Blumenthal (Adelsgeschlecht)

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Stammwappen derer von Blumenthal

Blumenthal ist der Name eines alten märkischen Adelsgeschlechts mit dem gleichnamigen Stammhaus in der Prignitz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gut Quackenburg um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Das Geschlecht erscheint erstmals am 17. Juni 1241 mit dem Ritter und markgräflich-brandenburgischen Rat Nicolaus de Blumendal urkundlich auf.[1] Die sichere Stammreihe beginnt mit Rutger von Blumenthal, urkundlich 1305–1318, schlossgesessenen auf Horst (heute Gemeindeteil von Blumenthal in der Prignitz).

Es ist in sechs Häuser unterteilt:

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stammwappen zeigt in Gold (auch im von Schwarz und Gold gespaltenem Schild) eine schrägrechts liegende Weinrebe mit drei blauen Trauben und drei grünen Blättern. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken eine wachsende Jungfrau in von Gold und Schwarz gespaltenem Kleide mit grünem Kranz und langem goldenen Haar, die späterhin zwischen rechts schwarzem und links goldenem Flug hervorwächst und einen grünen Kranz in der Rechten hält.

Die freiherrlichen und gräflichen Häuser haben gemehrte Wappen.

Blumenthal (1864)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der preußische General der Infanterie Heinrich von Blumenthal (1815–1892) wurde 1864 unter dem Namen von Blumenthal geadelt. Diese Familie erlosch mit seinem Sohn Heinrich Ewald Karl Friedrich von Blumenthal (* 23. August 1846; † 14. Juli 1899).

Bekannte Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alphabetisch geordnet:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uradel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Briefadel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. Justus Perthes, Gotha, 1909, S. 51 f.; ff. 1913, S. 81. Fortsetzungen bis 1936. Letztausgaben zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Blumenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis A (Des ersten Haupttheiles zehner Band), X, G. Reimer Berlin 1856, S. 200, Nicolaus de Blumendal in: Nr. XXXV. Die Markgrafen Johann und Otto vereignen dem Kloster Lehnnin das Dorf Röseritz, das dieses von den Lehnsträgern des Markgrafen, denen von Plotho, und deren Afterlehnsleuten, denen von Stendal, erkauft hat, am 17. April 1241.