Cadre-45/2-Weltmeisterschaft 1931

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24. Cadre-45/2-Weltmeisterschaft
Der Sieger: Albert Poensgen
Turnierdaten
Turnierart: Weltmeisterschaft
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: UIFAB
Turnierdetails
Austragungsort: Stadtsaal Plainpalais,
Genf Schweiz Schweiz[1]
Eröffnung: 27. April 1931
Endspiel: 3. Mai 1931
Teilnehmer: 11
Titelverteidiger: Belgien Victor Luypaerts
Sieger: Deutschland Albert Poensgen
2. Finalist: Belgien Théo Moons
3. Platz: Belgien Gustave van Belle
Preisgeld: Amateur-Weltmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 25,52 Belgien Gustave van Belle
Bester ED: 80,00 Belgien Gustave van Belle
Höchstserie (HS): 02070Belgien Gustave van Belle
Spielstätte auf der Karte
1930 1932
Logo UIFAB (ausrichtender Verband)
Veranstaltungsort: Genf

Die Cadre-45/2-Weltmeisterschaft 1931 war die 24. Weltmeisterschaft, die bis 1947 im Cadre 45/2 und ab 1948 im Cadre 47/2 ausgetragen wurde. Das Turnier fand vom 27. April bis zum 3. Mai 1931 in Genf statt. Es war die zweite Billard-Weltmeisterschaft in der Schweiz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Albert Poensgen aus Düsseldorf war der erste deutsche Amateur-Billardweltmeister. Bei seiner zweiten Weltmeisterschaftsteilnahme nach 1906, wo er den zweiten Platz belegte, reichte es diesmal zum ganz großen Erfolg. 1926 in Philadelphia schaffte diesen Erfolg bei den Profis schon der aus Stuttgart stammende Erich Hagenlocher. Nachdem 1930 allgemein geschrieben wurde, dass der Belgier Victor Luypaerts etwas glücklich Weltmeister wurde, gab es diesmal keine Zweifel, dass der Sieg verdient war. Die einzige Niederlage kassierte Poensgen in der Qualifikation gegen den Franzosen Jean de Gasparin, der sich nicht für das Hauptturnier qualifizieren konnte. Auch bei dieser Weltmeisterschaft gab es einen neuen Amateur Weltrekord. Gustave van Belle verbesserte die erst 1930 aufgestellte Bestleistung im besten Einzeldurchschnitt (BED) von 66,66 auf 80,00.

Turniermodus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden zwei Qualifikationsgruppen mit sechs und fünf Akteuren gespielt. Die besten vier jeder Gruppe spielten das Hauptturnier. Die Qualifikationsergebnisse der qualifizierten Spieler wurden ins Hauptturnier übernommen.

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Qualifikationsgruppe A
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Belgien Théo Moons 10:0 2000 90 22,22 28,57 136
2 Belgien Gustave van Belle 6:4 1877 85 22,08 40,00 135
3 Agypten 1922 Edmond Soussa 6:4 1875 90 20,83 44,44 110
4 Belgien Walter Baltus 6:4 1791 111 16,13 22,22 117
5 Spanien Zweite Republik Juan Butrón 2:8 886 115 7,70 10,75 73
6 Schweiz Rudolphe Agassiz 0:10 927 120 7,72 64
Gruppendurchschnitt: 15,31
Qualifikationsgruppe B
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 FrankreichFrankreich Albert Corty 6:2 1369 71 19,28 23,52 93
2 Deutschland Albert Poensgen 6:2 1567 85 18,43 26,66 107
3 NiederlandeNiederlande Jan Dommering 4:4 1325 92 14,40 19,04 89
4 Belgien Victor Luypaerts 2:6 1505 88 17,10 19,04 134
5 FrankreichFrankreich Jean de Gasparin 2:6 1100 96 11,45 18,18 63
Gruppendurchschnitt: 15,89

Hier wurde im Round-Robin-System bis 400 Punkte gespielt. Bei MP-Gleichstand (außer bei Punktgleichstand beim Sieger) wird in folgender Reihenfolge gewertet:

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle[2]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Deutschland Albert Poensgen 14:0 2800 133 21,05 28,57 145
2 Belgien Théo Moons 10:4 2584 110 23,58 28,57 140
3 Belgien Gustave van Belle 8:6 2552 100 25,52 80,00 207
4 FrankreichFrankreich Albert Corty 8:6 2393 118 20,27 25,00 173
5 Agypten 1922 Edmond Soussa 6:8 2463 120 20,52 44,44 110
6 Belgien Walter Baltus 4:10 2380 155 15,35 22,22 141
7 NiederlandeNiederlande Jan Dommering 4:10 1650 134 12,31 19,04 85
8 Belgien Victor Luypaerts 2:12 2260 128 17,65 40,00 138
Turnierdurchschnitt: 19,12

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Robert Court: Deutsche Billard-Zeitung. 11. Jahrgang, Nr. 6. Köln Juni 1931, S. 106–112 & 119–124.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 189.