Boay Gurgo

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Boay Gurgo (Mitte) während des Bremen-Marathon 1991, den er gewann.

Boay Gurgo (auch Woy Gurgo; * 1961 oder 1962) ist ein ehemaliger tansanischer Langstreckenläufer. Bei einer Größe von 1,52 Metern hatte er ein Wettkampfgewicht von 40 Kilogramm.[1]

Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre trat er zu mehreren Marathonläufen an; unter anderem nahm er 1987 in dieser Disziplin an den Afrikaspielen in der kenianischen Hauptstadt Nairobi teil und verpasste auf dem vierten Platz eine Medaille nur knapp.[2] Im darauffolgenden Jahr lief er den prestigeträchtigen Boston-Marathon. Seinen größten Erfolg konnte Gurgo 1991 feiern, als er beim Bremen-Marathon siegte und 10.000 DM Preisgeld gewann. Zu dieser Zeit wurde er von Volker Wagner aus Detmold gemanagt und trainiert.

Hauptberuflich arbeitete Gurgo zumindest 1991 als Behördenangestellter.[3]

Rennergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Zeit Platz
1. Juni 1985 Schweden Stockholm 2:27:13 h 17.
9. März 1986 Tansania Arusha 2:24:18 h 2.
10. Aug. 1987 Kenia Nairobi (Afrikaspiele 1987) 2:18:07 h 4.
18. Okt. 1987 China Volksrepublik Peking 2:13:27 h 6.
18. Apr. 1988 Vereinigte Staaten Boston 2:25:43 h 70.
15. Okt. 1989 China Volksrepublik Peking 2:18:41 h 13.
8. Juli 1990 Kenia Mombasa 2:17:18 h 2.
5. Aug. 1990 Tansania Arusha 2:22:11 h 2.
21. Okt. 1990 China Volksrepublik Peking 2:21:36 h 9.
5. Jan. 1991 Marokko Marrakesch 2:16:09 h 8.
28. Apr. 1991 Deutschland Bremen 2:15:39 h 1.
12. Mai 1991 Turkei Istanbul (HM) 1:04:41 h 8.
26. Mai 1991 Deutschland Hamburg 2:21:00 h 16.
26. Apr. 1992 Frankreich Puteaux 2:14:52 h 4.
24. Mai 1992 Deutschland Hamburg 2:21:16 h 13.
27. Sep. 1992 Niederlande Amsterdam 2:28:13 h 10.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matthias Fuchs: Neubremerin lief Streckenrekord. In: Weser-Kurier, 29. April 1991, 47. Jahrgang, Nr. 99, S. 26.
  2. Auflistung der Rennergebnisse von Boay Gurgo. Abgerufen auf more.arrs.run (Association of road racing statisticians) am 5. Januar 2017.
  3. „2500 Brustwarzen bescheuert!“ In: Die Tageszeitung. 29. April 1991, S. 24.