Carsten Müller-Tidow

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Carsten Müller-Tidow (* 1968 in Remscheid[1]) ist ein deutscher Hämatologe und Onkologe und Professor an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur studierte Müller-Tidow Humanmedizin an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen und an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Nach dem Staatsexamen war er von 1994 bis 1996 am Universitätsklinikum in Münster tätig und legte in dieser Zeit auch seine Promotion ab.[1] 1996 unternahm er mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft einen dreijährigen Forschungsaufenthalt in Los Angeles, wo er sowohl an der University of California als auch an der University of Southern California tätig war.[2] Anschließend kehrte er nach Münster zurück, wo er 2003 die Facharztbezeichnung und die Venia legendi für Innere Medizin erhielt sowie seine Habilitation ablegte. 2004 wurde er zum Oberarzt und 2009 zum Universitätsprofessor für den Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie ernannt.[1] 2014 wurde er zum Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin IV am Universitätsklinikum Halle ernannt und auf eine Professur für Innere Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg berufen.[2]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Müller-Tidow beschäftigt sich in seiner klinischen Forschung vor allem mit Leukämien, Lymphomen und verwandten Erkrankungen des blutbildenden oder lymphatischen Systems. Im experimentellen Rahmen erforscht er die Tumorentwicklung und -metastasierung sowie die dabei involvierten epigenetischen Mechanismen. Ziel ist dabei die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze.[2] Die wissenschaftliche Arbeit von Müller-Tidow wird unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft[3], der Stiftung Deutsche Krebshilfe[4], der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung[5], der Wilhelm-Sander-Stiftung[6], der Fresenius-Stiftung[2] und der Europäischen Union[2] gefördert.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c MHH Info: Krebsforscher, Prädikat: Ausgezeichnet, Ausgabe Februar/März 2006, Seite 30.
  2. a b c d e Universitätsklinikum Halle (Saale): Prof. Dr. med. Carsten Müller-Tidow (Memento des Originals vom 8. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.medizin.uni-halle.de, abgerufen am 8. März 2016.
  3. Deutsche Forschungsgemeinschaft: Professor Dr. Carsten Müller-Tidow, abgerufen am 8. März 2016.
  4. Magazin der Deutschen Krebshilfe: Leukämie: Therapie mittels Antidepressivum? (Memento des Originals vom 9. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.krebshilfe.de, Ausgabe 2/2015, Seite 11.
  5. Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung: Rückfälle bei Leukämie vermeiden und Resistenzen besser behandeln – Deutsche José-Carreras Leukämiestiftung fördert Forschungsprojekt am Universitätsklinikum Halle (Saale) mit 250.000 Euro (Memento des Originals vom 9. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.carreras-stiftung.de, abgerufen am 8. März 2016.
  6. pressrelations – presseportal: Lungenkrebs: Gezielte Therapie von metastasierenden Zellen (Memento des Originals vom 9. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/presseservice.pressrelations.de, abgerufen am 8. März 2016.