Dembowa

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Dembowa
Dębowa
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Dembowa Dębowa (Polen)
Dembowa
Dębowa (Polen)
Dembowa
Dębowa
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel)
Gmina: Reinschdorf
Geographische Lage: 50° 18′ N, 18° 10′ OKoordinaten: 50° 17′ 53″ N, 18° 9′ 39″ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OK
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice-Pyrzowice



Dembowa, polnisch Dębowa ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Sie liegt in der Gemeinde Reinschdorf im Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski (Landkreis Kandrzin-Cosel) in der Woiwodschaft Oppeln.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dembowa liegt rund fünf Kilometer südöstlich vom Gemeindesitz Reinschdorf, neun Kilometer südwestlich von der Kreisstadt Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel) und 46 Kilometer südlich von der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort entstand spätestens im 16. Jahrhundert, erwähnt wurde er um 1530.[1] Der Ort wurde 1783 im Buch Beyträge zur Beschreibung von Schlesien als Dembowa und Tempowa erwähnt, gehörte der Herrschaft Cosel, lag im Kreis Cosel und hatte 136 Einwohner, zehn Gärtner und neun Häusler.[2] 1865 bestand Dembowa aus einem Rittergut und einer Dorfgemeinde. Das Rittergut gehörte 1813 dem Baron Gruttschreiber, danach dem Grafen von Seherr-Thoß und ab 1858 dem Grafen Andreas Renard. Zum Rittergut gehörte ein außerhalb liegendes Vorwerk. Das Dorf hatte zu diesem Zeitpunkt zehn Gärtner und 28 Häusler. Die Schule befand sich in Krzanowitz.[3]

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten im Ort 188 Wahlberechtigte für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 18 für eine Zugehörigkeit zu Polen.[4] Dembowa verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. 1929 wurde ein Schulgebäude eröffnet. 1935 wurde der Ort im Zuge einer Welle von Ortsumbenennungen der NS-Zeit in Eichungen umbenannt. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Cosel.

1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Dębowa umbenannt. Der Landkreis Cosel wurde in Powiat Kozielski umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 wurde der Powiat Kozielski aufgelöst. 1999 kam der Ort zum neugegründeten Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski. Am 26. Oktober 2006 wurde in der Gemeinde Reinschdorf Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. Am 11. Januar 2011 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Dembowa.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Website der Gemeinde (Memento des Originals vom 20. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.renskawies.pl
  2. Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 2, Brieg 1783
  3. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
  4. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur (Memento des Originals vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sbc.org.pl, Tabelle in digitaler Form (Memento vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)