Burg Oite

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Burg Oite
Staat Deutschland
Ort Friesoythe
Entstehungszeit Hochmittelalter
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgstall, überbaut
Ständische Stellung Grafschaft Tecklenburg
Geographische Lage 53° 1′ N, 7° 52′ OKoordinaten: 53° 1′ 8,5″ N, 7° 51′ 40,9″ O
Burg Oite (Niedersachsen)
Burg Oite (Niedersachsen)

Die Burg Oite ist eine abgegangene hochmittelalterliche Burg der Grafschaft Tecklenburg und Keimzelle der Stadt Friesoythe im Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burg Oite wird urkundlich erstmals am Anfang des 13. Jahrhunderts genannt. Bischof Konrad I. von Osnabrück und der Graf von Ravensberg schlugen 1227 in einem Kriegszug Graf Otto I. von Tecklenburg und zerstörten seine Burgen Arkenau und Essen. Otto zog deshalb auf seine Burg „tho Oite“ und befestigte sie so stark, dass sie als uneinnehmbar galt. Im Schutze der Burg entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Handelsort besonders für friesische Kaufleute, womit die 1560 endgültig vollzogene Namensänderung ihren Anfang nahm („Oyta frisica“). Da die Burg als Basis für Raubzüge vor allem des Grafen Nikolaus II. von Tecklenburg diente, unternahmen die Bischöfe von Münster und Osnabrück einen Kriegszug zur Zerstörung der Burgen des Tecklenburger Nordlandes. Am 21. März 1394 wurde die Burg Oite erobert und vermutlich dem Erdboden gleichgemacht.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Burg ist nur ihr ungefährer Standort im Bereich des Rathauses von Friesoythe bekannt. Spuren von ihr wurden bisher nicht entdeckt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jörg Eckert: Vor- und Frühgeschichte des Friesoyther Raumes In: Albert Eckhardt (Hrsg.): Die Geschichte der Stadt Friesoythe. Oldenburg 2008, S. 11–35 hier S. 29.
  • Günter Müller: 293 Burgen und Schlösser im Raum Oldenburg-Ostfriesland. Oldenburg 1977, S. 44 f.
  • P. Sieve: Friesoythe. In: Oldenburgisches Ortslexikon, Archäologie, Geografie und Geschichte des Oldenburger Landes, Band. 1. Oldenburg 2010, S. 331–336.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eintrag von Frank Both zu Friesoythe, Oite in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts