Christian Schnalke

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Christian Schnalke (* 9. August 1965 in Neuss) ist ein deutscher Drehbuchautor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christian Schnalke ist Sohn eines Architekten. Nach dem Tod des Vaters lebte Christian Schnalke 1978 bis 1980 bei einem Großonkel, der in Mumbai (Indien) das englischsprachige Waterfront Theatre leitet. Dort entstand das Theaterstück The Snoring Tiger. Anschließend übersiedelte Schnalke in ein Internat im Schwarzwald. Das Studium der allgemeinen Literaturwissenschaften und der Psychologie finanzierte Schnalke durch gleichzeitige Arbeit als Präsentations-Grafiker in Event- und Werbeagenturen.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zugunsten eines Volontariats bei Frank Elstner in Luxemburg 1992 brach er das Studium ab. In den folgenden Jahren arbeitete Schnalke als fester Gag-Autor für die Harald Schmidt-Show, für Happiness und für RTL Samstag Nacht und als Autor für verschiedene Zeichentrickserien, wie Petzi und seine Freunde (1995). In Zusammenarbeit mit Volker Kutscher entstanden die beiden Kriminalromane Bullenmord und Vater Unser. Es schlossen sich zwei Jahre Aufenthalt in Tokio gemeinsam mit Ehefrau und Sohn an, während dessen das erste Kino-Drehbuch X-treme entstand.

Nach der Rückkehr schrieb Schnalke das Drehbuch zum Nick Knatterton-Zeichentrickfilm und einer Episode der Krimi-Reihe Rosa Roth.

Für Hugo Egon Balders Regie-Arbeit Silvias Bauch übernahm Schnalke das Scriptdoctoring, schrieb die Moderationstexte für die Verleihung des Deutschen Filmpreises 1997 für Sabine Christiansen und ein Jahr später für Joachim Fuchsberger.

Außerdem schrieb Schnalke Texte zu Alles Atze, arbeitete eine Geschichte von Bestsellerautorin Petra Hammesfahr zum Drehbuch für Betty – Schön wie der Tod (Regie: Peter Keglevic) um, (Produktion: Oliver Berben für Moovie – the art of Entertainment). In den Jahren 2001 und 2002 schrieb Schnalke die beiden Drehbücher zu den Rosa Roth-Fällen Geschlossene Gesellschaft und Das leise Sterben des Kolibri, (Regie: Carlo Rola). 2006 folgten die beiden Charlotte Link-Adaptionen Die Täuschung und Am Ende des Schweigens. Ein großer TV-Erfolg wurde nach Die Patriarchin (2005) der TV-Dreiteiler Afrika, mon amour (2007). 2008 schrieb er die Vorlage für die Komödie Verrückt nach Emma und den Dreiteiler Krupp – Eine deutsche Familie (2009), der ebenfalls sehr hohe Einschaltquoten verzeichnete.

Darüber hinaus leitet Christian Schnalke seit 2001 unter anderem an der Internationalen Filmschule Köln (IFS) Seminare in den Fachbereichen Animation und Drehbuch/Regie/Produktion. Außerdem wurde sein symphonisches Weihnachtsmärchen für Orchester, Ballett und einen Erzähler Santa (Story und Buch stammen von ihm) 2003 in Antwerpen und 2004 im Beacon Theatre am New Yorker Broadway aufgeführt.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volker Kutscher ist der Patenonkel seines ältesten Sohnes.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. hr2 Doppelkopf, 3. August 2021 (Memento des Originals vom 7. August 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hr2.de

Werkliste Drehbuch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]