Burgstall Widdersberg

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Burgstall Widdersberg
Plateau des Burgstalls Widdersberg (April 2016)

Plateau des Burgstalls Widdersberg (April 2016)

Alternativname(n) Burgstall Plattenstein, Burgstall Oberer Weinberg
Staat Deutschland
Ort Herrsching am Ammersee-Widdersberg
Entstehungszeit Ortsadel während des 13. Jahrhunderts erwähnt
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 48° 1′ N, 11° 12′ OKoordinaten: 48° 1′ 11,7″ N, 11° 11′ 48,4″ O
Höhenlage 605 m ü. NHN
Burgstall Widdersberg (Bayern)
Burgstall Widdersberg (Bayern)

Der Burgstall Widdersberg, auch Burgstall Plattenstein oder Burgstall Oberer Weinberg genannt, ist eine abgegangene Höhenburg auf dem 605 m ü. NHN hohen „Schlosshügel“ zwischen dem Widdersberger Weiher und dem Pilsensee, etwa 375 Meter nordnordwestlich der Kirche von Widdersberg (Burgstraße), einem Ortsteil der Gemeinde Herrsching am Ammersee im Landkreis Starnberg in Bayern.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burg wurde von den im 13. Jahrhundert erwähnten Herren von Widdersberg erbaut. Sie waren 1328 ausgestorben. Die Burg lag ab 1363 im Herrschaftsbereich der Burg Seefeld.[1] 1370 wurde die Burg als „ein Platz mit Schutt und Trümmern, dazu tiefe, steile Gräben“ erwähnt. Der heutige Burgstall (ehemaliger Burgplatz) ist in Privatbesitz und darf nicht betreten werden.

Natur- und Denkmalschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Burgstall liegt innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Westlicher Teil des Landkreises Starnberg[2] (LSG-00542.01), das 2001 unter Schutz gestellt wurde, sowie innerhalb des FFH-Gebietes Ammerseeufer und Leitenwälder,[3] das seinen Schutzstatus 2004 erhielt.

Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege verzeichnet das Bodendenkmal als Burgstall des hohen und späten Mittelalters („Widdersberg“) sowie Siedlung der Bronzezeit und der späten römischen Kaiserzeit unter der Denkmalnummer D-1-7933-0020.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 389.
  • Werner Meyer: Burgen in Oberbayern – Ein Handbuch. Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 247.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Burgstall Widdersberg – Sammlung von Bildern
  • Eintrag zu Widdersberg in der privaten Datenbank Alle Burgen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. S. 389.
  2. protected planet
  3. 7932-372 Ammerseeufer und Leitenwälder.  (FFH-Gebiet) Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 18. November 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bfn.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2023. Suche in Webarchiven) (siehe dazu die Disk "BfN hat umstrukturiert...")
  4. Denkmalliste für Herrsching (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, S. 6.