Claus Leichsenring

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Claus Leichsenring (* 31. Januar 1943) ist ein deutscher Holzschnitzer und Heimatforscher.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der frühere Berufsschullehrer Leichsenring aus Leukersdorf (Fächer Mathematik und Physik) gilt als einer der besten Kenner der Erzgebirgischen Volkskunst. Er ist Autor zahlreicher Fachbeiträge und Bücher zu heimat- und volkskundlichen Themen. Als Vorsitzender der Bezirksarbeitsgemeinschaft Schnitzen / Holzgestaltung beim Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt wie auch der Bezirksarbeitsgemeinschaft Schnitzen beim Kulturbund der DDR wurde ihm 1986 der Preis für künstlerisches Volksschaffen I. Klasse verliehen.[1] Für seine 2009 publizierte Forschungsarbeit über erzgebirgische Weihnachtspyramiden wurde er im Herbst 2011 mit dem Sächsischen Landespreis für Heimatforschung ausgezeichnet.[2][3] Im März 2012 wurde ihm in Würdigung seines Lebenswerkes im Rahmen der Erzgebirgischen Schnitzertage in Annaberg-Buchholz das Goldene Schnitzmesser des Erzgebirgsvereins verliehen.[4]

Leichsenring ist Vorsitzender des Leukersdorfer Schnitzvereins, einer der Mitbegründer des Verbandes erzgebirgischer Schnitzer und Mitglied im Redaktionsbeirat der Erzgebirgischen Heimatblätter.[4][5]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erzgebirgische Ortspyramiden: Betrachtung, Analyse, Dokumentation. Schneeberg: Zentrum zur Pflege der Erzgebirgischen und Vogtländischen Folklore beim Bezirkskabinett für Kulturarbeit Karl-Marx-Stadt, 1980 (= Glückauf, 1).
  • Aus Holz geschnitzt: methodische Hinweise zur schöpferischen Gestaltung. Leipzig: Zentralhaus-Publ., 1984.
  • Massefiguren aus dem Erzgebirge. Dresden: Sächsisches Druck- und Verlags-Haus, 1997. ISBN 3-929048-27-2
  • Harry Schmidt: Schnitzen meine Welt; Beitrag zur Geschichte des erzgebirgischen Schnitzens. Schneeberg: Sächsische Landesstelle für Volkskultur, 2004.
  • Weihnachtsberge & Heimatberge: ein Beitrag zur Geschichte der Volkskultur im sächsischen Erzgebirge. Chemnitz: Gumnior, 2004. ISBN 3-937386-08-4
  • Weihnachtspyramiden des Erzgebirges: Entwicklung, Gestaltung, Herstellung. Husum: Verlag der Kunst Dresden, 2009, 2., veränderte Aufl. 2016. ISBN 978-3-86530-124-6
  • Leuchterbergmann – Bergmannsleuchter: Geschnitzt, gedrechselt, aus Masse geformt. Husum: Verlag der Kunst Dresden, 2019. ISBN 978-3-86530-249-6

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neues Deutschland vom 7. April 1986, S. 4.
  2. Heimatforscher: Erster Preis geht ins Erzgebirge., in: Freie Presse, Lokalausgabe Stollberg vom 29. Oktober 2011, S. 9. http://lpdb.schule-sachsen.de/14754.htm
  3. Sächsischer Landespreis für Heimatforschung 2011, abgerufen am 30. Juni 2017
  4. a b Heimatkenner erhält Auszeichnung., in: Freie Presse, Lokalausgabe Schwarzenberg vom 6. März 2012, S. 13.
  5. Erzgebirgische Heimatblätter - Zeitschrift für Heimatfreunde, herausgegeben vom Kulturbund Landesverband Sachsen e. V., Marienberg, Heft 2/2018, S. 33