Dirk C. Fleck

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Dirk C. Fleck (* 17. Februar 1943 in Hamburg) ist ein deutscher Journalist und Autor. Er wurde zweimal mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis ausgezeichnet.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Journalismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur und einer Buchhändlerlehre[1] absolvierte Fleck seinen zivilen Ersatzdienst in München.

Anschließend studierte er an der Deutschen Journalistenschule in München.[2] Er volontierte beim Spandauer Volksblatt in Berlin, war Lokalchef der Hamburger Morgenpost,[3] Reporter bei Tempo[2] sowie Redakteur bei Merian[3] und Die Woche.[2] Er arbeitete als Kolumnist für Die Welt und die Berliner Morgenpost, für die er über 200 Biografien bundesdeutscher Persönlichkeiten geschrieben hat. Fleck war freier Autor für die Magazine stern, GEO und Der Spiegel. Er lebt in Hamburg.[2]

Flecks journalistisches Augenmerk gilt vor allem dem Thema Ökologie.[2] So verfasste er bereits Mitte der achtziger Jahre die erste deutsche Umweltschutzserie in der Hamburger Morgenpost: Fluß ohne Wiederkehr – Rettet die Elbe.

Im August 2012 erschien Flecks Buch Die vierte Macht bei Hoffmann und Campe, das Interviews mit 25 deutschen Spitzenjournalisten enthält, die zu ihrer Verantwortung in einer Welt, die sich scheinbar gewissenlos selbst zerstört, befragt wurden.[4]

Belletristik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flecks schriftstellerische Karriere begann 1969 mit einem Beitrag in der Pop-Anthologie Supergarde (Droste-Verlag). 1985 folgte im Eigenverlag der Roman La Triviata.

Auch in seinen Romanen wird sein umweltpolitisches Engagement deutlich. Die taz nannte ihn nach Erscheinen des Buches Palmers Krieg (1992 – Thema Ökoterrorismus) den „Vater des deutschen Ökothrillers“.[5] 1993 legte er mit dem Roman GO! – Die Ökodiktatur eine beklemmende Zukunftsvision vor.

2008 legte Fleck nach einer längeren Pause mit Das Tahiti-Projekt den ersten Band der Maeva-Trilogie vor, die er 2011 mit Maeva! fortsetzte und 2015 mit Feuer am Fuss abschloss. Im Oktober 2009 erschien sein Roman Hurensohn – Eine Geschichte von Sucht und Sehnsucht als E-Book. 2010 beteiligte er sich an dem von Karla Schmidt herausgegebenen literarischen Experiment Hinterland, einer Anthologie im Wurdack-Verlag, für die 20 Autoren Science-Fiction-Erzählungen nach Musik von David Bowie schrieben.[6] Im Juni 2017 wurde sein Roman Alles auf Rot in limitierter Auflage als Privatdruck veröffentlicht. Kurz darauf erschien mit LA TRIVIATA – Der Duft der Achtziger eine Textsammlung mit 258 nummerierten Gedanken, die sich in einem wiedergefundenen Tagebuch von 1985 befanden. 2018 bündelte Fleck unter dem Titel 99 NOTES die besten neunundneunzig Artikel, die seit 2016 von alternativen Foren veröffentlicht worden waren. Weitere 66 NOTES folgten im Jahr 2022. Im September 2023 erschien das Buch HEROES – Mut, Rückgrat, Visionen, in dem Fleck 50 Persönlichkeiten ein Andenken setzt, die sich in den letzten hundert Jahren dem systemimmanenten Wahnsinn unter hohen Risiken widersetzt oder entzogen haben.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Interview von Michael Weisser mit Dirk C. Fleck, Buchautor, Journalist, Öko-Visionär, rice.de, abgerufen am 14. Dezember 2020
  2. a b c d e Dirk C. Fleck (Memento des Originals vom 23. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hoffmann-und-campe.de, hoffmann-und-campe.de, abgerufen am 14. Dezember 2020
  3. a b Klimawandel-Roman "Maeva!": Wir sind das Tätervolk, taz.de, 13. Juli 2011
  4. Fleck 2012 – Verlagsseite zum Buch (Memento des Originals vom 28. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hoffmann-und-campe.de Die vierte Macht.
  5. taz-Artikel zu: "Die Vierte Macht" vom 2. Januar 2013. Abgerufen am 10. Juli 2013.
  6. Josefson: Rezension zu Hinterland. In: Der Standard. 18. Dezember 2010, abgerufen am 22. Dezember 2016.
  7. Laudatio zum Literaturpreis 1984 des Deutschen Science Fiction Clubs von Jutta Haitel. Abgerufen am 10. Juni 2009.
  8. Laudatio zum Deutschen Science Fiction Preis 2009. Abgerufen am 13. September 2012.
  9. Tahiti 2008 – Spanische Ausgabe mit dem Titel El Proyecto Tahiti, Verlag Arte y Literatura, Havanna (Kuba) 2013.