Claude-Marie Hervo

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Claude-Marie Hervo, seltener Claude-Marie d’Hervo (* 11. September 1766 in Quimperlé; † 21. April 1809 bei Eggmühl, heute bei Schierling) war ein französischer Général de brigade.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Begeistert von den Idealen der Revolution schloss sich Hervo 1789 der Garde nationale an. Er nahm an einigen Koalitionskriegen teil. Am 10. September 1792 wurde er zum Sous-lieutenant befördert und kam zur Rheinarmee. Wenig später wechselte er als Aide-de-camp von General François Nicolas Benoît Haxo in dessen Stab.

Als er 1797 zum Capitaine befördert worden war, wechselte er in den Stab von General André Masséna zu Napoleons Italienfeldzug. Er nahm an der Belagerung von Genua (April/Juni 1800) teil und konnte bald darauf wieder nach Frankreich zurückkehren. Später war er bei Dunkerque stationiert.

Hervo kämpfte in der Schlacht bei Jena und Auerstedt (14. Oktober 1806) und wurde dort mehrfach verwundet.

Vor der Schlacht bei Eggmühl (22. April 1809) ritt Hervo mit einigen Offizieren am 21. April 1809 Abends auf Patrouille um das Gelände der bevorstehenden Schlacht zu erkunden (→Schlacht bei Regensburg). Bei einem Zusammentreffen mit einem feindlichen Trupp Soldaten wurde Hervo erschossen

„Au combat de Peising, le général Hervo, chef de l’état-major du duc d’Auerstaedt, a été également tué; le duc d’Auerstaedt regrette vivement cet officier, dont il estimait la bravoure, l’intelligence et l’Activité“

Le Moniteur: 3. Mai 1809

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • David G. Chandler: The campaigns of Napoleon. Weidenfeld, London 1993, ISBN 0-297-81367-6 (Nachdr. d. Ausg. London 1966).
  • Charles Mullié: Biographie des célébrités militaires des armées de terre et de mer de 1789 à 1850. Poignavant, Paris 1851 (2 Bde.).
  • Georges Six: Dictionnaire biographique de généraux & amiraux français de la Révolution et de l’Émpire. 1792–1814. Saffroy, Paris 1999, ISBN 2-901541-06-2 (Nachdr. d. Ausg. Paris 1934).
  • Digby Smith: The Greenhill Napoleonic Wars Data Book. Greenhill, London 1998, ISBN 1-85367-276-9.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Benannt nach dem römisch-deutschen Kaiser Heinrich II.