Diskussion:Betriebssystem/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von Y2kbug in Abschnitt Betriebssystem unnötig?
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Ältere Vorschläge

Wie weiter unten schon angemerkt wurde gehört die intensive Behandlung der einzelnen Betriebssysteme wohl wirklich eher in die jeweiligen Artikel; geschichtliche Abrisse der Unternehmen und ihrer Angestellten wohl auf jeden Fall wie bei Apple... Ich will aber auch nicht einfach drauf los löschen. -- Wizzar


Dieser Artikel bedarf meines Erachtens der Überarbeitung (dringend!): Schon die Definition (Funktion aufrechterhalten) ist nicht unbedingt korrekt. Dann wird einfach auf Multiuser umgeschwenkt, Betriebssystemtypen etc. werden gar nicht erwähnt, nicht mal der Versuch wird unternommen. In der anschliessenden Liste ACPI zu erwähnen ist wohl dem Bereich "was passt nicht dazu", da andere Ebene/viel zu speziell zuzuordnen. Die anschliessenden Hauptaufgaben wiederholen teilweise schon erwähntes, sind wiederum zu Multitasking-Lastig und falsch (Dienstprogramme sind keine Aufgaben, höchstens Bestandteile eines B., in der Quelle als Komponenten bezeichnet). Als Höhepunkt wird noch als das Schichtenmodell verkauft, was in der Referenz (WWW-Link buch0006.htm) aber sich dann doch als Beispiel einer Betriebssystemmaschine entpuppt. Dort ist dann auch ein zu vertretendes Schichtenmodell abgebildet. Und im Schichtenmodell UNIX wird (wie häufig) bunt X11 (Nicht UNIX), GNOME, KDE (alle nicht Unix) gemischt mit Mikrokernel (was hat das mit Unix zu tun?). Und wenn ich mir die Liste der Aufgaben angucke, entfällt Windows 3.11 als Betriebssystem. Hubi 15:15, 12. Aug 2003 (CEST)

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"Linux (GNU/Linux), ein modernes Mehrprogrammsystem" ??? Meine nicht schon Tanenbaum: "Linux ist obsolete"? Was bitte ist an GNU/Linux modern? Bitte jetzt nicht mit Windows argumentieren ...

Wenn ich mich recht erinnere hat tanenbaum seine vorwürfe später zurückgezogen. --mGla 12:18, 4. Aug 2005 (CEST)


Den kurzen Abschnitt mit Aufgaben habe ich entfernt, da alles später nochmal wiederholt wird, bis auf ACPI, was in der Liste eh IHMO nichts verloren hat. Eigentlich will ich auch den ganzen Müll ('Tschuldigung) über das Schichtenmodell rausnehmen. Das über Windows 3.11 kann man gerade noch gelten lassen, aber das mit Unix (habe ich in GNU/Linux) umbenannt ist eigentlich sehr unvollständig und sogar falsch (Shell und GUI gehören in dieselbe Schicht!). Daneben sind Schichtenmodelle nicht so verbreitet. Dijkstra hat mal ein streng hierarchisches System geschrieben, aber Schichtenmodelle besitzen meines Wissens nach keine Bedeutung. Die Erwähnung an dieser Stelle ist also mindestens überzogen Hubi 17:47, 12. Aug 2003 (CEST)

Interprozesskommunikation gehört zu Prozessverwaltung. Der Abschnitt passte auch stilistisch nicht zu den andern. Hab ich verschoben. Dadurch ist die Referenz auf Semaphore etc. verlogerngegangen, gehört aber auch eher in den eigenen Interprozesskommunikation-Artikel. Hubi 18:16, 12. Aug 2003 (CEST)


Die Grafiken zu den Schichtenmodellen sind anschaulich und schoen gestaltet. Eine Frage zu Linux: Wie heisst die C-Library. Eine Referenz zum Eintrag, den es wohl hier in der WP auch schon gibt wäre nützlich. --HHK 11:27, 2. Sep 2003 (CEST)

glibc wird hauptsächlich genutzt. Es gibt auch kleinere Implementationen, z.B. die dietlibc --diddi 11:29, 2. Sep 2003 (CEST)

Ich versteh die neue Einleitung nicht!

  • das alte die Aufgaben ... vereinfacht und Betriebsmittel verwaltet wurde in ein unverständliches einheitliches Modell abgeändert.
  • Später dann Modell in Abbildungsmodell, das angeblich den Umgang erleichtert (was ist ein Abbildungsmodell?)
  • Ein Betriebssystem ermöglicht es ... Programme ... zu entwickeln, wenn sie unter demselben Betriebssystem laufen? Wie ist das gemeint? Verstehe ich nicht. Heißt wenn, damit, sodass, obwohl oder wie? Hat irgendwie tautologischen Charakter. Ist etwas unlogisch oder unglücklich ausgedrückt.
  • Wenn es das meint was ich glaube, ist's entweder falsch oder wenn nicht ganz falsch dann nicht so wichtig
  • Der Satz ... verwaltet letztlich die Betriebsmittel steht jetzt allein und verloren da und trägt nur zur Verwirrung bei, kann also eigentlich raus.
  • Das einheitliche Abbildungsmodell kann eigentlich auch raus, zweiter Halbsatzt war ja teilweise aus vorheriger Version.

Bitte nicht Teile auf Krampf beibehalten. Eine klare Einführung ist schon richtig. Wenn's die alte nicht tat, bitte etwas klarer darstellen.

Die alte Einführung war:

Ein Betriebssystem ist Software, die die Aufgaben der Benutzer vereinfacht und die Betriebsmittel eines Computers verwaltet, so dass ein sinnvoller Rechenbetrieb gewährleistet werden kann.
Betriebssysteme bestehen in der Regel aus einem Kernel, der die Hardware ... usw.

Wenn schon eine neue Einleitung her soll, bitte in einfachen klaren Deutsch, das jeder versteht. Also nochmal ... bitte Hubi 12:45, 2. Sep 2003 (CEST)

Ich hab mal alles rausgenommen und durch was ganz einfaches ersetzt Hubi 13:40, 2. Sep 2003 (CEST)


Was mich an der alten Einleitung gestört hat, war die Aussage, daß es die Aufgaben der Benutzer vereinfacht. Dies ist nicht Aufgabe des Betriebssystems, sondern der Tools bzw. Applikationen. Ein Betriebssystem kann es einem Programmierer leichter machen Anwendungen zur (flexiblen) Bedienung eines Computers zu schreiben.

Ein Betriebssystem ist letztlich ein abstraktes Modell eines Computers (u.a. mit der Aufgabe die Hardwareabhängigkeit zu minimieren bzw. zu verstecken) Dies zeigt sich sehr schön im Vergleich von MSDOS/UNIX-Linux. MSDOS unterscheidet deutlich zwischen Geräten und Dateien/Verzeichnissen schon bei der Namensgebung (daher stammt das leidliche C: oder lp: oder com: oder...) UNIX/Linux dagegen "homogenisiert" die Hardware, indem alles als Datei- oder Verzeichnis abgebildet wird - bis hin zu Kernelelementen im /proc-Dateisystem) Dies ist das "Abbildungsmodell".

Wesentlich für ein Betriebssystem ist z.B. auch, daß der Anwender/Programmierer z.B. nicht wissen muß, ob nun IDE- oder SCSI-Platten, welche Netzwerkkarte... eingebaut sind. Dies versteckt letztlich das Betriebssystem vor dem Anwender/Programmierer (außer der Programmierer möchte einen neuen Geräte-Treiber schreiben). Dies bedeutet z.B., daß Plattenzugriffe (z.T. auch auf CD-Laufwerke) einheitlich aussehen. RolfS 16:10, 2. Sep 2003 (CEST)

Bitte versteh mich nicht falsch: Ich bin der letzte, der nicht für eine gute Einleitung des Artikels ist. Auch mit deinen Sichten bin ich 100% konform. Die Frage ist letztlich, was man in der Einführung alles erwähnen muss/sollte und insbesondere, was man eigentlich weglassen kann. Deine alte Einführung war nach meinem Dafürhalten im wesentlichen schlecht formuliert - man hat (d.h ich habe) schon gemerkt, dass da jemand schreibt, der was von der Sache versteht. Die Einführung ist nunmal das Aushängeschild des Artikels und nach Aufrufstatistik ist es einer der mehr gelesenen Artikel. Ich bin mir unsicher, was die Aufrufenden alle erwarten und wie man es schafft, sie nicht gleich wieder zu verschrecken.
Weiter bin ich dafür, dass jeder da rumschreiben kann, was er will und ich bin auch kein guter Formulierer! Also ruhig nochmal versuchen und sich ggf. mit mir streiten (kann ja nur konstruktiv werden!) - oder auch Lob einheimsen. Kann die Einleitung so wie sie jetzt ist stehenbleiben? Was erwartet ein Unkundiger, ein Fortgeschrittener? Also offen für jede Diskussion (bitte nicht beleidigt sein! (was du, wie ich deinen Ausführungen entnehme und hoffe, auch nicht bist))
Ich brauche jemand, der mir sagt, was gut/schlecht für den Artikel ist. Ich würde z. B. den Abschnitt Prozessorverwaltung am Anfang streichen, es ist klar, dass das Betriebssystem diesen verwalten sollte, aber er/sie ist/sind aber eigentlich gleichberichtigt und einfach Betriebsmittel. Dann kann man sie auch wie normales RAM/Platten etc. behandeln und Prozeßverwaltung genügt. Hubi 18:39, 2. Sep 2003 (CEST)

Ein neuer Versuch, diesmal laß ich ihn stehen.

Einwände:

  1. mehrere Programme gleichzeitig -> gilt nicht für MSDOS, C64, Einplatinenrechner, dort spricht man auch von Betriebssystem. Wer will schon die Nicht-Multitasking-Betriebssysteme bei der Definition ausschließen
  2. in der Einleitung würde ich Begriffe wie Betriebsmittel (dienen eher zur Abschreckung) vermeiden. Besser finde ich, den Begriff nachher einzuführen und würde einfach Prozessor, Speicher und Ein-/Ausgabegeräte oder ähnlich schreiben. Jemand schaut ja gerade nach, was ein Betriebssystem sein soll und wenn man da gleich mit Neuem, Unverständlichem kommt, ist's schon aus.

Der Satz müßte als etwa lauten:

Sie verwalten Prozessoren, Speicher, Ein- und Ausgabegeräte und ermöglichen die Ausführung von Programmen.

(Da jetzt gleichzeitig fehlt, sind auch Nicht-Multitasking-Betriebssysteme nicht ausgeschlossen) Hubi 06:50, 4. Sep 2003 (CEST)

Noch eine (kleine) Ergänzung:

  1. Die Wörter verwalten und Programme kommen jetzt im 2. und 3. Satz vor. Unnötige Wiederholung, daher stilistisch nicht so gut (war aber vorher auch nicht ganz sauber) Hubi 07:02, 4. Sep 2003 (CEST)

Hier der Übersetzungsversuch von Definionen anderen Wikipediasprachen

Englisch:

Im Bereich der Computer ist ein Betriebssystem die Systemsoftware, die für die direkte Ansteuerung und die Verwaltung der Hardware und die grundlegenden Systemoperationen verantwortlich ist.
Umgangssprachlich meint der Begriff oftmals die Software, die mit einem Computer kommt und vorhanden ist, bevor weitere Anwendungsprogramme installiert werden.

Französisch:

Ein Betriebssystem (BS oder OS in Englisch für Operating System) ist ein zusammenhängendes Ganzes (ensemble cohérent) von Programmen, die die Nutzung eines Computers mit all seinen Bestandteilen (also seiner Peripherie) ermöglichen. Es bewerkstelligt das Hochfahren des Rechners und stellt den Anwendungsprogrammen die Schnittstellen zur Steuerung der Bestandteile des Computers zur Verfügung. Die Anwendungsprogramme werden nicht als Teil des Systems betrachtet.

(Franzosen drücken den letzten Satz etwa so aus: Anwendungsprogramme haben nicht die Bestimmung als integrierter Teil des Systems betrachtet zu werden! - das Ausrufungszeichen ist Bestandteil des Originals)

Spanisch:

Ein Betriebssystem (BS) ist die Gestamtheit der grundlegenden Programme und Werkzeuge, die einen Computer am Laufen halten und bewirken, dass er für die Anwender nützlich ist.
Das Betriebssystem läuft an, wenn man den Computer einschaltet und steuert das Verhalten der Hardware der Maschine im grundlegenden Sinn.
Obwohl es dagegen Einwände gibt meinen viele, dass ein Betriebssystem mindestens aus Werkzeugen wie den folgenden besteht: (dann folgen C-Compiler, Linker, Assembler, Kommandointerpreter, C-Bibliotheken, Kernel)

Vielleicht sollen wir uns daraus bedienen Hubi 07:29, 4. Sep 2003 (CEST)

Portugiesisch (kann leider kein P., aber na ja)

Betriebssysteme sind Programme, die für die Erzeugung der Arbeitsumgebung der Maschine verantwortlich sind. Sie stellen eine Zwischenschicht zwischen den Anwendungen und der Hardware dar.Hubi 07:37, 4. Sep 2003 (CEST)

Schwedisch (kann auch kein S., aber na ja)

Ein Betriebssystem (BS) ist ein Programm (...unverständlich) das als erstes beim Hochfahren eines Computers geladen wird. Meistens wird es von der Festplatte gelesen, manchmal aber auch aus dem ROM oder von einem wechselbaren Medium wie einer Diskette. Mit dem BOOTP Protokoll kann ein Computer auch von einem Netzwerk starten, er wird dann als Diskless bezeichnet. Hubi 07:43, 4. Sep 2003 (CEST)

Könnte jemand unter dem Abschnitt 'Beispiele' auch etwas über Windows 95 und etwas über WindowsNT (oder höher) schreiben? --HHK 23:58, 14. Sep 2003 (CEST)

Ich arbeite daran, bin aber erst in ein paar Tagen soweit. Ich plane momentan Abschnitte für beide Betriebssysteme (Windows1.0-Windows98) und Windows NT-Windows XP, da dann der Link sowohl zu MSDOS wie auch zu Unix/Linux sichtbar werden sollte. Unter den Abstraktionen muss man dann noch grafische Fenstersysteme (virtueller Bildschírm) erwähnen ... Hubi 10:20, 15. Sep 2003 (CEST)
Ich hab schon mal ein Bild für Windows NT gemacht:
Abstraktionsschichten unter Windows NT

Abstraktionsschichten unter Windows NT (etwas vereinfacht)


Hubi 16:39, 15. Sep 2003 (CEST)
Jetzt ist's fast zu Windows-Lastig. Apple kommt vielleicht zu kurz, aber eigentlich wären dann ja auch z/OS, Unix etc. dran. Sind ja eigentlich auch nur Beispiele, und Windows ist nunmal sehr verbreitet. Linux/Unix ist ja auch viel einfacher strukturiert (und trotzdem ähnlich leistungsfähig) Hubi 12:28, 16. Sep 2003 (CEST)
Das stimmt, zu windowslastig - finde ich! --'~' 12:34, 16. Sep 2003 (CEST)
also verschieb ich den Windows XP-Teil in den Windows XP-Artikel Hubi 13:43, 16. Sep 2003 (CEST)

Umstrukturierungsvorschlag

Moin moin, Apples Mac OS wird ja auch zu recht im Text als übliches Betriebssystem erwähnt. Ein großer Änderungsvorschlag für den Artikel: Lasst uns alle "Beispiele" rausschmeißen und die Informationen lieber in die bereits vorhandenen Artikel zu MS-DOS, Microsoft Windows, Linux, Mac OS Classic/Mac OS X etc. einpflegen. Im Text würde dann nur noch eine kurze Link-Liste verbleiben. Dadurch wäre der Artikel wieder kürzer und besser lesbar (höheres Abstraktionsniveau, Klasse statt Masse). Außerdem vermiede man so Redundanz. --Winne 17:04, 12. Dez 2004 (CET)

Abstraktionsniveau ist in einer Enzyklopädie nicht gefordert. --Hubi 08:56, 13. Dez 2004 (CET)
Ich bin definitiv dafür. Das Thema Betriebssysteme sollte wirklich das Thema Betriebssysteme beinhalten und natürlich auf konkrete Beispiele verweisen - nicht aber selber diese Beispiele ausführlich erklären. So schafft man nur Redundanzen zu den bestehenden Betriebssystem-Artikeln und es wird anstrengend, diese Artikel noch zusätzlich zu lesen, wenn man schon weite Teile davon kennt. --Trugbild 09:00, 13. Dez 2004 (CET)

DIN Normierung erwähnen

Es sollte in dem Artikel auch die Definierung nach den ISO-Normen DIN 44300 und DIN EN 726 erwähnt werden. --45054 12:04, 23. Jan 2005 (CET)

Hm... die Normierungen stehen in dem Vorlesungs-Script von meinem Prof., auffinden konnte ich diese Normierungen mittels Suchmaschine aber nicht. Weiß da jemand was genaueres?--45054 19:15, 1. Feb 2005 (CET)

Ist die Abkürzung BS überhaupt geläufig?

Ich wäre dafür, das man die Abkürzung BS aus dem Artikel streicht. Die Abkürzung finde ich im Web nur als "lokale Variable" ;) d.h. Wenn man ein Text schreibt und die erste vorkommnisse ausschreibt und später abkürzt. Alleinstehend ist es mir jedenfalls nicht wirklich geläufig, (wenn ich BS ohne Kontext höre dann assoziere ich es mit allem anderen aber nicht unbedingt mit Betriebssystem), im Gegensatz zum englischen OS, welches auch oft in deutschen Texten verwendet wird. Siehe auch

http://www.chemie.fu-berlin.de/cgi-bin/acronym?os
http://www.chemie.fu-berlin.de/cgi-bin/acronym?bs

-- Meph666 20:35, 24. Mär 2005 (CET)

  • also ich hab die abkürzung auch hier zum erstem mal gehört. Laienmeinung. --mGla 18:39, 31. Mär 2005 (CEST)
BS ist nicht (mehr?) geläufig, zumindest mir nicht, ähnlich wie ZE (Zentraleinheit). War vielleicht früher mal anders, als Telefunken und Siemens noch dick im (Groß-)Rechnergeschäft waren. --Hubi 08:47, 1. Apr 2005 (CEST)

Mögliche URV?

Ja, auch das noch, mir ist beim lesen des Artikels eine grössere Passage ohne wikilinks aufgefallen. Eine schnelle google-suche hat mich hierhin geführt. Was meint ihr dazu? (vgl.: [1]) --mGla 18:22, 31. Mär 2005 (CEST)

sieht für mich ebenfalls stark nach Copy&Paste aus. Unter anderem wegen des Stils und der Abgrenzung dürfte wohl in den WP-Artikel gepastet worden sein. --Hubi 08:49, 1. Apr 2005 (CEST)
Das ist definitiv eine 1:1 Kopie. Was tun? In der Englischen Wikipedia steht nicht so viel, aber man könnte darauf aufbauen. Andere Sprachen spreche ich leider nicht.MBurger 11:08, 1. Apr 2005 (CEST)

Diskussion aus dem Review (Juni - Juli 2005)

ReactOS
ReactOS-Logo
Entwickler Jason Filby, uvm.
Lizenz(en) GPL
Akt. Version 0.2.6 (10. April 2005)
Abstammung -
Sonstiges Preis: kostenlos
Status: Alpha-Phase
Sprache: Deutsch, Englisch
www.reactos.com

Gute Grundlage zur Weiterentwicklung, sollte etwas entlistet werden. -- Dishayloo [ +] 13:40, 19. Jun 2005 (CEST)

der Artikel ist mir viel zu produktorientiert, dafür kommen die Konzepte zu kurz. Wie funktionieren Dateisysteme, was sind IO- und Prozessscheduler? Was haben die grafischen Oberflächen und die Firmengeschichten im Artikel verloren? --Kurt seebauer 16:58, 20. Jun 2005 (CEST)
Auf der Diskussionsseite sind weitere sehr gute Verbesserungsvorschläge zu lesen. Ein großer Teil des Artikels kann mit Sicherheit gelöscht werden, da diese Informationen auch z.B. auf Microsoft_Windows erklärt werden. Für die zeitliche Darstellung ist eine grafische Darstellung sehr hilfreich. Ich halte das Thema für derart umfangreich, ein eigenes Portal oder eine Indexseite ist in Hinsicht auf die ständige Weiterentwicklung von Betriebssystemen und der damit verbundenen ständigen Änderung des Artikels garantiert die bessere Wahl. Auf der Portalseite existiert bereits eine passende Kategorie. Den Artikelabschnitt Betriebssystemarten halte ich für sehr unvollständig. Bisher wird dort nur auf verschiedene Varianten von Betriebssystemen aber nicht auf Arten hingewiesen. -- Mein Vorschlag: In dem Artikel nur noch eine sehr kurze Zusammenfassung mit klarer Struktur schreiben die auf die anderen Aspekte von Betriebssystemen verweist und auch auf diese Neugierig machen soll. Die anderen Aspekte sind schon teilweise in dem Artikel enthalten: Betriebssystemarten, Geschichtliche Entwicklung, etc.Dominic Schwöbel 23:16, 24. Jun 2005 (CEST)
omg, also zumindest der artikel "Betriebssystem" sollte "Linux" kein betriebsssystem nennen, ohne zu erwähnen, daß es in sensu strictu nur ein kernel ist. "Der Ursprung von DOS liegt in CP/M und wurde 1974 von Digital Research eingesetzt." ist spraczhlich missraten und auch quark, m.w. ist DOS ein CP/M-klon. fast der ganze apple-absatz ist überflüssig, was haben die wechselnden CEOs und bunte iMacs bitte mit betriebssystemen zu tun. der begriff mikrokernel, jahrelang mal das allerhippste und indirekte initialzündung für die linuxentstehung, fehlt komplett, ebenso echtzeitbetriebssysteme, . die auswahl der OS-beispiele finde ich sehr dubios, da haben wohl eher popularitätsgründe gesiegt und nicht die historisch-technischer relevanz. ich denke, wenn man nach letzterem geht, dann hätte man sowas wie OS/360, Multics, UNIX, VMS, DOS und Lisa, evtl. noch OS/2. Denisoliver
Ja, das sehe ich ähnlich. Doch ich denke, dass außer einer Auflistung dieser Betriebssysteme und evtl. bei historisch großer Bedeutung die ganzen Betriebssysteme nicht in den Artikel gehören. Ich habe mir lange Gedanken gemacht, wie sich so ein großes Thema am besten dokumentieren lässt und habe mir dazu andere Themen mit ähnlichen Problemen angeguckt und denke dazu eine Lösung gefunden zu haben. Als Vorbild sollte der Artikel Säugetier dienen. Die Artikelstruktur lässt sich auch einfach auf den Betriebsstemartikel übertragen: Eine kurze Einleitung was ein Betriebssystem überhaupt ist, eine historische Entwicklungsgeschichte und dann wie in dem Artikel Säugetier unter dem Punkt Systematik eine Aufzählung der Betriebssystemarten mit Beschreibung dieser in den einzelnen Artikeln (die größtenteils noch erstellt werden müssen). Bei diesen Unterartikeln passt dann auch ein Kasten oben rechts rein mit einer kurzen technischen Zusammenfassung. --Dominic Schwöbel 6. Jul 2005 10:19 (CEST)
sehr gute idee! Denisoliver 8. Jul 2005 11:13 (CEST)
Bei ReactOS habe ich so einen Kasten bereits vorgefunden. (Ich war so frei ihn auch hierher zu kopieren) Der Kasten ist aber auf jedenfall noch ausbaufähig. Weitere Punkte lassen sich wahrscheinlich am Besten finden, indem der Kasten bei allen Betriebssytemseiten eingefügt wird. Ein Problem sehe ich in der MB-Schreibweise. Soll MB oder korrekterweise MiB geschrieben werden? Ich meine mal im Umgang mit MB versus MiB in der Wikipedia irgendwo was gelesen zu haben, finde die Stelle aber nicht mehr. Bei Liste der Vorsilben für Maßeinheiten steht nichts im Bezug auf Wikipedia --Dominic Schwöbel 21:17, 11. Jul 2005 (CEST)

Systemwerkzeuge gehören nicht zum Betriebssystem

Hallo, in diesem Artikel findet sich ein Missverständnis wieder, das nach meiner Kenntnis durch die verfügbare Fachliteratur widerlegt wird: Systemprogramme sind nicht Teil des Betriebssystems. Diese Diskussion wurde leider durch die ideologischen Auseinandersetzungen um die Bezeichung GNU/Linux verfälscht, aber Fakt ist, dass Lehrbücher und Vorlesungen über Betriebssysteme nach meiner Kenntnis eine eindeutige Trennlinie ziehen. Ich zitiere hier beispielhaft das Buch Moderne Betriebssysteme von Andrew Tanenbaum wie folgt: "Editoren, Compiler, Assembler, Binder und Kommandointerpreter sind definitiv nicht Teil des Betriebssystems, auch wenn sie bedeutsam und nützlich sind." Im Artikel findet sich eine diametral entgegengesetzte Aussage.

Wir wissen alle, dass etwas Richard Stallman die GNU-Werkzeuge gerne als Teil des Betriebssystems ansehen würde. Fakt aber ist, dass nahezu alle GNU-Werkzeuge auch unter Windows und fast allen Unix-Systemen verfügbar sind. Wer ps, ls & Co. zum Betriebssystem zählt, kann eine sinnvolle Abgrenzung des Begriffes "Betriebssystem" garnicht mehr vornnehmen. Ich bitte daher um eine ideologiefreie und quellenbasierte Diskussion. (Bitte fachliche, ideologiefreie Quellen nennen, in welchen etwa Editoren zum Betriebssystem gezählt werden.) Mkleine 11:34, 5. Mai 2006 (CEST)

Hallo auch hier! :-)

Das Problem ist wohl, dass das Wort "Betriebssystem" gar nicht so einheitlich verwendet wird und auch nicht exakt normiert ist. Manche bezeichnen damit den Betriebssystemkern im engsten Sinn, manche zählen sogar die Gesamtheit der Dienstprogramme hinzu. Den Fehler des Artikels sehe ich eher darin, dass er nicht klar macht, dass das Wort unterschiedlich verwendet wird.

Dienstprogramme gehören in keinem außer dem allerweitesten Sinn zum Betriebssystem, aber die native Benutzerschnittstelle wird in den meisten mir bekannten Definitionen (z.B. Technik-Brockhaus, nicht die optimale Quelle, aber die einzige die ich im Büro zur Hand habe) durchaus zum Betriebssystem gezählt.

Es gibt dann aber auch rein technische Schwierigkeiten bei der Auslegung einer Definition. Unter VMS ist/scheint z.B. ganz klar, dass der Kommandointerpreter zum Betriebssystem gehört - er ist tief integriert und läuft mit erhöhten Privilegien; unter aktuellem Windows ist/scheint klar, dass das GUI zum Betriebssystem gehört. Bei Unix greifen die gängigen Definitionen einfach ins Leere, weil dort die Shell ein so gewöhnliches Anwenderprogramm ist und oft auch aus ganz anderen Quellen kommt (eben GNU), dass für mein Sprachgefühl fast sinnvoller wäre zu sagen: Unix ist ein Betriebssystem ohne integrierte Benutzerschnittstelle; als zu sagen: Benutzerschnittstellen sind per definitionem kein Teil des Betriebssystems.

Langer Rede kurzer Sinn: Mir gefiele es am besten, wenn der Artikel auf die unterschiedlichen Verwendungsweisen des Wortes "Betriebssystem" hinwiese und auch darauf, dass die technische Abgrenzung gar nicht immer trivial ist, egal welche Definition man verwendet.

Viele Grüße, --GottschallCh 18:37, 5. Mai 2006 (CEST)

Hallo GottschallCh, schön mal wieder was von dir zu lesen :-). Ich stimme allerdings noch nicht mit dir überein, weshalb ich hier einmal eine Grafik erstellt habe. Die Grafik ist im Wesentlichen aus einer Grafik des Kurses "Betriebssysteme und Rechnernetze" von Rolf Klein der FernUniversität Hagen entnommen. Sie demonstriert m. E. ganz gut die Trennlinie und kann uns bei der Diskussion vielleicht helfen.

Was VMS betrifft kann ich nicht viel sagen. Wenn ein Programm mit erhöhten Privilegien läuft, so macht dies jedoch noch keinen Teil des Betriebssystems daraus. Bei Windows hingegen vertrete ich eine andere Auffassung. Windows verfügt sehr wohl über eine API, und nur weil es Windows nicht ohne grafische Oberfläche zu kaufen gibt, bedeutet das ja nicht, dass diese beiden Teile architektonisch nicht voneinander separiert sind. (Leider kennen wir den Quellcode nicht ;-). Im Sinne des obigen Bildes halte ich eine relativ enge Kopplung von Benutzerschnittstelle und Betriebssystem (ohne die Zwischenschicht einer API) bei Windows für möglich. Das ändert aber nichts daran, dass die Darstellung von Fenstern nicht zu den Aufgaben eines Betriebssystems gehört (und in keinem Lehrbuch über Betriebssysteme zu finden sein wird), sondern eine Aufgabe der grafischen Benutzerschnittstelle bleibt, die lediglich auf dem Betriebssystem basiert und mehr oder weniger direkt auf seine Funktionen zugreift.
Ich habe ja bereits in der jetzigen Version des Artikels geschrieben, dass man gelegentlich auch Systemprogramme zum Betriebssystem zählt: " Ohne diese wäre eine durch Benutzer verwendbare Installation des Betriebssystems nicht möglich, so dass sie im alltäglichen Sprachgebrauch gelegentlich ebenfalls zum Betriebssystem gezählt werden." Damit sollte meiner Meinung dem Thema aber auch Genüge getan sein.
Wir tun uns wirklich keinen Gefallen damit, Begriffe unschärfer zu verwenden, nur weil dies einfacher erscheint. Wer den Unterschied zwischen Systemprogramm und Betriebssystem nicht verstanden hat, wird bei bestimmten Problemstellungen vor unüberwindbaren Hindernissen stehen. Dieser Unterschied ist für mich so signifikant wie der zwischen Dativ und Genitiv, und auch wenn ersterer immer öfter des letzteren Tod ist, so bedeutet das nicht, dass wir unsere Grammatik-Regeln anpassen sollten. Wissenschaft und Technik benötigen klare Terminologien. Ich möchte daher auch weiterhin darum bitten, gegenteilige Sichtweisen mit Quellen zu belegen, die zeigen, dass es hier um mehr geht als um eine Aufweichung der Terminlogie aus nicht ganz einsehbaren Gründen. Grüße Mkleine 21:58, 5. Mai 2006 (CEST)


Hallo Mkleine,

mir scheint, du führst hier eine etwas überflüssige Diskussion. Es gibt einfach keine allgemeine, verbindliche Definition des Begriffs "Betriebssystem". Sogar in "Tanenbaum - moderne Betriebssysteme" wird darauf hingewiesen. Siehe S. 834 (2. Auflage). Eine mögliche Definition ist "alles, was im Kernmodus läuft, gehört zum Betriebssystem". Diese Definition kann für gewöhnliche Unixe taugen, scheitert aber IMO beim Mikrokernel und bei Windows. Tanenbaum S. 821: "Zum Beispiel ist das gesamte Fenstersystem und die GUI Teil des Betriebssystemkerns in Windows, aber in keiner UNIX-Variante. Dort ist es einfach nur ein Benutzerprozess." Soviel ist also durchaus von der Windows-Architektur bekannt (Tanenbaum beschreibt Windows 2000). Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Wikipedia hier durchaus dem allgemeinen Sprachgebrauch folgen kann, und zwischen Kernel und (komplettem) Betriebssystem unterscheiden sollte. Üblicherweise werden FreeBSD, Linux, Solaris, Windows etc. als Betriebssystem bezeichnet. Der Kernel ist, worüber in Betriebssystemvorlesungen geredet wird. ;-) Ich schlage vor, wir folgen GottschallChs Vorschlag und weisen einfach auf die Unschärfe der Definition hin.

Viele Grüße, Kurt seebauer 22:32, 5. Mai 2006 (CEST)

Nachtrag: aus http://www.gnu.org/gnu/linux-and-gnu.html "Linux is the kernel: the program in the system that allocates the machine's resources to the other programs that you run. The kernel is an essential part of an operating system, but useless by itself; it can only function in the context of a complete operating system. Linux is normally used in a combination with the GNU operating system: the whole system is basically GNU, with Linux functioning as its kernel." --Kurt seebauer 22:36, 5. Mai 2006 (CEST)

Hallo Kurt, bitte nenne mir doch die Kapitelnummer der oben genannten Zitate. Ich habe hier die 2. Auflage, kann aber deine Zitate nicht auf den genannten Seiten finden. Meine Ausgabe ist die aus dem Hanser Verlag.
Über deine Formulierung "Du führst hier eine überflüssige Diskussion" kann ich mich nur wundern. Wenn du keine Klarheit über die Begriffe des Faches haben möchtest, das du studiert hast, worüber möchtest du dann überhaupt Klarheit haben? Gerne würde ich ein Buch über Betriebssysteme finden, welches die Funktionen einer grafischen Oberfläche beschreibt. Dieses Buch wurde aber bis heute nicht geschrieben, und zwar aus dem einfachen Grund, dass eine GUI etwas völlig anderes ist als ein Betriebssystem.
Dass nun oben Stallman zitiert wird, musste freilich so kommen. Hier haben wir aber keine fachliche, sondern eine ideologische Aussage vor uns. Wir alle wissen, dass Stallman dies im Rahmen seiner GNU/Linux-Kampagne schreibt, aus dem einfachen Grund, weil er seinen Teil Ruhm vom Linux-Kuchen abhaben will. Ich mag Stallman. Ich war bei Keynotes von ihm anwesend, ich habe ihn als Redner, Sänger und Tänzer erlebt. Er ist ein lustiger Kerl, und Emacs ist großartig. Fakt ist aber, dass sämtliche GNU-Werkzeuge sowohl unter Linux als auch unter Windows als auch unter fast allen Unixen laufen. Was also bitte soll daran Teil eines Betriebssystems sein?
Die oben genannte Definition "alles was im Kernmodus läuft, gehört zum Betriebssystem", finde ich interessant. Zu diesem Zweck rate ich allen Beteiligten, einmal in den Artikel Ring (CPU) zu schauen, da offenbar folgendes nicht verstanden wird: Ein Prozess läuft nicht entweder im Kernel-Moduls (Ring 0) oder im User-Modus. Ein Prozess kann überhaupt nicht selbständig in den Kernel-Modus übergehen, vielmehr bedarf es eines Interrupts, damit das geschieht. Prozesse gehen immer wieder einmal "kurz" in den Kernel-Modus über, um daraus wieder zurückzukehren. Dass dies immer Interrupt-gesteuert geschieht, zeigt schon, wie hardware-getrieben der ganze Vorgang ist. Damit verliert aber auch die ganze Definition ihren Sinn, denn User/Kernel-Modus sind im Grunde Eigenschaften der CPU bzw. der jeweiligen Hardware-Architektur. Dennoch finde ich diesen Ansatz interessant und würde mir mehr derartige Definitionsversuche wünschen, statt die Aufweichung der Terminologie unseres Fachs einfach hinzunehmen. Mkleine 23:38, 5. Mai 2006 (CEST)
Trotz deiner Polemik gegen rms gilt:
Fakt ist (und bleibt): Linux allein ist nicht benutzbar (und daher kein Betriebssystem), ob dir das gefällt oder nicht. Gruß Ri st 02:34, 11. Mai 2006 (CEST)


Hallo!

Wie gesagt, ich möchte nicht inhaltlich widersprechen, nur darauf hinweisen, dass es unterschiedliche Verwendungsweisen gibt. Das hast du ohnedies sehr schön geschrieben (als ich auf den Diskussionsbeitrag geantwortet habe, hatte ich noch nicht gesehen, dass du den Artikel ohnedies schon überarbeitet hast).

Zum Wissenschaftlichen stimme ich natürlich zu: Da muss man Begriffe eng fassen, von den Alltagsbedeutungen abstrahieren und sich bewusst für eine Bedeutung entscheiden. Das müssen wir hier aber nicht, sondern sollen aus meiner Sicht eher im Gegenteil darlegen, wie die Begriffe tatsächlich verwendet werden - auch wenn uns nicht gefällt, wie sie verwendet werden oder wie vage oder mehrdeutig sie verwendet werden. Wie gesagt, im aktuellen Stand erfüllt das der Artikel aus meiner Sicht gut.

Das Diagramm, dass du oben verwendest, zeigt eine vollkommen legitime, aber eben die allerengste Verwendungsweise. Andere Autoren nennen das, was in diesem Diagramm Betriebssystem heißt, Betriebssystemkern. Keinerlei Wertung von meiner Seite, und es ist sicher nicht positiv, dass immer alles so mehrdeutig ist, aber das ist es nun einmal.

Ich habe da auch ein Zitat, nur um zu zeigen, dass es nicht nur eine Frage der Alltagssprache ist:

"Besides managing the hardware resources [...], modern operating systems also provide numerous services, such as inter-process communication, file and directory systems, data transfer over networks, and a command language [...]" (Ralston/Reilly: Encyclopaedia of Computer Science, New York 31993)

...das gefällt mir eigentlich gar nicht so schlecht: Betriebssystem ist einfach das, was den Computer betreibt, ohne nähere Abgrenzung. Was dann konkret in einem konkreten Betriebssystem enthalten ist, hängt davon ab, was der Hersteller einbaut. Zu meiner Zeit ;-) wäre es z.B. undenkbar gewesen, zu sagen, dass Datentransferroutinen zum Betriebssystem gehören – das waren einfach externe Dienstprogramme. Vor meiner Zeit wäre es undenkbar gewesen, Datei- und Verzeichnisverwaltung zum BS zu zählen – damals hat das BS Sektoren und Zylinder unter Angabe von Plattenadressen beschrieben, und wenn man da eine Verwaltungsstruktur haben wollte, dann musste man sie sich selber basteln.

Nach dieser Sicht wäre "Betriebssystem" dann kein "fuzzy" Terminus (die mag ich aus methodischen Gründen auch nicht so gern), sondern klar definiert. Einzelne Betriebssysteme enthalten Dateiroutinen, andere enthalten Scheduler (heute selbstverständlich, früher wäre auch niemand auf die Idee gekommen, so etwas als Teil des Betriebssystems zu sehen), wieder andere Netzwerkfunktionen (andere nicht, z.B. MS-DOS), wieder andere Kommandointerpreter... Linux enthält keinen Kommandointerpreter, so viel ist sicher, und VMS enthält einen. ;-)

Viele Grüße, --GottschallCh 00:02, 6. Mai 2006 (CEST)

Hallo, insofern alle mit der aktuellen Formulierung leben können, bin ich mit dem Ergebnis der Diskussion einverstanden. Der Artikel ist in dieser Hinsicht jetzt in Ordnung. Dass der Begriff umgangssprachlich neue Bedeutungen angenommen hat, mag sein und muss so akzeptiert werden. Dennoch muss es auch erlaubt sein hervorzuheben, dass dies ein Aspekt des Sprachgebrauchs ist, der eben daher rührt, dass ein früher rein technischer Begriff, der nur von einer ausgebildeten Minderheit verwendet wurde, heute durch den Einzug von Computern in fast jeden Haushalt neue Verwendungsweisen gefunden hat, die sich von der nach wie vor gültigen fachlichen Verwendungsweise unterscheidet. Dies geht aus meiner Sicht aus der aktuellen Formulierung beides hervor und kann daher gerne so bleiben.
GottschallCh, vielleicht kannst du mir ja einmal einen Link schicken, der ein wenig Auskunft darüber gibt, wie die VMS-Architektur und die Verzahnung des Kommandointerpreters mit dem Betriebssystem eigentlich aussieht. Ich erinnere mich vage an einige Versuche, auf einen VMS-System zu arbeiten (unsere Software unterstützte damals VMS/Vax), und weiß noch dass derjenige, der in der Lage war, sich einen Verzeichnisinhalt unter VMS anzeigen zu lassen, in unserer Firma als "VMS-Guru" galt ;-). Gerne würde ich ein wenig mehr darüber lernen. Mkleine 00:54, 6. Mai 2006 (CEST)
Hallo!
Leben absolut. Ich wollte nur in der Diskussion auch darauf hinaus, dass die Bedeutungsvielfalt keine umgangssprachliche, sondern eine fachsprachliche ist. Die von mir zitierte Encyclopaedia of Computer Science ist ein reines Fachlexikon, das alleine des Preises wegen garantiert niemand privat zu Hause hat [2]. ;-)
Das Charakteristikum einer Fachsprache ist nicht in erster Linie, dass alle Begriffe immer und überall einheitlich verwendet werden (siehe Byte, Deduktionstheorem, Tautologie,...), sondern das, dass Begriffe im jeweiligen Kontext klar definiert werden: Der Autor muss am Anfang eines Werkes definieren, was er mit X meint (wenn sich ein Rahmen eingebürgert hat, innerhalb dessen), und dann diese Definition durchgängig beibehalten. Sowohl Tanenbaums Verwendung des Wortes "Betriebssystem" (i.S. von Betriebssystemkern) ist technisch und fachsprachlich als auch die von Ralston und Reilly (i.S. obigen Zitats).
Je nachdem, in welchem wissenschaftlichen Umfeld man aufwächst, verinnerlicht man sich für einen Begriff eine dort übliche Verwendungsweise; man ist dann geneigt, abweichende Verwendungsweisen als falsch zu empfinden, mir geht das immer wieder so. 30 Jahre habe ich überall von Leibnizens prästabilisierter Harmonie gelesen und war in der Folge fest davon überzeugt, dass die ständige Verwendung von prästabilierter Harmonie in der Wikipedia falsch ist – so lange, bis ich recherchiert und staunend festgestellt habe, dass sie nicht nur nicht falsch, sondern in einzelnen Teilen der Welt sogar die häufigere ist.
Oder noch ein besonders krasses Beispiel aus unserem Bereich: Was ist ein Byte? Heutzutage ist die Verwendung nach IEC 60027-2 so häufig und ist der zahlenmäßige Anteil an Unisys-Großrechnern am gesamten Computermarkt so klein, dass auch viele Fachleute streng ableugnen, dass ein Byte 5 oder 9 Bit umfassen könne.
Ich neige zwar schon zu platonistischen Ansichten, aber nicht in punkto Sprache ("es gibt den Begriff X, und wir müssen herausfinden, was er wirklich bedeutet"); in der Sprache, auch Fachsprache, sehe ich aber keine den Wörtern immanent innewohnende Bedeutung – man kann nicht (er)forschen, was ein Wort wirklich bedeutet, sondern nur untersuchen, wie es verwendet wird.
Ich habe noch ein Zitat aus einer seriösen Quelle, das meinen Standpunkt, dass das Wort "Betriebssystem" auch in der Fachsprache unterschiedlich verwendet wird, auf die Spitze treibend belegen soll:
"Zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben verfügt das Betriebssystem über zahlreiche Komponenten [...]. Die drei wichtigsten [...] sind Organisationsprogramme, [...] Übersetzungsprogramme, [...] Dienstprogramme" (Duden Informatik (Fachlexikon), 42006)
Unter "Organisationsprogramme" versteht der Duden ungefähr das, was ich "Betriebssystemkern" nenne und was Tanenbaum "Betriebssystem" nennt. Mit Übersetzungsprogrammen meint er tatsächlich Compiler und Interpreter! Und zu den Dienstprogrammen zählt er Sortierprogramme, Linker, Editoren(!) und Browser(!).
Der Duden ist zwar ein eher populäres Fachlexikon (als fortgeschrittener Informatiker wird man ihn selten benötigen), aber das ändert nichts daran, dass er von Fachleuten geschrieben, redigiert und herausgegeben wird. Auch ein populäres Lexikon darf nichts Falsches schreiben, sondern hat bloß die Aufgabe, Richtiges einfach(er) darzustellen. Und falsch ist es ja nicht, es ist bloß eine der drei in der Fachsprache üblichen Verwendungsweisen des Wortes "Betriebssystem".
Ad VMS: Da habe ich immer die Herstellerdokumentation verwendet, die war so ausführlich (20? 30? Bände) und gut, dass ich nach nichts anderem geforscht habe. Seit ich nicht mehr in jener Firma bin, habe ich aber überhaupt keinen Zugriff auf VMS-Unterlagen. Ich gehe schon davon aus, dass es bei HP Online-Unterlagen gibt, aber ich habe mir das selber nie angesehen. Ich meine aber, dass ein Betriebssystem, bei dem der CD-Befehl "SET DEFAULT" heißt und das Wurzelverzeichnis "000000" einfach gut sein muss. :-)
Viele Grüße, --GottschallCh 11:31, 6. Mai 2006 (CEST)
Hallo Mkleine, das Zitat zur Windows-Architektur stammt aus Kapitel 11.1, beim Vergleich der Quellcodegrößen der verschiedenen Betriebssysteme. Hier weißt Tanenbaum darauf hin, dass ein solcher Vergleich eigentlich sinnlos ist, da nicht alle Betriebssysteme den gleichen Funktionsumfang haben, weil in Unix z.b. die ganze GUI nicht drin ist. Bei mir S. 821 unten. Auf 834 (Kap. 11.3.1) Abschnitt "Die Betriebssystemkern-Ebene" verwendet Tanenbaum "sehr ungern" (es geht um Windows) die Bezeichnung Kern für alles, was auf Abb. 11.7 dargestellt ist, statt wie bei Linux für alles, was im Kernmodus läuft. Im Wesentlichen wollte ich darauf hinaus, dass Betriebssystemarchitekturen so unterschiedlich sind, dass eine eindeutige Zuordnung, was zum Kern gehört und was zum "Betriebssystem im weiteren Sinne" nicht so recht möglich ist. Das andere Extrem ist ein Mikrokernel, wo sogar die Treiber im userspace laufen, damit sie im Fehlerfall möglichst wenig Schaden anrichten können. Den Unterschied zwischen kernel space und user space habe ich schon verstanden, denke ich. ;-) Natürlich handelt es sich hier um Laufmodi der CPU, aber je nach OS-Architektur läuft der Prozessor einmal sehr viel (Windows) und einmal sehr wenig (Hurd) im kernel space. Soviel zur technischen Seite. Mein Hauptargument ist aber eigentlich, dass die Wikipedia nicht versuchen sollte, einen Begriff, der mehrere Bedeutungen hat, auf eine Bedeutung einzuschränken. http://www.freebsd.org : "FreeBSD is an advanced operating system..." Was ist FreeBSD deiner Meinung nach? Sollen wir es besser wissen? Freut mich übrigens, dass du wieder hier bist. :-) --Kurt seebauer 11:37, 6. Mai 2006 (CEST)
Hallo ihr beiden, eure Postition kann ich nachvollziehen, insofern in einem Wittgensteinschen Sinne die Bedeutung von Sprache durch ihre Verwendung festgelegt wird. Nun stellen wir uns einmal vor, eine religiöse Sekte käme zu dem Ergebnis, die Zahl Pi sei an der zweiten Dezimalstelle nicht durch 4, sondern durch 5 definiert, und sie verwende nun das Wort Pi immer im Sinne von 3,15... Ebenso behauptet sie dann, die Fläche eines Standardkreises sei 3,15... usw. Zunächst stellt sich nun die Frage, ob diese Verwendung des Zahlwortes "Pi" nun eine Erwähnung im Artikel Pi wert wäre. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Gruppe von Spinnern, und auch wenn es tausende von Spinnern wären, würde es dieses Pi nicht rechtfertigen. Möglicherweise ist das entstehende mathematische System aber auch völlig korrekt und kommt gar zu interessanten Ergebnissen? Schließlich sind ja die mathematischen Begriffe ohnehin willkürlich definiert und Pi könnte auch Glymna heißen. Ist die Sekte und ihre Theorie bedeutend genug, um ihre neue Verwendung des Wortes Pi in den Enzyklopädie-Artikel Pi einfließen zu lassen? Das wäre möglich, aber sicher würden wir dann einen Satz lesen wie "In jüngster Zeit machte eine Sekte auf sich aufmerksam, welche die Zahl Pi wie folgt definiert: ... Diese Ergebnisse werden von Mathematikern bislang zurückgewiesen." Denn zahlreiche andere Begriffe (und z.B. auch Wikipedia-Artikel) basieren darauf, dass Pi so definiert ist, wie wir es kennen. Wir können die Bedeutung eines Begriffes nicht beliebig erweitern und das unkommentiert wiedergeben, ohne einen Erdrutsch von Konsequenzen mittragen zu müssen.
Es sollte klar werden, dass nicht jede Verwendung (und damit Bedeutung) eines Wortes in eine Enzyklopädie gehört oder zumindest, wenn schon erwähnt, als nicht korrekt ausgezeichnet werden muss. Menschen reden und schreiben eine Menge Unsinn, und nicht alles davon sollte pseudo-objektiv in eine Enzyklopädie aufgenommen werden. Die Diskussion geht nun sicher über die konkreten Fragen in diesem Artikel hinaus, aber die oben formulierte Beliebigkeit in der Verwendung von Begriffen möchte ich so nicht stehen lassen.
Wenn man die Wittgensteinsche Position tatsächlich konsequent formulieren wollte, so müsste man permanent Formulierungen wie die folgende verwenden: "Im Kontext der anerkannten Mathematik lässt sich die Zahl Pi als Fläche eines Kreises mit dem Radius 1 definieren." Und wenn anderswo auf Pi referenziert wird, müsste dies ebenfalls ergänzt werden, z.B. "Die Heisenbergsche Unschärferelation wird durch beschrieben, wobei unter Pi die Zahl verstanden wird, die im Kontext der anerkannten Mathematik als Fläche eines Standardkreises gilt (und nicht etwa das Pi der religiösen Sekte xy)." Grüße Mkleine 21:58, 6. Mai 2006 (CEST)


Hallo!

Aus meiner Sicht ist Pi kein gutes Beispiel, weil dieser Begriff in der gesamten Fachsprache der Mathematik einheitlich verwendet wird.

Bessere Beispiele wären - wie gesagt - Dinge wie Byte, Deduktionstheorem oder Tautologie - die werden innerhalb ein und derselben Fachsprache unterschiedlich (aber in doch jeweils verwandter Weise) verwendet. Mit "Betriebssystem" ist das auch der Fall, wobei da die Verwendungsweisen nicht einmal unterschiedlich, sondern bloß unterschiedlich eng sind. Das ist doch nicht schlimm? Und da kommen doch wirklich nirgendwo Sprachrelativismus oder Unsinn redende Menschen ins Spiel (Unsinn wäre es zu definieren: "Ein Betriebssystem ist ein kleines, grünes Quadrat")?

Tanenbaum ist eine Autorität und verwendet das Wort "Betriebssystem" in deinem Zitat im engsten Sinn, aber das heißt doch nicht, dass andere Autoritäten (und andere nicht-autoritative Wissenschaftler) den Begriff nicht in weiterem Sinn verwenden dürfen. Rein pragmatisch: Tanenbaum hat sein Werk in den 80-er-Jahren geschrieben, wenn ich mich richtig erinnere. Mit dem Erscheinen seines Buches wäre also die bisher geschriebene Literatur unsinnig geworden, nur weil sie den Begriff teilweise weiter fasst?

Gerade wenn du dir die Fachliteratur generell (d.h. nicht nur Einführungsbücher) ansiehst, muss dir die weitere Verwendung des Begriffs doch immer wieder unterkommen? Aus meinen Materialien habe ich gerade Alan Shaw: Special section on operating systems, Communications of the ACM, Vol. 31, Issue 3, März 1988 herausgesucht (zu alt?):

Some of the newer responsibilities of operating systems due to these hardware changes include the management of two-dimensional output media (displays and laser printers), the control and scheduling of processors operating in parallel, the allocation of storage between physical and virtual memories, and the handling of communications

Es ist wirklich nicht schwer, für jede der fachsprachlich gängigen Verwendungsweisen Belege zu finden.


Die Einwände gegen Ralston/Reilly und selbst gegen den Informatik-Duden (in meiner Benutzerdiskussion schreibst du Schüler-Lexikon) kann ich nicht ganz gelten lassen: Beide sind seriös insofern, als die Herausgeber (und zumindest im ersten Fall alle Autoren) renommierte Informatiker sind und einen Ruf zu verlieren haben (das gälte im Übrigen sogar für den Schüler-Duden Informatik). Das heißt nicht, dass solche Bücher keine Fehler enthalten können, aber der schlimme Lapsus, dass die Autoren einen Grundbegriff unserer Fächer missverstanden haben und das keinem der Herausgeber und Lektoren (ich gehe davon aus, dass die IEEE Press Fachlektoren anstellt) aufgefallen ist, ist zunächst nicht sehr wahrscheinlich. Schließlich berufst du dich ja selber auf ein reines Einführungsbuch: Tanenbaums "Operating Systems Design and Implementation" ist ja gerade ebenfalls keine Primärquelle ist, sondern ein (gutes) Lehrbuch für Anfänger auf dem Betriebssystemgebiet.


Langer Rede kurzer SInn (ich diskutiere auch gerne mit): Der Begriff "Betriebssystem" wird in der Informatik unterschiedlich weit verwendet. Damit ist er viel besser dran als z.B. der Begriff "Byte". ;-)

Viele Grüße, --GottschallCh 01:43, 9. Mai 2006 (CEST)

Hallo GottschallCh, du sagst "das ist doch nicht schlimm". Was hälst du von folgendem Satz: "Linux wird auch in anderen Betriebssystemen verwendet." Jemand behauptet, der Satz sei war und schreibt ihn in die Wikipedia. Arguement: "Linux" wird ja in unterschiedlichsten Varianten eingesetzt und als Distribution oder "embedded" angeboten. Jedes dieser "Linuxe" ist ein eigenständiges Betriebssystem, da es über eigene Systemwerkzeuge verfügt. Nur der Kernel ist gleich oder ähnlich. Da zum Betriebssystem aber auch die Systemwerkzeuge zählen, ist der obige Satz wahr. Und das schöne ist: Ich kann mich in dieser Argumentation auf den Artikel Betriebssystem beziehen, da dieser die Definitionen als gleichwertig betrachtet. Linux ist dann also kein Betriebssystem mehr, sondern nur noch ein Kernel. Ein paar Systemwerkzeuge hier oder da mehr oder weniger führt zu einem neuen Betriebssystem. Der Linux-Kernel läuft in verschiedenen Betriebssystemen! Es ist ja so schön, hier unverbindlich einfach Begriffe nach Belieben zu definieren, aber jeden Studenten, der mir so etwas erzählt, würde ich gnadenlos durchfallen lassen. Was ist für dich denn ein relevantes Zitat? Fängt es beim Informatik-Duden an? Hat nicht auch der Redakteur der Computer-Bild einen Ruf zu verlieren? Deine Maßstäbe sind bedauerlicherweise einem fragwürdigen Relativismus erlegen. Mkleine 14:06, 9. Mai 2006 (CEST)
Und noch ein Beispiel. Du zitierst:
Some of the newer responsibilities of operating systems due to these hardware changes include the management of two-dimensional output media (displays and laser printers), the control and scheduling of processors operating in parallel, the allocation of storage between physical and virtual memories, and the handling of communications.
Du betrachtest dieses Zitat als Nachweis dafür, dass Systemwerkzeuge zum Betriebssystem zählen? Wo bitte ist hier von Systemwerkzeugen die Rede? All die oben angeführten Aufgaben werden von einem Betriebssystem ohne jegliche Systemwerkzeuge erledigt, im Kern und durch Systemfunktionen: Ansteuern von Druckern, Mehrprozessorbetrieb, virtuelle Speicherverwaltung, Kommunikation. Bitte erkläre mir, wo hier von Systemwerkzeugen die Rede ist! Hier liegt nämlich das Problem, wenn man sich über seine Terminologie nicht völlig im klaren ist. Dass man auch die fachliche Unterscheidungsfähigkeit verliert. Dass man die Dinge nicht mehr korrekt beurteilen kann. Mkleine 14:26, 9. Mai 2006 (CEST)
Hallo!
Nur eher kurz diesmal, weil im Büro: Das Zitat ist ein Nachweis dafür, dass das Wort "Betriebssystem" in der Fachsprache auch in anderer Weise verwendet wird als in der allerengsten Bedeutung (das "management of two-dimensional output media" geht weiter als die engste Verwendungsweise).
Dem Satz "Linux wird auch in anderen Betriebssystemen verwendet" möchte ich zur Disambiguierung den Satz "Mach wird auch in anderen Betriebssystemen verwendet" gegenüberstellen. Mach (ein Mikrokernel) wird tatsächlich in mehreren Betriebssystemen verwendet, z.B. MacOS X und Hurd. Linux, der Kernel, wird meines Wissens derzeit nur in Linux, dem Betriebssystem (das manche GNU/Linux nennen), verwendet - meines Wissens derzeit nur dort, aber zumindest technisch ist es denkbar, dass z.B. Apple den eigenen Kern durch Linux, den Kernel, ersetzt.
Das Sorites-Paradox ("Wenn ich einem Sandhaufen ein Sandkorn wegnehme, bleibt er immer noch ein Sandhaufen" - irgendwann ist auch das letzte Sandkorn entfernt, ist es dann immer noch ein Sandhaufen?) oder Schiff des Odysseus kann ich auch für Betriebssysteme nicht befriedigend lösen: Irgendwann sind soviele Komponenten entfernt oder ausgetauscht, dass man nicht mehr von demselben Betriebssystem sprechen kann. Es gibt aber in der Natur des Sandhaufens und des Betriebssystems nichts, das und einen klaren Fingerzeig geben würde: Bis hierher und nicht weiter.
Das ist leider auch kein Argument dafür, den Begriff "Betriebssystem" ganz eng zu fassen - dort gibt es genau dasselbe Problem. Es gibt z.B. unterschiedliche Scheduler, Dateisysteme, sogar VM-Implementationen, die nicht Teil des offiziellen Linux-Kerns sind. Wieviel am offiziellen Linux-Kern muss man verändern, um einen neuen Betriebssystemkern erzeugt zu haben?
Das alles ist aber im Prinzip schon ein anderes Thema, uns geht es ja nur darum, die Definition(en) für "Betriebssystem" einfach aufzuzeigen. Ich finde ohnedies, dass uns das ganz gut gelungen ist. Mir persönlich gefällt sichtlich die mittlere Definition am besten und die weiteste Definition (Compiler, Editoren) am schlechtesten, aber es sind nun einmal alle drei gebräuchlich, und jede hat gute Berechtigung (sogar die weiteste Definition lässt sich aus der historischen Entwicklung leicht erklären und ist im Großrechnerbereich gar nicht so sinnwidrig).
Viele Grüße, --GottschallCh 16:47, 9. Mai 2006 (CEST)
Hallo, du schreibst:
  Das Zitat ist ein Nachweis dafür, dass das Wort "Betriebssystem" in 
  der Fachsprache auch in anderer Weise verwendet wird als in der 
  allerengsten Bedeutung (das "management of two-dimensional output media" 
  geht weiter als die engste Verwendungsweise).
Das Zitat ist jedoch mitnichten ein Nachweis für das, was du behauptest. Selbstverständlich wird auch in der allerengsten Definition des Begriffes Betriebssystem immer die gesamte Betriebsmittelverwaltung einbezogen, insbesondere also auch input/output, sei dies nun über Drucker oder andere, über ein-, zwei- oder n-dimensionale Medien. Mir fehlen fast die Worte angesichts einer solchen Fehlinterpretation, und insgesamt bestätigt das meine Ansicht, dass unscharfe Verwendung von Begriffen auch ein unscharfes Verständnis bedingt oder von ihm bedingt ist.
Und: Wenn Apple einen Linux-Kernel verwenden würde, dann wäre Apple so sehr ein Linux wie Ubuntu oder Debian Linux sind, da kann der Apfel noch so oft auf dem Gehäuse aufgemalt sein.
Die Microkernel/Macrokernel-Diskussion hat hingegen wiederum ein anderes Thema, ob Microkernel oder Macrokernel, beide Kerneltypen dürften kaum in dem Verdacht stehen, Systemwerkzeuge mitzubringen. Linux ist ja bekanntermaßen nicht verdächtig, ein Microkernel zu sein (weshalb auch deine Aussage über Apple und Linux keinen Sinn macht), und doch wird man im gesamten Quellcode von Linux kein Systemwerkzeug finden.
Das Problem an dieser Diskussion ist der Begriff Microkernel. Da es Microkernel gibt, die nicht einmal Gerätetreiber mitbringen, ist nicht jeder Microkernel schon ein vollständiges Betriebssystem. Microkernel sind gewissermaßen Abstraktionen von Betriebssystemen, sie abstrahieren gewissermaßen sogar von der Hardware. Was ein Microkernel ist, ist noch bei weitem enger gefasst als die Tanenbaum-Definition. Hier kommen die Begriffe sozusagen von der anderen Seite her durcheinander. Aus dem Satz "Mach wird in anderen Betriebssystemen verwendet", den man mit gewissen Einschränkungen so stehen lassen kann, folgt also noch lange nicht die Möglichkeit des Satzes "Linux wird in anderen Betriebssystemen verwendet", was ein weiteres Mal zeigt, wie wichtig eine präzise Begriffsbildung und Abgrenzung ist. Mkleine 21:31, 9. Mai 2006 (CEST)

Hallo!

Zugegeben, dazu fällt mir auch nicht mehr viel ein. "management of two-dimensional output media" - schon wenn das Gerät bloß ein Textterminal ist, gehören zu seinem Management Dinge wie Cursorpositionierung, Bildschirmlöschen, bei komplexeren Geräten (3270) sogar Felddefinition udgl. Im Unix-Kern ist von so etwas keine Spur, selbst bei Unix im weiteren Sinn ist das für meinen Geschmack ein Grenzfall (termcap und termlib sind zwar gebräuchlich geworden, aber nachträglich hinzugekommen).

Eine Definition "VM + Dateisystem + Scheduler + alle Gerätetreiber" (ich weiß nicht, ob Tanenbaum das meint) wäre scharf, aber einerseits impraktikabel weit (die Summe aller Treiber von Fremdherstellern soll Teil des Betriebssystems sein?), andererseits impraktikabel statisch, weil eine Momentaufnahme: heute sind VM + Dateisystem + Scheduler Teile von Betriebssystemen, früher war das anders (teils weniger: Plattenadressierung, teils mehr: VSAM, RMS,...), in Zukunft wird es vermutlich mehr sein.

Nicht das Denken ist unscharf, sondern die Dinge sind unscharf und im Fluss. Nicht zuletzt daraus rührt, dass es unterschiedliche Betriebssystembegriffe gibt.

Viele Grüße, --GottschallCh 02:18, 10. Mai 2006 (CEST)

Ad Gerätetreiber: Zur Laufzeit erfüllt ein Gerätetreiber alle Anforderungen eines Betriebssystem-Bestandteils. Dass nun für Windows die Gerätetreiber auf den Websites und CDs der Hersteller liegen, unter Linux aber größtenteils in einem gemeinsamen Quellcode-Baum liegen, ändert doch nichts am Sachverhalt. Hier kommen der dynamische (Laufzeit-) und statische (Quellcode-) Aspekt bzgl. Software durcheinander. Du hälst Gerätetreiber nicht für einen Teil des Betriebssystems, aber eine Kommandoshell schon? Erkläre!
Ad Terminals: Ohne nun ältere Terminals und ihre Ansteuerung gut zu kennen: Letztlich dürfte das doch alles über eine serielle Schnittstelle und entsprechende Steuersequenzen laufen, und die Ansteuerung von Geräten über eine serielle Schnittstelle hat doch nun wirklich nichts mit Dienstprogrammen oder Ähnlichem zu tun?!
Ad Unschärfe von Begriffen: Was ein Betriebssystem ist, wird durch seine Aufgaben definiert. Wenn neue Gerätetypen erfunden werden, so ändert das nichts an der Aufgabe eines Betriebssystems, die Betriebsmittel eines Rechners zu verwalten. Ebenfalls kann ich keine Hardware-Entwicklungen erkennen, die dazu geführt haben sollten, dass die Bereitstellung von Dienstprogrammen nun plötzlich zu den Aufgaben eines Betriebssystems gehören muss. Ich kann da beim besten Willen und bei allem Fortschritt in der Hardware-Technologie keine grundlegenden Änderungen erkennen, und auch wenn ich Panta rhei für einen ganz guten Ansatz halte, dem Dasein und Leben selbst gegenüberzustehen, so sehe ich für einen so philosophischen Ansatz bei der Definition von Fachbegriffen keine Notwendigkeit ;-). Mkleine 08:29, 10. Mai 2006 (CEST)

Hallo!

"Alle Anforderungen eines Betriebssystembestandteils" zu erfüllen heißt aber doch, Teil des Betriebssystems zu sein? Demnach wäre entweder die Summe aller verfügbaren Gerätetreiber Teil des Betriebssystems (und würde Microsoft gar kein Betriebssystem verkaufen, sondern ein paar Utilities und ein Betriebssystemfragment), oder aber es gäbe so viele verschiedene Windows-Betriebssysteme, wie es Teilmengen der Menge aller Gerätetreiber gibt. Formal wären beides exakte Betriebssystembegriffe, das stimmt, aber halt doch erstaunlich weit (auch wenn wir das bisher als den engsten Betriebssystembegriff angesehen haben).

Doch, ja, in meiner Interpretation des mittleren Betriebssystembegriffs (aber auch des engsten und des weitesten) gehör(t)en nur solche Gerätetreiber zum Betriebssystem, die vom Hersteller ins Betriebssystem integriert sind. Und die native Benutzerschnittstelle, so vom Hersteller eine integriert ist, fällt auch unter den mittleren und den weiten BS-Begriff.

Wir (ich) reden ja nicht in erster Linie über Dienstprogramme, sondern davon, dass es unterschiedliche Betriebssystembegriffe gibt. Nicht zu jedem davon gehören Dienstprogramme. Selbstverständlich ist ein Betriebssystem durch seine Aufgaben definiert und ist ein serielles Terminal einfach anzusteuern. Zu definieren, dass nur die einfachen, niedrigen Funktionen (Datenbyte ausgeben) zum Betriebssystem gehören und die höchsten (Cursorpositionierung, im 3270-Fall Aufbereitung der Feldinformationen und -inhalte, im Windows-Fall das Linienzeichnen) ist legitim und auch sinnvoll, aber genau da wird es ja unscharf: Eine exakte Grenze kann man mit dieser Definition nicht ziehen, und sie verschiebt sich auch immer weiter nach oben.

Ich weiß aber eigentlich gar nicht mehr, worauf wir hinaus wollten. ;-) Dass mehrere Verwendungsweisen des Begriffs üblich sind, haben wir ja ohnedies festgestellt, damit sind sogar die anderen der genannten Tanenbaum-Zitate konsistent. Welche/r Begriff/e wie sinnvoll ist/sind, brauchen wir ja glücklicherweise nicht zu entscheiden.

Viele Grüße, --GottschallCh 19:18, 10. Mai 2006 (CEST)

Wir kommen offensichtlich nicht weiter. Du hast dich in so viele fehlerhafte Aussagen verstrickt, die man jetzt einzeln zitieren und nahezu Wort für Wort verargumentieren müsste, dass hoffentlich jeder Informatiker, der sein Fach gewissenhaft erlernt hat, zu einer Einschätzung darüber gelangen kann, auf welcher fachlich-technischen Wissensbasis deine Verwässerung des Begriffs "Betriebssystem" gebaut ist. Eine solche Diskussion, in der jemand immer dann, wenn er sich gerade in eine fragwürdige oder offensichtlich fehlerhafte Aussage verstrickt hat, mit der definitorischen Unschärfe von Begriffen im Allgemeinen argumentiert, kann natürlich niemals zum Ziel führen. Ich behalte mir daher vor, die aktuelle Zitatsammlung, die ein Zitat eines rennomierten Lehrbuchs gegen zwei Lexikon-Zitate stellt, zu Gunsten weiterer Zitate aus Fachquellen von Ruf zu ergänzen. Sollte sich keine weitere Quelle zu Gunsten des Informatik-Dudens finden, dessen Definition ich für schlichtweg falsch und völlig indiskutabel halte, werde ich diese in naher Zukunft wieder entfernen. Ich stimme darin überein, dass es unterschiedlich weite Definitionen des Betriebssystem-Begriffs geben kann, das war nicht die Frage dieser Diskussion. Die Möglichkeit, dass eine "Kommandosprache" (worunter nicht notwendigerweise eine Shell zu verstehen ist) zum Betriebssytem gehört (derzeit zweites Zitat), würde ich dabei als alleräußerste, für einige exotische Betriebssysteme möglicherweise gerade noch gültige, im Regelfall aber trotzdem unzutreffende Interpretation akzeptieren. Die Erwähnung jeder darüber hinausgehenden Definition bedarf einer konkreten Begründung (und möglichst nicht, dass ohnehin "alles fließt" ...). Mkleine 23:40, 10. Mai 2006 (CEST)
Wie zu erwarten sehe ich das genauso, bloß mit vertauschten Rollen: Wenn du alle verfügbaren Treiber zum Betriebssystem zählst, wird der Begriff (auch wenn du Kommandointerpreter und Dienstprogramme ausklammerst) überraschend weit. Wenn du nur die notwendigsten und/oder die einfachsten Treiber dazu zählst, dann wird der Begriff (aus deiner Definition, nicht aus meiner Interpretation heraus) unscharf.
Nur am Rande: Tanenbaum ist ein renommiertes Lehrbuch für Einführungsvorlesungen. Die Ergänzung durch Fachquellen ist natürlich willkommen.
Von alledem abgesehen ist es doch eher einseitig, dass du das von einem anderen Diskussionsteilnehmer weiter oben gebrachte Zitat vom selben Tanenbaum, das deiner Definition widerspricht, völlig unbeachtet lässt: "Zum Beispiel ist das gesamte Fenstersystem und die GUI Teil des Betriebssystemkerns in Windows." Tanenbaum höchstselbst verwendet in beiden Zitaten unterschiedliche Definitionen (in deinen Worten: verwässert den Begriff). Da du Tanenbaum als Autorität anerkennst, verstehe ich nicht, wieso du nicht zumindest diese beiden Betriebssystembegriffe gleichberechtigt anerkennen willst, wo doch Tanenbaum selber sie verwendet.
Zu den persönlichen Worten hinsichtlich meiner fachlich-technischen Wissensbasis will ich nichts sagen.
Viele Grüße, --03:51, 11. Mai 2006 (CEST)
Meines Wissens hast du doch ein geisteswissenschaftliches Studium (Philosophie?) absolviert, oder? - Es ist eben so: Ich würde mich ebenfalls nicht wagen, in einer wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion mitzumischen, davon verstehe ich eben nichts.
Nur ein Beispiel: Der Begriff "Software" hat selbst bereits verschiedene Aspekte. Eine wichtige Unterscheidung betrifft den statischen und den dynamischen Software-Begriff. Der statische Aspekt umfasst z. B. den Quellcode und die "physische" Existenz der Software, während der dynamische Aspekt primär die Eigenschaften von Software zur Laufzeit beschreibt. Das lernt jeder Informatik-Student im Grundstudium, du aber bringst diese Aspekte völlig durcheinander, indem du es für möglich hälst, dass es eine Million Windows-Betriebssysteme gibt, weil zu einem Zeitpunkt niemals alle Treiber auf einem Rechner liegen oder gar in den Speicher geladen sind. Was soll man da noch sagen? Da fehlt es einfach am grundlegenden begrifflichen Handwerkszeug, und solche Diskussionen werden endlos so weitergehen. Ich hätte lieber gesehen, dass sich diese Diskussion anders entwickelt, und so wie ich mich von dir in Deduktionstheorem habe überzeugen lassen, dass es unterschiedliche Formulierungen dieses Theorems gibt, so wäre es angebracht gewesen, dass du hier Einsicht zeigst und dich nicht in abstruse Aussagen über Gerätetreiber, serielle Terminals und Ähnliches verzettelst, die jedem sichtbar machen, dass du zwar vielleicht als Seiteneinsteiger ein wenig Teilwissen angesammelt hast, aber eben auch nicht mehr. Das soll kein persönlicher Angriff sein, aber mehr fällt mir dazu nicht mehr ein und mehr Zeit habe ich auch für Diskussionen auf dieser philosophisch-esoterischen Ebene nicht.
Auch zu Tanenbaums Zitat bzgl. der Windows-GUI nehme ich gerne nochmal Stellung. Ich sehe hier zum einen nicht, wie Tanenbaum zu diesem Schluss gekommen sein will, da der Windows-Quellcode doch nach meiner Kenntnis nicht offen liegt. Dennoch gibt es Veröffentlichungen von Microsoft etwa zur NT-Architektur, die in etwa folgende Struktur zeigen:
  WIN32-API
  ---------
  WIN32-Subsystem
  ---------
  WIN NT Kernel
Auch die Tatsache, dass einer der Haupt-Entwickler des Mach-Kernels seit 1991 in der Betriebbsystem-Entwicklung bei Microsoft eine führende Rolle trägt, scheint mir nicht darauf hinzudeuten, dass Windows als gigantischer Riesenkernel realisiert ist. Tanenbaums Aussage, zu der ich ihn tatsächlich gerne einmal befragen würde, kann daher nur auf den Kontext des Zitats bezogen werden, in welchem es ja nicht um eine definitorische Abgrenzung des Begriffs Betriebbsystem geht, sondern um einen Vergleich der Quellcode-Zeilen verschiedener Betriebssysteme.
Also: Diese Diskussion ist unfruchtbar geworden. Sie benötigt, um weiterzukommen, zusätzliche Diskutanten, deren Fachkenntnis außer Frage steht. Und weitere Quellen von Autoren, deren Fachkompetenz außer Frage steht. Ich denke, dass wir uns früher oder später schon auf eine Version einigen werden, aber die aktuelle ist es sicher nicht. Mkleine 09:07, 11. Mai 2006 (CEST)
Ich möchte einmal darum bitten, das Zitat des Informatik-Dudens hier vollständig wiederzugeben. Das derzeitige Fragment lautet: "Die drei wichtigsten [Komponenten eines Betriebssystems] sind Organisationsprogramme, [...] Übersetzungsprogramme, [...] Dienstprogramme." Zunächst mal verstehe ich die eckigen Klammern rund um [Komponenten eines Betriebssystems] nicht, bitte erkläre, was damit ausgedrückt werden soll. Des weiteren würde ich die Aussparungen [...] gerne einmal lesen. Drittens wäre interessant zu wissen, was der Informatik-Duden unter Organisationsprogrammen und Dienstprogrammen versteht, wird das dort ebenfalls erklärt bzw. gibt es entsprechende Artikel? Andernfalls erkläre du es bitte. Ich lese hier eine fragmentierte Definition, deren Komponenten nicht klar bestimmt sind. Mkleine 09:54, 11. Mai 2006 (CEST)
In wissenschaftlicher Zitierweise kennzeichnet der Ausdruck "[...]" eine nicht sinnstörende Auslassung und der Ausdruck "[X]" eine sinnerhaltende (Wort-) Einfügung/Umstellung. Ich weiß, das hier ist keine wissenschaftliche Plattform, aber wenn du mir nicht glaubst, dass mein Zitat die Aussage des Textes nicht entstellt, wäre es einfacher, du siehst selber im Informatik-Duden nach – den gibt es überall.
Das "[Komponenten eines Betriebssystems]" löse ich dir auf (wenn auch nicht ausgesprochen gern, weil mit viel Tipparbeit verbunden; und die Überprüfung von Zitierredlichkeit ist eher eine Holschuld des Anzweifelnden als eine Bringschuld des Zitierenden):
"Zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben verfügt das Betriebssystem über zahlreiche Komponenten, die jeweils eine oder mehrere Teilaufgaben wahrnehmen. Die drei wichtigsten Komponenten sind:"
Im Original sind die drei Wörter Organisationsprogramme, Übersetzungsprogramme und Dienstprogramme fett gedruckt und von einem Doppelpunkt und einer längeren Beschreibung, worum es sich bei jeder der drei Komponenten handelt, gefolgt. In voller Länge kann ich das nicht abtippen. Sinngemäß gebe ich es aber gerne wieder:
  • Organisationsprogramme werden im Duden als Programm(code) zur Speicherverwaltung, Prozessorverwaltung und Geräteverwaltung verstanden (sind also das, was uns als Kernel oder Betriebssystemkern geläufig ist)
  • Unter Übersetzungsprogramme versteht der Duden genau das, was auch wir darunter verstehen.
  • Dienstprogramme - hier zitiere ich wörtlich - "lösen Standardanwendungsprobleme. Typische Dienstprogramme sind z.B. Sortierprogramme [...], Dateiverwaltungsprogramme, Lader, Binder, Editor, Debugger und Browser. Hinzu kommen Statistik- und Abrechnungsprogramme, um z.B. die Auslastung der Geräte oder die Benützungsgebühren zu ermitteln."
Wie gesagt - mir gefällt es auch überhaupt nicht, Compiler zum Betriebssystem zu zählen, aber es ist eine der gebräuchlichen Definitionen (gerade im Großrechnerbereich, wo – zumindest historisch – ein Compiler ganz wesentlich zum Betreiben des Computers erforderlich ist). Als Autoren für den Informatikduden sind genannt Prof. Dr. Volker Claus [3] und Prof. Dr. Andreas Schwill [4]. Die sind nicht so berühmt wie Tanenbaum, aber zutiefst seriös.
Viele Grüße, --GottschallCh 13:41, 11. Mai 2006 (CEST)


Oje, noch eine Antwort, jetzt wird es unübersichtlich. Du schreibst:
Der statische Aspekt umfasst z. B. den Quellcode und die "physische" Existenz der Software, während der dynamische Aspekt primär die Eigenschaften von Software zur Laufzeit beschreibt. Das lernt jeder Informatik-Student im Grundstudium, du aber bringst diese Aspekte völlig durcheinander, indem du es für möglich hälst, dass es eine Million Windows-Betriebssysteme gibt
Keine Sorge, das kenne ich, und ich sehe beim besten Willen nicht, was ich da durcheinander bringe. Schnittstelle ist nicht nur die Schnittstelle nach oben, sondern ebenso die Schnittstelle nach unten (zur Hardware). Die untere Schnittstelle eines Canon-Druckertreibers sieht völlig anders aus als die eines 3270-Terminaltreibers, weil die Hardware völlig anders angesteuert wird. Eine BS-Installation, die eine der beiden Treiber installiert hat, hat eine andere Schnittstelle zur Hardware als eine, die den anderen der beiden Treiber installiert hat. Es bleibt dabei: Entweder umfasst deine Definition die Summe aller verfügbaren Treiber (die müssen natürlich nicht alle bei einer konkreten Installation installiert sein, aber dann wäre eben nur ein Teil des BS installiert), oder es gibt Millionen verschiedener Windows-Betriebssysteme.
Aus meiner Sicht versuchst du nachzuweisen, dass ich von der Sache nichts verstehe. Wenn das der Fall wäre, täte es aber wenig zur Sache, weil wir hier keine Primärforschung ausführen dürfen (und insbesondere nicht ermitteln dürfen, welcher Betriebssystembegriff am sinnvollsten sei), sondern einfach nur korrekt wiedergeben müssen, wie der Begriff "Betriebssystem" verwendet wird. Zitate sind genug gefallen, und jeder der zitierten Autoren ist zumindest so seriös und als Fachmann anerkannt, dass man es nicht auf ein "Mein Zitat sticht deines", "Mein Autor hat Recht, deiner schreibt Unsinn" reduzieren kann.
Viele Grüße, --GottschallCh 14:19, 11. Mai 2006 (CEST)

Ist denn ein Artikel wie "Betriebssystem" eine Art Parlament, in dem jede mehr oder weniger richtige Meinung einmal zu Wort kommen darf? Für dich scheint das hier ein pluralistisches Spielchen zu sein. Die Inhalte sind eigentlich gleichgültig. Die Verwendungsweisen sollen wiedergegeben werden, egal wie unsinnig sie sein mögen. Das ist Deine Sicht der Wikipedia.

Ich habe eine E-Mail an die beiden Herren gerichtet und eine kurze Stellungnahme zu der Fragestellung erbeten. Die Antwort, insofern ich eine erhalte, werde ich hier publizieren. Bis zu diesem Zeitpunkt lösche ich das Zitat aus dem Artikel aus folgenden Gründen:

  • Der fragmentierte Satz ist ohne die ausgesparten Erläuterungen der Begriffe "Organisationsprogramme" und "Dienstprogramme" sinnlos. Die Bedeutungen dieser Begriffe gehen aus dem Zusammenhang keineswegs hervor, sie dürften hier nicht ausgespart werden, da sonst ein Begriff auf andere Begriffe zurückgeführt wird, deren Bedeutung verschwommen bleibt.
  • Für den Standpunkt, dass etwa Compiler und Editoren zum Betriebssystem zählen findet sich in der hiesigen Diskussion kein Fürsprecher. Sollte jemand dieser Meinung sein, so möge er diese bitte explizit hier ausbreiten. An dieser Argumentationskette wäre ich sehr interessiert! Wenn es eine solche Argumentation nicht gibt, kann das Zitat nur als fachlich falsch eingestuft werden.
  • Der Begriff "Organisationsprogramme" erscheint hier irreführend. In der Erläuterung sprichst du ja schon relativierend von "Programm(code)". Denn Fakt ist, dass Aufgaben wie Prozessor- oder Speicherverwaltung nicht von separaten Programmen, sondern vom Betriebssystem-Kern geleistet werden.

Der Inhalt dieser Definition ist daher bis auf weiteres als falsch zu betrachten. Falsche Definitionen haben auch in einer pluralistischen Gesellschaft nichts in einer Enzyklopädie verloren. Die Möglichkeit zu einer verteidigenden Erläuterung wurde den Professoren gegeben. Mkleine 19:21, 11. Mai 2006 (CEST)

Hallo!
Zunächst einmal halte ich fest, dass du auf Grund der präsentierten Materialien immerhin schon zwei Betriebssystembegriffe gelten lässt und nicht mehr deine Definition Betriebssystem=Kernel verabsolutierst. Das gefällt mir.
Trotz eines Belegs den Hinweis auf die Existenz des dritten, weitesten Betriebssystembegriffs ersatzlos zu streichen, finde ich persönlich ein bisschen voreilig und jedenfalls unfreundlich; es gefällt mir aber, dass du den Autoren geschrieben hast; ein paar Tage wird der Artikel auch ohne den dritten Betriebssystembegriff auskommen, der heute ohnedies nicht mehr sehr gebräuchlich ist.
Auf die diesmaligen Argumente ("Der Begriff Organisationsprogramme erscheint hier irreführend") gehe ich nicht ein, weil es zu viel Zeit kostet und wir uns nur im Kreis drehen: Es ist nicht unsere Aufgabe oder die Aufgabe eines Lexikons, Begriffe und deren Verwendung zu werten. Das galt für Betriebssystem, und das gilt für Organisationsprogramm genauso.
Viele Grüße, --GottschallCh 02:13, 12. Mai 2006 (CEST)
Du schreibst: "Es ist nicht unsere Aufgabe oder die Aufgabe eines Lexikons, Begriffe und deren Verwendung zu werten."
  1. Es geht nicht um eine Bewertung, sondern um eine Abgrenzung.
  2. So wie nicht jeder beliebige Artikel in einem Lexikon sinnvoll ist, so ist nicht jede beliebige Verwendung/Bedeutung innerhalb eines Artikels sinnvoll.
Du hast dich in meinen Augen auf eine pseudo-objektive Position zurückgezogen, die es so nicht gibt und die auch nicht Basis der Wikipedia ist. Schon die Frage, ob ein Artikel-Lemma für die Wikipedia relevant ist oder nicht, stellt einen Vorgang der Abgrenzung dar, der unbedingt nötig ist, da die Wikipedia ansonsten an irrelevanten, unsinnigen, persönlichen Informationen überquellen würde. Da täglich eine Vielzahl von Lemmata von Administratoren gelöscht wird, finden solche Abgrenzungen also statt, sie sind notwendige Praxis. In gleicher Weise muss auch innerhalb eines Artikels möglich sein, auf die Inhalte Bezug zu nehmen und durch Argumente zu belegen, ob Inhalte richtig oder falsch dargestellt sind. Das ist keine unzulässige Bewertung, sondern eine Notwendigkeit, um das hier gesammelte Wissen auf ein einigermaßen gesichertes Fundament zu stellen. Mkleine 10:45, 12. Mai 2006 (CEST)
Hallo!
Das ist aber wieder ein ganz anderer Punkt. Wenn du argumentierst, dass der dritte Betriebssystembegriff heutzutage so selten sei, dass er für die Wikipedia nicht relevant ist, dann sind wir ja in einem ganz anderen Fahrwasser. Bisher hast du von richtig versus falsch gesprochen ("Der Inhalt dieser Definition ist daher bis auf weiteres als falsch zu betrachten."), von Relevanz war noch nie die Rede! Selbstverständlich ist der weiteste Betriebssystembegriff heutzutage von den dreien der seltenste und hat vor allem in der Großrechnernische überlebt. Vor gar nicht so langer Zeit war aber dieser Begriff vorherrschend, und ich finde, dass ihn beides relevant genug macht, ihn zumindest zu erwähnen.
(Und nur, weil es mir gerade in die Finger gekommen ist, ein Familienerbstück: "Unter Betriebssystem versteht man alle Programme, die der Kontrolle, Überwachung und Übersetzung von Programmen sowie der Erledigung allgemeiner Routinearbeiten dienen", aus: Ernst Schmidl: Einführung in die EDV, Wien: 1974, Seite 155, Hervorhebung von mir – aus dieser Zeit kannst du praktisch jedes Buch in die Hand nehmen, wenn du auf den dritten Betriebssystembegriff stoßen möchtest.)
Viele Grüße, --GottschallCh 12:35, 12. Mai 2006 (CEST)
Nein nein, ich meinte es genau so: Die Definition ist als falsch anzusehen (Argumente siehe oben, bislang gibt es keine Gegenargumente). Und falsche Definitionen von Fachbegriffen sind per se irrelevant. Wie sollte das anders sein? Es gibt immer unendlich viele falsche Definitionen, nämlich alle diejenigen, die den richtigen widersprechen. Welche Eigenschaft einer solchen Fehldefinition könnte sie interessant machen? Sie müsste dann schon eine andersgeartete Bedeutung haben: eine Art historische Bedeutung z.B. eine frühere, überholte Bedeutung, ein Fehler, der vielleicht fatale Konsequenzen hatte und daher eine Erwähnung wert ist. Dann aber müsste dies auch im Artikel stehen im Sinne von "Früher verstand man unter xxx auch ... Diese Definition gilt heute als überholt." usw. Wenn du damit einverstanden bist, die Definition mit einer solchen Anmerkung zu versehen, könnte ich mich dazu überreden lassen. Ansonsten lade ich dich nochmals dazu ein, hier eine plausible Argumentationskette vorzutragen, warum Compiler oder Editoren als Teil des Betriebssystems betrachtet werden sollten. Ich will gar nicht ausschließen, dass ich da meine Sichtweise noch ändere, wenn ich denn nur endlich mal ein paar Argumente hören würde. Mkleine 16:40, 12. Mai 2006 (CEST)

Antwort von Duden

Von einem der Herausgeber/Autoren des Informatik-Dudens habe ich gerade folgende Antwort erhalten, als Zitat meine an Ihne formulierte E-Mail obenan:

> in dem von Ihnen veröffentlichten Informatik-Duden findet sich
> folgende Aussage über Betriebssysteme:
>
> "Die drei wichtigsten [Komponenten eines Betriebssystems] sind
> Organisationsprogramme, [...] Übersetzungsprogramme, [...]
> Dienstprogramme."
>
> Diese Aussage widerspricht nach meiner Kenntnis den meisten
> gängigen Abgrenzungen des Betriebssystem-Begriffes. Weder
> Übersetzer noch beispielsweise Editoren sind nach meiner
> Kenntnis zu einem Betriebssystem zu zählen. So schreibt etwa
> Andrew Tanenbaum in seinem Buch "Moderne Betriebssysteme":
>
> "Editoren, Compiler, Assembler, Binder und
> Kommandointerpreter sind definitiv
> nicht Teil des Betriebssystems, auch wenn sie bedeutsam und
> nützlich sind."
>
> Mich würde daher der konkrete Grund für Ihre Position interessieren.
> Über eine kurze Erläuterung würde ich mich daher sehr freuen.
 

Insgesamt verdichtet sich nach dieser Stellungname, für die ich Herrn Prof. Claus gerne danken möchte, mein Eindruck, dass es sich hier um eine ältere Verwendungsweise handelt, die im deutschen Sprachraum eine gewisse Verbreitung hatte. Ich wäre daher einverstanden, eine solche Definition aufzunehmen, wenn die weite Fassung des Begriffes im Kontext erläutert und eingeordnet wird. Das Informatik-Duden-Zitat halte aufgrund der oben formulierten Bedenken für weniger geeignet. Vielleicht finden wir eines, das besser passt, aber dennoch diese Position ausdrückt? Mkleine 17:46, 12. Mai 2006 (CEST)

Hallo!
Sorry für die Verzögerung, ich habe erst heute wieder etwas Zeit.
Ich habe keine Präferenzen, welchen Titel wir zitieren wollen. Den Informatik-Duden hatte ich deshalb verwendet, weil er aktuell (Auflage von 2006) sowie für alle leicht zugänglich ist und weil seine Formulierung sehr prägnant ist. Aus den 60-er-, 70-er- und 80-er-Jahren kann man – wie gesagt – eigentlich jedes Buch zum Thema herausgreifen, um einen Beleg zu finden.
In H. R. Hansen: Wirtschaftsinformatik I, Stuttgart, 5. Auflage 1986 (=UTB 802) gibt es auf Seite 349 ein Diagramm, das dieselbe Definition in grafischer Darstellung liefert, aber das bräuchte unangemessen viel Platz und verwendet ebenfalls das in unserem Betriebssystem-Artikel nirgendwo sonst vorkommende Wort Organisationsprogramme. Aktuell wäre die 9. Auflage von 2005, aber die habe ich nicht zu Hause – wenn es nicht eilig ist, werfe ich beim nächsten Besuch der UB auch dort einen Blick hinein.
Aus meiner Sicht müssen wir aber nicht unbedingt zitieren, wir können die Definition ja auch in eigenen Worten schreiben und lediglich auf ein, zwei Autoren/Werke verweisen, die den Begriff in dieser Form verwenden.
Unbeschadet dessen hätte das Wort Organisationsprogramme vielleicht doch auch Erwähnung verdient. Dass es zu diesem Begriff kam, liegt daran, dass vor allem früher viele Kernfunktionen von selbstständigen Programmen ausgeführt wurden (und zwar durchaus auch das Scheduling).
Das wahr/falsch bzw. richtige versus falsche Definition steht für mich noch ein bisschen im Raum. Die Wissenschaftstheorie unterscheidet heute zwischen feststellenden Definitionen, die den faktischen Sprachgebrauch wiedergeben, und festsetzenden Definitionen. Wahr und falsch sein können nur die feststellenden Definitionen. In diesem Sinn gibt es aber eben nicht genau eine wahre und n-1 falsche Definitionen, und in diesem Sinn sind alle drei Betriebssystemdefinitionen wahr.
Festsetzende Definitionen sind nun aber gerade keine Aussagen, sondern Festlegungen, und können als solche nur nützlich, unbrauchbar, gebräuchlich, ungebräuchlich,... sein.
Viele Grüße, --GottschallCh 16:03, 13. Mai 2006 (CEST)
Also gut, in deiner Vorstellung können folglich zwei sich widersprechende Definitionen beide "wahr" sein, was auch immer du in diesem Fall unter Wahrheit verstehen magst. Ich mache nur am Rande darauf aufmerksam, dass sich aus einem Begriffssystem, in welchem sowohl eine Aussage als auch ihr Gegenteil wahr ist, jede beliebige andere Aussage folgern lässt. Die unausweichliche Folge sind Auseinandersetzungen wie der GNU/Linux-Namensstreit. Auch juristisch kann die Sache pikant werden, etwa wenn es um Haftungsfragen oder um kartellrechtliche Abgrenzungen geht. Und schließlich kann jeder Hanswurst einfach ankommen und über das Lieblingsbetriebssystem seiner Wahl Behauptungen anstellen, die ihm gerade gefallen, da er auf dem Jahrmarkt der Definitionen ja die freie Auswahl hat.
Nichtsdestoweniger habe ich die weitere Fassung unter Bezugnahme auf das Informatik-Duden-Zitat wieder in den Artikel eingearbeitet. Ich habe auch sorgsam vermieden, von "wahr" und "falsch" zu sprechen, so dass eigentlich jeder vorläufig mit dieser Fassung leben können sollte.
Je länger ich über die Fragestellung nachdenke, scheinen mir die Hauptprobleme der Abgrenzug tatsächlich in der Vermischung des statischen und dynamischen Software-Aspekts zu liegen. Vielleicht könnte man diese Aspekte ja bei Gelegenheit noch in den Artikel einarbeiten. Mkleine 18:51, 13. Mai 2006 (CEST)
Hallo!
Moment, einen Fall von logischem Widerspruch haben wir hier aber glücklicherweise nicht. Wir haben drei verschiedene Begriffssysteme, deren jedes in sich sehr wohl konsistent ist.
Zur Wahrheit: Eine feststellende Definition eines Begriffs X ist eine Aussage des Inhalts, dass der Begriff X in der Bedeutung Y verwendet wird ("Unter X wird Y verstanden"). Eine solche Definition ist genau dann wahr, wenn X tatsächlich im Sinn von Y verwendet wird, und andernfalls falsch. Die feststellende Definition "Pi ist die Fläche eines Kreises mit Radius 1" ist wahr, die Definition "Ein Betriebssystem ist die Fläche eines Kreises mit Radius 1" wäre falsch. Das ist keine Erfindung von mir, sondern gängige Sicht der Wissenschaftstheorie (vgl. z.B. Jürgen Mittelstraß: Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Band 1, Stuttgart: Metzler 1995, Eintrag "Definition").
Eine festlegende Definitionen ("Ein Y wollen wir X nennen") schafft ein neues (im Extremfall ein privates) Begriffssystem, ist keine Aussage (nicht einmal eine Existenzbehauptung!) und ist weder wahr oder falsch. Mit der festlegenden Definition "i sei die Lösung der Gleichung x2=-1" kann man z.B. sehr produktiv arbeiten.
Ich glaube ehrlich, dass auch innerhalb ein und derselben Wissenschaft verschiedene Begriffssysteme verwendet werden, je nach Schule, Umfeld, Schwerpunkten und Geschmäckern.
Viele Grüße, --GottschallCh 22:29, 13. Mai 2006 (CEST)
Ch. Gottschall: Es steht dir jederzeit frei, ein Buch über Betriebssysteme zu schreiben und darin den Begriff "Betriebssystem" als Fläche eines Standardkreises zu definieren. Was du nicht verstehst ist, dass ein enzyklopädischer Artikel nicht diese Beliebigkeit haben kann, die wissenschaftstheoretisch möglich ist. Glaub mir, ich verstehe mehr von dem, was du sagst, als du vielleicht denkst. Wenn du wirklich Philosophie studiert hast, dann sagen dir ja vermutlich die Werke Tractatus oder noch besser, vom selben Autor, "Über Gewissheit" oder vielleicht auch seine "Bemerkungen über die Grundlagen der Mathematik" etwas. Falls nicht: Lies sie! Du wirst darin jede Menge Bestätigung finden. Ich liebe diese Bücher, habe sie nicht nur einmal gelesen. Auch habe ich ein Semester Wissenschaftstheorie über mich ergehen lassen. Du tust so als wärst du der erste Mensch, der sich mit diesen Dingen beschäftigt hat. Aber das alles ist nicht der Punkt.
Vielleicht klappt es ja in dieser Terminlogie: Die Wikipedia ist ohne Frage ein typisches Sprachspiel. In diesem Sprachspiel ist es aber nicht erlaubt, Begriffe beliebig zu definieren. Der Leser eines enzyklopädischen Artikels erwartet Auskunft über das ausgewählte Lemma, und zwar in einer verständlichen und fachlich korrekten Form. Er möchte nicht die Bedeutung kennenlernen, die Ch. Gottschall in seinem privaten Betriebssystem-Buch definiert hat, sondern die Bedeutung, die von Experten üblicherweise anerkannt wird. Wenn im Artikel weitere Bedeutungen vorkommen, die davon abweichen, so möchte er wissen, warum es unterschiedliche, widersprüchliche Bedeutungen gibt. Er will erfahren, in welchem Kontext die Bedeutungen als richtig und falsch einzustufen sind, ob Bedeutungen möglicherweise als überholt oder widerlegt gelten usw. Dies ist der Kontext, in dem das Sprachspiel Wikipedia stattfindet. Wenn du dir die aktuelle Artikelversion mal durchliest, dann wirst du feststellen, dass ich alle Zitate eingearbeitet und in dieser Weise gegeneinander abgesetzt habe. Wenn du das nicht akzeptieren kannst: Schaffe dein eigenes Sprachspiel, bau dir deinen eigenen Kontext, in dem du dich in Sachen Beliebigkeit von Definitionen austoben kannst. Dann ist eine Enzyklopädie vielleicht der falsche Platz für dich.
Ich wünsche mir daher jetzt, dass diese Diskussion abgeschlossen werden kann, es sei denn, du hast inhaltlich noch etwas Substantielles zu sagen. Wozu ich dich eigentlich nicht ermutigen möchte, da ich die Hoffnung hege, dass du dich künftig um die Fachbereiche kümmerst, in welchen du dein Fachwissen redlich und nachprüfbar erworben hast. Mkleine 00:53, 14. Mai 2006 (CEST)

Eigentlich drehst du den Sachverhalt genau um.

Ich habe dich darauf hingewiesen, dass es hier nicht darum geht, Sprachpolitik zu machen und genau eine Definition des Begriffs "Betriebssystem" (BS=Kernel) durchzudrücken. Ich habe dir mit Quellen belegt, dass der Begriff in der Informatik auch in anderen Bedeutungen verwendet wird. Dagegen hast du dich so stark gesträubt, dass du sogar den Autoren eines dieser Bücher geschrieben hast.

Und nicht du, sondern ich habe alle Versionen eingearbeitet [5]. Du hast eine davon gleich wieder gelöscht [6]. Wiederhergestellt hast du sie erst als Ergebnis dieser Diskussion und auch das erst, nachdem du von einem der Autoren des Informatik-Duden Antwort erhalten hattest.

Niemals habe ich versucht, einen eigenen Betriebssystembegriff einzubringen. Was also soll der bevormundende und gegenstandlose Hinweis, du wollest "nicht die Bedeutung kennenlernen, die Ch. Gottschall in seinem privaten Betriebssystem-Buch definiert hat"?

Ich stimme dir völlig zu, dass eine Enzyklopädie der falsche Platz für jemanden ist, der private Definitionen anbringen möchte. Wo siehst du so jemanden?

Und ich gebe zu bedenken, dass eine Enzyklopädie auch der falsche Platz dafür ist, von n üblichen Definitionen n-1 Definitionen zu eliminieren zu versuchen.

Welchen Bezug hat Wittgenstein zu der Frage, welche Betriebssystembegriffe von Experten verwendet werden?

Deine persönlichen Kommentare sind völlig fehl am Platz. --GottschallCh 03:16, 14. Mai 2006 (CEST)

Das ist nichts Persönliches. Aber wenn sich jeder hier um den Bereich kümmert, in dem er sich auskennt, kommen wir alle besser voran und sparen uns endlose Diskussionen wie diese. Wenn du dich also in Wissenschaftstheorie und Philosophie so gut auskennst - warum überarbeitest du dieses Feld nicht? Das würde allen zu Gute kommen. Ich gehe ja auch nicht zu den Biologen und diskutiere dort über Taxonomien und Theorien zum Ursprung des Lebens und belehre die Jungs dort, wie sie ihre Begriffe zu verwenden haben. Mkleine 13:47, 14. Mai 2006 (CEST)
  • Ich habe nicht "die Jungs" hier belehrt, sondern einen von ihnen -dich- darauf hingewiesen, dass das Wort "Betriebssystem" in der Fachsprache in mehreren Bedeutungen verwendet wird. Dieser Hinweis war (a) richtig und (b) notwendig, weil du mindestens eine der drei gängigen Bedeutungen aus diesem Artikel entfernt hast [7] und in Diskussion:Linux_(Betriebssystem)#Die_Begriffe_Betriebssystem_und_Kernel sogar die Definition Betriebssystem=Kernel durchsetzen wolltest.
Für diese Diskussion ist diese Gleichsetzung auf völlig zutreffend, da Linux-Kernel und Linux-Betriebssystem in der Tat gleichzusetzen sind. Derartige Feinheiten werden dir auch weiterhin entgehen, so lange du nicht Ordnung in deine Begriffswelt gebracht hast. Mkleine 15:36, 14. Mai 2006 (CEST)
  • Einer/m anderen Qualifikationen zu- oder abzusprechen ist persönlich.
  • Die Unterstellung, ich wolle eine private Definition einbringen, ist unwahr. Das Hantieren mit unwahren Aussagen über einen Diskussionspartner kann nur entweder (a) ein Missverständnis sein (aber welche private Definition soll ich eingebracht haben?) oder (b) der Versuch, die Person des Diskussionspartner (anstelle seiner Argumente) anzugreifen.
  • Zu meinen oder deinen Qualifikationen nehme ich bewusst nicht Stellung, weil das inhaltlich absolut nichts zur Sache tut; es sollte dir aber aufgefallen sein, dass auch ich keine biologischen Fragestellungen diskutiere, wohl aber welche aus der Informatik. --GottschallCh 14:24, 14. Mai 2006 (CEST)
Ich habe lediglich ein fragmentiertes, völlig sinnloses, ja sogar nachweislich falsches Zitat entfernt (nach wie vor gibt es keine Einwände gegen meine Argumentation). Zu diesem Zitat habe ich zu gleicher Zeit beim Autor selbst eine Anfrage gestellt. In seiner Antwort hat der Autor eingeräumt, dass er seine Begriffssystem-Definition in künftigen Ausgaben "zumindest relativieren" werde (siehe hier). Ich habe darauf hin die Postition in angemessen kommentierter Weise wieder in den Artikel aufgenommen, siehe hier, und zwar nur um dir Genüge zu tun. Ich kann an dieser Vorgehensweise nichts Falsches finden. Ich habe mich zu jederzeit vor allem um eine inhaltlich korrekte Darstellung bemüht.
Für dich hingegen ging es hier nie um Inhalt und Korrektheit, sondern nur um eine Rechtfertigung deiner persönlichen Wikipedia-Sichtweise, dass jede Definition ihre Daseinsberechtigung habe und daher eine Erwähnung wert sei. Dass es richtig/falsch oder korrekt/nicht korrekt nicht gebe, sondern wissenschaftstheoretisch jeder seine eigene Definition verwenden könne.
Und da sage ich: Diese Kontaminierung von Begriffen kannst du gerne in deinem eigenen Fachgebiet praktizieren, aber in Informatik-Artikeln werde ich das nicht akzeptieren. Wie heißt es eben so schön: "Schuster bleib bei deinen Leisten." Mkleine 15:24, 14. Mai 2006 (CEST)
Eins würde ich aber noch gerne ergänzen. Ich hatte auf deiner Diskussion einmal erwähnt, am Aufbau eines Portal:Logik mit dir zusammenarbeiten zu wollen. Leider hast du auf diese Anfrage damals nicht geantwortet. Auch wenn jetzt das Tuch vielleicht zerschnitten scheint, wäre ich dazu noch immer bereit und hätte Interesse daran, da ich überzeugt davon bin, dass sich in diesem Bereich unsere unterschiedlichen Perspektiven gut ergänzen und zu einem guten Portal führen könnten. Ist eben schade, wie die Dinge manchmal ihren Lauf nehmen ... Mkleine 15:55, 14. Mai 2006 (CEST)
  • Zum Zitat:
    • Ich habe nicht kritisiert, dass du das Zitat entfernt hast, sondern dass du die Definition entfernt hast.
    • Davon aber unbeschadet: Warum schreibst du nun, das Zitat sei "nachweislich falsch" (falsch zitiert?), wenn es trivial nachweisbar genau so in der zitierten Quelle steht?
  • Zur Definition:
    • Dass festlegende Definitionen (Festlegungen!) nicht wahr oder falsch sind, ist nicht meine "persönliche Wikipedia-Sichtweise", sondern Stand der Wissenschaftstheorie (eine Quelle siehe oben).
    • Dass die gebräuchlichen Definitionen eines Begriffs in einem Lexikon genannt werden sollen, ist keine "Kontaminierung von Begriffen" oder "meine persönliche Wikipedia-Sichtweise", sondern ein Grundsatz jedes Lexikons und auch ein Wikipedia-Grundsatz (siehe z.B. Wikipedia:Neutraler_Standpunkt#Grunds.C3.A4tze_des_neutralen_Standpunkts: "Ein guter Artikel stellt u.a. auch die verschiedenen Standpunkte zum Thema dar" [Hervorhebungen von mir] oder "Wenn möglich, alle ernsthaften Standpunkte erwähnen. Eine Sicht mag dann als ernsthaft gelten, wenn sie von beträchtlichen Teilen der Bevölkerung oder von Wissenschaftlern eines Fachgebiets aktuell vertreten wird.")
  • Selbstverständlich hast du die dritte Definition wieder aufgenommen, aber erst als Ergebnis dieser Diskussion und der von mir beigebrachten Belege (sonst wäre ja die Diskussion nicht erforderlich gewesen). Damit war die Sache inhaltlich abgeschlossen und gäbe es normalerweise nichts mehr hinzuzufügen.
  • Als zeitliche Folge der inhaltlich abgeschlossenen Diskussion hast du mir vorgeschlagen, die Wikipedia zu verlassen; hast gehofft, dass ich mich "künftig um die Fachbereiche" kümmere, in denen ich mein "Fachwissen redlich und nachprüfbar erworben" habe; hast du mir vorgeworfen, private Definitionen unterbringen zu wollen; und fügst du jetzt hinzu, dass ich Begriffe kontaminiere und ein "nachweislich falsches" Zitat gebracht hätte. Soweit Sachaussagen, sind sie unwahr; soweit Aussagen über meine Person, sind sie fehl am Platz.
  • Selbstverständlich arbeite ich gerne am Portal Logik mit; da muss ich mich entschuldigen, dass die Nachricht bei mir untergegangen ist.
  • Und ja, inhaltlich ist die Diskussion abgeschlossen. Ich nehme lediglich zu den Vorwürfen falschen Zitierens, begrifflicher Kontaminierung udgl. Stellung. --GottschallCh 03:57, 15. Mai 2006 (CEST)


Hallo Leute, nachdem ich die Diskussion bis jetzt nicht weiter verfolgt habe, bin ich ziemlich erstaunt, dass sie jetzt solche Blüten treibt. Wir sehen doch, dass der Begriff "Betriebssystem" sowohl umgangssprachlich als auch in der Fachliteratur unterschiedlich verwendet wird. Da hilft auch die Mail an den Duden nichts. Herr Claus schreibt, dass er den Begriff momentan in einem weiter gefassten Sinne definiert. Dass es also auch so eine weiter gefasste Sichtweise gibt. "Relativieren" heißt dann wohl, dass in der nächsten Auflage auch steht, dass es auch eine "enger gefasste" Sichtweise gibt. Im Übrigen finde ich es kindisch, dass eine private Mail als Quelle zitiert wird. Zumal ich nirgends lese, ob Herr Claus der Veröffentlichung zugestimmt hat. Wikipedia sollte die Begriffe so erklären, wie sie üblicherweise verwendet werden, und nicht versuchen, eigene Definitionen durchzusetzen. Viele Grüße, Kurt seebauer 10:45, 15. Mai 2006 (CEST)

Ja: wie sie üblicherweise verwendet werden. Genau. Und das war eben zu klären: Ob der Duden eine Definition gibt, wie sie üblicherweise verwendet wird. Nur die Tatsache, dass die Definition im Duden steht, macht die Definition ja nicht zu einer üblichen Verwendung. Das genau bestreite ich. Bisher fehlt hier ein ähnlich lautendes Zitat aus einer auch nur näherungsweise modernen Quelle, das so weit geht wie Claus/Schwill. Und da hat es nichts mit "kindisch" zu tun, wenn man die Herren, die sich ja explizit für meine Anfrage bedankt haben, zu dieser doch ungewöhnlich weit gefassten Definition befragt. Und es ist doch interessant, dass die Autoren dann sogar bereit sind, ihre Sichtweise "zumindest zu relativieren". Nebenbei bemerkt hat sich auch Herr Schwill zu Wort gemeldet. Er schreibt u.a.:

"Aber ich gebe Ihnen recht: wir sollten zukünftig, 
etwas deutlicher herausstellen, wie die Theorie 
ein Betriebssystem sieht, z.B. in Form der 
Tanenbaumschen Definition, und wo sich 
Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis ergeben."

Beide Autoren erläutern also ihre sehr weit gefasste Definition, räumen aber auch ein, dass diese ohne zusätzliche Erläuterung/Relativierung/Herausstellungen so eigentlich nicht stehen bleiben kann. Also Kurt: Wenn du deine oben genannte Stellungnahme ernst meinst, dann solltest du es eigentlich begrüßen, wenn sich jemand die Mühe macht, ein Zitat darauf hin zu überprüfen, ob es tatsächlich eine übliche Verwendung darstellt. Denn das ist doch der Punkt: Die Verwendung muss üblich oder gar anerkannt sein. Nicht die Verwendung an sich ist entscheidend. Die bloße Existenz einer Definition in einem gedruckten Buch macht sie noch nicht zu einer für die Wikipedia relevanten Definition. Mkleine 22:04, 15. Mai 2006 (CEST)

Aber nochmal zur Ergänzung: Aus meiner Sicht ist die Sache jetzt erst Mal abgeschlossen. Die aktuelle Artikel-Fassung erscheint mir angemessen. Ich bin etwas enttäuscht darüber, dass es keine fachlich produktivere Diskussion ergeben hat, da es bereits frühzeitig in dieser Diskussion nicht mehr darum ging, welche Abgrenzung des Begriffs eigentlich zutreffender als andere sein könnte, sondern nur immer die allgemeine Argumentation "Wird verwendet, darf ergo auch zitiert werden." im Mittelpunkt stand. Ich hätte mir gewünscht, dass viel mehr interessante Definitionsansätze eingebracht worden wären, die gegeneinander gestellt und miteinander verglichen worden wären. Diese Diskussion fand nicht statt, "weil wir ja sehen, dass der Begriff unterschiedlich verwendet wird." Ende der gedanklichen Vertiefung.
Sollte ich die Grenzen der Höflichkeit überschritten haben, bedaure ich das. Manchmal gewinnt man den Eindruck, "die Wikipedia" sei so oder so, obwohl man ja nur Antworten von 2-3 Autoren erhalten hat. Das enttäuscht. Ich habe die Hoffnung, dass Mitarbeit in der Wikipedia mehr ist als die kritiklose Widergabe von beliebigen Begriffsbedeutungen. Ein Abgrenzen, ja sogar Abwägen, auch eine Bewertung, ob eine Bedeutung nun häufiger verwendet oder üblicher ist als andere, oder in welchem Kontext Bedeutungen zu lesen sind, muss möglich sein. Mkleine 22:24, 15. Mai 2006 (CEST)

Lesenswert-Kandidatur: Betriebssystem (Archivierung Abstimmung 12. bis 19. Oktober 2006)

Ein Betriebssystem ist die Software, die die Verwendung (den Betrieb) eines Computers ermöglicht. Es verwaltet Betriebsmittel wie Speicher, Ein- und Ausgabegeräte und steuert die Ausführung von Programmen.

wirkt auf mich als Laien sehr weit fortgeschritten und trotz der Liste im Mittelteil recht lesenswert. Von mir entsprechend ein pro -- Achim Raschka 15:02, 12. Okt. 2006 (CEST)

Ich möchte noch nicht mitstimmen, weil der Artikel zu viel Potenzial hat und zu viel Mühe in ihm steckt, als dass ich mit einem negativen Bescheid beginnen wollte; vor einem positiven Urteil wüsste ich aber gerne ein paar Punkte näher behandelt:
  • Lässt sich die Etymologie bzw. Erklärung vom Betriebssystem als den "nach und nach zum operating system zusammengefasst[en]", von Operatoren geschriebenen Programmen irgendwie stützen? Meinem Kenntnisstand nach (und ich bin ausdrücklich kein Betriebssystemhistoriker) ist das eher fragwürdig und hätte ich es daher gerne durch eine Quelle gestützt.
  • Der Artikel ist noch ein bisschen widersprüchlich hinsichtlich der Abgrenzung. Im Abschnitt "Definitionen und Abgrenzung" wird recht nachdrücklich darauf hingewiesen, dass die "meisten aktuellen Betriebssystem-Lehrbücher und Universitätsvorlesungen" im Betriebssystem "lediglich eine Schnittstelle für Systemfunktionen" sehen; dafür wird im Abschnitt "Betriebssystemarten" ausdrücklich die "Benutzerführung" zu den Aufgaben des Betriebssystems gezählt. Und im Geschichtskapitel geht es dann munter weiter mit "Die grafische Benutzeroberfläche (GUI) von Apple".
  • Das Geschichtskapitel ist sehr stark von einer Heimcomputer- und PC-Warte aus geschrieben. Das ist per se nichts Schlechtes, aber die ersten mindestens zwei Jahrzehnte hat sich Betriebssystemgeschichte ausschließlich im Großrechnerbereich abgespielt, und noch viel länger waren alle Entwicklungen Groß-EDV-getrieben und sind erst nach und nach in den PC-Bereich herab gewandert.
    1. Es fällt z.B. auf, dass der Abschnitt über den C64 länger ist als der gesamte Abschnitt "Erste Betriebssysteme (bis 1980)".
    2. Überhaupt finde ich es nicht gut, die Konzepte "erste Betriebssysteme" und "bis 1980" in einem zu erwähnen und gar derart zu verbinden. Was hier so marginalisierend "erste Betriebssysteme" und "bis 1980" heißt, ist ein großer Teil der BS-Entwicklung, die z.B. auch Unix umfasst, das in Gestalt seines Derivats Linux einen besonders langen eigenen Abschnitt enthält. Der trägt dann noch dazu in der Überschrift das (a) wertende und (b) sachlich sicher nicht unumstrittene Attribut "ein modernes Mehrprogrammsystem", obwohl doch viele Konzepte dem in den späten 60-er-Jahren begonnenen Unix entlehnt sind.
    3. Der Abschnitt "DOS" setzt dieses Akronym stillschweigend mit MS-DOS (auf PCs!) gleich. Historisch gesehen (und wir sind hier im Geschichtskapitel) ist DOS aber ein Sammelbegriff für Betriebssysteme, die Platten (Disketten und/oder Festplatten) unterstützen, und ebenso der tatsächliche Name mehrerer Betriebssysteme, die mit PCs rein gar nichts zu tun haben und lange vor diesen gängig waren (namentlich im Großrechnerbereich und in der damaligen mittleren Datentechnik).
Mehr fällt mir jetzt auf die Schnelle nicht ein, aber meine pers??nliche Meinung geht doch in die Richtung, dass der Artikel - um richtig lesenswert zu werden - einen vollständigen und wahrhaftigen (und standpunktfreien) Bericht über die geschichtliche Entwicklung geben sollte.
Viele Grüße, --GottschallCh 20:11, 12. Okt. 2006 (CEST)


Einige zusätzliche Dinge, die mir so aufgefallen sind (ein Review hätte dem Artikel imo gut getan):
So zählen die Autoren des Informatik-Dudens[3] auch „Übersetzungsprogramme“ und „Dienstprogramme“ zu den wesentlichen Komponenten eines Betriebssystems,—Öhm, ich seh ja ehrlich gesagt nicht, inwiefern der Informatik-Duden von Bedeutung sein soll.
Deshalb ist es unerlässlich sich neben den verschiedenen Systemen ebenfalls mit den zugehörigen Systemen zu beschäftigen.—Löst bei mir ein gewisses Kopfkratzen aus. Ich vermute mal, dass hier einmal die Hardware-Architektur und einmal verschiedene Software-Implementierungen gemeint sind, aber was ist dabei was? ;)
Lochkarten gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Jedoch sind die so genannten Batch-Systeme (engl. batch systems, queued systems) ein guter Ansatz zur Betrachtung der Systementwicklung.—Da bin ich mir gar nicht mal so sicher, afaik sind auch heute noch vereinzelt CNC-Systeme auf Lochkartenbasis im Einsatz. Auf der anderen Seite bleibt die Frage, ob Batch-Systeme sämtlich Lochkarten benutzen, wie hier impliziert wird. Ich denke speziell an einfache embedded systems. Abgesehen davon find ich den ersten Satz als Einleitung des Abschnitts etwas unglücklich.
ermöglichte eine schnellere Abarbeitung der Kartenstapel (Zeit für Lesen und Schreiben war verschenkte Zeit).—Ich glaub ich weiß, was der Autor mit dem Klammersatz sagen will, aber sonderlich schön find ich die Ausdrucksweise nicht.
Jedoch war ein Programm nötig, dass sich Aufgaben wie E/A-Verwaltung, Speicherverwaltung und vor allem CPU-Scheduling annimmt.—Hm, ich glaube nicht, dass der durchschnittliche Leser mit den Begriffen E/A-Verwaltung und CPU-Scheduling viel anfangen kann, ein wenig ausführlicher vielleicht?
Ab diesem Zeitpunkt konnte man von dem Beginn eines Betriebssystems reden.—Uhm, „Beginn eines Betriebssystems“ find ich sehr unglücklich, „Ab hier kann von ersten Betriebssystemen gesprochen werden“ oder sowas wär imo besser.
und die legendären Systeme aus dem Hause Cray—*cough* Ja, ich weiß, dass eine durchschnittliche Cray eine Endlosschleife in zwei Stunden berechnet, aber „legendär“ ist trotzdem wertend…
Mir fehlt an dieser Stelle eine Übersicht über die OSe der Workstations und Server. HP-UX, IRIX, SunOS/Solaris und AIX sind gewiss nicht bedeutungslos. (Ob das gut oder schlecht ist, ist natürlich ’ne andere Debatte ;)
Bei der Aufzählung der Aufgaben eines OS unter Betriebssystemarten wären Fachbegriffe von Vorteil. Ich hab zudem keine Ahnung, was sich hinter „Benutzerführung“ als OS-Konzept verbirgt. Falls GUI/CLI gemeint sind, ist es gemäß Tanenbaumscher Def keine Aufgabe des OS. Ähnliche Probleme hat die Aufzählung der Aufgaben im folgenden Abschnitt (die zudem akut am Nominalstil erkrankt ist).
Als Betriebsmittel oder Ressourcen bezeichnet man alle von der Hardware eines Computers zur Verfügung gestellten Komponenten,—Hm. Sicher? Ich hab keine Fachliteratur hier rumliegen, in denen ich die exakte Definition für Betriebsmittel nachschlagen könnte, aber was ist mit Betriebsmitteln wie virtuellem Speicher, die nicht zwingend in vollem Ausmaß durch Hardware gestellt werden (i.e. 4GByte virtueller Speicher bei 512MByte realem RAM)?
Die Hardware Compatibility List enthält alle Hardware-Produkte, die im Zusammenhang mit einem bestimmten Betriebssystem auf ihre Funktionalität hin getestet wurden.—Was für eine Hardware Compatibility List? Das ist doch keine Komponente des OS, sondern wird vom Vendor gestellt (wenn überhaupt). Oder versteh ich den Satz gerade falsch?
Zeitgeberbausteine—Örks. Die Viecher heißen imo auch im deutschen Sprachraum Timer, jedenfalls ich hab „Zeitgeberbaustein“ noch nie gehört. Der Abschnitt dazu ist fachlich nicht toll, „Moderne Rechnersysteme“ gibt’s nicht, das „Unterbrechen“ übernehmen Interrupts und mit „Unterbrechungsroutine“ ist wohl ein Interrupthandler gemeint. Was „Da Unterbrechungen asynchron auftreten, sind komplexe Verhältnisse hinsichtlich der Datenstrukturen zu berücksichtigen.“ aussagen will, wird mir auch nicht recht klar, dass interrupt handler nur atomic operations nutzen sollten, oder wie? Allgemein ist in diesem Artikel für meinen Geschmack entschieden zu viel krampfhaft eingedeutscht worden. Ist ja toll, wenn man Denglisch vermeidet, aber wenn der fachkundige Leser laufend rätseln muss, was jetzt eigentlich gemeint ist, ist das imo nicht eben ein gutes Zeichen.
Ein modernes Mehrprogrammbetriebssystem verwendet einen solchen Zeitgeberbaustein, um den normalerweise einzigen Prozessor periodisch (normalerweise im Millisekundenbereich) zu unterbrechen–Autsch, normalerweise hat ein PC nicht nur einen Prozessor. Etwa die GPU ist auch ein Prozessor. War vielleicht CPU gemeint?
Abschnitt Virtuelle Prozessoren: da fehlt mir definitiv der Begriff des Kontextwechsels.
Ein System mit Speicherschutz erlaubt den Zugriff auf den Zeitgeberbaustein nur über den Kernel und nur über exakt definierte Schnittstellen (meist Systemrufe genannt, die über spezielle Prozessorbefehle wie TRAP, BRK, INT realisiert werden).—_Nur_ auf Zeitgeberbausteine? Ich hätte schwören können, dass Protected Mode (hier spielen neben Traps/SW-Interrupts auf RISC auch Befehle wie SYSCALL/SYSRET und SYSENTER/SYSEXIT auf CISC-Architekturen wie x86 eine Rolle) vor allem den Zugriff auf Speicher außerhalb des virtuellen Adressraums des Prozesses verhindern sollen. Muss ich mich wohl täuschen.
Die Abschnitte über Apple/NeXT sind in ihrer jetztigen Form komplett überflüssig, hier geht’s um Betriebssysteme, nicht um UIs.
Es verteilt die Prozessorzeit auf verschiedene Programme (Prozesse).–Autsch. Prozess != Programm.
Bei den frühen OSen fehlt noch VMS. Allgemein fänd ich’s sinnvoll, mehr auf abstrakte Konzepte einzugehen, die Prozessverwaltung (z.B. IPC) kommt beispielsweise arg kurz, obwohl gerade das eine der primären Aufgaben ist. Ebenso find ich die Speicherverwaltung etwas zu knapp (insbesondere Paging). Viele Grüße, —mnh·· 23:04, 12. Okt. 2006 (CEST)
  • contra - ist mir viel zu mager. Bitte mehr zur Speicherverwaltung, Prozessverwaltung, scheduling ... Die deutschen Begriffe würde ich behalten, die sind geläufig. "Definitionen und Abgrenzung" ist Nullinformation, da brauchts keinen eigenen Abschnitt, schon gar keine Privatmail als Quelle. Zu viele Stichpunktlisten ohne Erklärungen. Da kann man noch sehr viel machen. --Kurt seebauer 00:55, 14. Okt. 2006 (CEST)
  • Klar contra. Der Artikel beschreibt das Lemma aus dem Blickwinkel eines PC-Nutzers, speziell eines Nutzers von Microsoft Windows. Die Betriebssysteme der Großrechner werden mit einem Satz abgehandelt, oder im Fall von VMS gar nicht erwähnt. Im Gegensatz dazu werden die Verhältnisse bei den direkten Vorgängern des PC detailliert und mit historischem Hintergrund beschrieben. Dazu gibt es Block-Graphiken, die vom C64 bis zu WindowsNT Schritt für Schritt immer komplexer werden. Das erinnert an Darstellungen der Evolution bei dem alles auf den Mensch als krönende Abschluss hinaus läuft. Kurz, der Artikel ist gelinde gesagt verzerrend und blended große Teile dessen, was das Lemma bedeutet, aus. Es fehlt eine Aufstellung der Probleme, die das OS lösen soll und die Lösungen dazu (Multi-User, Multi-Threading, Scheduling, time-slicing ...). Dieser Artikel ist eher ein Fall für die QS als für das Prädikat "lesenswert"---<(kmk)>- 17:19, 17. Okt. 2006 (CEST)
  • contra - ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Im Artikel schimmert immer wieder seine Windowsprägung durch, der Geschichtsteil ist ahistorisch und verfehlt die Chance, die Genese des Betriebssytems zu skizzieren. Auch ist die gegebene Definition sehr zweifelhaft und geht über das hinaus, was ich (DV-Kaufmann) mal gelernt habe. Desweiteren taucht im Artikel auch nirgendwo das NOS (Netzwerkbetriebssystem) auf, eine (allemal erwähnenswerte) Spezialform des BS. Daneben enthält der Artikel formale Fehler wie den überflüssigen Gebrauch einer "Persönlichen Mitteilung" (pers. comm., im übrigen wurde die entsprechende E-Mail ohne Beleg dafür zitiert, dass der Veröffentlichung einer E-Mail zugestimmt wurde!) und unübersetzte englische Zitate (im übrigen halte ich das Zitat für falsch verstanden, ich lese daraus keinesfalls, dass, wie behauptet, Kommandosprachen zum Betriebssystem gehören würden, sondern nur, dass sie heutzutage mit den Betriebssystemen mitgeliefert werden). Struktur und Sprache sind ausgesprochen wüst. In der Tat: eher QS als KLA. Denis Barthel 09:37, 18. Okt. 2006 (CEST)

Kategorien

hallo, eine Frage: Warum wird die Kategorie:Apple immer wieder entfernt?

die relevanz zum artikel ist doch eindeutig gegeben. ausserdem dienen kategorien der verschlagwortung des artikels. (obiger Beitrag von Tocotronaut, 16:44, 4. Dez. 2006; Beiträge bitte mit Doppelbindestrich und vier Tilden unterschreiben: -- ~~~~, siehe auch WP:DS -- Meph666 → post 11:00, 5. Dez. 2006 (CET))

Sagt mal, habt ihr nicht was vergessen??

Ich denke da nur mal an die Ganze Apple generationen und ihre betriebssysteme!! da muss man doch auch drauf eingehen!! aber leider kenne ich mich damit nicht sooo gut aus sonst würde ich es ja machen!! Besitze ja noch nciht mal einen Apple! Aber mein versuch mit einem EmulationsTool unter Linux ist auch gescheitert! Wegen der PowerPC MacOS X Version! leider!! hätte ich gerne benutzt!!

MFG Sven


Ich besitze und benutze einen Apple. Ich finde auch, dass Apple mit in den Artikel hineingehört. Selbst-schreiben kann ich das aber nicht, weil ich mich nur mit dem neusten Apple OS (Mac OS X) auskenne (dafür aber sehr gut), und für den Artikel braucht man auch Geschichts-Informationen. GFJ 12:37, 10. Dez 2004 (CET)

An den Kenntnissen habe ich genug, aber ich grase erst mal in der Umgebung DIESES Artikels, um das Umfeld auszuloten. Bis denne --SonniWP2 10:45, 31. Jul. 2007 (CEST)

Komisches Bild als erstes

Hallo, ich frage mich, ob dieses Bild von E/OS LX wirklich sinnvoll ist.

1. sagt es nicht wirklich viel darüber aus, was ein Betriebssystem ist, man sieht nur eine grafische Oberfläche; diese muss beim einem Betriebssystem aber noch nicht mal voranden sein geschweige denn so aussehen, wie im dargestellten Bild.

2. Wird ein Hintergrundbild mit dem Apple-Logo genutzt. Das kann durchaus verwirrend sein, umal das dargestellte Syste mit Apples Betriebssytem nichts gemeinsam hat.

3. Sehe ich im Artikel keinen Bezug zu dem Bild, so dass es meiner Meinung nach unnötig ist.

Ich schätze, dass keines der bekannteren Systeme für ein Bild gewählt wurde, weil man keines davon bevorzugen möchte. Auf Grund meiner oben angeführten Bemerkungen halte ich es aber für besser, das Bild ganz zu entfernen.

Das einzige, was ich DEM Bild entnehmen kann, ist dass E/OS LX von BeOS kommt. Woher, wieso usw. sehe ich nicht geklärt. Hat jemand ein Bild vom MINIX. Da Andrew Tanenbaum damit ein universelles BS schaffen wollte, ist das recht neutral. --SonniWP2 10:43, 31. Jul. 2007 (CEST)

Ich stimme dir da zu. Das OS ist nahezu unbekannt und es wird im Artikel auch mit keinem Wort erwähnt. Das Wenn schon ein Bild, dann irgendetwas bekannteres oder bedeutenderes. Leider ist der Artikel für IPs gesperrt, sonst würde ich es selbst entfernen. 14:51, 20. Sep. 2007 (CEST)

Windows 98 SE

von --Greypanter 14:57, 29. Apr. 2007 (CEST)

Bisher wurden mehrere entscheidend wichtige Aspekte der "Second Edition" von Windows 98 übersehen: Um die Entwicklung von Windows in den letzten 20 Jahren darzustellen, scheinen mir die folgenden Ergänzungen sinnvoll. Allerdings sollte nochmals ein sorgfältiger Abgleich der Artikel "Betriebssysteme" und "Microsoft Windows" vorgenommen werden. Ich fände es besser, unter "Betriebssysteme" nach einer Begriffsdefinition nur eine historische Auflistung von Computersystemen und den darauf eingesetzten Betriebssystemen zu geben. Den Betriebssystemen selbst sollten eigene Artikel gewidmet werden, welche deren historische Entwicklung aufzeigt und die Unterscheidungsmerkmale der verschiedenen Varianten beschreibt. Bitte prüft und ergänzt meinen Vorschlag. Sobald euer OK vorliegt, werde ich ihn in den/die Artikel einarbeiten.

Siehe auch meinen Beitrag zur Löschdiskussion des Projekts Informatik.

Übergang von 16 auf 32 Bit Architektur

Mit der Markteinführung des 80386 Prozessors gelang auf der Hardwareseite der entscheidende Übergang von der 16 zur 32 Bit Architektur des PC. Die damals existierenden Windowsversionen nahmen jedoch von dieser Entwicklung keine Notiz und blieben reine 16-Bit Betriebssysteme.

DOS 6.22

Viele Single User PC's wurden noch unter DOS betrieben, weil mehr für DOS als für Windows entwickelte Software existierte und insbesondere die meisten Computerspiele mit Windows inkompatibel waren. Als Standardsystem hatte sich 1989 das DOS 3.3 etabliert, welches erst 1995 von der letzten ausgelieferten Version DOS 6.22 abgelöst wurde. Auf dieses Betriebssystem wurden auch die Windows Versionen 95 und 98 aufgebaut.

Schon bevor eine 32-Bit Verarbeitung unter Windows möglich war, schrieben viele Softwarelieferanten für Spiele und andere Anwendungsprogramme Betriebssystemerweiterungen, welche auf den Folgemodellen des 8086 Prozessors (80186, 80286, 80386) den schnelleren Datentransfer und die leistungsfähigere Arithmetik im 32-Bit Modus nutzen konnten

16 Bit Kernel

Die erste Ausgabe von Windows 98 besaß noch den alten Kern des Betriebssystems DOS 6.22, welches das neue Windows an Schnelligkeit und Betriebssicherheit im Singel User Bereich übertraf und für aufwendige Computerspiele weiter genutzt wurde. Damit war Windows 98 First Edition noch ein reines 16-Bit Betriebssystem, welchem jedoch immer mehr Treiber im 32-Bit Modus zur Ansteuerung der Peripheriegeräte zugefügt wurden. Durchwegs wurden neu entwickelte periphere Geräte, aber auch neue Kanalsteuergeräte, wie SCSI (Small Computer System Interface) für den Betrieb von Festplatten mit hohem Datendurchsatz im 32-Bit Modus entwickelt.

32 Bit Kernelerweiterung

Microsoft reagierte darauf Anfang 1999, indem es eine kostenlose Erweiterung des Systemkerns mit 32-Bit Arithmetik und einigen Steuerungsfunktionen für periphere Geräte anbot. Parallel dazu wurde an der beabsichtigten, aber bis dahin noch nicht gelungenen Integration der Multitaskingfunktionen von NT 4.0 gearbeitet, welche NT 4.0 als weit stabileres und leistungsfähigeres System erscheinen ließen.

Entwicklung von Windows 2000

Mit der zunehmenden Verbreitung des neu auf den Markt kommenden Pentium Prozessors wurde der Ruf nach einem echten 32-Bit Betriebssystem immer lauter. Zu diesem Zeitpunkt war abzusehen, dass die Entwicklung von Windows 2000 mehr Zeit benötigen würde, als ursprünglich geplant. Dieses Betriebssystem sollte erstmals die bisherigen Serverbetriebssysteme unter Windows NT mit den Singel User Betriebssystemen vereinen und eine frei skalierbare Betriebssystemarchitektur von der Privat Edition über die Multi User Edition, bis zu speziellen Server Editionen für Netzwerkbetrieb, Internetserver und Emailserver erlauben. In der Planung waren auch schon verschiedene abgespeckte Versionen für Subnotebooks (PDAs) und technisch orientierte Anwendungen.

Einführung von Windows 98 SE

Weil Microsoft zunehmend unter Zeitdruck geriet, fasste es die bis dahin vorliegenden Entwicklungsarbeiten zu einem Update zusammen, welches als Windows 98 SE veröffentlicht wurde und in Wirklichkeit ein völlig neues Betriebssystem darstellte, welches bereits die Skalierbarkeit vom Singel User System bis zum Netzwerkserver enthielt. Die gleichzeitig angebotene Software FrontPage erlaubte sogar eine Erweiterung zum Internet- und Emailserver.

Gefahr von Ausspähen und Schadsoftware

Zuvor war die Freigabe von Dateien und peripheren Geräten nur bei Windows NT innerhalb eines lokalen Netzwerks möglich. Das Ausspähen von Daten war auf die Netzwerknutzer und das Einbringen von Schadsoftware unter Verwendung externer Datenträger beschränkt. Die erweiterte Netzwerkfunktionalität von Windows 98 SE ermöglichte jedoch eine bequeme Ressourcenfreigabe für fremde Internetnutzer und Teilnehmer von WANs (Wide Area Netwoks), welche einen weltweiten Zugriff auf die Daten eines jeden im Netz befindlichen PC gestattete, sofern dieser die Freigabefunktionalität nutzte. Durch Programmierfehler im Betriebssystem konnten Hacker sogar die Ressourcenfreigabe erzwingen, sobald es ihnen gelang, von außen einen ausführbaren Code in das System einzuschleusen. Die große Zeit von Ausspäh- und Schadprogrammen (Troyanern und Computerviren) begann.

Einführung von Windows 98 Service Pack 1

Um die bisherigen Nutzer von Windows 98 First Edition zufrieden zu stellen, wurde diesen das kostenlose Update "Service Pack 1" angeboten. Dieses Update integriert eine weitgehende 32-Bit Verarbeitung in das Betriebssystem und wies dieselbe Skalierbarkeit auf, wie die Second Edition. Es war jedoch mit letzterer nicht kompatibel. Man kann damit keine Anwendungsprogramme ausführen, welche Windows 98 SE oder höher voraussetzen, was bei den meisten ab dem Jahr 2000 entwickelten Programmen der Fall ist.

Windows 2000 und ME

Die kurz nacheinander erscheinenden Ausgaben Windows 2000 und ME (Millennium Edition) wurden von der Presse als unausgereift und instabil beurteilt und fanden daher nur mäßigen Absatz.

Windows XP

Microsoft erkannte rasch diesen Sachverhalt und machte sich daran, ein völlig neues Konzept aufzustellen, welches mit Windows XP zu einem leistungsfähigen und weitgehend skalierbaren Betriebssystem führte, ohne auf die alten DOS Komponenten zurückzugreifen. Erstmals konnten damit mehrere Benutzer eines PCs spezifiziert und mit unterschiedlichen Nutzungsrechten von Daten und Programmen ausgestattet werden. Auch die Grundeinstellungen und Vorlieben, wie Taskleisten, Vorlagen und Muster konnten von jedem Benutzer nach Belieben definiert werden. Bei jeder Anmeldung eines Benutzers wird ihm das Startmenü am Monitor, sowie viele Anwendungsprogramme mit den von ihm bevorzugten Ausstattungen und Verhaltensweisen angezeigt.

Allerdings wurde zunächst nur eine eingeschränkte Serverfunktionalität integriert und später verschiedene unabhängige "Server Editions" angeboten.

--Greypanter 14:57, 29. Apr. 2007 (CEST)

Alles in diesem Abschnitt

Ist nicht auf den Betriebssystemartikel bezogen, sondern eher auf einen Artikel zu Windowss 95? Das hat hier mE nichts zu suchen --SonniWP2 10:57, 31. Jul. 2007 (CEST)

Überarbeiten

Hallo,

ich bin gerade eher zufällig auf den Artikel Betriebssysteme gestoßen und denke, da sollte noch einiges überarbeitet werden. Gibt es hier noch Leute außer mir, die sich um dieses Thema kümmern?

Dirk

Hallo Dirk,

die Hauptbearbeiter findest du am schnellsten über die Version-Geschichte des Artikel. Es hindert dich eigentlich keiner an eine Verbesserung eines Artikels -- dom 21:55, 9. Feb 2004 (CET)

GNU/Linux

In dem Artikel wird ja durchaus richtig bemerkt, dass zum OS mehr gehört, als nur der Kernel. Ich denke, dann sollte man auch allgemein von GNU/Linux sprechen und nicht einfach von Linux. MBurger 11:57, 18. Dez 2004 (CET)


Zeitgeberbausteine

Hi, bin gerade über diesen recht umfangreichen Artikel gestolpert und finde ihn bis auf ein paar Punkte auch recht lesenswert:

1. Ich denke mir, daß der Abschnitt über die Abstraktion sehr kompliziert geworden ist. Hier wird erklärt, daß es Zeitgeberbausteine gibt, die den Prozessor unterbrechen und dann erhält auch noch jedes Programm Prozessorzeit usw. Was ich meine, ist, daß jemandem, der sich mit diesem Thema überhaupt nicht auskennt die Grundaussage des Abschnittes durch die ganze Begriffsvielfalt vollkommen verloren geht. Vielleicht ließe sich da ein einfacheres Beispiel finden, sodaß man nicht gar so viel Platz verschwenden muß, um das Beispiel selbst erstmal zu erklären.

2. "Da Unterbrechungen asynchron auftreten, sind komplexe Verhältnisse hinsichtlich der Datenstrukturen zu berücksichtigen." Was soll das eigentlich heißen? Möglicherweise, daß während dieser Unterbrechungen Synchronisierungsaufgaben anfallen. Mit Datenstrukturen hat das aber zunächst mal noch garnichts zu tun (das sind ja Implementierungsdetails)

3. Wie dem auch sei, für den Laien macht dieser Satz aber eh keinen Sinn, wenn er z.B. gar nicht weiß, was "asynchron" bedeutet. Das sollte man vielleicht mit dem schon bestehenden Artikel verlinken.

4. "Virtueller Speicher" steht auch ganz ohne Erklärung da. Das müßte man einfach nur mit dem ebenfalls schon bestehenden Artikel verlinken (der aber leider nur sehr dürftig ist).

5. Nun bin ich mir als alter "Microsoftie" unsicher, aber soweit ich informiert bin, wurde die Socket-Technologie an der Uni Berkeley für Unix entwickelt, dort aber nie verwendet, sondern stattdessen von Microsoft (WinSock) "verbaut". Wenn dies jemand bestätigen könnte, sollte man diese Technologie in einem allgemeinen Kontext vielleicht lieber nicht erwähnen.

5. Wenn das rechtlich ginge wäre es schön, wenn man im Abschnitt über das GUI Statt 'ner Platine lieber den Ausschnitt einer (MAC)-GUI zeigt oder so.

So, genug erbsen gezählt. Viel Spaß beim weiterbasteln.

--Miledhel 04:52, 17. Jul 2005 (CEST)


Falscher Wikilink auf "CPU-Scheduling"

Bitte den Wikilink auf "CPU-Scheduling" korrigieren von "Scheduler" (Begriffsklärungsseite) zu "Prozess-Scheduler". Thx --Chiananda 15:46, 7. Mär. 2007 (CET)

Mac-Screenshot

Den Mac-screenshot finden zwar alle Mac-fans toll, allerdings wäre ein Screenschot von Windows XP angebrachter, da Windows XP das meistgenutzte Betriebssystem der Welt ist. Bitte Ändern(nicht signierter Beitrag von 89.245.89.114 (Diskussion) 19:24, 28. Mär. 2008 (CEST))

Sehe ich auch so und der Linux-Screenshot ist 1. schlecht und 2. nicht repräsentativ. Könnte einen besseren anbieten -=Toprider=- 15:42, 14. Apr. 2008 (CEST)

Wann wird der Denn weggemacht?(nicht signierter Beitrag von Der Naturfreund (Diskussion | Beiträge) 16:20, 12. Apr. 2008 (CEST))

Artikel zu zeitlicher Abfolge der OS?

In der englischen WP ist mir der Artikel zum Thema Timeline of operating systems aufgefallen. Dazu stellen sich mir jetzt zwei Fragen:
(1) Gibt es etwas vergleichbares in der deutschen WP (abgesehen von diesem Artikel)?
(2) Was haltet ihr davon, den Artikel zu importieren - hinsichtlich Nutzen/Anschaulichkeit, reine Listenartikel, etc.
-- Scooty 21:52, 4. Dez. 2008 (CET)

Ad (2): Ich wäre nur für einen Import, wenn der Artikel aus Fließtext bestehen würde. Aber in der Form, wie er jetzt ist, ist das nur eine ziemlich unmotivierte Liste; da gefällt mir der deutsche Entwicklungsartikel besser (ist aber sicher noch ausbaufähig – evtl. mit konkreteren Infos aus der englischen Liste). Würde insgesamt von einem Import absehen. --BerntieDisk. 13:18, 6. Dez. 2008 (CET)
Was mir an dem englischen Artikel gefällt, ist die Einteilung nach Datum, statt der vorherrschenden Technik des jeweiligen Zeitabschnitts. Aber das Listenformat ist wirklich nicht sehr schön und das lässt sich auch nur schwer ändern. Wenn also keine weiteren Pro-Import-Stimmen kommen, werde ich mich wohl an Deinen letztgenannten Rat halten. -- Scooty 23:51, 6. Dez. 2008 (CET)

Gescheiterte Lesenswert-Kandidatur vom 15. bis 22. Juni 2009

Ein Betriebssystem ist die Software, die die Verwendung (den Betrieb) eines Computers ermöglicht. Es verwaltet Betriebsmittel wie Speicher, Ein- und Ausgabegeräte und steuert die Ausführung von Programmen.

Diesen Artikel finde ich sehr gut gelungen. Er ist gut bebildert und scheint das Thema umfassend genug zu behandeln. Als Leser und Nicht-Autor erlaube ich mir, mit Pro zu stimmen. --Stegosaurus Rex 09:48, 15. Jun. 2009 (CEST)

Kontra gegen die Kandidatur, nicht gegen den Artikel. Sehr problematisch, hier einen so wichtigen Text ohne Betreuung (zur Abarbeitung von Kritik, Anregungen, Nachfragen) kandidieren zu lassen. Ist eine Fachredaktion, ein Portal, ein Hauptautor benachrichtigt? Sachlich scheint er mir leicht veraltet, bin aber fast Oma. Und die Referenzierung ist lächerlich. So ist diese Kandidatur unbedacht, und eine gescheiterte Kandidatur hat der Artikel doch eigentlich nicht verdient. Deswegen gut, dass er auch kein L+-Bapperl trägt. --Aalfons 12:12, 15. Jun. 2009 (CEST) ergänzt --Aalfons 12:40, 15. Jun. 2009 (CEST)

Kontra - Den zweiten Absatz der Einleitung (sinngemäß: "Betriebssysteme dienen der Automatisierung der Arbeiten des Operators") halte ich für irreführend und falsch. Und dies über die englischen Begriff herzuleiten - na ja. Zudem ist erstaunlich, dass nach dieser Operator-lastigen Einleitung die Großrechnerbetriebssysteme wie MVS praktisch nicht vorkommen. Statt Linux könnte vielleicht besser Unix im Artikel detaillierter behandelt werden. Beim Beginn des Abschnitts Betriebssystemarten (Betriebssysteme können als das direkte Ergebnis des zugrundeliegenden Systems und den zu erfüllenden Aufgaben betrachtet werden. Deshalb ist es unerlässlich, sich neben den verschiedenen Betriebssystemen ebenfalls mit den zugehörigen Systemen zu beschäftigen.) habe ich nur so eine leise Ahnung, was gemeint sein könnte. Der Artikel stellt sicher eine gute Ausgangsbasis dar, bräuchte aber (wie Aalfons sagt) einen Hauptautor und einen Review.--Cactus26 14:53, 15. Jun. 2009 (CEST)

Kontra Obwohl ich mich schon mehr als 2 Jahrzehnte in der IT bewege, hatte ich an mehreren Stellen massive Verständnisprobleme - von einer "Oma-Tauglichkeit" ist der Artikel weit entfernt, ein lesenswerter Artikel muss diese m.E. zwar nicht vollständig erreichen, aber zu einem wesentlich höheren Anteil als dies hier der Fall ist. Weiterhin kommen Betriebssysteme für den Großrechner - wie bereits angesprochen - nahezu nicht vor, auch die Aufgabe der Verwaltung des Prozessors kommt zu kurz. Gänzlich fehlt die Abgrenzung bzw. der Überschneidungsbereich zur/mit betriebssystemnahen Software wie etwa TP-Monitoren (UTM, CICS usw.). Fazit: Ausbaufähig und -bedürftig, in dieser Form aber keinesfalls reif für die Auszeichnung „Lesenwert“. --Hmwpriv 08:51, 17. Jun. 2009 (CEST)


Kontra - Falsche Lemma - Der Artikel müsste "PC Betriebssysteme" heissen, da Betriebssysteme andere Geräte wie Großrechner, Handys etc (nahezu) nicht auftauchen. Ansonsten ganz informativ, wenn auch an manchen Stellen noch etwas überarbeitungsbedürftig. --HelgeRieder 09:16, 17. Jun. 2009 (CEST)

Artikel ist in dieser Version nicht lesenswert mit 1 Pro und 4 Kontra. --Kauk0r 00:01, 22. Jun. 2009 (CEST)

Apple

Ich wusste es gleich. Dieser Artikel ist von einem Apple-Fan geschrieben worden. Wer das mir nicht glaubt, der schaue sich die Seite an. --Der Naturfreund 17:39, 12. Apr. 2008 (CEST)

Ja, kommt mir auch so vor. In der Geschichte: Viel von Apple im Text, eher wenig von Unix, für die Verbreitung erstaundlich wenig von Windows. Amiga und OS/2 fehlen, waren vielleicht auch nicht so wichtig, aber wohl auch nicht unwichtiger als der Apple damals. - Flexmaen 13:15, 20. Nov. 2009 (CET)

Veraltete Verlinkung

Die Verlinkung am Ende des Artikels zu "Historischer Baum aller Nicht-UNIX-Betriebssysteme" (http://www.oshistory.net/) ist anscheinend veraltet. --79.196.30.159 23:19, 18. Jul. 2010 (CEST)

Ich hab es mal raus genommen. Soweit ich sehe, ist der Artikel nicht gesperrt. Du darfst das ruhig selber auch machen, sei mutig! --Trac3R 12:11, 19. Jul. 2010 (CEST)

"Dominik Hagen"

"Dominik Hagen, ein ehemaliger Mitarbeiter von Xerox, motivierte Steve Jobs, das Xerox Palo Alto Research Center (PARC) zu besuchen." Wer ist das? Ich halte das für Unsinn. -- Chillvie 19:24, 30. Okt. 2007 (CET)

Dominik Hagen wurde schon aus mehreren Artikeln in Zusammenhang mit Steve Jobs gestrichen in denen er angeblich Steve Jobs irgendwo hingeführt hat. (z.B. Artikel über iBook, Newton (PDA). Seine Existenz wurde bisher nicht nachgewiesen, den vorangegangenen Löschungen wurde nicht widersprochen und es wurden auch keine Quellen ihn betreffend angeführt. Ich vermute einen Wikipedia-Troll und lösche ihn jetzt auch aus diesem Artikel. (nicht signierter Beitrag von Waldohreule (Diskussion | Beiträge) 14:32, 18. Dez. 2007 (CET))

Betriebssystem gelöscht

Hallo, was ist wenn man das Betriebssystem ausversehen löscht. Kann mir da bitte einer helfen (nicht signierter Beitrag von 91.65.76.185 (Diskussion | Beiträge) 08:57, 23. Aug. 2008 (CEST))

Benutze diese Forum: http://www.hardwareforum.de/ --VampLanginus 12:08, 23. Aug. 2008 (CEST)

Definition von Betriebssystem nach DIN 44300

ERLEDIGT

Das Deutsche Institut für Normung definiert Betriebssystem in DIN 44300: "Die Programme eines digitalen Rechensystems, die zusammen mit den Eigenschaften dieser Rechenanlage die Basis der möglichen Betriebsarten des digitalen Rechensystems bilden und die insbesondere die Abwicklung von Programmen steuern und überwachen".

Das sollte der Vollständigkeit halber hinter den zweiten Absatz im Abschnitt Definition eingefügt werden.(nicht signierter Beitrag von 87.122.7.23 (Diskussion) 20:45, 5. Dez. 2007 (CET))

Ich habe das heute erledigt und im Kapitel 'Definitionen' an den Anfang gestellt. Hat ja lange genug gedauert ;-) Vielleicht kann noch jemand einen offiziellen Erledigt-Baustein einstellen; ich verstehe die Hilfe-Seite hierzu leider nicht.
--VÖRBY 12:26, 16. Jan. 2011 (CET)

Mehrprozessorsysteme sind keine Betriebssysteme

ERLEDIGT

Am Ende des dritten Absatzes im Artilel: "Betriebssysteme finden sich in fast allen Computern: als Echtzeitbetriebssysteme auf Prozessrechnern, auf normalen PCs und als Mehrprozessorsysteme auf Hosts und Großrechnern."

Mehrprozessorsysteme sind jedoch keine Betriebssysteme. Der Satz könnte korrekterweise enden mit: ....und auf Mehrprozessorsystemen wie z.B. Großrechnern.(nicht signierter Beitrag von 91.12.206.216 (Diskussion) 14:43, 21. Mär. 2008 (CET))


Ich habe das Kapitel heute aktualisiert und diese Aufzählung rausgenommen. Eine vollständige Klassifizierung und bessere Beschreibung (natürlich müssen Mehrprozessorsysteme auch vom BS unterstützt werden) sollte, wenn nützlich, ein eigenes Kapitel sein und nicht im Einleitungsabsatz fragmentarisch erwähnt.
Außerdem: Betriebssysteme gibt es nicht nur bei kommerziellen Computern; auch das habe ich beispielhaft aktualisiert.
--VÖRBY 12:21, 16. Jan. 2011 (CET)

Unmittelbare Entfernung unangbrachten Bildmaterials zu beginn

Ich moechte unausweichlich vorschlagen den screenshot des Desktop eines Mac Betriebssytems zu Beginn des Artikel durch einen angebrachteren ersetzen. Es ist offensichtlich dass es sich hierbei nicht um eine angebrachte Represation von Betriebssytemen handelt, weil das unuebersehbare Mac emblem im Hintergrund eine voreingenommene und markenorientierte Ausfuehrung der dargebotenen Information implementiert. Dementsprechen muss unausweichlich eine alternative Bildquelle fuer die Eroeffnung gefunden werden. Hierfuer bietet sich definitiv ein Desktop Screenshot eines Linux Betriebssytems oder einfach eines Beliebigen (meinetwegen) DOS an. Wegen der interaktiven Fenster - Klick bedienung moderner Betriebssyteme waere allerdings ein Linux Screen empfehlenswerter. Die Implementation dieser unausweichlichen Notwendigkeit muss leider den angemeldeten Usern ueberlassen werden da ich persoenlich nicht ueber einen Account bei Wikipedia verfuege. Ich hoffe auf konstruktiven Fortschritt und baldige Verbesserung der objektiven Darstellung auf visueller Ebene des Artikels. (nicht signierter Beitrag von 62.253.219.130 (Diskussion | Beiträge) 20:55, 7. Nov. 2007 (CET))

Es gibt keine Bilder von Betriebssystemen. Screenshots von unterschiedlichen Benutzeroberflächen eines Betriebssystems könnten das veranschaulichen. Zum Beispiel dieselbe Linux-Distibution einmal im Textmodus und einmal mit einem Fenstermanger, Gnome oder KDE.--85.179.243.154 11:26, 19. Apr. 2008 (CEST)

Betriebsystem Window und Officeteile

(91.33.164.225)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Warum wird beim Computer in der Startauswahl nicht der Name des Betriebsystems mit Namen gezeigt,z. B. wenn zwei zur Auswahl stehen, es wird fehlerhaft nur mit Windows 7 für beide angezeigt? Die Betriebssysteme wissen nicht mal ihren Namen! Es wird für beide nur Windows 7 angezeigt. Es stehen aber Windows 7 Professsional und Windows Ultimate zur Verfügung.

Beim Update der Ultimate auf Professinal kommt es zu Schwierigkeiten, warum, dies sind Fehler die behoben werden sollten!

Das Wörterbuch von Word Office Home and Student 2007 ist viel zu gering im Umfang. Es ist nervig die Wörter immer wieder eingeben zu müssen!!

Ich arbeitet vorher mit WortPerfect, davon könnte Microsoft lernen. Weil einzelne Programme etc. im Menüs auf der Leiste liegen.

Wie kann man sein Büro - bei Word etc.- z.B. als Büro überall mit hinnehmen und seine einzelnen Einstellungen auch? Dies wäre in Zukunft eine Interessante Aufgabe die die Oberfläche eines Dok. und seine Arbeitshilfen als Paket abrufbereit an geeigneter Stelle dort und teilbar bereithält. So würde man nur sein Arbeitspacket aufrufen und zusätzlich z.B. Word etc. und bei Bedarf den ganze Umfang z.B. von Word, und braucht so nicht angezeigt werden und man könnte die benötigten Teile holen und den Rest wieder verschwinden lassen. So ist es auch möglich die Fläche des Dokuments etc. erheblich zu vergrößern. So werden mit der Zeit alle gebrauchten Helfer gesammelt und immer wieder autom. abgespeicher um so ein tatsächliches Büro erstellt zu bekommen; dies würde auch auf die Schriften zutreffen, die einen erheblichen Speicherplatz benötigen.

Nur ehrliche Meinungen und Lösungen, da ich keine anderen beantworte!

-Gruß Eric (nicht signierter Beitrag von 91.33.164.225 (Diskussion | Beiträge) 13:17, 20. Jan. 2011 (CET))

Hallo Eric, ich frage mich ernsthaft, was Du mit diesem Text willst. Was hat das alles mit dem Lexikoneintrag 'Betriebssystem' zu tun? Ich gehe davon aus, Du hast da irgend etwas verwechselt.
Ich habe ihm eine eigene Überschrift gegeben, weil Du das unter "Apple-I-Board" eingetragen hattest.
Willst Du den Eintrag wieder rausnehmen? Wenn es hier kein Feedback gibt, wird es sicher ein Wikipedia-Admin löschen.
--VÖRBY 14:03, 20. Jan. 2011 (CET)
Hallo 'Programmgenerator', wenn Du schon die Titelzeile geändert hast, solltest Du eigentlich auch die Frage von mir beantworten. Ich denke, aus dem Inhalt wird - im Wikipedia-Kontext 'Betriebssystem' - wirklich niemand schlau . Oder bist du nicht 'Eric'?
--VÖRBY 18:07, 20. Jan. 2011 (CET)
Nochmal, das hier ist kein Chatroom über Probleme und Fragen zu Betriebssystemen und anderen Softwarepaketen, sondern eine Enzyklopädie, in der bestimmte Begriffe wie in einem Lexikon, d.h. möglichst kurz aber umfassend und allgemeingültig erklärt und beschrieben werden sollen. Siehe Wikipedia-Hilfe zu Diskussionsseiten. Sicher hast Du da irgendwie etwas verwechselt.
Deine Antwort kannst Du nachfolgend einfach eintragen und möglichst mit dem Bleistift-Symbol 'unterschreiben'. Ich wünsche Dir an anderer Stelle viel Erfolg für Deine vielen Fragen!
--VÖRBY 20:43, 20. Jan. 2011 (CET) aktuell: --VÖRBY 12:52, 21. Jan. 2011 (CET)

Gil Amelio

Der Artikel ist gesperrt, bitte Gil Amelio verlinken. --92.105.106.27 17:57, 7. Mai 2012 (CEST)

Erledigt. --92.106.52.100 09:21, 16. Mai 2012 (CEST)

Linux

Wäre es nicht besser, bei Linux – wie bei Apple und Windows auch – einen Screenshot des Betriebssystems einzufügen statt ein Foto des Entwicklers? Dieses sagt im Grunde nämlich gar nichts aus und ist hier daher fehl am Platze. --134.99.39.67 10:35, 25. Jul. 2013 (CEST)

Siehe den Beitrag weiter oben: Linux ist in hohem Maße konfigurierbar und es gibt verschiedene GUIs, so dass sich sehr verschiedene Erscheinungsbilder ergeben. Mein OS 12.3 mit KDE sieht völlig anders aus als ein Ubuntu-System. Demgegenüber ist Linus Torvalds ein echtes Alleinstellungsmerkmal. --Raumfahrtingenieur (Diskussion) 22:32, 25. Jul. 2013 (CEST)

Benutzungsoberfläche

Die Bezeichnung »Benutz_eroberfläche_« ist schlicht falsch -- richtig ist »Benutzungsoberfläche«

Danke

--79.241.54.59 18:43, 17. Dez. 2013 (CET).

Diese ist eine unbelegte Behauptung einer IP und kann nur in den Bereich der Märchen verwiesen werden. Der Begriff ist mir noch nie untergekommen. Wenn es ihn geben sollte, ist er ungebräuchlich. Bitte Belege anführen. --Fridolin Freudenfett (Diskussion) 08:34, 19. Dez. 2013 (CET)
Unser Artikel Grafische Benutzeroberfläche sagt dazu: "Synonyme Bezeichnungen sind die Abkürzung GUI (englisch Graphical User Interface) und dessen wörtliche Übersetzung grafische Benutzerschnittstelle. Im Gebiet der Software-Ergonomie wird stattdessen der Begriff „grafische Benutzungsschnittstelle“ bevorzugt." Der Duden (in der Versionsgeschichte dieses Artikels ist schon vermerkt: Benutzeroberfläche kennt er, Benutzungsoberfläche nicht) kennt weder Benutzerschnittstelle noch Benutzungsschnittstelle, Googletreffer gibt es sowohl bei den Schnittstellen als auch bei den Oberflächen jeweils deutlich mehr für Benutzer- statt Benutzungs-. --YMS (Diskussion) 12:58, 19. Dez. 2013 (CET)

Apple PR?

Also ich finde der Part über Apple klingt fast wie Werbung und Lobhudelei. Nichts gegen Apples Verdienste, aber der Artikel stellt Apple schon arg positiv dar, etwas mehr, als die Realität hergibt. Eine etwas sachlichere / objetivere Formulierung wäre durchaus sinnvoll.

93.232.105.64 13:47, 31. Aug. 2014 (CEST)

Kannst du das etwas konkretisieren? Welche Aussagen und Formulierungen stören dich genau? Wo werden unrealistische Angaben gemacht? --YMS (Diskussion) 14:22, 31. Aug. 2014 (CEST)

Der C64, ein Heimcomputer der 1980er Jahre..... da steht 64 KiB RAM. Bitte!: es heißt KB nicht KiB. Bitte ändert das. 08:30, 20. Nov. 2014 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 31.19.162.96 (Diskussion))

Abbildung des Zusammenhangs (Benutzer - Hardware - Betriebssystem - Anwendung)

Ich konnte keine Quelle für diese Abbildung finden. Aus meiner Sicht ist die Abbildung falsch. Mit dem Argument empirischer Beobachtung möchte ich folgende Darstellung vorschlagen:

  • Benutzer (betätigt die Hardware durch einen physischen Impuls)
  • Hardware (übersetzt den Impuls in ein elektrisches Signal)
  • Betriebssystem (registriert das Signal und informiert die Anwendung)
  • Anwendung (reagiert auf Information)

Wesentlich ist, dass die Hardware die Schnittstelle für den Benutzer ist und nicht die Anwendung. Bitte um Korrektur bzw. andere Argumentationen.

-- At710 (Diskussion) 18:26, 22. Jul. 2012 (CEST)

Das Schaubild ist richtig, weil es nicht einen Arbeitsablauf oder eine Befehlskette darstellt, sondern eine Hierarchie. In der Hierarchie sieht der Benutzer - bezogen auf die Funktionen - nur die Anwendung. Er sieht auch Bildschirm und Tastatur, aber das sind nur die Ein- und Ausgabegeräte - sprich Peripherie. Der Benutzer kann nicht auf die eigentlich Hardware - also CPU und Arbeitsspeicher - zugreifen. --House1630 (Diskussion) 09:17, 18. Jun. 2015 (CEST)

Literatur

Unter Literatur stehen zwei Titel, deren Originale in Englisch verfasst wurden. Für eine Internet-Enzyklopädie ein erbärmliches Ergebnis. Gewöhnlich wird das Erscheinungsjahr bei Büchern angegeben - soweit bekannt. Also von wann ist das Buch von Tanenbaum? Warum wird aus zwei verschiedenen Ausgaben dieses Buches zitiert - Hanser Verlag und Pearson Studium ? --House1630 (Diskussion) 09:13, 18. Jun. 2015 (CEST)

Da die ISBN gegeben ist, kann man das einfach nach-recherchieren. Es ist von 2009. Und dass im Artikel zwei verschiedene Auflagen eines Buches genutzt wurden, mein Gott, da hatte halt Autor A nur die Auflage X zur Hand und Autor B nur die Auflage Y, und die haben dann halt jeweils ihr Buch angegeben. Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt, da kann so etwas schon mal vorkommen. Ist doch kein Beinbruch, oder wo siehst du hier ein Problem? --TheRandomIP (Diskussion) 21:10, 2. Jan. 2016 (CET)

Geschichte

Es gab mal einen Artikel Entwicklung der Betriebssysteme. Der ist offenbar gelöscht worden. Davon hätte hier etwas eingearbeitet werden können. Nun fehlt hier die gesamte Großrechnerschiene. --House1630 (Diskussion) 09:35, 18. Jun. 2015 (CEST)

Wurde in grauer Vorzeit rausgeschmissen, weil er nach Ansicht eines Users unrettbar schlecht gewesen war. Die en:WP hat eine recht detaillierte Zeittafel: en:History of operating systems. Echt geil wäre ein Zeitstrahl. Hat wer Zeit und Lust? --Jacek79✇✇ 22:41, 15. Jan. 2016 (CET)

C64

Überhaupt nicht erwähnt wird der Kernal, der zwar kein richtiger Kernel (sondern eher eine Bibliothek für Systemfunktionen) war, doch war er eine enorm wichtige Systemkomponente. --Jacek79✇✇ 22:44, 15. Jan. 2016 (CET)

Warum auch? Hier geht es um Betriebssysteme, nicht um Kernel. Zu Kernel gibt es bereits einen eigenen Artikel, und dort ist der "Kernal" erwähnt (ganz unten). Wenn man hier noch anfinge in aller Bereite über Kernel zu schreiben, würde das nur zu unnötiger Redundanz mit dem Artikel Kernel führen. --TheRandomIP (Diskussion) 17:45, 16. Jan. 2016 (CET)
Wieso Redundanz?? Der Kernal ist Teil des C64-Systems, ja? Darf er nur deswegen nicht in diesen Artikel rein, weil es zum Thema Kernel schon einen separaten Bericht gibt? Käse! --Jacek79✇✇ 19:56, 18. Jan. 2016 (CET)
War ja nur ein Hinweis. Denn du hattest ja schon an anderer Stelle erwähnt, dass du hier gerne etwas über Kernel im Artikel haben wolltest (Mikrokernel kontra Monolith), da wollte ich dir kurz einen Hinweis geben, dass es nicht nötig ist, hier über etwas zu schreiben, was wo anders schon geschrieben steht. Aber wenn du schon ein Konzept hast, das hier in den Artikel einzuarbeiten (ohne einen anderen Artikel komplett redundant werden zu lassen), lass dich durch mich nicht aufhalten. --TheRandomIP (Diskussion) 23:42, 18. Jan. 2016 (CET)
Sodala, der Kernal wird im Artikel kurz erwähnt. Fall gelöst. --Jacek79✇✇ 16:50, 30. Jan. 2016 (CET)

Lemma(-Verlinkung) vervollständigen

Der Begriff OS sowie Operating System sollten auch auf das Lemma verlinkt werden, wenn in Suchfeld eingegeben wird. --2A02:1205:5009:C1F0:C8AD:726E:CCC2:D49F 19:09, 25. Jun. 2017 (CEST)

OS als BKL, Operating System als Weiterleitung. Das passt meines Erachtens nach gut. ‣Andreas 07:21, 26. Jun. 2017 (CEST)

Betriebssystem unnötig?

Abschnitt 6.1, 2. Absatz: "Da ein Computer nur ein einziges Programm ausführen konnte, waren Betriebssysteme unnötig." Der Satz ist doch so nicht richtig - oder? Auch ohne Multitasking braucht es doch ein grundlegendes Zusammenspiel der Komponenten, durch ein - wenn vielleicht auch einfaches - Betriebssystem vermittelt. Amalar (Diskussion) 20:45, 28. Dez. 2023 (CET)

Wenn man dem Text folgt, ergibt es Sinn. Diese Computer wurden direkt programmiert, wie man es sich heute noch in Assembler ansehen kann: als Programmierer wusste man (musste man wissen), welche Hardware-Register man wie direkt ansprechen musste, damit das Programm funktioniert. Und das war es dann auch: ein Programm, dann -- mit Glück -- ein Ergebnis. Dann das nächste Programm.
Im nächsten Absatz wird dann das erste "Betriebssystem" SOS der späten 1950er erwähnt.
Andreas 07:48, 29. Dez. 2023 (CET)