Coney Island Washboard

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Coney Island Washboard (vollständiger Titel Coney Island Washboard Roundelay) ist ein Song, den Hampton Durand und Jerry Adams (Musik) sowie Ned Nestor und Claude Shugart (Text) schrieben und 1926 veröffentlichten.[1]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. September 1926 wurde der Song von der Jugband Five Harmaniacs (Victor 20293) aufgenommen,[2] deren Mitglieder ihn auch geschrieben hatten. Es ist nicht bekannt, welches Instrument jeweils von den Musikern der Band gespielt wurde; obwohl der Song in der Gesangsversion populär wurde, spielten ihn die Five Harmaniacs in einer Instrumentalversion ein. Clyde Shugart, gewöhnlich deren Sänger, spielte Kazoo.[3][4]

Es folgte im selben Jahr der Klarinettist Jimmy Lytell. In den Vereinigten Staaten wurde „Coney Island Washboard“ bald darauf von zahlreichen Barbershop-Quartetten und Jug-Bands interpretiert;[3] in den folgenden Jahrzehnten entstanden Aufnahmen von Jack Shilkret, der Swift Jewel Cowboys und Hoagy Carmichael & Matty Matlock's All Stars. Ab den 1950er-Jahren gehörte der Song zum Repertoire zahlreicher Dixieland-Musiker und Bands wie Bob Scobey’s Frisco Band, Pee Wee Hunt, Doc Evans, Turk Murphy, der Firehouse Five Plus Two, Terry Lightfoot, Monty Sunshine, Albert Nicholas, Wild Bill Davison, Jim Kweskin Jug Band, Clancy Hayes, Tony Parenti, Beryl Bryden,[4] Vernon Haddock's Jubilee Lovelies (1965).[5] und der Dutch Swing College Band.[4]

The Mills Brothers 1943

Auch Musiker des Modern Jazz wie David Murray (Sweet & Lovely, 1979), The Lounge Lizards (Live 79–81) und Christoph Spendel (Cool Street, 1992) coverten ihn. Im Soundtrack von Woody Allens Film Wonder Wheel (2017) wurde „Coney Island Washboard“ als Titelsong verwendet, in der Fassung der Mills Brothers von 1932 (Brunswick 1363[6]), die mit dem Song einen Hit in den Vereinigten Staaten hatten.[7] Der Diskograf Tom Lord listet rund 100 Coverversionen des Songs (Stand 2018).[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Coney Island Washboard Roundelay. Banjo Judy Muldawer's Site, 1. Januar 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Januar 2018; abgerufen am 17. Januar 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.banjojudy.com
  2. Dallas Cline: How to Play Nearly Everything from Bones and Spoons to the Washtub Bass. Oak Publications, 1977
  3. a b The Five Harmaniacs bei Red Hot Jazz (Memento vom 11. September 2019 im Internet Archive)
  4. a b c d Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 18. Januar 2018)
  5. The Mojo Collection: 4th Edition. 2007, S. 59
  6. Auf der Schellackplatte war auf der A-Seite Duke Ellingtons Nummer It Don’t Mean a Thing (If It Ain’t Got That Swing). Für den deutschsprachigen Markt hatte man auf dem Etikett den Untertitel Die Waschemädels von Coney Island angegeben. Vgl. The Mills Brothers – It Don't Mean a Thing / Coney Island Washboard bei Discogs
  7. Songs On The WONDER WHEEL Soundtrack – The Mills Brothers, Jo Stafford. Woody Allen Pages, 14. Dezember 2017, abgerufen am 17. Januar 2018 (englisch).