Dieter Kaltenbach Verwaltungsgesellschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieter Kaltenbach Verwaltungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1887
Sitz Lörrach, Deutschland
Leitung Jochen Hartwig, Matthias Rummel, Wilhelm Schröder
Mitarbeiterzahl 447[1]
Umsatz 57,28 Mio. EUR[1]
Branche Maschinenbau
Website www.kaltenbach.com
Stand: 31. Dezember 2016

Dieter Kaltenbach Verwaltungsgesellschaft ist ein deutsches Unternehmen zur Verwaltung mehrerer Unternehmen im Maschinenbau mit Sitz in Lörrach in Baden-Württemberg.

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kaltenbach-Firmengebäude in Lörrach

Die Gruppe von Unternehmen besteht heute aus drei Produktionsstätten, zehn Verkaufs- und Servicetöchtern (im Vereinigten Königreich, Frankreich, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Tschechien, Singapur, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Russland, China) und hat Vertretungen in über 20 Ländern. 2008 erzielte die Dieter Kaltenbach Verwaltungs-Gesellschaft im Konzernabschluss mit 485 Mitarbeitern einen Umsatz von 100,9 Mio. Euro.[2][3] Der Konzern beschäftigte 2009 etwa 520 Mitarbeiter, davon 340 in Lörrach.[4]

Produktionsstätten befinden sich in:

  • Lörrach, Deutschland (30.000 m²): Kreissägen, Bandsägen, Profilträger-Bohrmaschinen, Ausklinkroboter, Stanz-/Scheranlagen, Blechbearbeitungszentren
  • Burnhaupt-le-Haut, Frankreich (7500 m²): Transportsysteme, Messsysteme
  • Hengelo, Niederlande (10.000 m²): Strahl- und Konservierungsanlagen

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieter Kaltenbach (1987)

Das Unternehmen wurde 1887 von Julius Kaltenbach gegründet und stellte zunächst Werkzeugmaschinen, ab 1920 auch landwirtschaftliche Maschinen her. Im Jahr 1926 wurde mit der Übergabe des Betriebs an die Söhne das Unternehmen in die Hans Kaltenbach Maschinenfabrik (heutiges Unternehmen) und Julius Kaltenbach (d. Jüngere) Landmaschinenfabrik aufgeteilt.[5]

Im Jahr 1945 stieg Dieter Kaltenbach in das Unternehmen ein und legte den Fokus ab 1953 auf Kreissägemaschinen für die Metallbearbeitung.[5] Im Jahr 1965 kamen Transportanlagen für Profilstahl zum Produktspektrum hinzu. 1970 erfand Kaltenbach das erste Transportsystem für den Stahlbau und Stahlhandel. Seit 1980 werden CNC-gesteuerte Kreissägemaschinen hergestellt. Die erste Fertigung von Transportanlagen nahm man 1987 in einer neu errichteten Anlage im elsässischen Burnhaupt-le-Haut auf. Seit 1994 stellt Kaltenbach auch Bandsägemaschinen für Stahl her. Im selben Jahr übernahm Kaltenbach die Firma Gustav Wagner und führte im Folgejahr Blechbearbeitungszentren in den Markt ein, 1997 Stanz- bzw. Scheranlagen für Flach- und Winkelstahl. Eine Eigenentwicklung sind die seit 2001 produzierten Profilbearbeitungsroboter.

2002 kam durch Übernahme der Firma APS im niederländischen Wateringen bei Den Haag eine weitere Produktionsstätte hinzu, die noch im selben Jahr erweitert wurde. Im Jahr 2007 wurden die Produktionsstätten in Lörrach und Burnhaupt erweitert. Ein Jahr später gründete Kaltenbach eine Tochtergesellschaft für den Nahost-Vertrieb in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate). Ein weiteres Jahr darauf erwarb die Kaltenbach-Gruppe Teile der niederländischen Maschinenfabrik Gietart in Hengelo und schuf die neuen Produktbereiche Strahlen und Konservieren. In den Jahren 2013 und 2015 folgten die Gründungen der Tochtergesellschaften in Russland und China.

Das Unternehmen war bis 2017 in Familienbesitz. Die Führung hatte im Lauf seiner Geschichte zunächst der Gründer Julius Kaltenbach (1858–1931), gefolgt 1926 von Hans Kaltenbach (* 1897), 1953 von Dieter Kaltenbach (1923–1996) und 1996 von Valentin Kaltenbach (* 1968). Im September 2015 übernahm der Mehrheitseigner Valentin Kaltenbach den Vorsitz im Aufsichtsrat. 2017 stieg die Zobel Values AG als neuer Hauptgesellschafter in das Unternehmen ein.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kaltenbach Group – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 im elektronischen Bundesanzeiger
  2. Dieter Kaltenbach Verwaltungsgesellschaft mbH, Lörrach, Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008, Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008 im elektronischen Bundesanzeiger
  3. Kaltenbach: Blechbearbeitungsmaschinen-Spezialist weiht neues Technologiezentrum ein, MaschinenMarkt, 14. Mai 2009
  4. Kaltenbach baut Personal ab, Badische Zeitung, 12. Februar 2009
  5. a b Wurzeln und Geschichte / KALTENBACH. Abgerufen am 5. März 2020.

Koordinaten: 47° 37′ 28,1″ N, 7° 40′ 26,1″ O