einzel und Siegerin im Mixed sowie 2009 Siegerin im Doppel mit der Russin Jana Noskowa. Von 2009 bis 2013 gewann sie bei der Jugend-EM und dem Europe Youth Top 10 jeweils dreimal Gold und kam dreimal bei der Jugend-Weltmeisterschaft ins Viertelfinale, genau wie bei den Olympischen Jugendspielen 2010.

Bei den Erwachsenen nahm sie seit 2010 an allen Weltmeisterschaften teil, ohne dabei in die Nähe von Medaillenrängen zu gelangen. Sie spielt im europäischen Shakehandstil. Mit ihrem Vater Slawomir trainierte sie intensiv, ihr Bruder Hunor Szőcs ist ebenfalls ein Tischtennis-Nationalspieler. 2011 nahm sie das erste Mal an der Europameisterschaft teil und rückte erstmals in die Top 100 der Weltrangliste vor. 2013 zog sie im Doppel mit Iulia Necula ins Halbfinale der German Open ein und gewann damit ihre erste Medaille auf der ITTF World Tour, mit der Mannschaft holte sie im selben Jahr nach einer Finalniederlage gegen Deutschland EM-Silber und erreichte 2014 das WM-Viertelfinale.

Am Europe Top 16 konnte sie das erste Mal 2015 teilnehmen, blieb aber sieglos. Sowohl im Team- als auch im Einzelwettbewerb der Europaspiele schied sie in der ersten Runde aus, bei der WM 2015 in der zweiten Runde gegen die spätere Vizeweltmeisterin Liu Shiwen. Mit der rumänischen Mannschaft gewann sie auch 2015 nach einer Finalniederlage gegen Deutschland EM-Silber. Außerdem qualifizierte sie sich für den U-21-Wettbewerb der Grand Finals, wo sie in der Gruppenphase ausschied, und gewann Bronze bei der Universiade. 2016 nahm sie im Team an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil, Rumänien scheiterte in der ersten Runde knapp mit 2:3 an Südkorea. Im Jahr darauf belegte Szőcs beim Europe Top 16 den sechsten Platz, holte wieder Bronze bei der Universiade und traf mit der rumänischen Mannschaft zum dritten Mal im EM-Finale auf Deutschland. Durch einen knappen 3:2-Erfolg konnte diesmal Gold gewonnen werden. Außerdem nahm sie 2017 an der neu gestarteten T2APAC-Liga im Team von Jörgen Persson teil. Im Verlauf der Liga gewann sie gegen zahlreiche top-gesetzte Kontrahentinnen und setzte sich im Halbfinale der Einzelkonkurrenz gegen Liu Fei durch. Den Titel gewann sie im Finale gegen die langjährige Top-10-Spielerin Feng Tianwei.

2018 gewann sie beim Europe Top 16, an Position 8 gesetzt, mit einem Finalsieg über die an Position 1 gesetzte Titelverteidigerin Li Jie überraschend die Goldmedaille und gab dabei nur im Finale einen Satz ab. Dadurch qualifizierte sie sich zum ersten Mal für den World Cup[1], bei dem sie das Achtelfinale erreichte. Auch im Jahr darauf kam sie ins Europe-Top-16-Finale, unterlag dort aber Petrissa Solja.[2] Im April war sie erstmals die in der Weltrangliste bestplatzierte Europäerin.[3] Die Silbermedaille gewann sie auch bei den Europaspielen im Mixed[4] und mit dem Team,[5] mit dem sie wenige Monate später den Titel bei der Mannschafts-EM verteidigte.[6] Im August erreichte sie zudem Weltranglistenplatz 14 und damit eine neue Bestmarke.[7]

Eine erneute Verteidigung des EM-Titels mit der Mannschaft gelang 2021 nicht, nach einer Finalniederlage gegen Deutschland holte Rumänien Silber.[8]

Doppelpartnerinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufzählung nur bei mindestens drei gemeinsamen Turnieren im Jahr.

Turnierergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team U-21
Rumänien Europe Top 16 2024 Montreux Schweiz Halbfinale
Rumänien Europe Top 16 2023 Montreux Schweiz Viertelfinale
Rumänien Europe Top 16 2022 Montreux Schweiz Halbfinale
Rumänien Europe Top 16 2021 Thessaloniki Griechenland Halbfinale
Rumänien Europe Top 16 2020 Montreux Schweiz Achtelfinale
Rumänien Europe Top 16 2019 Montreux Schweiz Silber
Rumänien Europe Top 16 2018 Montreux Schweiz Gold
Rumänien Europe Top 16 2017 Antibes FrankreichFrankreich 6. Platz
Rumänien Europe Top 16 2016 Gondomar Portugal 13.–16. Platz
Rumänien Europe Top 16 2015 Baku Aserbaidschan 13.–16. Platz
Rumänien Europaspiele 2023 Krakau Polen Gold Bronze Gold
Rumänien Europaspiele 2019 Minsk Belarus Achtelfinale Silber Silber
Rumänien Europaspiele 2015 Baku Aserbaidschan letzte 32 Achtelfinale
Rumänien Olympische Spiele 2021 Tokio JapanJapan letzte 32 Viertelfinale Viertelfinale
Rumänien Olympische Spiele 2016 Rio de Janeiro Brasilien Achtelfinale
Rumänien Europameisterschaft 2023 Malmö SchwedenSchweden Silber
Rumänien Europameisterschaft 2022 München Deutschland Viertelfinale Gold Silber
Rumänien Europameisterschaft 2021 Cluj-Napoca Rumänien Silber
Rumänien Europameisterschaft 2020 Warschau Polen letzte 32 letzte 32 Achtelfinale
Rumänien Europameisterschaft 2019 Nantes FrankreichFrankreich Gold
Rumänien Europameisterschaft 2018 Alicante SpanienSpanien Viertelfinale Viertelfinale Viertelfinale
Rumänien Europameisterschaft 2017 Luxemburg Luxemburg Gold
Rumänien Europameisterschaft 2016 Budapest Ungarn letzte 64 Achtelfinale Halbfinale
Rumänien Europameisterschaft 2015 Jekaterinburg RusslandRussland letzte 32 Silber
Rumänien Europameisterschaft 2014 Lissabon Portugal 7
Rumänien Europameisterschaft 2013 Schwechat OsterreichÖsterreich Achtelfinale Silber
Rumänien Europameisterschaft 2012 Herning Danemark letzte 32
Rumänien Europameisterschaft 2011 Gdańsk Polen letzte 64
Rumänien Weltmeisterschaft 2024 Busan Korea Sud Viertelfinale
Rumänien Weltmeisterschaft 2023 Durban Sudafrika letzte 32 Viertelfinale letzte 32
Rumänien Weltmeisterschaft 2022 Chengdu China Volksrepublik Achtelfinale
Rumänien Weltmeisterschaft 2021 Houston Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Achtelfinale letzte 32 Achtelfinale
Rumänien Weltmeisterschaft 2019 Budapest Ungarn letzte 32 Achtelfinale Achtelfinale
Rumänien Weltmeisterschaft 2018 Halmstad SchwedenSchweden Viertelfinale
Rumänien Weltmeisterschaft 2017 Düsseldorf Deutschland letzte 64 letzte 32 letzte 32
Rumänien Weltmeisterschaft 2016 Kuala Lumpur Malaysia 9.–12. Platz
Rumänien Weltmeisterschaft 2015 Suzhou China Volksrepublik letzte 64 letzte 64 letzte 32
Rumänien Weltmeisterschaft 2014 Tokio JapanJapan Viertelfinale
Rumänien Weltmeisterschaft 2013 Paris FrankreichFrankreich letzte 128 letzte 32 letzte 32
Rumänien Weltmeisterschaft 2012 Dortmund Deutschland 12
Rumänien Weltmeisterschaft 2011 Rotterdam NiederlandeNiederlande letzte 128 letzte 64 letzte 32
Rumänien World Cup 2024 Macau Macau Achtelfinale
Rumänien World Cup 2020 Weihai China Volksrepublik Achtelfinale
Rumänien World Cup 2019 Chengdu China Volksrepublik Achtelfinale
Rumänien World Cup 2018 Chengdu China Volksrepublik Achtelfinale
Rumänien Universiade 2017 Taipeh Chinesisch Taipeh Halbfinale Viertelfinale Viertelfinale
Rumänien Universiade 2015 Gwangju Korea Sud Halbfinale
Rumänien Grand Smash 2022 Singapur Singapur letzte 64 Halbfinale Viertelfinale
Rumänien ITTF Challenge Series 2017 Almería SpanienSpanien Halbfinale
Rumänien ITTF Challenge Series 2017 São Paulo Brasilien Gold Gold
Rumänien WTT Series (Star Contender) 2024 Doha Katar letzte 32 Halbfinale Halbfinale
Rumänien WTT Series (Contender) 2023 Antalya Turkei letzte 32 Halbfinale
Rumänien WTT Series (Contender) 2023 Rio de Janeiro Brasilien Halbfinale Halbfinale Viertelfinale
Rumänien WTT Series (Contender) 2023 Lima Peru Silber Silber
Rumänien WTT Series (Contender) 2023 Doha Katar letzte 32 Halbfinale Achtelfinale
Rumänien WTT Series (Contender) 2022 Nova Gorica Slowenien letzte 32 Halbfinale
Rumänien WTT Series (Star Contender) 2022 Budapest Ungarn letzte 48 Halbfinale
Rumänien WTT Series (Contender) 2022 Zagreb Kroatien Viertelfinale Halbfinale Halbfinale
Rumänien WTT Series (Star Contender) 2022 Doha Katar Achtelfinale Qual. Halbfinale
Rumänien WTT Series (Contender) 2021 Doha Katar Achtelfinale Halbfinale
Rumänien ITTF World Tour 2019 Panagjurischte Bulgarien Achtelfinale Halbfinale Halbfinale
Rumänien ITTF World Tour 2019 Budapest Ungarn Viertelfinale Halbfinale Qual.
Rumänien ITTF World Tour 2016 De Haan Belgien Halbfinale Viertelfinale Silber
Rumänien ITTF World Tour 2015 Stockholm SchwedenSchweden Qual. Silber
Rumänien ITTF World Tour 2015 Doha Katar letzte 32 Qual. Gold
Rumänien ITTF World Tour 2015 Warschau Polen Qual. Qual. Halbfinale
Rumänien ITTF World Tour 2015 Kobe JapanJapan Qual. Qual. Halbfinale
Rumänien ITTF World Tour 2015 De Haan Belgien Viertelfinale Silber Achtelfinale
Rumänien ITTF World Tour 2014 De Haan Belgien Viertelfinale Gold
Rumänien ITTF World Tour 2013 Bremen Deutschland letzte 64 Halbfinale letzte 32
Rumänien WTT Finals 2023 Nagoya JapanJapan Achtelfinale
Rumänien ITTF World Tour Grand Finals 2015 Lissabon Portugal Qual.
Rumänien Jugend-Balkanmeisterschaft (U 15) 2010 Slatina Rumänien Gold
Rumänien Jugend-Europameisterschaft (U 18) 2013 Ostrava Tschechien Halbfinale
Rumänien Jugend-Europameisterschaft (U 18) 2012 Schwechat OsterreichÖsterreich Gold
Rumänien Jugend-Europameisterschaft (U 18) 2011 Kasan RusslandRussland Gold
Rumänien Jugend-Europameisterschaft (U 15) 2010 Turkei Gold
Rumänien Europe Youth Top 10 (U 18) 2013 Terni ItalienItalien Gold
Rumänien Europe Youth Top 10 (U 18) 2012 Buzău Rumänien Gold
Rumänien Europe Youth Top 10 (U 18) 2011 Schwechat OsterreichÖsterreich 4. Platz
Rumänien Europe Youth Top 10 (U 15) 2010 Topolcany Slowakei Gold
Rumänien Olympische Jugendspiele 2010 Singapur Singapur Viertelfinale
Rumänien Jugend-Weltmeisterschaft (U 18) 2013 Rabat Marokko Viertelfinale Viertelfinale Achtelfinale
Rumänien Jugend-Weltmeisterschaft (U 18) 2012 Hyderabad Indien Viertelfinale Halbfinale Achtelfinale
Rumänien Jugend-Weltmeisterschaft (U 18) 2011 Manama Brunei letzte 32 Halbfinale letzte 32
Rumänien Jugend-Weltmeisterschaft (U 18) 2010 Bratislava Slowakei Achtelfinale Viertelfinale Viertelfinale
Rumänien Jugend-Weltmeisterschaft (U 18) 2009 Cartagena de Indias Kolumbien Viertelfinale Achtelfinale letzte 32

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bernadette Szőcs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Defending champions, Dimitrij Ovtcharov and Li Jie fall one step short; titles for Timo Boll and Bernadette Szocs. ittf.com, 4. Februar 2018, abgerufen am 10. März 2018 (englisch).
  2. Europe Top 16: Erster Titel für Petrissa Solja. ittf.com, 3. Februar 2019, abgerufen am 21. März 2020.
  3. Weltrangliste: Qiu klettert weiter, Filus und Steger fallen zurück. mytischtennis.de, 2. April 2019, abgerufen am 21. März 2020.
  4. SH / MS: Im Schnelldurchgang Geschichte geschrieben: Franziska/Solja siegen in Minsk, Artikel vom 25. Juni 2019 (abgerufen am 26. April 2023)
  5. European Games: DTTB-Damen und -Herren holen Gold! mytischtennis.de, 29. Juni 2019, abgerufen am 21. März 2020.
  6. Rumänien stellt Machtverhältnisse wieder her. tischtennis.de, 8. September 2019, archiviert vom Original am 21. Februar 2020; abgerufen am 21. März 2020.
  7. Weltrangliste: Mittelham und Dang Qiu mit Bestmarken. mytischtennis.de, 1. August 2019, abgerufen am 21. März 2020.
  8. EM-Gold: Deutschlands Damen triumphieren in Cluj! mytischtennis.de, 3. Oktober 2021, abgerufen am 3. Oktober 2021.