DHB-Pokal der Frauen 2018/19

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DHB-Pokal der Frauen 2018/19
DHB-Pokalsieger Thüringer HC (3. Titel)
Beginn 30. August 2018
Finale 26. Mai 2019
Stadion Porsche-Arena, Stuttgart
Mannschaften 50
Spiele 49  (davon 46 gespielt)
Tore 2511  (ø 54,59 pro Spiel)
Zuschauer 11.002 (ø 239 pro Spiel)
Gelbe Karten 232  (ø 5,04 pro Spiel)
Zeitstrafe Zeitstrafen 226  (ø 4,91 pro Spiel)
Rote Karten 4  (ø 0,09 pro Spiel)
DHB-Pokal 2017/18

Der DHB-Pokal der Frauen 2018/19 war die 45. Austragung des wichtigsten deutschen Hallenhandball-Pokalwettbewerbs für Frauen. DHB-Pokalsieger 2019 wurde der Thüringer HC, der im Finale die SG BBM Bietigheim mit 24:23 bezwang. Titelverteidiger VfL Oldenburg schied bereits im Achtelfinale aus.

Teilnehmende Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Mannschaften waren für den DHB-Pokal der Frauen 2018/19 qualifiziert:

Bundesliga 2. Bundesliga 3. Liga Oberligen 5. Liga und tiefer

Staffel Nord:

Staffel Ost:

Staffel West:

Staffel Süd:

Bayernliga:

OL Hamburg – Schleswig-Holstein:

OL Hessen:

Mitteldeutsche OL:

OL Niedersachsen:

Nordseeliga:

Oberliga Ostsee-Spree

RPS-Liga:

OL Westfalen:

Regionalliga Nordrhein:

Südbadenliga:

1. Nordliga Sachsen-Anhalt:

Landesliga Lüneburg:

Die aufgeführten Ligazugehörigkeiten entsprechen denen der Saison 2017/18. Sie waren gemäß den Durchführungsbestimmungen für die Festlegung des Heimrechts in den Pokalrunden bis einschließlich des Achtelfinals relevant: Trafen zwei Mannschaften aus Vereinen aufeinander, von denen eine in einer höheren Spielklasse gemeldet wurde, hatte die jeweils andere Mannschaft Heimrecht. Bei allen anderen Pokalmeisterschaftsspielen hatte der zuerst geloste Verein Heimrecht.[2]

Hauptrunden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der 1. Runde nahmen noch keine der 13 Bundesligisten der Saison 2017/18 teil, die nicht abgestiegen sind. Die Auslosung fand am 30. Juni 2018 im Rahmen der Mitgliederversammlung der Handball-Bundesliga Frauen in Rotenburg an der Fulda statt, wobei die einzelnen Partien aus vier regional aufgeteilten Losgruppen von Berndt Dugall, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der HBF, gezogen wurden.[3] Die Spiele des DHB-Pokals 2018/19 begannen am 30. August 2018 mit der Partie TVE Netphen gegen den HC Gelpe/Strombach; die weiteren Begegnungen der 1. Runde fanden am Wochenende 1./2. September 2018 statt.[4] Die Gewinner zogen in die 2. Runde ein.

Datum Uhrzeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
Losgruppe Nord:
1. September 2018 15:30 Uhr SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn TSV Nord Harrislee 17:31 (8:15)
18:00 Uhr SC Alstertal-Langenhorn SV Werder Bremen 16:28 (12:14)
2. September 2018 16:00 Uhr Hannoverscher SC HL Buchholz 08-Rosengarten 16:37 (10:16)
  kampflos weiter: SV Grün-Weiß Schwerin1
Losgruppe Ost:
1. September 2018 15:30 Uhr BFC Preussen Berlin SV Union Halle-Neustadt 21:42 (10:16)
16:00 Uhr SV Oebisfelde 1895 Frankfurter HC 11:35 (2:18)
16:00 Uhr Thüringer HC II HC Rödertal 20:33 (9:18)
18:00 Uhr Königsborner SV Füchse Berlin 19:36 (12:21)
19:00 Uhr SC Markranstädt BSV Sachsen Zwickau 22:26 (7:16)
Losgruppe West:
30. August 2018 20:00 Uhr TVE Netphen HC Gelpe/Strombach 31:30 (15:15)
1. September 2018 17:00 Uhr TV Aldekerk TV Beyeröhde 21:39 (9:19)
18:00 Uhr 1. FSV Mainz 05 Kurpfalz Bären 26:22 (11:14)
19:30 Uhr TV Bassenheim DJK/MJC Trier 26:28 (11:12)
2. September 2018 16:00 Uhr HSV Püttlingen SG 09 Kirchhof 10:39 (4:20)
Losgruppe Süd:
1. September 2018 18:00 Uhr ASV Ottenhöfen TG Nürtingen 13:53 (7:28)
18:00 Uhr VTV Mundenheim SG BBM Bietigheim II 23:30 (13:15)
19:30 Uhr HSG Weiterstadt-Braunshardt-Wfd. VfL Waiblingen 18:31 (8:15)
2. September 2018 14:00 Uhr ASV Dachau HCD Gröbenzell 22:39 (7:18)
16:00 Uhr TSG Ketsch II SG H2Ku Herrenberg 21:31 (12:12)
1 
Der TSV Wietze zog seine Mannschaft aus der Landesliga Lüneburg zurück und tritt auch im DHB-Pokal nicht an.[1] Die ursprünglich ausgeloste Begegnung zwischen dem TSV Wietze und dem SV Grün-Weiß Schwerin wurde vom DHB gestrichen; Schwerin kam kampflos in die 2. Runde.

2. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den siegreichen Mannschaften der 1. Runde nahmen an der 2. Runde auch die 13 Bundesligisten der Saison 2017/18 teil, die nicht abgestiegen sind. Ausgelost wurden die Partien der 2. Runde am 4. September 2018 in der HBF-Geschäftsstelle in Dortmund; „Losfee“ war die ehemalige deutsche Nationalspielerin Stella Kramer.[5] Die Auslosung erfolgte in zwei Losgruppen, die nach geographischen Gesichtspunkten eingeteilt waren.[6] Die Spiele der 2. Runde wurden am 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) sowie am Wochenende 6./7. Oktober 2018 ausgetragen; außerdem fand das Bundesligisten-Duell zwischen Titelverteidiger VfL Oldenburg und der HSG Bad Wildungen Vipers am 14. Oktober statt. Die Gewinner zogen in das Achtelfinale ein.

Datum Uhrzeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
Losgruppe Nord:
3. Oktober 2018 18:00 Uhr Thüringer HC HSG Blomberg-Lippe 41:31 (19:13)
6. Oktober 2018 16:00 Uhr HL Buchholz 08-Rosengarten A Buxtehuder SV 19:29 (11:14)
17:00 Uhr SV Grün-Weiß Schwerin Borussia Dortmund 16:51 (10:22)
17:30 Uhr TVE Netphen Frankfurter HC 26:29 (11:13)
19:00 Uhr TSV Nord Harrislee TSV Bayer 04 Leverkusen 23:41 (9:20)
19:30 Uhr Füchse Berlin SV Werder Bremen 20:19 (12:9)
7. Oktober 2018 16:30 Uhr TV Beyeröhde SV Union Halle-Neustadt 21:26 (10:14)
14. Oktober 2018 16:30 Uhr VfL Oldenburg HSG Bad Wildungen Vipers 29:28 (16:18)
Losgruppe Süd:
3. Oktober 2018 17:00 Uhr 1. FSV Mainz 05 SG BBM Bietigheim 18:41 (9:22)
6. Oktober 2018 16:00 Uhr VfL Waiblingen HCD Gröbenzell 28:27 (14:11)
17:00 Uhr BSV Sachsen Zwickau Frisch Auf Göppingen 28:34 (14:16)
17:30 Uhr HC Rödertal Neckarsulmer Sport-Union 25:31 (12:17)
18:00 Uhr SG BBM Bietigheim II TuS Metzingen 0:0B
18:00 Uhr DJK/MJC Trier TV Nellingen 26:28 (12:12)
19:30 Uhr SG 09 Kirchhof HSG Bensheim/Auerbach 30:35 (16:18)
20:00 Uhr TG Nürtingen SG H2Ku Herrenberg 25:21 (12:6)
A 
Buchholz behält das zugeloste Heimrecht; die Partie wird aber aus Kapazitätsgründen im Schulzentrum Nord in Buxtehude ausgetragen.[7][8]
B 
Da die SG BBM Bietigheim II wegen Spielermangels nicht antrat, zog der TuS Metzingen kampflos in die nächste Runde ein.[9]

Achtelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Achtelfinale wurde am 3. November 2018 ausgespielt; zwei Partien, darunter das Derby zwischen SG BBM Bietigheim und Frisch Auf Göppingen,[10] fanden vorgezogen am 31. Oktober statt. Die Auslosung des Achtelfinales wurde am 10. Oktober 2018 im Vorfeld der Bundesliga-Partie zwischen dem VfL Oldenburg und dem Thüringer HC vorgenommen; die Lose zog die Co-Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, Heike Horstmann.[11] Die Sieger der einzelnen Partien zogen in das Viertelfinale ein.

Datum Uhrzeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
31. Oktober 2018 20:00 Uhr SG BBM Bietigheim Frisch Auf Göppingen 30:24 (16:12)
20:00 Uhr Füchse Berlin Thüringer HC 17:43 (8:19)0
3. November 2018 16:00 Uhr Frankfurter HC Borussia Dortmund 24:33 (14:18)
17:30 Uhr HSG Bensheim/Auerbach Buxtehuder SV 25:29 (13:15)
18:00 Uhr SV Union Halle-Neustadt VfL Waiblingen 30:29 (14:12)
19:30 Uhr TSV Bayer 04 Leverkusen TV Nellingen 29:26 (15:15)
20:00 Uhr TuS Metzingen VfL Oldenburg 34:21 (17:11)
20:00 Uhr TG Nürtingen Neckarsulmer Sport-Union 20:32 (8:14)0

Titelverteidiger VfL Oldenburg schied nach einer deutlichen 21:34-Niederlage in Metzingen aus.[12]

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Anschluss an die Bundesligapartie zwischen Borussia Dortmund und dem Buxtehuder SV wurde am 7. November 2018 das Viertelfinale von Reinhard Rauball, dem Präsidenten des Fußball-Ligaverbands DFL, ausgelost.[10][13] Die einzelnen Partien fanden vorgezogen am 9. Januar[14] sowie am 13. Januar 2019 statt. Die Gewinner der Viertelfinalspiele qualifizierten sich für das Final Four.

Datum Uhrzeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
9. Januar 2019 19:30 Uhr Neckarsulmer Sport-Union TuS Metzingen 19:25 (12:13)
20:00 Uhr SG BBM Bietigheim Buxtehuder SV 24:22 (11:12)
13. Januar 2019 15:00 Uhr Thüringer HC Borussia Dortmund 24:19 (12:8)
16:00 Uhr SV Union Halle-Neustadt TSV Bayer 04 Leverkusen 35:31 (15:10)

Eine große Überraschung gelang dabei dem bis dato in der Bundesliga noch sieglosen Aufsteiger SV Union Halle-Neustadt mit dem 35:31-Sieg gegen den Ligakonkurrenten Bayer 04 Leverkusen – dem ersten Pflichtspielsieg gegen einen Erstligisten nach rund 20 Jahren. Mit dem Einzug ins Final Four feierte der SV Union Halle-Neustadt vor knapp 400 Zuschauern in der Erdgas Sportarena Halle den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.[15]

Final Four[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum zweiten Mal nach 2018 fand das Final Four unter der Bezeichnung OLYMP Final4 als eigenständige Veranstaltung in der Stuttgarter Porsche-Arena statt, das von der HBF ausgerichtet wurde.[16] Gespielt wurde am Wochenende 25./26. Mai 2019.[17]

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 23. Januar 2019 wurden im Anschluss an das Bundesliga-Spitzenspiel zwischen der SG BBM Bietigheim und dem Thüringer HC die beiden Halbfinalbegegnungen des Final Four ausgelost.[18] Die Lose zog der ehemalige Fußballtorwart Timo Hildebrand, der 2007 mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister wurde.

Datum Uhrzeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
25. Mai 2019 15:00 Uhr Thüringer HC TuS Metzingen 35:25 (18:14)
17:30 Uhr SG BBM Bietigheim SV Union Halle-Neustadt 32:26 (17:12)

Gemäß den Durchführungsbestimmungen werden die Halbfinalspiele bei unentschiedenem Spielstand nach Ablauf der regulären Spielzeit sofort durch Siebenmeterwerfen entschieden.[19]

Spiel um Platz 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verlierer der beiden Halbfinalbegegnungen trafen am 26. Mai 2019 um 12:30 Uhr im Spiel um Platz 3 aufeinander.

Datum, Uhrzeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
26. Mai 2019, 12:30 Uhr TuS Metzingen SV Union Halle-Neustadt 35:22 (15:11)

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sieger der beiden Halbfinalbegegnungen spielten am 26. Mai 2019 um 15 Uhr im Finale um den Titel des Deutschen Pokalsiegers 2019.

Datum, Uhrzeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
26. Mai 2019, 15:00 Uhr Thüringer HC SG BBM Bietigheim 24:23 (13:12)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Christian Ciemalla: Rückzug von Wietze: Schwerin kampflos in Runde 2 des DHB-Pokals. In: handball-world.news. 7. August 2018, abgerufen am 7. August 2018.
  2. Vgl. Durchführungsbestimmungen, Punkt 35, S. 5.
  3. 1. Runde im DHB-Pokal ausgelost: Zweitligaduell in Mainz. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen e. V., 30. Juni 2018, abgerufen am 13. Juli 2018.
  4. Christian Ciemalla: Ergebnisübersicht DHB-Pokal der Frauen. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen e. V., 2. September 2018, abgerufen am 8. September 2018.
  5. DHB-Pokal der Frauen: Startschuss für Runde 1. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen e. V., 30. August 2018, abgerufen am 31. August 2018.
  6. 2. Runde im DHB-Pokal der Frauen bringt zwei Erstliga-Duelle. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen e. V., 4. September 2018, abgerufen am 4. September 2018.
  7. Luchse ziehen für Pokalderby nach Buxtehude um. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen e. V., 4. September 2018, abgerufen am 5. September 2018.
  8. „Noch nie so eine Euphoriewelle erlebt“ – Buxtehude zu Hause im Derby gegen Buchholz 08-Rosengarten. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen e. V., 5. September 2018, abgerufen am 7. September 2018.
  9. TuS Metzingen erreicht kampflos das Achtelfinale im DHB-Pokal. In: handball-world.news. 2. Oktober 2018, abgerufen am 2. Oktober 2018.
  10. a b Derbysieg gegen Göppingen bringt Bietigheim den Einzug ins Viertelfinale. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen e. V., 1. November 2018, abgerufen am 1. November 2018.
  11. DHB-Pokal Frauen 2018/19: Achtelfinals sind gezogen und bescheren ein Südderby. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen e. V., 10. Oktober 2018, abgerufen am 14. Oktober 2018.
  12. Wolfgang Seitz: Pokal-Titelverteidigung geplatzt: Metzingen beendet Oldenburger Träume. In: handball-world.news. 4. November 2018, abgerufen am 11. Februar 2019.
  13. Viertelfinale im DHB-Pokal der Frauen ausgelost. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen e. V., 7. November 2018, abgerufen am 8. November 2018.
  14. Pokal-Viertelfinale zwischen Buxtehude und Bietigheim terminiert. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen e. V., 21. November 2018, abgerufen am 1. Dezember 2018.
  15. Bayer Leverkusen „viel zu passiv und zögerlich“ bei Halle-Neustadt. In: handball-world.news. 14. Januar 2019, abgerufen am 11. Februar 2019.
  16. OLYMP Final4. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen, abgerufen am 11. Februar 2019.
  17. HBF kompakt: Oldenburg zum vierten Mal Pokalsieger, Metzingen Dritter „mit einem guten Gefühl“. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen, 21. Mai 2018, abgerufen am 11. Juni 2018.
  18. Olymp Final4 im DHB-Pokal der Frauen: Halbfinalbegegnungen stehen fest. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen, 23. Januar 2019, abgerufen am 25. Januar 2019.
  19. Vgl. Durchführungsbestimmungen, Punkt 39, S. 6.