Cressat

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Cressat
Cressat (Frankreich)
Cressat (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Creuse (23)
Arrondissement Aubusson
Kanton Gouzon
Gemeindeverband Creuse Confluence
Koordinaten 46° 8′ N, 2° 6′ OKoordinaten: 46° 8′ N, 2° 6′ O
Höhe 340–546 m
Fläche 33,41 km²
Einwohner 516 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 15 Einw./km²
Postleitzahl 23140
INSEE-Code

Blick auf Cressat

Cressat ist eine französische Gemeinde mit 516 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Creuse in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie gehört zum Arrondissement Aubusson sowie zum Kanton Gouzon (bis 2015 Kanton Ahun).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cressat liegt im Zentralmassiv, 44 Kilometer südwestlich von Montluçon, etwa 18 Kilometer nördlich von Guéret, dem Sitz der Präfektur des Départements, und 7,7 Kilometer nordöstlich von Ahun, dem Hauptort des Kantons, auf einer mittleren Höhe von 443 Metern über dem Meeresspiegel. Da die Ortschaft im Gebirge liegt, sind die Höhenunterschiede groß, die Mairie liegt auf einer Höhe von 520 Metern. Die Ortschaft liegt am Oberlauf des Flusses Verraux. Die Creuse fließt am südwestlichen Rand des Gemeindegebiets. Cressat von den Nachbargemeinden Vigeville, Saint-Dizier-la-Tour, Chénérailles und Moutier-d’Ahun umgeben. Das Gemeindegebiet hat eine Fläche von 3341 Hektar.

Cressat ist einer Klimazone des Typs Cfb (nach Köppen und Geiger) zugeordnet: Warmgemäßigtes Regenklima (C), vollfeucht (f), wärmster Monat unter 22 °C, mindestens vier Monate über 10 °C (b). Es herrscht Seeklima mit gemäßigtem Sommer.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner[2]
1911 1538
1921 1319
1931 1202
1936 1164
1946 1034
1954 938
1962 882
1975 702
1982 647
2006 549
2014 556

1793 erhielt Cressat im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) als Crenac den Status einer Gemeinde und 1801 durch die Verwaltungsreform in der Regierungszeit Napoleon Bonapartes (1769–1821) unter dem Namen Cressac das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirchenfenster der Kirche Sainte-Marguerite wurden im 19. Jahrhundert gefertigt und im Jahr 2009 restauriert. In der Kirche gibt es mehrere Kunstobjekte aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert, die in das Zusatzverzeichnis der Monuments historiques (‚historische Denkmale‘) eingetragen sind. Dazu gehört eine bemalte Statue der Margareta von Antiochia mit einem Drachen aus dem 16. Jahrhundert und ein Gemälde, das die Anbetung der Könige darstellt. Es handelt sich dabei um eine gespiegelte Kopie der „Anbetung der Heiligen Drei Könige“ von Peter Paul Rubens.[3]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gemeindegebiet gelten geschützte geographische Angaben (IGP) für Kalbfleisch (Veau du Limousin), Lammfleisch (Agneau du Limousin) und Schweinefleisch (Porc d’Auvergne und Porc du Limousin).[1]

Im Jahr 2009 waren 23,6 Prozent der Erwerbstätigen in der Gemeinde beschäftigt, die anderen sind Pendler. 7,3 Prozent der Arbeitnehmer waren arbeitslos.[4]

Die heute Bahnstrecke Montluçon–Saint-Sulpice-Laurière verband im 19. Jahrhundert Montluçon mit Limoges. Damals wurde der Bahnhof in Cressat von Zügen dieser Linie angefahren.[5] Heute befinden sich die nächstgelegenen Bahnhöfe in Ahun (Busseau Sur Creuse) und Lavaveix-les-Mines.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cressat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Le village de Cressat. In: Annuaire-Mairie.fr. Abgerufen am 6. Juli 2012 (französisch).
  2. a b Cressat - notice communal. In: cassini.ehess.fr. Abgerufen am 6. Juli 2012 (französisch).
  3. Eintrag Nr. 23068 in der Base Palissy des französischen Kulturministeriums (französisch)
  4. Commune : Cressat (23068). Thème : Tous les thèmes. In: Insee.fr. Institut national de la statistique et des études économiques, abgerufen am 6. Juli 2012 (französisch).
  5. Conseil général de la Creuse (Hrsg.): Rapports et délibérations - Creuse. Band 1874. Conseil général de la Creuse, Guéret 1874, S. 26 (französisch, online [abgerufen am 6. Juli 2012]).