Dichlorisocyanursäure

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Strukturformel
Strukturformel
Dichlorisocyanursäure (1) und seine tautomere Form (2)
Allgemeines
Name Dichlorisocyanursäure
Andere Namen
  • 1,3-Dichlor-5H-(1,3,5)-triazin-2,4,6-trion
  • Troclosen
Summenformel C3HCl2N3O3
Kurzbeschreibung

weißer, brandfördernder Feststoff mit strengem Geruch nach Chlor[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 16726
DrugBank DB15960
Wikidata Q425286
Eigenschaften
Molare Masse 197,97 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

226,6 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

schwer in Wasser (8 g·l−1 bei 35 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272​‐​302​‐​319​‐​335​‐​410
EUH: 031
P: 273​‐​305+351+338​‐​402(Natriumsalz-Dihydrat)[3]
Toxikologische Daten

1170 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Dichlorisocyanursäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der chlorierten Triazine und Triazinone.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dichlorisocyanursäure kann durch Chlorierung von Cyanursäure gewonnen werden:[4]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dichlorisocyanursäure und sein Natriumsalz Natriumdichlorisocyanurat werden als Desinfektionsmittel für Wasser (z. B. für Swimmingpools) verwendet.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Eintrag zu Dichlorisocyanursäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. Februar 2017. (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu Dichloro-1,3,5-triazinetrione im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Datenblatt Dichloroisocyanuric acid sodium salt dihydrate bei Merck, abgerufen am 5. September 2012.
  4. Klaus Huthmacher, Dieter Most: Cyanuric Acid and Cyanuric Chloride. Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry. 2005, Wiley-VCH, Weinheim. ISBN 3-527-31097-5, doi:10.1002/14356007.a08_191.