Bindfelde

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Bindfelde
Stadt Stendal
Koordinaten: 52° 35′ N, 11° 54′ OKoordinaten: 52° 35′ 24″ N, 11° 54′ 13″ O
Höhe: 35 m ü. NN
Fläche: 9,14 km²
Einwohner: 220 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner/km²
Eingemeindung: 15. April 1999
Postleitzahl: 39576
Vorwahl: 03931
Bindfelde (Sachsen-Anhalt)
Bindfelde (Sachsen-Anhalt)

Lage von Bindfelde in Sachsen-Anhalt

Evangelische Dorfkirche Bindfelde

Bindfelde ist ein Ortsteil der gleichnamigen Ortschaft der Hansestadt Stendal im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt, (Deutschland).[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bindfelde, ein Straßendorf mit Kirche, liegt etwa zwei Kilometer südöstlich von Stendal in der Altmark. Nordwestlich liegt der Schießplatz Bindfelde östlich Stendal, der als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet unter Schutz steht.[3]

Nachbarorte sind Stendal im Nordwesten, Charlottenhof im Osten und Langensalzwedel im Südwesten.

Ortsteilgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Ortsteil gehört neben dem Dorf Bindfelde der Wohnplatz Charlottenhof,[4] ein ehemaliges Vorwerk, das ursprünglich den von Bismark in Uenglingen gehörte.[5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelalter bis Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bockwindmühle vor Bindfelde (1974)

Im Jahre 1212 wurde ein Albertus de Buntveld im Lager bei Weißensee in einer Urkunde genannt.[6][7] Das Dorf wurde 1353 in einer Schenkung des Markgrafen Ludwig an die Jakobikirche Stendal als Villa Buntveld erwähnt.[8] Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Buntfelde und Buͤntfelde aufgeführt.[9] Weitere Nennungen sind 1440 zu Buntfelde, 1540 Binthfelth, 1687 Bindfelde[10] und 1804 Dorf und Gut Bündfelde, Bindfelde mit 10 Ganzbauern, 14 Kossäten, einem Kätner, 7 Einliegern, einer Schmiede und einem Krug.[11]

Im Juni 2012 wurde mit einem Festumzug durch das Dorf und Veranstaltungen auf einer Festwiese „800 Jahre Bindfelde“ gefeiert. Es gab selbst geschmierte Stullen mit „Bindfeldschem Kaviaa“, also Pflaumenmus.[12][13]

Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt: 35 Besitzungen unter 100 Hektar hatten zusammen 726 Hektar, eine Kirchenbesitzung hatte 42 Hektar, die Besitzung Charlottenhof mit 210 Hektar wurde von der SMAD verwaltet und bewirtschaftet. Enteignet wurden 210 Hektar und aufgeteilt wurden 79 Hektar auf 9 Landarbeiter und landlose Bauern, 109 Hektar erwarben 4 landarme Bauern, 4 Hektar 7 Kleinpächter, 92 Hektar 10 Umsiedler, 17 Hektar gingen an die Gemeinde.

Im Jahre 1953 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III, die LPG „Lyssenko“ in Charlottenhof.[10]

Gewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südlich des Dorfes war 1993 an der Bundesstraße 188 ein Gewerbegebiet mit einem Baumarkt errichtet worden, der nach 10 Jahren schloss. Nach Jahren des Leerstandes soll das Gelände ab 2019 wieder als genutzt werden, nachdem es durch eine Teilungsvollstreckung versteigert wurde.[14]

Windmühle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südlich des Dorfes in der heutigen Straße „An der Mühle“ Nr. 2[3] stand bis in die Ende 1970er Jahre eine Bockwindmühle. Bereits 1818 gab es eine Windmühle.[10]

Herkunft des Ortsnamens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Sültmann leitet den Ortsnamen von biunt ab, entstanden aus biwund = das Herumgewundene. Er übersetzt den Ortsnamen als „eingehegtes Feld“.[15][16]

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich gehörte das Dorf Bindfelde zum Tangermündeschen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark. Zwischen 1807 und 1813 lag es im Stadtkanton Stendal auf dem Territorium des napoleonischen Königreichs Westphalen. Nach weiteren Änderungen gehörte die Gemeinde ab 1816 zum Kreis Stendal, dem späteren Landkreis Stendal.[10]

Am 25. Juli 1952 wurde es in den Kreis Stendal umgegliedert. Am 1. Juli 1994 kam es zum heutigen Landkreis Stendal.[17] Am 23. März 1994 bildete Bindfelde zusammen mit Staffelde und Stendal die Verwaltungsgemeinschaft Stendal mit Stendal als Trägergemeinde. Fünf Jahre später verlor die Gemeinde nach einem Bürgerentscheid ihre politische Selbständigkeit und wurde zum 15. oder 30. April 1999 nach Stendal eingemeindet.[18][19]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1734 1772 1790 1798 1801 1818 1840 1864 1871 1885 1892 1895 1900 1905
Dorf Bindfelde 141 72 177 181 186 186 211 225 205 259 279[20] 259 271[20] 251
Landhaus 013 008 006 006
Mühle 007 004 004
Jahr Einwohner
1925 320
1939 286
1946 504
1964 311
1971 313
1981 271
Jahr Einwohner
1993 231
2013 [00]226[21]
2014 [00]227[21]
2018 [00]212[22]
2019 [00]224[22]
2021 [00]219[23]
Jahr Einwohner
2022 [00]223[24]
2023 [0]220[1]

Quelle, wenn nicht angegeben, bis 1993:[10]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die evangelische Kirchengemeinde Bindfelde, die früher zur Pfarrei Staffelde bei Hämerten gehörte,[25] wird betreut vom Pfarrbereich Stendal, Stadtgemeinde im Kirchenkreis Stendal im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[26]

Nach den Angaben Ernst Machholz stammen die ältesten überlieferten Kirchenbücher für Bindfelde aus dem Jahre 1732. Ältere Einträge finden sich bei Staffelde.[27] Friedrich Hoßfeld gibt an, dass die Kirchenbücher mit Register 1679 beginnen.[15]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die letzte Ortsbürgermeisterin der Ortschaft Bindfelde war Melanie Berner.[12]

Ortschaftsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaftsratswahl am 26. Mai 2019 fand mangels Bewerbern nicht statt.[28] Eine für den 10. November 2019 angesetzte Neuwahl fand aus gleichem Grunde nicht statt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche mit Friedhofseingang

Nahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nördlich des Dorfes verläuft die ICE-Strecke HannoverBerlin.

Der Haltepunkt Bindfelde liegt an der Bahnstrecke Stendal–Tangermünde. Er wird mit Regionalbahnen der Hanseatische Eisenbahn im Stundentakt bedient. Im benachbarten Stendal bestehen überregionale Bahnanschlüsse nach Wolfsburg, Berlin, Magdeburg und Schwerin. Es verkehren Linienbusse und Rufbusse von Stendalbus.[30]

Trivia – Bindfeldscher Kaviaa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanns H. F. Schmidt überlieferte 1994 die Anekdote über den Krüger Ludwig Schulz in Bindfelde. Eines Tages vor gut 100 Jahren kamen junge Kaufleute in den Krug und bestellten großsprecherisch russischen Kaviar. Der Gastwirt wusste, dass es sich dabei um eine dunkle Masse handelte. Er sagte zu seiner Frau in der Küche „Mudder, mak maol Plumenmaus (Pflaumenmus) up de Untertass', da sind 'n paor Stendelsche, die wolln mi för dumm verköpen.“ Die volle Untertasse kredenzte er der erstaunten Runde: „Herr Schulz, das ist doch kein echter Kaviar!“ „Doch, doch“ erklärte der Gastwirt schmunzelnd „dat is de echte Bündfell'sche Kaviar!“[31] Eine ähnliche Anekdote über den Gastwirt ist aus dem Jahre 1899 in einer Zeitung in Indianapolis überliefert.[32]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 234–239, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
  • Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 112 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
  • J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Hrsg.: J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes, M[ichael] J[ulius] Weigelt. Zweiter, oder topographischer Teil. Selbstverlag und W. Heinrichshofen in Kommission, Magdeburg 1842, OCLC 1071081004, S. 290, 12. Bindfelde (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Georg Schmidt: Geschichte des Fürsten Bismarck in Einzeldarstellungen (= Das Geschlecht von Bismarck. 1. Band). 1908, S. 292–293, Bindfelde (Digitalisat).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Leon Zeitz: Einwohnerzahl geht zurück. In: Stendaler Volksstimme, Der Altmärker. 16. Januar 2024, DNB 1002381223, S. 13.
  2. Landkreis Stendal: Hauptsatzung der Hansestadt Stendal. In: Amtsblatt für den Landkreis Stendal. 28. Jahrgang, Nr. 37, 21. November 2018, ZDB-ID 2665593-7, S. 214–220 (Online [PDF; 4,4 MB; abgerufen am 3. November 2020]).
  3. a b Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  4. Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 117 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
  5. Johann Christoph Becmann, Bernhard Ludwig Beckmann: Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg. Fünfter Teil, I. Buch, II. Kapitel. Berlin 1753, Spalte 269 (Online).
  6. Hermann Krabbo: Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause. Hrsg.: Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. 1. Lieferung. Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S. 116, Nr. 550 (Online).
  7. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 2. Band 1. Berlin 1843, S. 6 (Digitalisat).
  8. Johann Christoph Becmann, Bernhard Ludwig Beckmann: Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg. Fünfter Teil, I. Buch, II. Kapitel. Berlin 1753, Spalte 72 (Online).
  9. Johannes Schultze: Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S. 337 (uni-potsdam.de (Memento vom 26. Juli 2020 im Internet Archive)).
  10. a b c d e Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 234–239, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
  11. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 275 ([Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10000735~SZ%3D00297~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D Online]).
  12. a b 800 Jahre: Bindfelde schenkt Gästen tolles Fest. In: Volksstimme Magdeburg, Lokalausgabe Stendal. 11. Juni 2012 (Online [abgerufen am 26. Juli 2020]).
  13. StendalMagazin – Ein Ortsteil von Stendal stellt sich vor – Bindfelde (Memento vom 27. Februar 2017 im Internet Archive)
  14. Wolfgang Biermann: Ex-Obi-Gelände wurde verkauft. In: Volksstimme Magdeburg, Lokalausgabe Stendal. 19. Februar 2020 (Online [abgerufen am 26. Juli 2020]).
  15. a b Friedrich Hoßfeld, Ernst Haetge: Der Kreis Stendal Land (= Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen. Band 3). Hopfer, 1933, DNB 362544441, S. 288.
  16. nach Friedrich Hoßfeld: Heinrich Sültmann: Die Ortsnamen im Kreise Stendal. In: Altmärkische Tageszeitung. Juli 1932, ZDB-ID 2511766-X, Beilage „Die Altmärkische Heimat“.
  17. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 342.
  18. Gemeindegebietsveränderungen vom 01.07.1994 bis 30.06.2007 Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt. Abgerufen am 20. Mai 2017.
  19. Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999. StBA
  20. a b Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 112 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
  21. a b Bernd-Volker Brahms: Erstmals seit der Wende ein Plus. In: Stendaler Volksstimme. 13. Januar 2015, S. 13.
  22. a b Donald Lyco: Nach zehn Jahren wieder unter 40.000. In: Stendaler Volksstimme. 10. Januar 2020, S. 13.
  23. Donald Lyko: Und es werden immer weniger. In: Stendaler Volksstimme, Der Altmärker. 11. Januar 2022, DNB 1002381223, S. 13.
  24. Yulian Ide: Hurra! Wir wachsen wieder! In: Stendaler Volksstimme, Biese-Aland-Kurier. 21. Januar 2023, DNB 1047269554, S. 19–20.
  25. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 117 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  26. Pfarrbereich Stendal, Stadtgemeinde - Gemeindebereich Dom St. Nikolaus. Abgerufen am 2. April 2023.
  27. Ernst Machholz: Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen. In: Mitteilungen der Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte. 30. Heft, 1925, ZDB-ID 504809-6, S. 17 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  28. Wer wo seine Kreuze machen darf. In: Stendaler Volksstimme. 25. Mai 2019, S. 1.
  29. a b Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S. 53.
  30. Fahrplan der Linie 920. In: Stendalbus. Abgerufen am 18. April 2021.
  31. Hanns H. F. Schmidt: Das große Sagenbuch der Altmark. Teil 1 von A wie Abbendorf bis K wie Kläden. dr. ziethen verlag, Oschersleben 1994, ISBN 3-928703-40-4, S. 33, Bindfelder Kaviar.
  32. Bindfeldscher Caviar. In: Indiana Tribüne, Volume 22, Number 334. 22. August 1899, S. 2, abgerufen am 2. August 2020.