Bruch bei Bühl und Baden-Baden

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FFH-Gebiet
„Bruch bei Bühl und Baden-Baden“
NSG Korbmatten-Im Mäthi

NSG Korbmatten-Im Mäthi

Lage Landkreis Rastatt, Ortenaukreis und Stadtkreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-7214-342
WDPA-ID 555521841
Natura-2000-ID DE7214342
FFH-Gebiet 21,834 km²
Geographische Lage 48° 44′ N, 8° 6′ OKoordinaten: 48° 43′ 51″ N, 8° 6′ 19″ O
Bruch bei Bühl und Baden-Baden (Baden-Württemberg)
Bruch bei Bühl und Baden-Baden (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Karlsruhe
f6

Das FFH-Gebiet Bruch bei Bühl und Baden-Baden ist ein im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Karlsruhe nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-7214-342) im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 12. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019) wurde das Schutzgebiet festgelegt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das rund 2183 Hektar große FFH-Gebiet gehört zu den Naturräumen 210-Offenburger Rheinebene, 212-Ortenau-Bühler Vorberge, 222-Nördliche Oberrhein-Niederung und 223-Hardtebenen innerhalb der naturräumlichen Haupteinheiten 21-Mittleres Oberrheintiefland und 22-Nördliches Oberrheintiefland. Es liegt in der Rheinebene zwischen Ottersweier und Rastatt und erstreckt sich über die Markungen von zehn Städten und Gemeinden:

Beschreibung und Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es handelt sich um eine von Grünland geprägte Kulturlandschaft/Bruchlandschaft innerhalb der Kinzig-Murg-Niederung mit naturnahen Eiche-Hainbuchen-Wäldern und zusammenhängenden Wiesenflächen.

Lebensraumtypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Verordnung) vom 12. Oktober 2018 kommen folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie im Gebiet vor:

EU
Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung Hektar
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 11,39
6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) Pfeifengraswiesen 14,68
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren 3,26
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen 156,35
9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchenwald (Carpinion betuli) Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald 8,54
91E0 Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 4,59

Arteninventar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse sind nach der Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe vom 12. Oktober 2018 (FFH-Verordnung) für das Gebiet gemeldet:

Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
Kleine Flussmuschel 1032 Kleine Flussmuschel Unio crassus Weichtiere
Grüne Flussjungfer 1037 Grüne Flussjungfer Ophiogomphus cecilia Libellen
Helm-Azurjungfer 1044 Helm-Azurjungfer Coenagrion mercuriale Libellen
Heller Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling 1059 Heller Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling Maculinea teleius Schmetterlinge
Großer Feuerfalter 1060 Großer Feuerfalter Lycaena dispar Schmetterlinge
Dunkler Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling 1061 Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling Maculinea nausithous Schmetterlinge
Hirschkäfer 1083 Hirschkäfer Lucanus cervus Käfer
Scharlachkäfer 1086 Scharlachkäfer Cucujus cinnaberinus Käfer
Bachneunauge 1096 Bachneunauge Lampetra planeri Fische
Bitterling 1134 Bitterling Rhodeus amarus Fische
Steinbeißer 1149 Steinbeißer Cobitis taenia Fische
Groppe 1163 Groppe Cottus gobio Fische
Kammmolch 1166 Kammmolch Triturus cristatus Amphibien
Gelbbauchunke 1193 Gelbbauchunke Bombina variegata Amphibien
Wimperfledermaus 1321 Wimperfledermaus Myotis emarginatus Säugetiere
Bechsteinfledermaus 1323 Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii Säugetiere
Großes Mausohr 1324 Großes Mausohr Myotis myotis Säugetiere
Grünes Besenmoos 1381 Grünes Besenmoos Dicranum viride Moose

Zusammenhängende Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das FFH-Gebiet besteht aus zahlreichen Teilgebieten. Innerhalb des FFH-Gebiets liegen die Naturschutzgebiete

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]