Champien

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Champien
Champien (Frankreich)
Champien (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Somme (80)
Arrondissement Montdidier
Kanton Roye
Gemeindeverband Grand Roye
Koordinaten 49° 42′ N, 2° 52′ OKoordinaten: 49° 42′ N, 2° 52′ O
Höhe 82–99 m
Fläche 8,77 km²
Einwohner 286 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 33 Einw./km²
Postleitzahl 80700
INSEE-Code

Champien ist eine französische Gemeinde mit 286 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Montdidier und zum Kanton Roye.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Champien liegt im Süden des Départements Somme, 97 Kilometer nordwestlich von Reims, 31 Kilometer nördlich von Compiègne, und 5,1 Kilometer östlich vom Kantonshauptort Roye, auf einer mittleren Höhe von 91 Metern über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet hat eine Fläche von 8,77 Quadratkilometern[1].

Champien ist einer Klimazone des Typs Cfb (nach Köppen und Geiger) zugeordnet: Warmgemäßigtes Regenklima (C), vollfeucht (f), wärmster Monat unter 22 °C, mindestens vier Monate über 10 °C (b). Es herrscht Seeklima mit gemäßigtem Sommer.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1793 erhielt Champien durch die französische Revolution (1789–1799) den Status einer Gemeinde und 1801 durch die Verwaltungsreform unter Napoleon Bonaparte (1769–1821) als Champien et Waucourt das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.[2]

Im Ersten Weltkrieg (1914–1918) fand in Champien vom 23. bis 29. September 1914 im Zuge des „Wettlaufs zum Meer“ ein erbitterter Stellungskrieg statt, dabei wurden große Teile der Ortschaft und auch der Park des Schlosses zerstört.[3][4]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008
217 226 231 176 251 249 297

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Kirche Saint-Pierre[5] von Champien befinden sich mehrere Gemälde aus dem Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts, die als Monument historique (‚historisches Kulturdenkmal‘) klassifiziert sind. Eines der Bilder wurde von Jean André (1662–1753) gemalt.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Champien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Le village de Champien. In: Info-Mairie.com. Abgerufen am 22. März 2024 (französisch).
  2. Champien – notice communal. In: cassini.ehess.fr. Abgerufen am 23. Oktober 2011 (französisch).
  3. Eintrag Nr. 80185 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  4. Les combats de Champien. In: 14-18 en Somme. association 14-18 en Somme, abgerufen am 23. Oktober 2011 (französisch).
  5. Claude Deroletz: Clocher d’une église de France : INSEE 80185 – Champien. Église Saint-Pierre. In: Clochers de France. Abgerufen am 23. Oktober 2011 (französisch).
  6. Eintrag Nr. 80185 in der Base Palissy des französischen Kulturministeriums (französisch)