Deutsche Freie-Partie-Meisterschaft 1977/78

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18. Deutsche Freie-Partie-Meisterschaft 1977/78
Der Sieger: Klaus Hose
Turnierdaten
Turnierart: DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Dietrich-Bonhoeffer-Haus,
Wiesbaden
Eröffnung: 21. April 1978
Endspiel: 23. April 1978
Teilnehmer: 10
Titelverteidiger: Klaus Hose
Sieger: Klaus Hose
2. Finalist: Dieter Wirtz
3. Platz: Norbert Ohagen
Preisgeld: Amateurmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 184,21 Klaus Hose
Bester ED: 500,00 Klaus Hose
000000Dieter Wirtz
Höchstserie (HS): 014920Klaus Hose
Spielstätte auf der Karte
1975/76 1981/82
Veranstaltungsort: Wiesbaden

Die Deutsche Freie-Partie-Meisterschaft 1977/78 ist eine Billard-Turnierserie und fand vom 21. bis zum 23. April 1978 in Wiesbaden zum 18. Mal statt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Wiesbaden fand zum letzten Mal eine Deutsche Meisterschaft in der Freien Partie in der klassischen Distanz von 500 Punkten statt. Und es wurde ein bis zum Schluss spannendes Turnier. Vor dem letzten Durchgang waren Klaus Hose und Dieter Wirtz punktgleich an der Tabellenspitze und trafen aufeinander. Hose gewann den Bandenentscheid und ließ Wirtz beginnen. Dieser spielte eine perfekte Partie und beendete das Match in der ersten Aufnahme. Hose hatte aber noch den Nachstoß und musste mindestens 241 Punkte erzielen um aufgrund des Durchschnittes sicher an Wirtz vorbeizuziehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bekam er aber die Bälle unter Kontrolle und spielte die 500 Punkte ebenfalls sicher ins Ziel. Damit holte sich der Bochumer seinen sechsten Titel in der Freien Partie. Ganz stark präsentierte sich der Nachwuchs in Wiesbaden. Der erst 20-jährige Norbert Ohagen aus Essen wurde hervorragender Dritter vor dem 23-jährigen Velberter Thomas Wildförster. Platz fünf belegte der 24-jährige Wolfgang Zenkner aus München.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gespielt wurde in zwei Gruppen à 5 Spieler im Round-Robin-Modus bis 500 Punkte. Die drei Gruppenbesten kamen in die Zwischenrunde. Alle Ergebnisse wurden für das Endklassement gewertet.

Die Endplatzierung ergab sich aus folgenden Kriterien:

  1. Matchpunkte
  2. Generaldurchschnitt (GD)
  3. Höchstserie (HS)

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Gruppe 1[1]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Klaus Hose (Bochum) 8:0 2000 14 142,85 500,00 500
2 Paul Kimmeskamp (Bochum) 5:3 1504 15 100,26 250,00 380
3 Wolfgang Zenkner (München) 5:3 1880 21 89,52 100,00 403
4 Werner Naruhn (Gelsenkirchen) 2:6 798 18 44,33 55,55 253
5 Franz Wolf (Köln) 0:8 257 34 7,55 - 50
Gruppendurchschnitt: 63,12
Gruppe 2[1]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Dieter Wirtz (Düsseldorf) (*) 6:2 1058 11 96,18 500,00 500
2 Norbert Ohagen (Velbert) 6:2 1732 22 78,72 166,66 488
3 Thomas Wildförster (Velbert) 5:3 1835 19 96,57 166,66 342
4 Peter Sporer (München) 3:5 1391 17 81,82 166,66 231
5 Otto Wallraf (Köln) 0:8 335 15 22,33 - 240
Gruppendurchschnitt: 75,60

(*) Anmerkung: Dieter Wirtz hat die Partie gegen Peter Sporer kampflos gewonnen.

Endrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

6. Spielrunde[1]
Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
Norbert Ohagen 2:0 500 3 166,66 166,66 454
Paul Kimmeskamp 0:2 22 3 7,33 - 19
Dieter Wirtz 2:0 500 1 500,00 500,00 500
Wolfgang Zenkner 0:2 221 1 221,00 - 221
Klaus Hose 2:0 500 3 166,66 166,66 492
Thomas Wildförster 0:2 111 3 37,00 - 111
7. Spielrunde[1]
Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
Wolfgang Zenkner 0:2 101 4 25,25 - 79
Thomas Wildförster 2:0 500 4 125,00 125,00 494
Dieter Wirtz 2:0 500 2 250,00 250,00 295
Paul Kimmeskamp 0:2 477 2 238,50 - 462
Klaus Hose 2:0 500 1 500,00 500,00 500
Norbert Ohagen 0:2 0 1 0,00 - 0
8. Spielrunde[1]
Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
Thomas Wildförster 2:0 500 5 100,00 100,00 460
Paul Kimmeskamp 0:2 111 5 22,20 - 103
Norbert Ohagen 2:0 500 2 250,00 250,00 466
Wolfgang Zenkner 0:2 121 2 60,50 - 119
Klaus Hose 1:1 500 1 500,00 500,00 500
Dieter Wirtz 1:1 500 1 500,00 500,00 500

Abschlusstabelle nach der Endrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Endklassement[1][2]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Klaus Hose (Bochum) 13:1 3500 19 184,21 500,00 1492
2 Dieter Wirtz (Düsseldorf) 11:3 2558 15 170,53 500,00 1413
3 Norbert Ohagen (Velbert) 10:4 2732 28 97,57 250,00 488
4 Thomas Wildförster (Velbert) 9:5 2946 31 95,03 166,66 494
5 Paul Kimmeskamp (Bochum) 5:9 2114 25 84,56 250,00 462
6 Wolfgang Zenkner (München) 5:9 2323 28 82,96 100,00 403
7 Peter Sporer (München) 3:5 1391 17 81,82 166,66 231
8 Werner Naruhn (Gelsenkirchen) 2:6 798 18 44,33 55,55 253
9 Otto Wallraf (Köln) 0:8 335 15 22,33 - 240
10 Franz Wolf (Köln) 0:8 257 34 7,55 - 50
Turnierdurchschnitt: 82,40

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Hans H. Graßmann: Billard Sport. 58. Jahrgang, Nr. 6. Düren Juni 1978, S. 11–13.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 72.