Castello di Belforte

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Castello di Belforte
Ruinen des Castello di Belforte Anfang des 20. Jahrhunderts

Ruinen des Castello di Belforte Anfang des 20. Jahrhunderts

Staat Italien
Ort Borgo Val di Taro, Ortsteil Belforte
Entstehungszeit 12. Jahrhunderts
Burgentyp Höhenburg, Hanglage
Erhaltungszustand Ruine
Bauweise Bruchstein
Geographische Lage 44° 31′ N, 9° 52′ OKoordinaten: 44° 30′ 50,3″ N, 9° 52′ 10,1″ O
Höhenlage 729 m s.l.m.
Castello di Belforte (Emilia-Romagna)
Castello di Belforte (Emilia-Romagna)

Das Castello di Belforte ist die Ruine einer Hangburg an den Hängen des Monte Binage im Ortsteil Belforte der Gemeinde Borgo Val di Taro in der italienischen Region Emilia-Romagna.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burg gehörte der Familie Platoni;[1] sie wurde im 12. Jahrhundert von der Stadt Parma errichtet, um die Straßen zu überwachen, die in die Lunigiana führten. Später wurde sie von Kaiser Friedrich II. erobert, der sie an seinen Sohn Enzio von Sardinien weitergab, vermutlich im Jahre 1247.[2][3] Einige Jahre lang gehörte sich mal den Rossis und mal den Sanvitales, bis 1404 die Viscontis das alte Lehen zu einer Grafschaft erhoben. Die Burg ging so in den Besitz der Sanvitales über, die sie bis 1733 zu ihren Besitzungen zählten, bis Giacomo Antonio Sanvitale die Burg gegen Noceto eintauschte und die Festung so an die Markgrafen Dalla Rosa geriet. 1788 fiel sie an Ottavio Pio Giambone aus Genua. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg aufgegeben und die Bewohner von Belforte nutzten die Bausteine zum Bau ihrer Wohnhäuser.

Erst in letzter Zeit, als einige Bewohner der Siedlung die Burg teilweise wieder aufbauten, wurde ein innerer Mauerring entdeckt, in dessen Inneren ein 20 Meter tiefer Brunnen befindet, und ein äußerer Mauerring, an den sich Wohnhäuser anlehnen.

Einzelnachweise und Bemerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Remo Cattelani: I comuni del Parmense. La Bodoniana, Parma 1959. S. 32.
  2. Einige Quellen geben an, dass die Burg 1247 von der Stadt Parma zurückerobert wurde und sie in den Jahren vorher von Friedrich II. besetzt war.
  3. Mario Calidoni, Maria Cristina Basteri, Gianluca Bottazzi, Caterina Rapetti, Sauro Rossi: Castelli e borghi. Alla ricerca dei luoghi del Medioevo a Parma e nel suo territori. Fotografien von Marco Fallini (Herausgeber). MUP, Parma 2009. ISBN 978-88-7847-241-9. S. 82–83.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mario Calidoni, Maria Cristina Basteri, Gianluca Bottazzi, Caterina Rapetti, Sauro Rossi: Castelli e borghi. Alla ricerca dei luoghi del Medioevo a Parma e nel suo territori. Fotografien von Marco Fallini (Herausgeber). MUP, Parma 2009. ISBN 978-88-7847-241-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Belforte, Ruderi del Castello. In: Mondi Medivali. Abgerufen am 15. Juli 2021 (italienisch).
  • Castello di Belforte. In: Belrogo. Archiviert vom Original am 14. Juli 2014; abgerufen am 15. Juli 2021 (italienisch).