Clara Rühle

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Brienzersee (1928)

Clara Rühle (geboren am 14. April 1885 in Stuttgart;[1] gestorben 1947 in Hayingen) war eine deutsche Malerin, eine frühe Protagonistin der Abstraktion und Wegbegleiterin der Moderne.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rühle war eine Schülerin von Bernhard Pankok, Johannes Joseph Vincenz Cissarz und Adolf Hölzel. Sie studierte in der Damenklasse der Stuttgarter Akademie der Künste bei Robert Poetzelberger und Heinrich Altherr und leitete zwölf Jahre als Vorsitzende den württembergischen Malerinnenverein. Bei der Wahl für den Vorsitz am 16. Mai 1934 war sie, ebenso wie ihre Stellvertreterin Elise Daimler (1875–1956), Mitglied der NSDAP.[2] Beide verbrachten häufig Zeit zum Malen im Sommerhaus des Vereins in Anhausen.[3] Neben Bildnissen fertigte sie dekorative Accessoires wie bestickte Kissen nach eigenen Entwurfsmustern.[4]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 25. März 1995 bis 28. Mai 1995: Frauen im Aufbruch? Künstlerinnen im deutschen Südwesten 1800–1945 in der Städtischen Galerie im Prinz-Max-Palais in Karlsruhe und anschließend vom 18. Juni 1995 bis 6. August 1995 in der Städtischen Galerie „Lovis-Kabinett“ in Villingen-Schwenningen.[5]
  • 8. März 2015 bis 5. Juli 2015: Die Klasse der Damen – Künstlerinnen erobern sich die Moderne in der Städtischen Galerie in Böblingen (32 Werke von Ida Kerkovius, Maria Caspar-Filser, Margarete Oehm-Baumeister, Alice Haarburger, Clara Rühle, Erna Raabe und Maria Hiller-Foell).[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Clara Rühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rühle, Clara. In: Benezit Dictionary of Artists. Oxford University Press, New York, ISBN 978-0-19-989991-3, doi:10.1093/benz/9780199773787.article.B00157817 (englisch, nur Artikelanfang frei zugänglich).
  2. Edith Neumann: Künstlerinnen in Württemberg: zur Geschichte des Württembergischen Malerinnen-Vereins und des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs. Klett-Cotta, 1999, Band 1, S. 168.
  3. Edith Neumann: Künstlerinnen in Württemberg: zur Geschichte des Württembergischen Malerinnen-Vereins und des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs. Klett-Cotta, 1999, Band 1, S. 169.
  4. Die Kunst – Monatsheft für freie und angewandte Kunst. F. Bruckmann, München 1899, S. 362 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. Sylvia Bieber: Frauen im Aufbruch? Künstlerinnen im deutschen Südwesten 1800–1945. Städtische Galerie, Karlsruhe 1995, ISBN 3-923344-31-7.
  6. Corinna Steimel: Die Klasse der Damen: Künstlerinnen erobern sich die Moderne. Städtische Galerie, Böblingen 2015, ISBN 978-3-928754-56-9.