Diskussion:Christian Malcoci

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 77.1.37.189 in Abschnitt Herkunft
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Schwarze Fahne und AN[Quelltext bearbeiten]

Zu Malcoci und der "Schwarzen Fahne" hat übrigens das DISS in seinem Blog einen recht guten Artikel zum Verhältnis zu den AN geschrieben http://www.disskursiv.de/2010/02/23/christian-malcocis-dienstbefehle-an-%E2%80%9Eautonome-nationalisten%E2%80%9C/

Ebenfalls ist die "Kontinuität" recht schwach, wenn man genauer hinschaut: schliesslich (siehe Link) gab es 3 Ausgaben in den 80er Jahren, nun eine Ausgabe (4) 20 Jahre später.

Vielleicht mag das jemand mit einbauen, mir fehlt die Zeit. (nicht signierter Beitrag von 217.229.0.110 (Diskussion) 11:44, 25. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten

Das im DISS-Blog-Artikel dargestellte Verhältnis zu den AN ist reine Spekulation, da die AN bisher - wie im Artikel auch eingeräumt - in keiner Weise reagiert haben. Zur Kontinuität ergab die Durchsicht des Links zur Schwarzen Fahne, dass im Mai 2010 eine Ausgabe Nr. 5 erschienen ist. Dort wurde wieder ein Artikel von Malcoci veröffentlicht. -- MaxGrau 02:53, 29. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Herkunft[Quelltext bearbeiten]

Wieso kann der es sich leisten Nationalist zu sein, wenn er nicht mal in Deutschland geboren wurde, geschweige denn einen deutschen Nachnamen besitzt? Liege ich da falsch oder is der echt einfach nur als lächerlich einzustufen?

Über seinen Stammbaum wissen wir ja nicht Bescheid... Er toppt aber wohl nicht Safet Babic ;-). --Gabbahead. 21:48, 26. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Oh! :D danke für den link ;)

OK, doof als anonymer Wiki User vielleicht, aber so wie ich das mitbekommen habe sind die "Autonomen Nationalisten" eine eher neuere Sache. Wie wird denn das "belegt"? Und gibt es auch eventuell neutrale Quellen dazu? (nicht signierter Beitrag von 79.171.206.7 (Diskussion) 16:32, 30. Mai 2011 (CEST)) Beantworten

"Nationalist" je nach Definition kann man wohl auch sein, wenn man nicht-deutscher Herkunft ist, nicht in Deutschland geboren wurde oder einen nicht-deutschen Nachnamen hat, aber mit dem völkischen Nationalismus ist es tatsächlich schwierig... 77.1.37.189 18:14, 2. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Herkunft des Namens[Quelltext bearbeiten]

Haben die IPs es jetzt mal? Euer Edit-War nervt. Evtl. sollte der Artikel gesperrt werden. --Gabbahead. (Diskussion) 11:49, 7. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Augen bitte auf und versucht zu verstehen, um was es dabei geht. Erdundigt Euch erstmal, bevor solche (lt. Wikipolitik) kaum tolerierten Quellen und Angaben gutgeheißen werden. Der Teilnehmer, der die Berichtigung gemacht hatte, hat völlig recht. Malkoç (Malcoci ist die rumänisierte Schreibweise) ist bei den Türken so häufig wie "Müller" und "Meier" im deutschen Sprachraum. Dobrudscha, wo nämlicher Ort liegt, war bis Ende des 19. Jhs. osmanische Provinz mit einer überwiegend türkisch-sprachigen Bevölkerung. Rumänische und deutsche Siedler kamen dorthin erst nach 1900, just im Rahmen einer bestimmten ethnischen Politik des jungen rumänischen Staates. Thraker lebten dort nie, sondern hunderte Km weiter im Süden von Bulgarien (nämlich in... Thrakien). Der Kollege meint die dakische und skythische Bevölkerung in der Antike. Aber jene Völker verschwanden für immer aus dem Gebiet schon vor 1700-1800 Jahren, im Rahmen der Völkerwanderung, als dort Wellen von Goten, Hunnen, Anten und Slawen verweilten, bis das Gebiet Provinz des ersten bulgarischen Reichs wurde. Lest mal landeskundliche Bücher, lest mal sogar in de.wikipedia nach, googelt nach. Wenn er sich schlau gemacht hätte, hätte er mit den germanischen Bastarnen argumentiert, die nachweislich bis zum ersten Jh. nach Christi genau in jenem Gebiet, wo Malkotsch liegt, lebten. Aber hierzu muss man echt wisschenschaftliche Fachliteratur kennen und nicht bloß populärwissenschaftliche oder Märchenerzählungen benutzen. (C.M. selber hat kaum Ahnung von diesen Einzelheiten, die während seiner Schulzeit in Rumänien kaum Gegenstand des Geschichtsunterrichts gewesen sind. Überdies ist er in Siebenbürgen geboren und hat wahrscheinlich wenig Ahnung von Dobrudscha und womöglich keine Beziehung zur Landsmannschaft der Dobrudscha-Deutschen, die 1940 "heim ins Reich" geholt wurde, genauso wie jene im benachbarten Bessarabien, woher die Eltern des ehem. Bundespräs. Köhler stammten. Darüber hinaus: Unter den Volksrumänen gibt es jede Menge Namensvetter Malcoci, die nichts am Hut mit dem Ort Malcoci in Dobrudscha oder mit der deutschen Minderheit in Rumänien haben. Was ihr aber kaum wissen könnt: Der "Carpatzii"-Verlag in Madrid ist eine alte, von der Organisation Eiserne Garde betriebene Einrichtung, die seit Jahrzehnten faschistische und Nazipropaganda und gar keine wissenschaftlichen Werke veröffentlicht. Daher lachhaft, dass der Teilhehmer, der den Titel des Buches immer wieder anfügt, so tut, als regte er sich über den Ausdruck "Gau" auf, wo er doch selber gerade diese Quellen benutzt. Wenn er vom Antifa-Standpunkt her argumentiert hätte, dann hätt er von dieser fachlich und parteiisch unpassenden Quelle tunlichst Abstand genommen! - 37.59.207.104 22:41, 7. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Um die Sache auf den Punkt zu bringen: Es geht, wie der Titel schon sagt, um die Herkunft des Namens. Alex. Boldur belegt in seinem Buch La Grande Thrace. Tome Premier, Verlag Carpatii, Madrid 1980, S. 57, 63, 74 (Deposito legal. Separata: M. 8.137-1958) an drei verschiedenen Stellen, daß der Name Malcoci antiker thrakischer Herkunft ist. Das wissenschaftliche Werk von über 687 Seiten ist, wie im Vorwort des Buches beschrieben, 1976 in Rumänien entstanden und lediglich in Madrid in französischer Sprache veröffentlicht worden. Der Autor Boldur wird in der rumänischen Wikipedia als Historiker beschrieben: http://ro.wikipedia.org/wiki/Alexandru_Boldur

Damit ist die antike thrakische Herkunft geklärt, ob der Name später von germanischen Bastarnen, Rumänen, Tataren, Türken, Goten, Hunnen, Anten, Slawen oder Deutschen benutzt wurde, ist für die ursprüngliche Herkunft unerheblich.

Noch zwei Anmerkungen: Malcoci ist nur in zwei Fällen Ortsname und selten Nachname. Deutsche haben schon 1842 und nicht erst 1900 das Dorf Malcoci gegründet, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Malcoci_%28Tulcea%29 (nicht signierter Beitrag von 87.184.169.28 (Diskussion) 03:42, 8. Jul 2012 (CEST))

einen passus über die herkunft des namen dieses herrn hier findet erst dann einzug in den artikel, wenn dieser inhaltliche zusammenhang anderwo an reputabler stelle thematisiert wurde und entsprechende rezipiert wurde. alles andere ist gemäß WP:KTF abzulehnen. --JD {æ} 11:15, 8. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Grundsätzliches zur irrigen topo- und anthroponymischen Annahme[Quelltext bearbeiten]

  • Vgl. Türkisch/Turksprachen koç "Widder". Im übertragenen Sinne "Leithammel, Anführer". Auf Rumänisch Lehnwort aus der tatarischen Sprache malcoci (aus türk. malkoç), ein veralteter und regionaler Oberbegriff "Anführer".
  • Der zitierte Autor Boldur war ein Jurist. Als Hobbyhistoriker war er kein Fachmann auf den Gebieten der Altertumskunde und indogermanischen Sprachwissenschaft; er war auch weder Iranologe, noch Turkologe.
  1. Das angegebene Werk taugt nicht als Beleg: Dem einfachen Zitieren des Titels des Autors Boldur kann man nicht entnehmen, ob die antike Ortschaft in Dobrudscha (Scythia Minor) in der Nähe vom castrum Aegyssus (heute Tulcea) einen ähnlichen Namen getragen hatte oder wie der antike Name in Geographia genannten Werken von Ptolemäus und Strabo verzeichnet ist.
  2. Vermutlich verwechselte Boldur mit dem persisch-thrakischen Ortsnamen Malgara (heute Malkara, in Ostthrakien), einem ON einer thrakisch-griechischen Gründung in der Antike.
  • Es grassieren etymologische Mutmaßungen im zusammenhang mit einem üblen Phänomen: Protochronismus. Die als Protochronisten bezeichneten Hobby- bzw. Möchtegernehistoriker sind zum Thema akademisch gar nicht geschult. Die meisten haben nicht einmal Grundzüge der Sprachwissenschaft studiert.
  • Die Absicht derjenigen, die die Spekulation "thrakischer Ortsname" mit einfließen lassen, ist transparent: Das soll den … "arischen" Zusammenhang herstellen, da der Nachname der Person, von der der Wiki-Artikel handelt, offenbar nicht deutschstämmig ist.
  • Die zwei Malcoci-Ortsnamen auf dem rumänisch-sprachigen Gebiet (derjenige bei Aegyssus/Tulcea und der andere, nördlich davon, in der Republik Moldova (Moldau), ([1], [2]) befinden sich nicht in Thrakien, sondern im ehemaliken Dakien. Es gibt auch noch einen bulgarischen Ort Malkotsch (малкоч, Malkotsch-Chaskowo (s. auch Malkoch Peak)) im Gebiet des antiken Thrakiens: die relevanten antiken Ortsnamen u. Sprachgebiete. Aber ist der bulgarische ON nicht mit Melkara identisch!
  • Vermutlich sind mit Malcoci auch folgende Ortsnamen in Rumänien verwandt: Marcoci und Malcăciu. Siehe Nicolae A. Constantinescu, Dicţionar onomastic român (Rumänisches Namenlexikon), Bukarest, 1962 (s. weiter unten). Jedoch verwendet der Autor selber ein Satzzeichen mit dem er hervorhebt, es handle sich um Volksetymologie, also um die irrige Volksannahme Malcoci sei mit Marcoci, einer Variante für Marcu (rumänisch "Markus"), gleichzusetzen.
  • Malcoci als [Turksprachen|turksprachiger]] Personenname: auch bei den Kumanen (Kiptschaken, Polowzer, Falwen) vorhanden. Siehe Waleri Stojanow, Cumanian Anthroponymics in Bulgaria during the 15th Century ("Kumanische Personennamen in Bulgarien während des 15. Jh."). Siehe den Satz: "Of course, we must not exclude the possibility of additional enlargement of the palette with Turkic names under the influence of the new-arrived Turkish population (cf. Čakăr, Čalăk, Čukur, Damar, Durgan, Iriš, Kuruš, Kuzgun, Malkoč, Oğlan, Parmak, Tarla, Topal, Yaman, Yanuk etc.)."
  • als Personennamen in der osmanischen Zeit: Malkoç sowie Malkoçoğlu ("Sohn des Malkoç"). Eine Dynastie.
  1. Google-Erwähnungen:
    1. Malkoç über 800 tausend ergebnisse
    2. Malkoçoğlu über 600 tausend Ergebnisse
  2. Einige in tr.wikipedia.
  3. die mittelalterliche dynastische [Familie Malkoçoğlu. Aus diesem Klan zB auch Bali-beg Maločević (15.-16. Jh. in Bosnien) bzw. (auf türkisch) Malkoçoğlu Balı Bey.
  • malcoci als (heute quasi vergessenes) rumänisches Wort: die Bedeutung "tatarischer Anführer", nach dem Namen eines tatarischen Kriegerhäuptlings. In der idiomatischen Redewendung gerul lui Malcoci "Malkotsch's Frost", d.h. "bitterkalt, großer Frost". Beleg hierzu in den Wörterbüchern für die rumänische Sprache "DEX". Lt. Angabe stützt sich die Wörterbuchdefinition auf Belege, die vom rum. Sprachwissenschaftler August Scriban (Doktorwürde in Halle (Saale)) im Jahre 1939 veröffentlicht wurden. (Tatarisch ist ein Dialekt der türkischen Sprache. Das Gebiet, wo Malcoci liegt, war Jahrhunderte lang Eigentum der Krimtataren. Auch heute hat Dobrudscha noch eine tatarisch-sprechende Minderheit.)
  • Malcoci als rumänischer Personenname, und zwar als Herleitung von früheren, mittelalterlichen Amtsbezeichnungen bzw. Titel am Hofe in den rumänischen Fürstentümern Moldau und Walachei. Hierunter einige von den diesbezüglichen Synonymen für malcoci, anhand von einem der rumänischen Namenlexikons: Nicolae A. Constantinescu, Dicţionar onomastic român, Bukarest, 1962, Seite 317. Also Malcoci bedeutete zeitweise:
  1. pan (aus dem Slawischen pan): zeitweise von Rumänen einst benutzte Bezeichnung für manche Adelsstände;
  2. sluger (auch sulger): Bediensteter am Hofe, von niederem Adel, später auch im Bereich Logistik und Armee; in der ersten Hälfte des 19. Jh. zusätzlich Armeedienstgrad: Leutnant und Unterleutnant.
  3. vatav (bzw. vătaf); verschiedene Bedeutungen; Sammelbegriff "Anführer, Leiter, Ober-, Haupt-"; "Schultheiß/Schulze"; "Vogt"; "Schöffe"; "Verwalter"
  4. cămănar (bzw. căminar): ein Hof"beamter". Ursprünglich zuständig nur für die Besteuerung der Händler von Wachserzeugnissen.
  5. sekundär: die volksetymologische (d.h. sprachwissenschaftlich nicht gerechtfertigte) Angleichung: Marcu "Markus", als Ortsnamen Mălcaci u. dgl. -- 91.121.147.108 20:39, 26. Aug. 2012 (CEST)Beantworten