Diskussion:Amalie Raiffeisen

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Robert Schediwy in Abschnitt Vermutlich keine unerfüllte Liebe zu Martin Faßbender
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Mit diesem Artikel wurde 2015 ein Wunsch im Rahmen des Wikipedia-Spiels „Drei Wünsche frei“ erfüllt.
Der Artikel „Amalie Raiffeisen“ wurde im Juli 2015 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 6.08.2015; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Review (14.6.–30.7.2016)[Quelltext bearbeiten]

Amalie Raiffeisen (vollständiger Name Amalie Justine Caroline Raiffeisen; * 2. August 1846 in Weyerbusch; † 11. Januar 1897 in Heddesdorf, heute Neuwied) war eine Tochter von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Sie widmete ihr Leben dessen sozialreformatischer Bewegung. Da Raiffeisen selbst zu Beginn der 1860er Jahre nahezu erblindete, war sie ihm bei der Gründung der genossenschaftlichen Bewegung in Deutschland bei der Erledigung des Schriftverkehrs eine unersetzliche Hilfe

Vielleicht fällt noch jemand etwas ein, was fehlt oder verbessert werden könnte. Bitte auch mehr oder weniger kritische Anmerkungen ob ein Lesenswert denkbar wäre. Beste Grüße -- V ¿ 01:52, 14. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Danke für diese Frauen-Biografie. Meine grundlegenden Bedenken betreffen die verwendete Literatur: der Artikel folgt in der Darstellung ihres Lebens der Biografie von Walter Koch, eine 26-seitige Broschüre, die er 1995 in seinem Selbstverlag herausgebracht hat [1] und die im selben Jahr vom Frauenbüro Neuwied in einen Sammelband (in einem Bezahlverlag?) übernommen wurde. Für die Spurensuche mag dies aktzeptabel sein, als einzige Quelle für einen enzyklopädischen Artikel jedoch deutlich unter den Qualitätsstandards für eine Kalp-Kandidatur. Walter Koch ist ein Fan der Raiffeisen-Idee[2], und so stellt die Biografie wie der Artikel das Leben und Wirken von Amalie Raiffeisen aus einer eingeschränkten, einseitigen Perspektive dar. Die Validität dieser Laienforschung ist fraglich, da es keine Rezeption von HistorikerInnen zu der Biografie zu geben scheint, so dass ich leider keine Literaturangaben für die weitere Bearbeitung machen kann. --Fiona (Diskussion) 07:29, 16. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Nee - kein Danke. Ich hatte Dich gebeten auf Metaseiten mich zu ignorieren, weil ich schlicht keinen Gesprächsbedarf mit Dir habe. Und auch Dein obiger Beitrag glänzt in erster Linie durch Ahnungslosigkeit zum Thema. Mal abgesehen von Michael Klein (zwar mittlerweile Professor aber auch noch ohne WP-Artikel) hat außer Koch in den letzten 50 Jahren leider niemand zu Raiffeisen und seiner Familie geforscht und publiziert. Aber Dir zuliebe bin ich von meiner grundsätzlichen Haltung, nicht zu lebenden Personen zu Schreiben abgewichen und hab Dir zum Nachlesen das Artikelchen Walter Koch erstellt. Nicht gerade überbordende Relevanz für die WP - aber ausreichend dargestellt, dass er sowohl wissenschaftlich arbeitet als auch mehr als hinreichend mit dem Thema vertraut ist. Beste Grüße --V ¿ 20:26, 18. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Reviews von Artikeln, die der Kategorie:Frau zu geordent sind, werden im Portal:Frauen angezeigt. Und selbstverständlich schaue ich mir solche Artikel ohne Ansehen des Verfassers genau an. Hier ist kein Metabereich. Meine Kurz-Expertise ist kein Gespräch mit dir persönlich noch ein Gesprächsangebot. Du kannst mit meiner Kritik etwas anfangen oder es sein lassen, doch bitte verzichte auf Versuche mir den Mund verbieten zu wollen. Wenn du keine fachkundige Meinung zu einer Frauenbiografie willst, die du verfasst hast, dann stell sie nicht im Review vor. Die im Selbstverlag erschienene Biografie von Walter Koch, die du in deinem Artikel zusammengefasst hast, ist eigentlich nicht geeignet als Quelle für einen enzyklopädische Artikel. Obwohl sie schon 1995 erschienen ist, existiert bis heute keine Rezeption weder in der Literatur noch in den Medien. Von wissenschaftlich kann also nicht die Rede sein. Daran ändert aich dein gestern angelegter Artikel über Koch nichts. --Fiona (Diskussion) 02:42, 19. Jun. 2016 (CEST) Um nicht falsch verstanden zu werden: für die Relevanzdarstellung reicht die Koch-Biografie aus, doch nicht als einzige Quelle für eine Kalp-Kanditatur.--Fiona (Diskussion) 14:04, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Mal ganz ehrlich - ich halte es für reichlich anmassend, wenn eine Person glaubt sachkundig alle Biografien von Frauen beurteilen zu können. Insbesondere da die in diesem Artikel behandelte Person nicht die geringste Verbindung zu Deinen sonstigen Arbeitsbereiche und Lieblingsthemen Frauenrechte/Emanzipation hat. Das ist ähnlich bizarr, wie wenn eine Person glauben würde, zu allen hier genannten Personen und Themen fachkundig kommentieren zu können. Von daher lassen wir es einfach dabei, das ich Deine Meinung für wenig fundiert halte. Auch Deine Aussagen zu KALP und den Auszeichnungsdmodalitäten der hiesigen WP zeigen das. Vor rund zwei >Monaten wusstest Du noch nicht einmal, das eine Liste nicht lesenwert werden kann. Und jetzt darf ich Dir gerne mitteilen, dass auch ich eine KALP-Kandidatur angesichts der relativ wenigen Quellen nicht anstrebe. Allerdings die Kriterien für Lesenswert erfüllt sehe. Beste Grüße --V ¿ 14:47, 21. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Ab hier bitte sachdienliche Anmerkungen:-) --V ¿ 14:47, 21. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Ich habe zu dem Review, das du angefragt hast, eine sachliche Stellungnahme abgegeben. Diese bezog sich nicht auf die Inhalte, sondern nur die von dir verwendete, vom Autor im Eigenverlag herausgebrachte Literatur, auf der die Darstellung zu etwa 90 % beruht. Zur Relevanz des Autors, über den du anschließend einen Artikel angegelgt hast, habe ich in der dortigen Artikeldiskussion Anmerkungen gemacht.--Fiona (Diskussion) 11:14, 25. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Mal eine kleine Wiederholung von der Vorderseite, wozu ein Review dient:

Das Wikipedia-Review (engl. review, ‚Begutachtung‘) dient der Verbesserung von Artikeln, in die die Autoren bereits erhebliche Arbeit und Mühe gesteckt haben. Sie sollen hier eingestellt werden, um weitere Meinungen über Fehler und Unvollständigkeiten einzuholen und die Artikel einer größeren Gruppe von Lesern vorzustellen. Das Review kann nur dann sinnvoll funktionieren, wenn der Artikel entweder von einem der beteiligten Autoren direkt oder zumindest in Absprache mit ihnen hier eingestellt wird und die Autoren auch bereit sind, die Anregungen aus dem Review aufzugreifen und den Artikel zu verbessern.

Ich sehe jetzt nicht, inwiefern Dein Beitrag irgendwie der Verbesserung des Artikels dienen könnte. Ein Review dient eben gerade nicht dazu, das man seine Zu-oder Abneigung gegenüber dem Artikelgegenstand Ausdruck verleiht. Also zurück zum Anfang - w2as fällt Dir am Artikel, wo Verbesserungsbedarf besteht?

um weitere Meinungen über Fehler und Unvollständigkeiten einzuholen - eben. Die verwendete Literatur und ihre Validität ist essentiell für jeden enzyklopädischen Artikel, umso mehr steht sie in einem Review im Fokus und wird in jedem Review begutachtet. Weder eine Zu- noch eine Abneigung zum Artikelgegenstand habe ich ausgedrückt. Warte doch einfach weitere Meinungen ab anstatt dich auf meine Anmerkungen zur Literatur zu fokussieren. Das ist nicht zielführend. --Fiona (Diskussion) 11:45, 26. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Ist die Bezeichnung „Sozialreformerin“ sinnvoll, wenn Amalia weitgehend als „Geheimsekretärin“ arbeiten musste und ihr Wirken für die breitere Öffentlichkeit verborgen blieb? Dazu ist ihre Rolle zu passiv. Wie wäre es mit „unterstützte die von ihrem Vater betriebenen sozialreformerischen Bestrebungen und trug damit wesentlich zur Verbreitung der Genossenschaftsidee bei“ o.ä.? --Hnsjrgnweis (Diskussion) 09:46, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
@Hnsjrgnweis: ist geändert. Danke für den Hinweis. --V ¿ 15:09, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Helmhold Schneider, Bruder Rudolf[Quelltext bearbeiten]

Was ist von diesem Buch zu halten ?: Helmhold Schneider, Der Kampf um das Erbe: Rudolf Raiffeisen. Der verlorene Sohn, Görres 1988, Inhaltsangabe. Es enthält neben Informationen zu Rudolf offenbar auch Informationen zu Amalie, die laut Inhaltsangabe (Klappentext ?) von den Genossenschaftlerin nach dem Tod des Vaters nur noch geduldet wurde. Der Sohn wurde rausgedrängt und starb völlig verarmt. Der Autor ist Immobilienmakler in Altenkirchen, aber anscheinend auch Hobbyhistoriker und Stifter eines Raiffeisendenkmals in Weyerbusch (raiffeisen-Museum)--Claude J (Diskussion) 14:47, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Das der Sohn Rudolf verdrängt wurde steht im Artikel. Und auch das sie selbst mutmasslich nicht mehr aktiv tätig war. Ebenso das das mit ihrem Tod letzte Familienmitglied aus der Genossenschaftsbewegung ausschied. Wer von ihr erbte wäre dann noch eine zu klärende Frage - und ob es da überhaupt viel zu erben gab. --V ¿ 15:16, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Ich meinte eher den Bezug zu dieser Stelle im Artikel "Aus bisher nicht erforschten Gründen hatte Rudolf während seiner Militärzeit seinen Ruf ruiniert und konnte danach nicht nach Hause zurückkehren. Einem Ratschlag von Amalie folgend, wanderte er Ende 1877, wahrscheinlich nach Spanien, aus."--Claude J (Diskussion) 15:26, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Lesenswert-Kandidatur 14.10.2016 - 29.10.2016[Quelltext bearbeiten]

Amalie Justine Caroline Raiffeisen (* 2. August 1846 in Weyerbusch; † 11. Januar 1897 in Heddesdorf) war eine deutsche Sozialreformerin. Da ihr Vater Friedrich Wilhelm Raiffeisen zu Beginn der 1860er Jahre nahezu erblindete, half sie ihm bei der Erledigung des Schriftverkehrs zur Gründung der genossenschaftlichen Bewegung im Deutschen Reich.

Sie wuchs in einer religiösen Familie auf und wurde dem damaligen Rollenbild entsprechend so erzogen, dass sie als Frau sich dem Wunsch des Vaters auch im Erwachsenenalter unterzuordnen hatte. Dieser verbot ihr zu heiraten, um sie als Hilfe weiter bei sich zu haben. Nachdem Friedrich Wilhelm Raiffeisen 1888 gestorben war, arbeitete sie nicht weiter für die Raiffeisenbewegung. Von 1892 bis zu ihrem Tod war sie das letzte Mitglied der Familie, das Anteile an dem Unternehmen besaß.

Was zu finden ist steht in dem Artikel und meiner meinung nach sind die Kriterien zum lesenswerten Artikel erfüllt. Die Beleglage ist zugegebenermaßen relativ dürftig und stützt sich auf eine Biografie. Der Artikel war zweimal Review des Tages - was nichts daran geändert hat, dass im gesamten Review praktisch kein Vorschlag kam, wo noch Verbesserungen möglich wären. Bei einer Auszeichnung hätte ich ihn gern als AdT am 200 Geburtstag ihres Vaters (30. märz 2018). Beste Grüße --V ¿ 22:16, 14. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Lesenswert Liest sich flüssig. Ist bequellt und bebildert. Was vielleicht noch mal überprüft werden sollte, ist folgender Satz: "Obwohl es eine nach außen einvernehmliche Trennung war, hat Faßbender später heftig gegen Raiffeisen agiert." Angesichts der publizistischen Tätigkeit Faßbenders vermute ich, dass eher "agitiert" gemeint ist. Agieren, also konkrete Handlungen, die Raiffeisen schaden, halte ich für unwahrscheinlich (kann es aber mangels Quellen auch nicht ausschließen. --88.75.88.34 09:05, 19. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Ist geändert. Danke für den Hinweis. --V ¿ 09:39, 19. Okt. 2016 (CEST)Beantworten


Abwartend. Der Artikel behandelt einen interessanten Gegenstand. Allerdings ist er aus meiner Sicht noch mit Schwächen behaftet.

  • Sprachlich klebt er oft an den Vorlagen der genutzten Raiffeisen-Literatur, die zeitgeprägt und leicht hagiografisch rüberkommt. Der Stil ist für meine Begriffe an vielen Stellen nicht nüchtern genug. Stattdessen schimmert das falsche Pathos christlich-konservativer Frömmelei durch. Beispiele:
    • „Fast dreißig Jahre später schrieb Raiffeisen über diesen Tag in einem Brief, dass er während der Geburt in seiner Gartenlaube saß und Gott für dieses Geschenk dankte und gleichzeitig seinen Segen für sie erbat.“ Diese Aussage ist im Übrigen völlig überflüssig.
      • Weitestgehend entschärft. Ganz entfernen will ich es nicht, weil zu der Zeit durchaus nicht jeder Vater über eine Erstgeborene dankbar war.
    • „Friedrich Wilhelm Raiffeisen lebte nach dem biblischen Motto „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“.“ Ich halte diese Aussage schlicht für Unsinn. So kann man das jedenfalls nicht schreiben.
      • Wieso? Das findet sich so auch in eigentlich allen Biografien zu F.W. Raiffeisen. OK - die entsprechen alle nicht unbedingt heutigen wissenschaftlichen Standards und sind schon ein paar Jahrzehnte alt. Aber solange es nichts besseres gibt müssen wir sie wohl nehmen. Über die Suche nach vernünftiger Literatur über F.W. Raiffeisen bin ich überhaupt erst auf den Namen Amalie Raiffeisen gestoßen.
    • Die Beschreibung des Tagesablaufes – frühes Aufstehen, kärgliches Frühstück, kurzer Spaziergang, Hausandacht – hat wenig enzyklopädischen Wert, erzeugt aus meiner Sicht jedoch eine Scheinauthentizität.
      • Ist doch klar gekennzeichnet als Aussage von Faßbender. Und dass ist die einzige authentische Quelle (mit den im Artikel geschilderten Vorbehalten) zu ihrem Leben.
    • „war es ihr nicht möglich, ihre Schwester und die von ihr geliebten Nichten und Neffen zu besuchen“
      • gestrichen
    • „Von einem Kuraufenthalt schrieb ihr Vater 1884 einen Brief an sie, in dem er sie als seine kräftige, liebevolle Stütze, als seine Beraterin bei Sorgen und Mühen aller Art und als sein Trost in trüben Zeiten bezeichnete, deren Leben sein Herz mit Dank gegenüber Gott und auch ihr gegenüber erfülle.“
      • den Absatz habe ich als gekennzeichnetes Zitat zu Erinnerungen verschoben. Mein Herz hängt nicht daran, das Du ihn auch gern enrfernen kannst.
    • „Ihr selbst habe das manches Opfer abverlangt, welches sie aber gerne zu geben bereit gewesen sei“
      • Jetzt deutlich als Zitat gekennzeichnet. Das Jahr 1968 steht ja auch im Artikel - und ich bin kein Anhänger davon die gesamte Sprache zu modernisieren.
  • Einige Sprachbilder sind schief.
    • Es muss heißen, die Arbeit fand im Verborgenen statt, nicht im „Verschwiegenen“.
      • erledigt
    • „als quasi seinem Augenlicht“
      • geändert

Ob man die Idee zu einer Briefmarke, die Vater und Tochter zeigt, schon als „Erinnerung“ bezeichnen kann, obwohl diese Marke noch gar nicht erschienen ist, halte ich für fragwürdig.

      • Umgeschrieben und relativiert. Ich hoffe so in Ordnung.

Im Grunde muss am Artikel nicht viel gemacht werden. Man muss nur noch einmal gründlich mit dem sprachlichen Schleifpapier drüber gehen. Dann sieht das ganz gut aus, denke ich. Atomiccocktail (Diskussion) 10:51, 19. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

danke für die Anmerkungen. Die meisten Punkte habe ich überarbeitet. Siehe oben die kursiven Anmerkungen. Wie dort geschrieben kann man alles in heute gebräuchliches deutsch „übersetzen“ und auch mehr oder weniger im Artikel ausblenden, welche Rolle Religion im Selbstbild der meisten damals hatte. Nun benutzt der Artikel zur reinen Beschreibung eine Biografie von 1995 - und zumindest einen Teil der dortigen Zitate hätte ich auch gern hier mit behalten. Aber vielleicht bin ich auch betriebsblind und von daher für die Überarbeitung wie von Dir angemerkt wenig geeignet. beste Grüße --V ¿ 16:12, 19. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Zunächst muss ich sagen: Die Idee, die hinter Friedrich Wilhelm "versteckte" Tochter durch einen guten Artikel zu würdigen ist super. Bei den Formulierungen würde ich pers. schon modernisieren, wo es geht. Aber das hat auch was mit Geschmack zu tun. Darum soll der Hauptautor/die Hauptautorin immer die Feder führen.
Für die Formulierung Friedrich Wilhelm Raiffeisen lebte nach dem biblischen Motto „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst würde ich vorschlagen: FWR richte seine Lebensführung am Gebot der christlichen Nächstenliebe aus. Oder noch vorsichtiger: FRW strebte an, seine Lebenführung am Gebot der christlichen Nächstenliebe auszurichten. Das verkürzt das Zitat zur Nächstenliebe, ohne den Sachverhalt zu löschen. Zudem bleibt das Ganze dann etwas mehr auf Distanz zum Ziel von FWR. Beim Zitat von 1968 würde ich auch etwas vorsichtiger sein. Hat die Protagonistin wirklich gern das Opfer gebracht, auf ein eigenes Leben zu verzichten? Mir scheint, der Vater war einfach extrem dominant. An vielen Stellen sieht es so aus, als hätte Amalie sich in die Umstände gefügt. Die Satz von 68 klingt für mich wie eine Rechtfertigung für FWR. "Ja, er hat seiner Tochter viel zugemutet. Aber das war dann doch nicht so schlimm. Sie tat es ja gern." Ich bin da skeptisch, ober der Autor von 1968 hier nicht stark wertet (FWR entlastet). Atomiccocktail (Diskussion) 17:28, 19. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Durch die zeitliche Zuordnung wollte ich versuchen mit Zitaten aufzuzeigen, wie sich auch in der Bewertung die Maßstäbe verschoben haben. Falls mir das nicht gelungen ist muss ich noch einmal dran versuchen. Und wie gesagt - mir sind meine Grenzen was die Feinheiten der einen oder anderen Formulierung angeht durchaus bewusst und für moderate Änderungen bin ich dankbar. Solange nicht irgendein „Korrektor“ mit dem Rasenmäher über den Artikel geht. --V ¿ 18:06, 19. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
PS:Was ich leider nicht mehr gefunden habe, obwohl ich mir sicher bin es irgendwo gelesen zu haben, war ein Vergleich von Jenny Marx mit ihr. War natürlich auch POV des Autors - aber darin wurde ihr im Vergleich ein weit positiveres Wirken attestiert:-)
Ich hab den Text noch einmal gelesen und bin minimal drüber gegangen. Für lesenswert müsste es reichen. Es muss ja nicht perfekt sein. Atomiccocktail (Diskussion) 18:36, 19. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Lesenswert Dass sich Vater Raiffeisen dreißig Jahre nach der Geburt daran erinnerte, während dessen in seiner Gartenlaube gesessen, Gott für dieses Geschenk gedankt und seinen Segen für die Tochter erbeten zu haben hast Du jetzt aus dem Artikel gestrichen. Die Stelle hatte ich als bezeichnend für das bestimmende Verhältnis zur Tochter angesehen. Zudem gab es ja auch mitte des 19. Jahrhunderts durchaus bereits Väter, die an der Geburt ihrer Kinder größeren Anteil nahmen oder sogar zugegen waren. Aber das trübt das Gesamtbild nicht. Schönes Ding. --Zweedorf22 (Diskussion) 19:12, 19. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Abwartend aufgrund folgender Einschätzungen und offenen Fragen:

  • Dass der Artikel auf einer schmalen Literaturbasis steht, ist dem Autor nicht anzulasten. Ebensowenig, dass diese Literatur eher hagiografisch ausgerichtet scheint. Wünschenswert wäre aber eine erkennbare enzyklopädische Distanz statt 1:1-Übernahme dieser Perspektive. und dies nicht nur bei einem exzellenten Artikel.
    • ? - Die Diskussion gibt und gab es schön öfter. nun basiert der Artikel keineswegs auf Uralt-Literatur sondern auf einem erstmals 1995 im Eigenverlag veröffentlichten Heft, welches (wie schon im Artikel dargestellt) im selben Jahr in der unter Literatur genannten Sammlung leicht gekürzt noch einmal veröffentlicht wurde. Welche „Perspektive“ von Walter sollte den im Einzelnen entweder nicht erwähnt oder gar durch eigene Interpretationen ersetzt werden? Was Beides nach meinem Dafürhalten erst einmal das Einbringen des eigenen POV wäre. Anders ausgedrückt - gibt es irgendwo in irgendeiner Publikation begründete Zweifel an der Arbeitsweise von Walter Koch - einmal abgesehen von der Befindlichkeit einzelner WP-Autoren?
  • Ist ein Satz wie F.W. Raiffeisen war Gott dankbar über die Geburt seiner ersten Tochter wirklich enzyklopädisch?
    • Da geht es wohl um diese schon oben thematisierte Aussage im ersten geänderten Absatz. Zweedorf22 bedauerte sogar die Kürzung. Von daher kann ich nur festhalten, dass über diese Aussage Uneinigkeit herrscht und wüsste nicht wie ich den Wünschen aller Beteiligten hier auf der KLA-disk gerecht werden könnte.
  • Mehrmals wird im Artikel hervorgehoben, Friedrich Wilhelm Raiffeisen und seine Familie habe in einfachen Verhältnissen und tendenzieller Geldnot gelebt (Das Bürgermeistergehalt des Vaters war kaum ausreichend für den Unterhalt der großen Familie, so dass Ausgaben für Luxus und Konsum nicht möglich waren; Aufgrund der kurzen Dienstzeit erhielt Raiffeisen nur ein geringes Ruhegehalt, woraus sich für die Familie existenzielle finanzielle Probleme ergaben) – Imho enthält der Artikel keine plausible Darstellung, auf welcher materiellen Basis Raiffeisen dann Firmengründungen betreiben konnte bzw. wie er zu Vermögen kam (1880 wollte Friedrich Wilhelm Raiffeisen eine neue Firma gründen, in die er sein gesamtes Vermögen einbringen wollte). Was hatte es mit dem genannten gesamten Vermögen auf sich? Wie war es möglich, dass bei seinem Tod ein nicht unbeträchtliches Erbe zu verteilen war? Bloß wegen der im Artikel wiederholt genannten sparsamen Lebensführung?
    • Wo steht im Artikel etwas von einem „nicht unbeträchtlichen Vermögen“? Um diese Fragen wirklich beantworten zu können, wie beträchtlich sein Vermögen war bräuchte es eine umfassende Biografie zur Person F.W. Raiffeisens. Mutmassungen wie hoch sein Vermögen war und in welcher Höhe seinem sicherlich vorhandenen Sach- und vielleicht auch Geldvermögen Verbindlichkeiten gegenüber standen bringen die WP nicht weiter und wären OR. Im Artikel steht allerdings belegt, dass F.W. Raiffeisen 1867 seine Kinder ermahnte im Falle seines Ablebens alle Schulden zurück zu zahlen. Anzunehmen ist, das er danach genug verdiente um die Lebensversicherungen zu verdienen. Wieveil 2*1000 Talern in heutigem geldwert sind kann ich nicht sagen. Genausowenig ob und wenn ja welchen Wert seine Firmen nach seinem Tod hatten.

Dazu kommen Kleinigkeiten:

  • Der Artikel liest sich eben nicht durchgehend „flüssig“ wie die abstimmende IP 88.75.88.34 oben bei ihrem Votum meint (Zählt eine solche IP-Stimme eigentlich, weil sie minimalistisch „flüssiges Lesen“, „Bequellung“ und „Bebilderung“ angibt und einen Satz zur Veränderung vorschlägt?) Nach meinem Dafürhalten sind nach wie vor sprachliche Holprigkeiten im Artikel, etwa eine Häufung von „dass“-Sätzen.
    • Das müsste dann ein neutraler Auswerter entscheiden. Falls IP-Stimmen weitaus kritischer wie die Stimmen angemeldeter Benutzer bewertet werden müsste konsequenterweise danach auch das Intro von KLA und KALP, in dem IPs ausdrücklich als stimmberechtigt genannt sind, angepasst werden.
  • Der Aufsatz, aus dem der Artikel ganz überwiegend (15 von 23 EN) besteht, war nicht als Literatur, sondern nur 15 mal als Einzelnachweis angegeben. Das habe ich nachgeholt. Doch der Leser wüsste auch gerne, wie umfangreich der Aufsatz ist. Also bitte die erste und letzte Seite in dem Sammelband angeben; entbehrlich hingegen ist die 15malige Nennung der ISBN in den Einzelnachweisen.
    • Die ISBN in den EN nehm ich raus - kein problem.

-- Miraki (Diskussion) 09:59, 23. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Antworten oben kursiv eingerückt. Beste Grüße --V ¿ 14:01, 23. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Nur die 15malige Wiederholung der ISBN herauszunehmen und alle anderen Hinweise auf Artikeldefizite abzublocken reicht mir nicht. So noch nicht lesenswert. -- Miraki (Diskussion) 19:12, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Natürlich zählt meine Stimme. Seit wann dürfen IP´s nicht abstimmen. Selbst ohne Begründung. Aber freilich tut mir meine Stimmabgabe jetzt leid. Wenn ich geahnt hätte, dass Miraki hier auftaucht hätte ich das Votum gelassen. Gründen für meine weitgehende (freiwillige!) wp Abstinenz gehe ich eigentlich lieber aus dem Weg. Besser für meine Nerven. --88.75.88.34 21:26, 23. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Bitte keine Streitereien auf der pers. Ebene, die gibt es in WP genug. Die Hinweise von Miraki sind interessant und können aus meiner Sicht, der ich dem Text wohlwollend gegenüberstehe, noch einmal bedacht werden. Das Votum der IP ist ausreichend am Text begründet und zählt wie andere Voten auch. Atomiccocktail (Diskussion) 21:36, 23. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

 Info: Voten unangemeldeter Nutzer zählen nur dann nicht, wenn sie offensichtlich missbräuchlich abgegeben werden. --Chewbacca2205 (D) 21:56, 23. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

 Info:/Frage zur Info: Eine ganz rasch daherkommende Lesenswert-Stimme mit 0/15-Begründung per IP: Liest sich flüssig. Ist bequellt und bebildert, ein Satz könnte vielleicht(!) verbessert werden, die zudem auf meine Kritik wie folgt reagiert:
Wenn ich geahnt hätte, dass Miraki hier auftaucht hätte ich das Votum gelassen
ist NICHT(?) missbräuchlich?! –
Ich tauche hier bei KLA/KALP öfter auf, und zwar mit ein- und demselben Account, für den ich seit zehn Jahren stehe, und möchte mich ungern von einer IP diffamieren lassen. Wenn diese Praxis akzeptiert wird, verzichte ich künftig auf meine Teilnahme und sachlichen Begründungen hier und überlasse das Feld solchen IP-Praktiken. Wer seine Sinne zusammen hat, kann sich an drei Fingern abzählen, was es mit diesem Benutzer, der sich hinter einer IP versteckt, auf sich hat. Ich hoffe das war deutlich genug. -- Miraki (Diskussion) 07:26, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Du hast - wie jeder sehen kann - damit angefangen, die IP-Stimme als potenziell missbräuchlich zu bezeichnen. Insofern musst du dich doch nicht wundern, wenn darauf reagiert wird, und zwar in einer Weise, die dir nicht passt. Drohungen, hier nicht mehr teilzunehmen, helfen überdies sowieso nicht. Also bitte mal aufhören mit dieser künstlichen Aufregung. Dass man den Text in aller Ruhe kritisieren kann, zur Sache spricht, ist unten (Assayer, Claude) demonstriert. Atomiccocktail (Diskussion) 11:14, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Ich habe Drohungen ausgestoßen? Von diesen, wenn denn als solche empfunden, möge sich bitte kein Auswerter einschüchtern lassen. Ich bin für mein Tun und Lassen selbst verantwortlich und kam nicht auf die Idee, dass meine Worte als Drohungen bewertet würden. Dass ich solche IP-Abstimmungen grundsätzlich für problematisch halte, habe ich schon bei einer anderen Kandidatur hier unlängst zu Protokoll gegeben (gerne Difflink falls gewünscht). Und nein: Die IP hier musste nicht so reagieren wie sie reagiert hat. Ganz und gar nicht. -- Miraki (Diskussion) 16:10, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Der Text wirft bei mir eine Reihe von Fragen auf: Die Raiffeisens hatten kaum Geld, aber Dienstmädchen? Ausgaben für Luxus und Konsum [waren] nicht möglich, was wäre denn das gewesen, abgesehen davon, dass fromme Protestanten die "Putzsucht" als Ausdruck moralischen Verfalls sahen. Raiffeisen schied wohl schon 1843 aus dem Militärdienst aus. (Niemand wird übigens als Einjährig-Freiwilliger zum Militärdienst einberufen. Dazu meldete man sich freiwillig und deshalb zahlte man auch selbst für Ausstattung und Unterkunft.) Ich lese Spekulationen wie Wahrscheinlich war sie in ihrem jungen Alter damit oft überfordert, oder es ist davon auszugehen, dass er sich in Amalie verliebt hatte und sie heiraten wollte. Ein weiterer Grund für das Eheverbot könnte darin gesehen werden, dass Raiffeisen für seine Genossenschaftsvereine plante, sie in einen Brüderorden umzuwandeln, der aus reiner Nächstenliebe handeln sollte. Wahrscheinlich sah er in Faßbender den zukünftigen Ordensoberen, Verwunderlich, weil Faßbender Katholik war, Raiffeisen aber protestantisch. Obwohl es ihr schwer fiel, usw. Raiffeisen war oft krank, zuletzt 1886, starb aber Plötzlich und unerwartet? Aus einem (!) Brief läßt sich ersehen, dass Amalie einen großen Freundeskreis hatte? Aufgrund ihrer Erziehung und Lebensgeschichte wehrte sie sich als Mitgesellschafterin nicht dagegen? Mir scheint, dass hier viel Interpretation ist, und zwar von Walter Koch. Aber das sollte man dann auch kenntlich machen. Der Text sollte außerdem stilistisch Korrektur gelesen werden. Mir fehlt dazu leider die Zeit. --Assayer (Diskussion) 02:51, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Aus meiner Sicht auch (noch) keine Auszeichnung. Es wird einfach zu viel aus der Biographie des Vaters vorausgesetzt, ihre Biographie ist aber essentiell mit der ihres Vaters verknüpft und die wesentlichen Stationen seines Lebens müssten auch auf die Gefahr der Redundanz hier dargestellt werden, sonst ist die Biographie einfach unverständlich. Beispiel: Zahl der Geschwister gleich am Anfang (erschliesst sich erst im Lauf der Lektüre), wann begann die Aktivität des Vaters in der von ihm gegründeten Genossenschaftsbewegung ?, finanzielle Hintergründe dazu, genaue Beamtenkarriere des Vaters (nicht einfach nur Bürgermeister). Ein wichtiger Punkt war offenbar der zerstörte Ruf ihres Bruders aus seiner Militärdienstzeit, da soll angeblich nichts Näheres bekannt sein obwohl er aus diesem Grund nicht in seinen Heimatort zurückkehren konnte und nach Spanien ging (wenn es stimmt dass dazu nichts bekannt ist deutet das darauf, dass - davon abgesehen dass die besagte Amalie mit der Verbrennung von Briefen ihres Vaters offenbar gründliche Vorarbeit geleistet hat- die biographische Raiffeisen Literatur im Allgemeinen hagiographisch ist und mehr oder weniger den Gründungsmythos der heutigen Gesellschaft weiterträgt. Es ist nicht mal explizit erwähnt welcher Religion sie und ihr Vater angehörten (protestantisch, welche Strömung ?, Umfeld ?), anscheinend allen Lesern als bekannt vorausgesetzt. Wenn über sie wenig veröffentlicht wurde muss man halt in den Biographien des Vaters nachsehen. Die verwendete Literatur scheint aber mehr oder weniger aus dem Raiffeisen-Umfeld zu stammen. Anscheinend gibt es neuere Arbeiten des Theologen Michael Klein mit einem Buch, dass aus seiner Dissertation hervorging und laut amazon ausführlich auf die Biographie eingeht, auch wenn ich nicht weiss wie kritisch die ist (aber wenn schon im Titel "Bankier der Barmherzigkeit" steht....). Das Buch wurde hier den Zitaten nach nicht verwendet, oder nur indirekt über den Aufsatz des ehemaligen Raiffeisen-Firmenarchivars und Raiffeisen-Angestellten Walter Koch, der die Hauptquelle zu sein scheint. Der Artikel braucht mehr Distanz (siehe die obigen Anmerkungen) und Einarbeitung weiterer Literatur.--Claude J (Diskussion) 10:19, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Methodisch gehen die Hinweise von Claude der Tendenz nach in die falsche Richtung. Sie zielen eher auf die Biografie des Vaters als auf die der Tochter. Ich vermute, dass man nicht sehr viel Literatur zur Tochter hat. Auf die muss man sich konzentrieren. Mängel dieser Literatur sollten vom Autor des Wikipedia-Artkels bedacht werden. Insofern ist ein umsichtiger Umgang mit ihr notwenig. Diese Literatur aber deshalb auszusparen, geht nicht. Irgendwelche Spekulationen über Gründungsmythen und die Fernwirkung angeblich systematischer Zerstörung von Unterlagen durch die Tochter helfen hier gar nicht.
Den Hinweisen Assayer auf potenzielle Unstimmigkeiten und seiner Bitte, Standpunkte klar auszuweisen, sollte hingegen nachgekommen werden. Das hilft dem Text. Atomiccocktail (Diskussion) 11:20, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

@Claude J: Da hat Atomiccocktail ja schon ein paar Worte geschrieben. Michael Klein (Theologe) ist Pfarrer am Geburtsort von F.W. Raiffeisen und apl. Proffessor an einer kirchlichen hochschule. Nachdem ich diese Rezension zu seiner Dissertation gelesen hatte hielt ich die Verwendung derselben für diesen Artikel für verzichtbar. Ich kann einmal reinschauen - allerdings frühestens Ende der Woche. Es ist allerdings stark zu bezweifeln, dass sich dadurch mehr zum Leben schreiben lässt. Eher vielleicht noch ein oder zwei Sätze zum Abschnitt Erinnerung.

Im Artikel ist ein Link zur Herrnhuter Brüdergemeine - und der trifft wahrscheinlich das eher überkonfessionelle bemühen aus christlciher Überzeugung am ehesten. Die Träger des Raiffeisen-Gedankens waren idR ländliche Pfarrer. Und zwar schon zu Lebzeiten von F.W. Raiffeisen beider Konfessionen. Aber was hat diese Info hier im Artikel zu Amalie zu suchen? Die meisten Kritikpunkte fordern mehr oder weniger deutlich eigene OR einzubringen. Kann man machen, wobei ich starke Zweifel habe, ob der Artikel wirklich besser wird, wenn darin jenseits vorhandenen Quellen (wohlgemerkt aus dem Jahr 1995) eigene Interpretationen eingebracht werden. Und zu F.W. Raiffeisen gibt es bisher auch nur Biografien (mal abgesehen von Kurzbeschreibungen in Biografien-Sammlungen) aus dem christlichen Raiffeisen-Umfeld. Wobei der Begriff „Raiffeisen“ angesichts der Tatsache, dass sich die heutigen Genossenschaftsbanken ziemlich weit von dessen persönlichen Idealen entfernt haben bei den meisten sogar aus dem Namen gestrichen wurde. --V ¿ 12:43, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

@Atomiccocktail. Ohne ihren Vater wäre sie wahrscheinlich nicht relevant und mir geht es um Lesefluss ohne ständig beim Vater nachzuschlagen. Die Informationen zur weitgehenden Vernichtung von Briefen stehen im Artikel und sind demnach keine Spekulation. Im Übrigen waren das nur meine Eindrücke vom ersten Lesen als Jemand ohne größere Vorkenntnisse und den ersten Eindrücken von der verwendeten Literatur, für ein Aussparen oder Vernachlässigen der betreffenden Literatur habe ich mich mit keinem Wort eingesetzt, nur für kritischen Abstand. @Verum: Es ist ja ein Unterschied ob man eine Hauptquelle verwendet und danach die übrige Literatur zitiert oder ob man diese direkt berücksichtigt. Bei Klein bezog ich mich eigentlich eher auf das Buch von 2002 (siehe amazon link), nicht die Dissertation. Hast du das Buch ausgewertet ? Insbesondere würde mich interessieren, wie er die Rolle von Amalie Raiffeisen in der Gründungsphase beurteilt, da jedenfalls für mich nach Lektüre nicht klar ist, inwiefern sie eine eigenständige Rolle spielte. Anscheinend gab es da ja nach dem Artikel Konflikte um die Ausrichtung der Genossenschaftsbewegung, die auch ihren möglichen Verlobten (wiederum so im Artikel) und ersten Raiffeisen-Biographen einbezogen. Danke für die Informationen zu den Herrenhutern usw. aber das solltest du auch in den Artikel einbauen. Gruss--Claude J (Diskussion) 13:41, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Brüderorden soweit präzisiert, wie es mMn ohne TF möglich war. --V ¿ 14:34, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Das ist jeweils dasselbe Buch - „Bankier der barmherzigkeit“ hatte 1999, 2003 und 1012 bisher drei Auflagen. --V ¿ 14:43, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

@Assayer: So manches kann diese kleine Biografie einfach nicht leisten. Dienstmädchen ist eine Weiterleitung auf Dienstbote, was im Artikel ein oder zwei Zeilen früher verlinkt ist. Selbst unser Artikel schreibt da, das bei diesen der Lohn hauptsächlich aus Kost und Logis bestand. Im ländlichen Umfeld von Weyerbusch und Heddesheim war die Stellung wahrscheinlich sogar eher einem Knecht oder einer Magd vergleichbar. Beides ziemlich miese Artikel in der deWP. Aber bis einige Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bestand da die Entlohnung nur aus Kost, Logis und am Wochenende einem Taschengeld (kleine Leseprobe). Ich kann das als Anmerkung einfügen - inwieweit das allerdings schon der beginn von TF ist weiß ich nicht. Das war lange genug triviales Wissen, das ein Knecht oder eine Magd für nicht viel mehr wie Kost und Logis beschäftigt wird. Sogar so trivial, das auch heute fast nur über Einzelschiksale geschrieben wird und weniger zusammenfassend (Leseprobe 2)

„Einjährig-Freiwilliger“ - das war wohl durchaus eine Frage der Ehre und des Standes. Wobei die Lit zu Amalie nicht mehr hergibt wie das schon Geschriebene und die zwei mir vorliegende Biografien zu ihrem Vater den Sohn komplett verschweigen. Was schlägst Du den vor wie mit dem Abschnitt umgegangen werden sollte?

„großer Freundeskreis“ - entfernt

Zur Konfession von Faßbender und dem Brüderorden. Da lässt sich nur das Wiedergeben was in den Quellen steht. Wobei die schon im Abschnitt oben thematisierte Herrnhuter Brüdergemeine ja durchaus auch überkonfessionell ist. Aber da würde von diesem Artikel zuviel verlangt, dass er sämtliche Schwächen aus dem Artikel zum Vater ausgleichen sollte. (Ich weiß das ich dort auch HA bin - und die Quellenlage zu F.W. Raiffeisen ist definitiv nicht besser wie die zu seiner Tochter. Da ist alles was ich kenne hagiographisch ohne jede Distanz.)

Ich sehe keinen Widerspruch darin, dass ein seit Jahrzehnten chronisch Kranker plötzlich und unerwartet versterben kann.

Insgesamt halte ich es weiter für TF einiger WP-Autoren, hier Walter Koch eigene Interpretationen vorzuwerfen und hagiographisch zu schreiben. Mit den Maßstäben die manche hier anlegen wollen könnten wir so gut wie keine Biografie jenseits einer reinen Datensammlung schreiben. Die Beurteilung einer Person hundert Jahre nach ihrem Tod wird immer versuchen müssen zu interpretieren. Und da ist es wenig statthaft, wenn ich zu jedem anderorts veröffentlichten Satz schreiben sollte, woher er stammt

Auch Du selbst hälst es ja so. beispielsweise hast Du für den Satz „Das Werk Wilhelm Weygandts ist damit ein besonders frappantes Beispiel dafür, wie Biologismus und Rassenhygiene im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zunehmend das psychiatrische Denken und Handeln bestimmten.“ im Artikel Wilhelm Weygandt nicht nur auf eine Zuweisung wer es gesagt hat sondern sogar komplett auf einen Beleg verzichtet. beste Grüße --V ¿ 13:58, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Ist es sinnvoll, von Amalie R. als Sozialreformerin zu sprechen, wenn sie quasi im Verborgenen gewirkt hat? Nach dem Tod ihres Vaters beendete sie die Tätigkeit. Es sollte eher heißen: unterstützte die sozialreformerischen Aktivitäten ihres Vaters und trug damit zur Verbreitung des Genossenschaftswesens bei.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 14:16, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Wie von Hnsjrgnweis vorgeschlagen umgesetzt. --V ¿ 14:34, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Ich weiß, was Dienstboten sind. Ich habe mich darauf bezogen, dass die bescheidenen Verhältnisse, in denen Raiffeisens lebten, wiederholt hervorgehoben werden, sie aber trotzdem Dienstboten (Plural) hatten. Dass Faßbender katholisch war, liegt bei einem späteren Zentrumsabgeordneten auf der Hand. Im 19. Jahrhundert waren konfessionelle Mischehen selten. Wenn Fragen zur Frömmigkeit und Konfession gestellt werden (nicht nur von mir), dann liegt das daran, dass dieses Thema offensichtlich wichtig erscheint, bzw. Fragen offen sind. Ein Einjährig-Freiwilliger ist nun mal nicht jemand, der zum Militärdienst einberufen wurde. Bei Spekulationen und Vermutungen, wie sie durch "wahrscheinlich" angezeigt werden, möchte man auch erfahren, wer da was vermutet. Oder vermutet hier der Artikelautor Verum auf der Grundlage von Kochs Material? Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso Du, lieber Verum, zwar Dein Material selbst "als hagiographisch ohne jede Distanz" charakterisierst, aber Deinen Kritikern TF vorwirfst, wenn sie Wikipedia:Belege#Umgang mit parteiischen Informationsquellen einmahnen. Ich finde es ferner eigenartig, dass Du hier eines meiner "Frühwerke", genauer gesagt meinen dritten Artikel, geschrieben, weniger als eine Woche nach meiner Anmeldung bei der wikipedia, ausgräbst. Meine Arbeitsweise hat sich seitdem geändert, z.B. habe ich damals sogar noch Primärquellen zitiert. Tu quoque erscheint mir daher wenig zielführend, zumal ich kein LW-Prädikat anstrebe.--Assayer (Diskussion) 17:26, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Also - ich lege keinen Wert darauf irgendjemandes „lieber Verum“ zu sein. Ganz im Gegenteil kann ich auf solch gönnerhafte Verniedlichungen ganz hervorragend verzichten.
Aber wie gewünscht, ein Großteil der „wahrscheinlich“ entfernt und den Rest W. Koch zugeordnet. Wobei der Artikel dadurch mMn eher schlechter wurde.
Und jetzt wird es lustig. Gesucht hatte ich vor zwei jahren eher brauchbare Literatur zu F.W. Raiffeisen, weil der damalige Artikel zu ihm schlicht nur ein Stub war. Nur genau da gab es nichts. M.Klein ist reichlich nennen wir es „frömmelnd“ und davor war ganz lange gar nichts. Franz Braumann, Werner Abresch oder Walter Arnold - das waren alles Laienbiografien mit wenig Belgen und ganz viel POV. Abresch und Arnold habe ich gelesen - die Beiden waren nicht von irgendwelchen Zweifeln geplagt und kamen deshalb ohne das Wörtchen „wahrscheinlich“ aus.
Aber ich habe oben schon die Frage an Miraki gestellt, ohne eine Antwort zu erhalten. Mal abgesehen davon, das „Walter Koch“ ein relativ häufiger Name ist - es gibt durchaus etwas zu ihm zu finden. Aber zumindest nichts und niemand von dem was ich gesehen habe hat seine Publikationen irgendwie in Frage gestellt - außer zwei bis drei Wikipedia-Autoren (und das Miraki mir nicht gerade freundlich gesinnt ist hatte ich erwartet). Deshalb wiederhole ich es ein drittes Mal: Wer hat W. Koch je methodische Mängel oder unwissenschaftliches Arbeiten vorgeworfen außer sehr einzelnen WP-Autoren? --V ¿ 18:17, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Ich habe oben ebenso sachlich wie ausführlich und ohne jeden persönlichen Bezug mein Abwartend-Votum begründet. Das Mindeste, was der Hauptautor zu leisten hätte, wäre auf diese Punkte einzugehen, zu versuchen, die dargestellten Artikeldefizite anzugehen, statt hier die Diskussion auf die persönliche Ebene – und das (sic?) Miraki mir nicht gerade freundlich gesinnt ist hatte ich erwartet – zu ziehen.
Zur Frage, ob W. Koch bei seiner Arbeit methodische Mängel oder unwissenschaftliches Arbeiten vorgeworfen wurde, ist zu sagen: Dafür wäre eine entsprechende Rezeption und Erörterung seiner Arbeit zu Amalie Raiffeisen in der Sekundärliteratur Voraussetzung, doch eine solche Rezeption der schmalen Eigenverlags-Publikation und des entsprechenden Aufsatzes von Kochs liegt nicht vor.
Ich schlage vor, die Kandidatur abzubrechen, den Artikel mit den Hinweisen von Claude J, Assayer und mir in Ruhe zu überarbeiten und dann wieder hier vorzustellen.
Für den Fall, dass eine solche Überarbeitung nicht erfolgt – sei es bis zur Auswertung hier, sei es in Ruhe nach Abbruch der Kandidatur – bitte ich mein Abwartend-Votum als (so noch) nicht lesenswert zu werten.
-- Miraki (Diskussion) 19:07, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Lesenswert Der Artikel ist sehr gut zu lesen, das Thema interessant. Dass es nicht nicht mehr Veröffentlichungen gibt, spricht nicht gegen die Qualität des Artikels, im Gegenteil, die vorhandene Literatur wurde umfassend berücksichtigt. Es handelt sich halt um eine Biografie zu einer Frau, die viele geleistet hat, aber immer im Schatten des Vaters blieb. Umso schöner, dass ihr in der WP ein qualitativ hochwertiger und ausfühlicher Artikel gewidmet wurde. Miraki schreibt ja selber, dass die behaupteten methodischen Mängel bzw. der Vorwurf des unwissenschaftlichen Arbeitens gegenüber dem Autor der Quellen nicht durch Sekundärliteratur belegbar ist und es sich damit nur um den persönlichen Eindruck eines WP-Autors handelt-. Insofern kann darin auch kein Grund für eine schlechte Bewertung des Artikels liegen.-- 19:24, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Der Artikel ist mit vier Pro Stimmen und einer Contra Stimme lesenswert. Assayer und Miraki äussern sich ebenfalls kritisch, jedoch geben beide kein explizites Votum ab. Da die genannten Kritikpunkte nicht so schwerwiegend sind, dass sie einer Auszeichnung zwingend entgegenstehen (es geht um lesenswert, nicht um exzellenz), werte ich diese Beiträge als neutrale Voten. Damit ist der Artikel, wenn auch knapp, als lesenswert auszuzeichnen. Tönjes 11:43, 29. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Aberkennung der Auszeichnung[Quelltext bearbeiten]

Von https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Hauptseite/Archiv/2017/Januar#Amalie_Raiffeisen kopiert.

Hallo,

also bei aller Liebe, wer hat denn diesen Text verbrochen? Klingt nach Fünftklässlerdeutsch und riecht auch nach POV bzw. gewolltem politischen Statement. Vielleicht kann das nochmal etwas neutraler und professioneller formuliert werden, danke.

"Amalie Raiffeisen

Amalie Justine Caroline Raiffeisen (* 2. August 1846 in Weyerbusch; † 11. Januar 1897 in Heddesdorf) war eine unverzichtbare Hilfe ihres Vaters, des deutschen Sozialreformers Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Da dieser zu Beginn der 1860er Jahre nahezu erblindete, unterstützte sie ihn bei der Erledigung des Schriftverkehrs zur Gründung der genossenschaftlichen Bewegung im Deutschen Reich. Sie wuchs in einer religiösen Familie auf und wurde dem damaligen Rollenbild entsprechend so erzogen, dass sie als Frau sich dem Wunsch des Vaters auch im Erwachsenenalter unterzuordnen hatte. Dieser verbot ihr zu heiraten, um sie als Stütze weiter bei sich zu haben. Nachdem Friedrich Wilhelm Raiffeisen 1888 gestorben war, arbeitete sie nicht weiter für die Raiffeisenbewegung. Von 1892 bis zu ihrem Tod war sie das letzte Mitglied der Familie, das Anteile am Unternehmen ihres Vaters besaß."

-- VG Horst-schlaemma (Diskussion) 01:45, 11. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Mach einen Verbesserungsvorschlag. --DaB. (Diskussion) 03:23, 11. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Inzwischen nicht mehr auf der Hauptseite. --Baumfreund-FFM (Diskussion) 06:19, 12. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Baumfreund-FFM (Diskussion) 06:19, 12. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Was soll denn das? Ein Posting auf der Hauptseitendisku, das behauptet, der Artikel sei in Fünftklässlerdeutsch verfasst, soll ein valider Grund sein, diesem die Auszeichnung zu entziehen sein? Nicht im Ernst. Dazu müssten konkret gravierende Mängel des erst jüngst in einem ordentlichen Verfahren auf KLA ausgezeichneten Artikels dargelegt werden, die eine Abwahl notwendig machten, gezeigt werden. Solche sehe ich nicht. -- Miraki (Diskussion) 09:21, 25. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Vermutlich keine unerfüllte Liebe zu Martin Faßbender[Quelltext bearbeiten]

Für eine zuweilen behauptete (unerfüllte) Liebesbeziehung zwischen Amalie Raiffeisen und Martin Faßbender, dem zeitweilig führenden Mitarbeiter ihres Vaters, stehen leider nur sehr wenige authentische Dokumente zur Verfügung. Im wesentlichen basiert die vermutete "Love story" auf einem 1995 publizierten Aufsatz von Walter Koch, der das vorhandene spärliche Material sehr frei interpretiert. Unter anderem fehlt bei Koch ein Hinweis auf die Briefstelle Amaliens aus 1881, in der diese vermerkte, dass Faßbender mit jungen Damen nicht viel im Sinne habe. Faßbender blieb übrigens lebenslang unverheiratet. Man sollte also bezüglich der vermuteten mehr als freundschaftlichen Beziehungen der beiden genannten Personen vielleicht etwas vorsichtig sein.--Robert Schediwy (Diskussion) 07:45, 25. Aug. 2017 (CEST)Beantworten