Diskussion:BDŽ-Baureihe 46 (1931)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Falk2 in Abschnitt Kesselspeiseeinrichtung
Zur Navigation springen Zur Suche springen

...wobei die BDŽ ohne besonderen Grund[2] die Loks mit drei Zylindern bestellten.[Quelltext bearbeiten]

Das ist Nonsens. Kein Besteller dieser Welt hat je völlig grundlos eine in der Anschaffung und im Wartungsaufwand teuerere Lokomotive gekauft, ohne dass es dafür auch einen Grund gab. Und hier hatten sich die Lokomotiven ja offensichtlich schon bewährt. Oder etwa doch nicht? --Rolf-Dresden (Diskussion) 17:27, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ich fand das auch erstaunlich, aber das ist ein fast wörtliches Zitat aus dem hauptsächlich verwendeten Werk von Dejanow. Dessen Autor war lange Jahre für die BDŽ tätig und sollte es daher wohl wissen. Ich habe übrigens keine Lust, Dir jetzt meine diversen Fachbücher (nicht etwa reine Pufferküsserliteratur) herauszusuchen, bei denen "Lok" durchaus als Synonym für "Lokomotive" verwendet wird. In der Regel wird "Lokomotive" verwendet, das stimmt, aber gelegentlich eben auch "Lok", schon um einen Text lesbarer zu machen. Bitte halte Dich an Wikipedia:RS#Korrektoren. --Wdd (Diskussion) 18:29, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Dann hat dieser Dejanow es nicht besser gewusst. Auch Autoren von Fachliteratur liegen manchmal voll daneben. Ansonsten: Ich kann die Korrektur offensichtlich falscher Inhalte und Formulierungen in den Artikeln auch lassen. Lob gibts dafür ohnehin so gut wie nie. --Rolf-Dresden (Diskussion) 19:16, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Ersteres ist anzunehmen, ich hatte ja deswegen, weil mir das auch auffiel, extra den Einzelvermerk daneben gesetzt. Ich denke noch mal darüber nach, wie man hier sowohl die Literaturangabe sinnvoll verwenden als auch die (nicht nur) bei Dir aufgetretene Irritation sinnvoll zu einem Text "verwursten" kann. Zu Korrekturen - es ist halt nicht ganz so offensichtlich falsch. "Lok" und "Lokomotive" werden vielfach synonym verwendet, eben auch in Fachliteratur. Wenn irgendwo bspw. "Steuerwagen" steht und "Beiwagen" gemeint ist, das ist dann sicher ein offensichtlicher Fehler. Aber bei "Lok" und "Lokomotive" ist das nicht der Fall. Hinsichtlich der Traktion bzw. Vorspannlok hattest Du ja recht und einen echten Fehler entdeckt. Dass die Weiterleitung Schublok auf Mehrfachtraktion führt, hatte ich erst nach deiner zweiten Korrektur registriert. Die ist so natürlich falsch, zumal Schubloks ja zumindest in Europa selten in Mehrfachtraktion gefahren wurden und werden. Für einen eigenen Artikel über Schublokomotiven fehlt mir allerdings das Material. Hast Du da Möglichkeiten oder ein besseres Ziel für diese WL?. Gruß, --Wdd (Diskussion) 21:18, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Die Sache mit der "Lok" akzeptiere ich wirklich nicht. Mag sein, dass manche Autoren heute selbst in Fachbüchern schlampig arbeiten. Früher hat man das keineswegs gemacht. Auch in der "Pufferküsserliteratur" des transpress-Verlages von vor 1990 übrigens nicht. Aber vielleicht hatten die auch einen anderen fachlichen Anspruch als das Zeugs von heute...
Ein besseres Linkziel, für das was du Schublok nennst, habe ich nicht. Hier "fehlt" einfach der Artikel Schiebelokomotive.
Noch was Fachliches zur Konstruktion Zwilling/Drilling: Das ein Drilling einen höheren Wartungsaufwand benötigt, solltest du wissen. Auch, dass ein Zylinder "mehr" einschließlich der nötigen Kropfachse richtig viel Geld in der Beschaffung kostet. Hier gibts aber noch zwei Probleme mehr. Das Triebwerk dieser Lokomotive hat nahezu identische Dimensionen wie das der DR-Baureihe 43. Deswegen kann man schlußfolgern, dass auch die gleichen Probleme auftraten. Dort gab es durch die hohen Kolbenkräfte Schäden am Rahmen - und fast noch schlimmer, bei grenzmaßig abgefahrenen Radreifen wurde die Fahrzeugumgrenzungslinie nicht mehr eingehalten. --Rolf-Dresden (Diskussion) 21:40, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Die Probleme mit den DR-43ern und 44ern sind mir bekannt, deshalb ist man ja nach einigen Jahren 43er-Beschaffung wieder zur 44 zurück gekehrt, entgegen der Wagnerschen "reinen Lehre". Und bei der BR 84 hat sich ja aus ähnlichen Gründen auch die Drillingsvariante durchgesetzt (wobei da wohl auch noch die Luttermöller-Achsen der Zwillingsbauart ihr Scherflein beitrugen). Ich halte deine Vermutung hinsichtlich gleichartiger Probleme bei der BDZ-46 daher für sehr plausibel, aber ohne brauchbare Quelle wäre das halt klassische WP:TF. --Wdd (Diskussion) 21:51, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten
So, bitte noch mal schauen - mittels Nebeneinanderstellen vergleichbarer Fälle darf der Leser seine eigenen Rückschlüsse ziehen, ohne dass der Artikel TF betreibt. Gruß, --Wdd (Diskussion) 22:34, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Ich denke, so ist das erstmal in Ordnung. Vielleicht kannst du noch recherchieren, welche Achsen ohne Spurkränze und welche seitenverschiebbar waren. --Rolf-Dresden (Diskussion) 18:56, 18. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Dazu stand leider bei Dejanow nichts. --Wdd (Diskussion) 18:59, 18. Feb. 2013 (CET)Beantworten
(fünf Jahre danach), die dritte und vierte Kuppelachse waren spurkranzlos. Nicht nur, dass das die einzigen sinnvollen Radsätze sind, weil nur diese mittleren das Fahrzeug kaum führen, es gab in den Siebzigern auch mal einen Artikel im »Modelleisenbahner« über die bulgarischen Sechskuppler. Noch nicht ganz sicher bin ich mir über die Seitenverschiebbarkeit der fünften oder sechsten Kuppelachse. Die »Schublokomotive« ist ebenfalls raus. Soweit ich weiß, war das Drillingstriebwerk hier aus demselben Grund eingeführt worden wie bei den 43 und 44, obwohl der Zylinderdurchmesser mit 700 mm nicht ganz den der Reihe 43 erreicht. –Falk2 (Diskussion) 22:32, 3. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Steht längst inzwischen im Artikel drin, siehe den Schröpfer-Artikel unter "Literatur". --Wdd. (Diskussion) 20:42, 4. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Kesselspeiseeinrichtung[Quelltext bearbeiten]

Könnte es sein, dass auch die BDŽ, obwohl sie wie wohl keine andere Bahnverwaltung die deutschen Einheitslokomotivnormen und Bauprinzipien übernommen hatte, auf Vorwärmer und Kolbenspeisepumpen verzichtete und nur Strahlpumpen verwendete? Zumindest fällt auf, dass es die bei deutschen Lokomotiven üblichen Vorwärmer auf dem Rauchkammerscheitel nicht gibt. In Polen und dere UdSSR hat man bei Beutemaschinen im zweiten Weltkrieg die Kolbenspeisepumpen ausgebaut und durch Dampfstrahlpumpen ersetzt. In Bulgarien ist mir ein vergleichbares Vorgehen bisher nicht aufgefallen, doch denkt man an sowas auch nicht von vornherein. Gerade wegen der engen Anlehnung an das deutsche Einheitslokomotivprogramm halte ich einen derartigen Unterschied, sollte er bestehen, für erwähnenswert. –Falk2 (Diskussion) 10:19, 25. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

@Falk2: Ich habe mal in die verwendete Literatur geguckt. Bei Dejanow steht zur Kesselausrüstung nichts, was weiterhilft. Schröpfer erwähnt das Stichwort "Vorwärmer" nicht, zu den Speiseeinrichtungen schreibt er immerhin: "Neben der üblichen Kolbenspeisepumpe wurde als zusätzliche Speiseeinrichtung ein Friedmann-Abdampfinjektor eingebaut." Deine Vermutung scheint also nicht ganz zuzutreffen. Gruß, --Wdd. (Diskussion) 17:04, 13. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Kein Grund zu tiefer Trauer und danke für das Nachgucken. Nur frage ich mich dann, wo man den Vorwärmer versteckt hat. Leider haben wir nur drei Bilder von der rechten Seite und die ist völlig pumpenlos. Irgendwo muss auch die Luftpumpe stecken (und bei der Größe uind Leistung der Lokomotive müsste auch die eine Doppelverbundpumpe sein). Vielleicht kriege ich die letzte 46 ja nochmal selber vor die Flinte. Der aufwändige Sechskuppler wäre es jedenfalls wert. –Falk2 (Diskussion) 18:24, 13. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Auf S. 2 bei https://www.fern-express.de/wp/wp-content/uploads/2019/06/BDZ_46_03_06neu.pub_.pdf ist ein Bild von der linken Seite mit der Pumpe vorne an der Rauchkammer. Vielleicht kannst Du damit etwas anfangen, mir sieht es tatsächlich nach normaler Kolbenspeisepumpe aus. Vorwärmer wurden ja manchmal auch unter der Rauchkammer untergebracht, aber diese Lösung ist angesichts des Mittelzylinders bei der 46 ausgeschlossen (und davon auf der Zeichnung bei Dejanow auch nichts zu erkennen). Anscheinend hat die BDZ ihre Einheitslokomotiven generell ohne Vorwärmer ausgestattet, denn auch bei den übrigen Reihen ist davon auf Fotos nichts zu erkennen. Gruß, --Wdd. (Diskussion) 19:46, 13. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Danke für den Link. Die Pumpe links sieht tatsächlich sehr nach einer Doppelverbundluftpumpe aus. Gut möglich, dass man die mit einer vergleichbaren Speisepumpe verwechselt, schon durch den für deutsche Verhältnisse ungewohnten Einbau auf der falschen Seite. Der äußerliche Unterschied sind eigentlich nur die Kühlrippen auf den Luftzylindern, während bei einer Speisepumpe die Wasserzylinder eher isoliert werden. Das Bild wird beim Vergrößern schnell pixelig, da möchte ich nicht zuviel beschwören. Zusätzlich gibt es links unter dem Führerstand eine dementsprechend wohl nichtsaugende Dampfstrahlpumpe. Könnre es sein, dass der Friedmann-Abdampfinjektor im Führerstand eingebaut ist? Sooft davon die Rede ist, bewusst habe ich noch keinen gesehen. Zwei Strahlpumpen werden immer wahrscheinlicher, zumal Kolbenspeisepumpen in Ost- und Südosteuropa zumindest unbeliebt waren. –Falk2 (Diskussion) 20:29, 13. Mai 2020 (CEST)Beantworten