Bruno von Reden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bruno von Reden (* 13. Juli 1870 in Hastenbeck; † 7. Mai 1962 ebenda) war ein deutscher Offizier, Gutsbesitzer und Parlamentarier.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rittergut Hastenbeck

Er entstammte dem Adelsgeschlecht Reden und war der Sohn des Rittergutsbesitzers Ferdinand von Reden auf Hastenbeck. An der Georg-August-Universität Göttingen immatrikulierte er sich für Naturwissenschaften. Von Ostern 1891 bis Michaelis 1892 war er im Corps Saxonia Göttingen aktiv.[1] Als Inaktiver trat er in die Preußische Armee. Nach dem Militärdienst beim Oldenburgischen Dragoner-Regiment Nr. 19, wo er 1894 zum Sekondeleutnant ernannt wurde,[2] war er von 1900 bis 1902 am Militärreitinstitut Hannover tätig. Danach machte er eine praktische Ausbildung in der Landwirtschaft und trat danach bei den Braunschweiger Husaren ein. Sein letzter Dienstrang beim Militär war Oberstleutnant und ab 5. Oktober 1918 war er letzter Kommandeur des Husaren-Regiment Nr. 4.[3] Nach seinem Abschied bewirtschaftete Reden das Familienfideikommiss in Hastenbeck, wo er in zahlreichen Vereinen langjährig ehrenamtlich tätig war.

Als Politiker gehörte er von 1921 bis 1925 dem Provinziallandtag der Provinz Hannover an. Reden war 1949 Mitglied der ersten Bundesversammlung. In Hastenbeck war er Mitglied des Gemeinderats. Er war Mitglied der Deutschen Partei.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Beatrix Herlemann, Helga Schatz: Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier 1919–1945 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 222). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2004, ISBN 3-7752-6022-6, S. 286–287.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Corpslisten 1960, 45, 440.
  2. Geschichte des Oldenburg. Dragoner-Regiments Nr. 19 ehemalig Grossherzoglich Oldenburgischen Reiter-Regiments: Bis 1878 zusammengestellt von Schweppe. Bis zur Gegenwart fortgeführt von Freiherr von und zu Egloffstein. Stalling, Oldenburg 1899, S. 279.
  3. Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815-1939. Biblio Verlag, 1993, ISBN 978-3-7648-1779-4, S. 109.