Diskussion:Alfred Döblin

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von 178.115.49.183 in Abschnitt Käthe Döblin
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Betonung[Quelltext bearbeiten]

Wie wird der Name Döblin betont? Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass der Familienname ein "Herkunftsname zu dem Ortsnamen Döbbelin bei Stendal (Sachsen-Anhalt)" ist. (nach Duden Familiennamen. Mannheim u.a. 2000) Bei -lin handelt es sich also vermutlich nicht um das Diminutivsuffix (neuhochdeutsch -lein), vgl. Reuchlin. -- Ranunculus 21:00, 1. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Käthe Döblin[Quelltext bearbeiten]

In einer Doktorarbeit von Hans Menzel-Severing, Bonn, wird auf Seite 201, Nr. 181 eine Bronzeplakette auf Käthe Döblin aufgeführt (Medailleur: Benno Elkan, Dortmund). Sie soll am 2. Juni 1878 geboren sein, und 1942 oder 1943 in einem deutschen KZ gestorben sein. Wer weiß näheres über die Familie Döblin (Eltern, Geschwister). Das Geburtsjahr der Schwester kann ja nicht stimmen, da Alfred ebenfalls 1878 geboren wurde. Es könnte demnach nur eine Halbschwester sein, oder das Geburtsjahr stimmt nicht bei der Schwester. Theoretisch könnte sie trotz unterschiedlichem Geburtstag eine Zwillingsschwester von Alfred sein.

Käthe Döblin kann keineswegs eine Schwester von Alfred Döblin sein. Er hatte zwei Schwestern, Meta (15.3.1874 - 12.3.1919) und Bianca (1875 - 1876), sie starb als Kleinkind. Dem Band "Schriften zu Leben und Werk" ist auf S. 522 zu entnehmen, dass der Bruder Kurt Döblin nach Auschwitz deportiert wurde. Es ergeben sich also folgende Möglichkeiten: a. Es handelt sich um die Frau einer seiner Brüder (das würde vom Geburtsdatum passen) b. Es könnte auch eine Cousine von Alfred Döblin sein, sofern sein Vater Geschwister hatte.

Bei Google Books (https://books.google.com/books?id=3oA7AQAAMAAJ, erreichbar mit US-Proxy) bekommt man den Band 13 (1913) der Zeitschrift "Ost und West", dort Sp. 129-138 von Karl Schwarz der Artikel "Benno Elkan", Sp. 132 mit kurzer, uninformativer Erwähnung der Plakette und nachgetragen Sp. 143/144 unten eine Photographie der Plakette, Beischrift "Frau K. D. in Berlin | Plakette in gegossener Bronze | (Höhe 105 mm)."
Laut Menzel-Seveking soll eine Photographie der Plakette "bei Rudolf Döblin, Stillwater, USA" erhalten (gewesen) sein, mumaßlich derselbe von A.D. als mit dem Spitznamen "Dolle" adrerssierte Neffe Rudolf Döblin, der in den USA als Cellist und Dirigent reüssierte, ein Digitalisat eines der Briefe vom 22.VIII.45 findet sich hier: https://www.schubertiademusic.com/items/details/14674-cello-d%C3%B6blin-alfred-%E2%80%93-sachs-curt--eberhart-richard--steinberg-william-group-of-letters-to-helga-and-rudolf-d%C3%B6blin
Aber aus welcher Quelle stammen die Geburtsdaten von Käthe Döblin??
(nicht signierter Beitrag von 178.115.49.183 (Diskussion) 16:36, 23. Jan. 2024 (CET))Beantworten

Döblins Konversion[Quelltext bearbeiten]

Als Döblin im August 1943 in Santa Monica seinen 65. Geburtstag feierte, gab er öffentlich bekannt, dass er katholisch geworden sei. Unter den Gästen befanden sich namhafte Literaten, so Heinrich und Thomas Mann, Bertolt Brecht. Döblins Enthüllung ging als veritabler Skandal in die Literaturgeschichte ein. Brecht reagierte auf Döblins Konversion mit einem eigenen Gedicht. Es trägt den Titel

Peinlicher Vorfall (Gedicht v. Berthold Brecht):

Als einer meiner höchsten Götter seinen 10 000. Geburtstag beging
Kam ich mit meinen Freunden und meinen Schülern, ihn zu feiern
Und sie tanzeten und sangen vor ihm und sagten Geschriebenes auf.
Die Stimmung war gerührt. Das Fest nahte seinem Ende.
Da betrat der gefeierte Gott die Plattform, die den Künstlern gehört
Und erklärte mit lauter Stimme
Dass er soeben eine Erleuchtung erlitten habe und nunmehr
Religiös geworden sei und mit unziemlicher Hast
Setzte er sich herausfordernd einen mottenzerfressenen Pfaffenhut auf
Ging unzüchtig auf die Knie nieder und stimmte
Schamlos ein freches Kirchenlied an, so die irreligiösen Gefühle
Seiner Zuhörer verletzend, unter denen Jugendliche waren.
Seit drei Tagen
Habe ich nicht gewagt, meinen Freunden und Schülern unter die Augen zu treten, so
Schäme ich mich.

217.238.62.206 12:19, 21. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Rückkehr der Rechte[Quelltext bearbeiten]

Aus http://www.boersenblatt.net/181358/:
„Das Werk von Alfred Döblin kehrt im Jahre 2008 zu S. Fischer zurück. Der in Paris lebende Sohn des Schriftstellers, Stephan Döblin, und S. Fischer haben jetzt eine entsprechende Vereinbarung über die Weltrechte unterzeichnet, teilt der Verlag mit. Döblins Werk erschien bisher bei Patmos.

Das Patmos Verlagshaus hat die Weltrechte am Werk von Alfred Döblin zum 31. März an die Erben zurück gegeben. Patmos habe den Döblin-Erben vorgeschlagen, die Rechte einem anderen Verlag anzubieten, um das Werk Alfred Döblins dem deutschen Publikum wieder neu zugänglich zu machen, teilt der Verlag mit. Die dafür notwendigen Publikations- und Marketingmaßnahmen seien im Rahmen der programmatischen Ausrichtung von Patmos nicht realisierbar. Auf Wunsch der Erben gewähre der Fischer-Verlag Patmos eine Lizenz für die Hörbuchrechte für vier Titel, darunter „Berlin Alexanderplatz“, sowie die Lizenz für eine Dünndruckausgabe von „Berlin Alexanderplatz“.

Bereits im September 2008 sollen zentrale Werke Döblins als gebundene Bücher in preisgünstigen Leseausgaben bei S. Fischer erscheinen: „Die drei Sprünge des Wang-lun“, „Wallenstein“, „Giganten“, „Pardon wird nicht gegeben“, „Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende“ und der vierbändige Roman „November 1918. Eine deutsche Revolution“. Bereits lieferbar ist „Berlin Alexanderplatz“ mit dem Nachdruck des legendären Umschlag der Erstausgabe.“

Evtl. ist daraus ein Halbsatz od. so erwähnenswert – mögen Fachmenschen entscheiden.

Döblin Biografie[Quelltext bearbeiten]

nur eine Kleinigkeit: Eine Döblin-Biografie erschien bereits 1980 in der DDR, 1981 als Lizenzausgabe auch im Beck-Verlag, München Titel: Alfred Döblin, Autor: Roland Links (nicht signierter Beitrag von 94.222.218.229 (Diskussion) 17:20, 16. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Begegnung mit Grass[Quelltext bearbeiten]

Grass beruft sich zwar ausdrücklich auf Döblin als Vorbild, ist ihm aber nie begegnet. Der erste Halbsatz aus seiner Rede "Über meinen Lehrer Döblin" zum zehnten Todestag Döblins in der Akademie der Künste in Berlin im Juni 1967 lautet: "Ich habe ihn nie gesehen..." (nicht signierter Beitrag von 92.224.153.105 (Diskussion) 22:10, 5. Aug. 2012 (CEST)) Beantworten

Hallo, ich habe Grass wieder herausgenommen. Gruß --Magiers (Diskussion) 23:00, 5. Aug. 2012 (CEST)Beantworten


Verbesserungen[Quelltext bearbeiten]

Hallo Uhrmacher123, da ich auch diesen Artikel auf meiner Beobachtungsliste habe, auch hier meine Meinung: Die Passage kam durch diesen Edit in den Artikel, der Benutzer ist seit Längerem nicht mehr aktiv. Es lässt sich also nicht mehr so leicht klären, ob es es sich lediglich um eine private Interpretation handelt. Ich sehe also keinen Grund, dass der Kirchen-Absatz im Artikel bleiben müsste. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 11:54, 9. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Der Artikel wird noch ausgebaut, deswegen erst einmal die Strukturierung. Bitte keine voreiligen Zusammenlegungen oder Streichungen von Absätzen. Falls jemand ein zweite Photographie von Döblin lizenzfrei bekommen kann, bitte hochladen. Danke.~~----

Judentum[Quelltext bearbeiten]

Der erste Absatz besteht fast nur aus Zitaten, ohne darauf hinzuweisen. Ich habe ihm vorsichtshalber aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht. Informationen wurden im Kapitel Weimarer Republik übernommen.--Uhrmacher123 (Diskussion) 23:22, 12. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Hans Fiedeler[Quelltext bearbeiten]

Die Schrift Der Nürnberger Lehrprozeß erschien 1946 unter dem Pseudonym Hans Fiedeler. Oder irre ich? --Goesseln (Diskussion) 13:52, 21. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Ich habe "suggestiven" aus dem Zitat herausgenommen, weil es grammatisch nicht passt; ich kann nicht beurteilen, ob der ursprüngliche Zusammenhang des Zitats "suggestiven" (statt "suggestive") erfordert oder ob ein schlichter Rechtschreibfehler vorliegt. Wenn der Autor dieses Abschnitts die Stelle überprüfen kann, sollte er das tun und gegebenenfalls "suggestive" wieder ins Zitat hineinnehmen.

Norbert Tholen, 25. Juli 2016 (nicht signierter Beitrag von 88.66.123.144 (Diskussion) 11:23, 25. Jul 2016 (CEST))

Werkausgabe[Quelltext bearbeiten]

Frage zu folgender Bemerkung "Autobiographische Schriften und letzte Aufzeichnungen. 1980. Ersetzt durch Band 22 und 34": Band 34 gibt es nicht - liegt da ein Schreibfehler vor oder soll der Band noch erscheinen?

In der Werkausgabe heißt es fälschlich "Babylonische Wanderung..." (habe ich jetzt korrigiert); von dieser falschen Angabe hatte ich mich verleiten lassen, im Abschnitt über die Romane die richtige Form "Babylonische Wandrung..." in die falsche "Babylonische Wanderung..." zu verändern - hier war der Ursprungstext richtig, meine Korrektur ist also falsch.

Norbert Tholen, 25. Juli 2016 (nicht signierter Beitrag von 88.66.123.144 (Diskussion) 11:23, 25. Jul 2016 (CEST))

Von Edgar Päßler wurde 1980 der Band Autobiographische Schriften und Letzte Aufzeichnungen herausgegeben. Das ist der Band 21, denke ich. Aus 1977 gibt es noch eine Sonderausgabe. Ja es heißt Wandrung, war noch zur Zeiten Goethes möglich, muss aber irgendwann aus dem Sprachgebrauch verschwunden sein.--Uhrmacher123 (Diskussion) 06:24, 8. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Fluchtweg über "Arvan" - existiert die Stadt?[Quelltext bearbeiten]

Der Fluchtweg 1940 (... Clermont-Ferrand, Arvan, Capdenac ...) führt die Stadt Arvan auf, die es offenbar nicht gibt. Tippfehler oder einfach falsch? --Alfrejg (Diskussion) 22:40, 24. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Alfred-Döblin-Platz[Quelltext bearbeiten]

Es wird im Bericht der Eindruck erweckt, es gehe um einen Alfred-Döblin-Platz in Berlin. Tatsächlich handelt es sich aber um den Alfred-Döblin-Platz in Freiburg-Vauban. (nicht signierter Beitrag von ERLu (Diskussion | Beiträge) 16:37, 25. Jun. 2017‎ (CEST))Beantworten

Hallo ERLu, danke für den Hinweis. Ich habe den Ort ergänzt. Irgendwelche Presseberichte zur Einweihung, die ich gerne noch ergänzt hätte, scheint es aber nicht zu geben. Gruß --Magiers (Diskussion) 17:44, 25. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
Ich hab die die Info um den kreuzberger Döblin-Platz etwas konkretisiert, da es m.E. aus der vorherigen Beschreibung nicht hervorging, dass es sich um einen Platz handelte - ich hoffe das passt so für alle. Viele Grüße! --Fridgar (Diskussion) 09:17, 18. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Spätwerk und erneute Emigration – unverständliche Wertung[Quelltext bearbeiten]

Anmerkung zu folgender Passage:

"Dennoch war Döblins Scheitern teilweise selbstverschuldet, denn er nahm bei seiner Tätigkeit als Kulturoffizier an, dass er als Umerzieher bei der Neugestaltung Deutschlands mitarbeiten könne, gar gebraucht werde, um letztlich doch nur auf die 'Verleugnung der Schreckensherrschaft' wie 'Verdrängung von Schuldgefühlen' zu treffen."

Wieso "selbstverschuldet"? Verleugnung und Verdrängung lagen doch ganz auf Seiten der deutschen Nachkriegsgesellschaft, deren Einstellungen zu ändern sich Döblin durchaus Hoffnungen machen durfte.

Richtiger bzw. neutraler wäre folgende Formulierung:

"Döblin nahm bei seiner Tätigkeit als Kulturoffizier an, dass er als Umerzieher bei der Neugestaltung Deutschlands mitarbeiten könne, gar gebraucht werde, um letztlich doch nur auf die 'Verleugnung der Schreckensherrschaft' wie 'Verdrängung von Schuldgefühlen' zu treffen."

Da haben Sie Recht.--Uhrmacher123 (Diskussion)

"Gegen den Kommunismus"?[Quelltext bearbeiten]

Ich habe "Wissen und Verändern" nicht gelesen, aber das im Artikel enthaltene Zitat daraus ist m. M. n. ungeeignet um die Aussage, Döblin habe sich grundsätzlich "gegen den Kommunismus" ausgesprochen zu belegen. Vielmehr kritisiert es erstmal nur eine dogmatische Auffassung von historischem Materialismus. Entweder streichen oder triftig belegen. --77.22.75.1 10:55, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten