Cartoon d’Or

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Logo des Cartoon d’Or

Der Cartoon d’Or war ein Filmpreis für europäische Kurzanimationsfilme.

Organisation und Reglement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem 1991 erstmals vergebenen Filmpreis wurde jährlich der beste europäische Kurzanimationsfilm ausgezeichnet. Der Veranstalter des Cartoon d’Or war der Animationsfilmverband Cartoon – European Association of Animation Film mit Sitz in Brüssel. Die Preisverleihung fand an wechselnden Orten im Rahmen des vom Verband organisierten Cartoon Forum statt. In die Auswahl kamen Preisträgerfilme ausgewählter europäischer Filmfestivals. Über die Vergabe entschied eine Jury.

Im Jahr 2017 wurde bekannt gegeben, dass die Vergabe des Cartoon d’Or eingestellt wird. Grund waren die durch Didier Brunner, Jean-Paul Commin und Peter Lord und andere ins Leben gerufenen European Animations Awards, die mit den Emile Awards eine breitere Würdigung europäischer Animation planten, wobei eine Kategorie auch die europäischen Kurzfilme abdeckte.[1] Die ersten Emile Awards wurden im Dezember 2017 in Lille vergeben, Preisträger für den besten Kurzfilm war Min Börda von Niki Lindroth von Bah.[2]

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Veranstaltungsort Film Regie Produktionsland
1991 Saint-Malo Creature Comforts Nick Park UK
1992 Florenz Manipulation Daniel Greaves UK
1993 Inverness The Village Mark Baker UK
1994 Azoren Wallace & Gromit – Die Techno-Hose Nick Park UK
1995 Turku Der Mönch und der Fisch Michael Dudok de Wit Niederlande
1996 Galway Quest Tyron Montgomery Deutschland
1997 Arles Die alte Dame und die Tauben Sylvain Chomet Frankreich
1998 Syros Der Junge, der vom Himmel fiel Jacques-Rémy Girerd Frankreich
1999 Córdoba Migrations Constantin Chamski Frankreich
2000 Gotland A Suspeita José Miguel Ribeiro Portugal
2001 Bayern Father and Daughter Michael Dudok de Wit Niederlande/UK
2002 Eryri Home Road Movies Robert Bradbrook UK
2003 Varese Sans queue ni tête Sandra Desmazières Frankreich
2004 Santiago de Compostela Fast Film Virgil Widrich Deutschland/Luxemburg
2005 Kolding Jo Jo in the Stars Marc Craste UK
2006 Pau Dreams and Desires: Family Ties Joanna Quinn UK
2007 Katalonien The Pearce Sisters Luis Cook UK
2008 Ludwigsburg A Mouse’s Tale Benjamin Renner Frankreich
2009 Stavanger/Sandnes Please Say Something David OReilly Deutschland/Irland
2010 Sopron Crocodile Kaspar Jancis Estland
2011 Sopot Der Kleine und das Biest Johannes Weiland, Uwe Heidschötter Deutschland
2012 Toulouse Oh Willy... Emma De Swaef, Marc James Roels Belgien/Frankreich/Niederlande
2013 Toulouse Head Over Heels Timothy Reckart UK
2014 Toulouse Der Weihnachtskuchen Stéphane Aubier, Vincent Patar BE
2015 Toulouse The Bigger Picture Daisy Jacobs UK
2016 Toulouse Yùl et le serpent Gabriel Harel F

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cartoon D’Or Award Suppressed in Favor of European Animation Awards (Memento des Originals vom 23. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zippyframes.com. zippyframes.com, 27. Juni 2017.
  2. Gewinner von 2017 (Memento des Originals vom 2. Januar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/animationawards.eu auf animationawards.eu