Diskussion:Das Gute/Archiv

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Mirko Bialas in Abschnitt Das Gute: Was ist das?
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bild Mutter Theresa (mit Ehepaar Reagan) (erl.)

Das Gute braucht einen visuellen Eindruck. Ein Bild. Gibt es ein eindrucksvolleres, möge man das nehmen.
(Der vorstehende Beitrag stammt von 80.143.207.70 – 12:34, 22. Mai 2006 (MESZ) – und wurde nachträglich signiert.)

Aber bitte kein Bild mit Ronald Reagan.--HerbertErwin 20:17, 22. Mai 2006 (CEST)
M.E. bringt das Bild gar nichts. Was wird denn hier wie ausgedrückt, so dass dem Leser das Gute nähergebracht wird? --Victor Eremita 22:06, 22. Mai 2006 (CEST)

Vielleicht kann man Ronald rauskopieren?
Dem Leser wird ein Mensch dargestellt, der auf der ganzen Welt für gutes Handeln ausgezeichnet wurde - oder kennst Du Mutter Theresa nicht?
(Der vorstehende Beitrag stammt von 80.143.233.111 – 13:09, 23. Mai 2006 (MESZ) – und wurde nachträglich signiert.)

Mutter Theresa hat wohl nur Gutes getan und nicht Das Gute. Aber selbst wenn wir dies (was manche Leser als Spitzfindigkeit abtun könnten) beiseite lassen: Mir leuchtet nicht ein, was der Leser dieses Artikels von diesem Bild für einen Erkenntnisgewinn hat. (Also abgesehen von Ronald Reagan ;-) Manche, nämlich abstrakte Dinge oder Sachverhalte gewinnen nicht durch Visualisierungen, sondern verlieren. Vor allem von Fotografien einer realen Person. Dies wirkt angesichts des Gegenstandes abstrus.
Ich sehe bisher nicht, dass der Artikel einen visuellen Eindruck braucht, mehr und besseren Text finde ich persönlich viel wichtiger. Und diesen "visuellen Eindruck" braucht der Artikel ganz sicher nicht. (Und (bevor es kommt, nehme ich es vorweg), Vertreter folgender These: "Bilder sagen mehr als Tausend Worte" sei entgegnet: "Deshalb sind Bilder in ihrer Aussage oft auch so ungenau.") Ich nehme das Bild mal wieder heraus. --Victor Eremita 22:40, 23. Mai 2006 (CEST)

Lieber Victor!
Schau Dir mal den Artikel über "Das Böse" an! Dort klappts mit dem Bild trotz Deiner Argumentation.
Christi Himmelfahrt im Jahr 2006
(Der vorstehende Beitrag stammt von 80.143.250.107 – 09:39, 26. Mai 2006 (MESZ) – und wurde nachträglich signiert.)

Bitte nehmt das Bild von Mutter Theresa als Symbol für "das Gute" wieder heraus. Hier geht es um einen abstrakten Begriff, nicht um eine Person. Zudem ist diese Person auch nicht unumstritten (siehe Artikel zu Mutter Theresa). Im Kontext mit der Überreichung einer Medaille durch Ronald Reagan - der noch viel weniger unumstritten ist - finde ich das Photo tendenziös und unpassend. --HerbertErwin 13:42, 3. Jun 2006 (CEST)

Hallo Erwin,
Du liest nicht die Beiträge der anderen! Abstrakte Begriffe werden in anderen Artikeln ebenfalls illustriert: der Hinweis auf den Artikel "das Böse" gilt analog. Mit Deiner Argumentation sind Bilder von KZ-Opfern ebenfalls nicht zur Darstellung des Begriffs geeignet. Was dort probiert wird, kann hier nicht falsch sein. (DM - 9.6.2006)
(Der vorstehende Beitrag stammt von 80.143.216.152 – 15:36, 9. Jun. 2006 (MESZ) – und wurde nachträglich vollständig signiert.)

Theresa als Gegenthese zum Holocaust??? Klingt gefährlich, lieber Anonymus... Ich bin auch gegen ein Bild, genau wie alle angemeldeten Benutzer bisher! --Nirusu 15:46, 9. Jun 2006 (CEST)

Hallo Nirusu !
Merkwürdig merkwürdig ?!? Da wird seitenlang erklärt auf der Seite "das Gute", daß kein Bild abstrakte Begriffe erklären kann und in anderen Artikeln geht es dann doch. Verstehst Du das wirklich Nirusu ? Das fänd ich gefährlich, würdest Du doch zweierlei Maß ansetzen für das Gute eines für das Böse ein anderes. Ganz so problemlos ist die Sache nicht!
Wir können natürlich uns auch hinter der angemeldeten Mehrheitsmeinung verstecken, wenn alleine denken gefährlich wird. OK ! Ich höre Deine Warnung - fehlt Dir da der Mumm oder der Mut ?? (DM - 9. 6. 2006)
(Der vorstehende Beitrag stammt von 80.143.247.133 – 16:23, 9. Jun. 2006 (MESZ) – und wurde nachträglich vollständig signiert.)

80.143.247.133, bitte keine persönlichen Angriffe. Zudem wurde das Bild ja (zurecht) mittlerweile wieder aus dem Artikel entfernt. Der Streitpunkt dabei war aber (wie oben bereits angedeutet), daß keine natürliche Person – vor allem kein Mensch – Das Gute sümbolisieren könnte, da jeder (gesunde) Mensch sicherlich auch viele andere Seiten oder karakterliche Fassetten hat, was auch auf Reagan zutrifft, der vor allem in seiner politischen Laufbahn nicht unumstritten war.
--Konrad11:04, 17. Jul. 2011 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 19:39, 29. Mai 2012 (CEST)

Das moralische Messer

Wieso ist das stumpfe Messer moralisch gut, wenn es in Kinderhände gelangt? --Room 608 20:40, 9. Aug. 2007 (CEST)

Wie wahr... Aber was gibt es für einen passenderen Begriff? Wie wär's mit 'ner Kindersicherung an Schränken oder Steckdosen? Für's Kind gut (Sicherheit), aber für die Erwachsenen schlecht (nervig). --Wreos 09:38, 27. Mai 2009 (CEST)
Eine sehr...merkwürdige Auffassung: moralisch gesehen ist die Kindersicherung für den Erwachsenen egal - "nervig" ist kein moralisches Kriterium. Ansonst gilt auch hier, was unter "Lemma überflüssig?" im Artikel "Das Böse" steht --89.244.110.191 14:32, 19. Feb. 2010 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 19:39, 29. Mai 2012 (CEST)== Find ich gut! ==

Während der Schulzeit sagten wir häufig "Find ich echt gut!", und meinten damit, das uns etwas gefällt. Dieser Kontext dürfte wesentlich ehrlicher und treffender sein, als der Kontext, den die Vertreter der verschiedenen Religionsgemeinschaften zu suggerieren versuchen. Religiöse Moral und Ethik erscheinen eher als interessengeleitete Versuche einiger Religionsführer und Fanatiker, erwachsenen Menschen ihr Selbstbestimmungsrecht abzusprechen und erwachsene Menschen zu bevormunden. Im aufgeklärten Westeuropa dürfte jedoch zumindest in den gebildeten Schichten weitgehend Einigkeit darüber bestehen, dass Leitlinie zum Handeln in erster Linie ist, was Recht und legal ist, bzw. was Unrecht und illegal ist, und in zweiter Linie, was mir gefällt und was ich befürworte. Wenn irgendein Moralapostel daher kommt und den Leuten ein Verhalten, das ihnen gefällt und das legal ist, für "nicht gut" oder gar für "böse" erklären und ihnen ihr Verhalten verbieten will (zum Beispiel Homosexualität), dann liegt darin nicht nur eine arrogante und überhebliche Anmaßung von (vermeintlich obrigkeitlicher?) Macht über die Mitmenschen, sondern auch eine antiemanzipatorische, gegen das Selbstbestimmungsrecht des Menschen gerichtete Agression (, und manchmal vielleicht sogar auch ein Versuch, die "schweigende Mehrheit" gegen eine zu diskriminierende Minderheit aufzustacheln und aufzuhetzen). Indem man Verhaltensweisen als "moralisch gut" oder als "moralisch schlecht" erklärt, also indem man hingeht und "das Gute" definiert, spricht man den Menschen ihre Freiheitsrechte und ihr Recht auf Selbstbestimmung ab. Die zulässigen Grenzen für menschliches Handeln sind durch die geltenden staatlichen Gesetze bestimmt, und nicht durch Moralapostel, die die Menschen und ihre Handlungsweisen im Namen ihres jeweiligen "Gottes" oder im Namen einer Morallehre in "gut" und "böse" einteilen.
(Der vorstehende Beitrag stammt von 87.183.233.15 – 02:58, 10. Dez. 2007 (MEZ) – und wurde nachträglich signiert.)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 19:39, 29. Mai 2012 (CEST)

Iris Murdoch

Der Verwies auf die jüngere systematische Tugendethik ist sehr wichtig, aber die relevanten Autoren nur als lobhudelre von Murdoch zu nennen kommt mir unpassend und arg standortabhängig vor. Es wäre völlig akzeptabel, sie als Wegbereiterin zu nennen, aber dass der Abschnitt so exzessiv sie behandelt missfällt mir ehrlich. Ich bin versucht, ihn vorerst hierher zuverschieben. Oder mag das jemand unmittelbar korrigieren? LG -- Leif Czerny 19:39, 29. Mai 2012 (CEST)

Dieser Abschnitt ist in der Tat noch lückenhaft. Murdoch ist schlicht ein naheliegender Einfall angesichts der Lemmatisierung - da das Lemma ja gerade nicht, wie die umseitig angeführten einführenden Überblicksartikel, "das Gute/Güte" o.dgl. lautet, sondern Redeweisen in platonischer Tradition besonders konnotiert, in welcher Murdoch explizit steht und daher nicht zufällig dezidiert über das Gute schreibt (und dies auch in eminentem Sinne meint) - statt "nur" eine von zahllosen Stellungnahmen zur Interpretation des Wortes/Begriffs "gut" und zu seinem Gebrauch zu entwickeln. Was eher Letztere betrifft, die ja per Artikeleinleitung durchaus dazugehören, wäre noch sehr viel ergänzbar, z.B. wäre schön, wenn zumindest einige der wichtigsten jüngeren deontologischen Entwürfe angesprochen würden. Für einen recht rhapsodischen Einblick zur Rezeptionsgeschichte siehe übrigens z.B. Nussbaum 2002 (M.N. hat noch mehrere weitere Aufsätze zu I.M. verfasst, u.a. in Antonaccio/Schweiker 2007). Reparator (Diskussion) 23:31, 29. Mai 2012 (CEST)
Die Begründung für eine relativ starke Gewichtung von Murdoch leuchtet mir ein. Im übrigen: Die Artikeleinleitung muss ziemlich umfassend sein, was aber nicht so gemeint ist, dass nun jede Meinung eines namhaften Philosophen darüber, was gut/erstrebenswert/richtig ist, im Artikel darzustellen ist. Sonst hat der Artikel am Ende den größten Teil der Ethik zum Thema. Hinsichtlich der Moderne kann nur eine Übersicht geboten werden und die sollte sich vorwiegend auf Autoren konzentrieren, die an die traditionellen Konzepte anknüpfen, sei es indem sie sie fortführen/erneuern, sei es indem sie sie als unbrauchbar kritisieren. Nwabueze 01:23, 30. Mai 2012 (CEST)
Ja, hier kann natürlich gerne wieder gekürzt werden. Am liebsten würde ich dir als Hauptautor die Entscheidung überlassen. Wichtig wäre mir nur, dass der Leser zumindest eine Idee vom Spektrum der Positionen erhält - die Erwähnung nur von frühen Nonkognitivisten, Bloch und einigen christlichen Autoren war da etwas zu selektiv, fand ich. Die Detail- und Gewichtungsfragen sind mir dagegen nicht so wichtig. Reparator (Diskussion) 10:45, 30. Mai 2012 (CEST)
Da ich kein Moderne-Fachmann bin und mit dem aktuellen Diskussionsstand der heutigen Philosophen nicht vertraut bin, habe ich mich bei der Auswahl der modernen Positionen weitgehend an den im Artikel genannten Nachschlagewerken orientiert, darunter die immerhin 2010 erschienene Übersicht von Regenbogen in Sandkühlers Enzyklopädie. Im Moderne-Bereich bin ich nicht zuhause und möchte da aus diesem Grund auch nicht auswählen und gewichten, sondern gerade dies am liebsten dir überlassen, und hoffe dass du da die Federführung übernimmst. Im übrigen weiß ich deine Aktivitäten dort sehr zu schätzen - nur scheint mir stellenweise die Omatauglichkeit deiner Formulierungen nicht ganz zureichend (du scheinst eher Studienanfänger als Fachfremde als Zielpublikum im Blick zu haben), aber ich weiß auch wie schwer das ist mit der Omatauglichkeit. Du schreibst gegenüber den Thesen von Hare auf Argumente von Philippa Foot und Peter Geach, obwohl der Leser an dieser Stelle des Textes von Hare und dessen Position noch gar nichts erfahren hat. Neben Anscombe kann gern noch ein weiteres Bild rein (Murdoch?), wobei natürlich die Auswahl von Bildern auch eine - sogar starke - Gewichtung darstellt, für die ich mich aber auf dich verlasse. Hast du eine Idee für ein Bild ganz oben? Das Bedürfnis nach einem solchen wurde hier schon sehr früh artikuliert (siehe zwei einschlägige Abschnitte auf dieser Seite oben) und trieb etwas seltsame Blüten, ist aber offenbar stark vorhanden und muss im Hinblick auf Kandidatur und künftig AdT befriedigt werden. Für die Kandidatur wäre es höchst willkommen, dass du für den Moderneabschnitt die Rolle des Hauptautors übernimmst. Einen massvollen Ausbau um weitere ca. 10-20 kB kann der Abschnitt wohl noch vertragen. Nwabueze 11:54, 30. Mai 2012 (CEST)
Danke, ich werde mal weiter überlegen, was sinnvoll sein könnte. Wären die Einzelartikel im Themenfeld besser, wäre es vermutlich hinreichend, vielleicht auch zu präferieren, nur z.B. einen Satz über jeweils ganze Theoriefamilien zu verlieren und der Leser könnte ja dann weiterklicken. Gerade in diesem Themengebiet sind aber - abgesehen von Ausnahmen wie z.B. Diskursethik - die meisten Artikel hoffnungslos veraltet, chaotisch und teils auch schlicht irreführend (sehr hoffnungsvoll stimmt zumindest, dass es aktuell bereits Ansätze gibt, dem abzuhelfen). Ein großes Problem scheint mir auch, dass sich jüngere "kontinentale" Entwürfe kaum wirklich zusammengruppiert ansprechen lassen. Nur ein Beispiel wären dekonstruktivistische Stellungnahmen zum Begriff des Guten. Schaut man in der REP oder im Ethik-Handbuch von Düwell z.B. nach, findet man auch dort keinen überzeugenden Behelf. Erstaunt bin ich übrigens gerade, dass selbst so wichtige Theoretiker wie Harold Arthur Prichard (cf. SEP) noch nicht einmal einen "Stub" bei Wikipedia haben - und offenbar auch kaum überhaupt irgendwo auch nur erwähnt werden. Reparator (Diskussion) 13:27, 30. Mai 2012 (CEST)
Sehr erfreulich, dass du hier weitermachst! Im kontinentalen Bereich könnte der Vorschlag von Lutz (Annemarie Pieper) aufgegriffen werden. Interessant, dass "kontinental" tatsächlich ein brauchbares Untergliederungskriterium abgibt. Das einzige wirklich schwere Problem scheint mir das Bild neben der Einleitung zu sein. Ich dachte an eine Seite aus einer Handschrift von Albertus Magnus De bono oder De natura boni oder aus Philipps des Kanzlers Summa de bono, habe aber nichts gefunden. Nwabueze 13:51, 30. Mai 2012 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 11:13, 27. Jun. 2012 (CEST)

Bebilderung

anknüpfend an Obiges: Ja, Philipp - oder vielleicht auch Ulrich - wäre sehr schön. Zu ersterem weiß ich leider kein Digitalisat, zu letzterem nur [1]. Vielleicht könnte man sich auch mit Isidor behelfen ([2], [3], [4] o.ä.). Reparator (Diskussion) 15:14, 30. Mai 2012 (CEST)

Danke, Ulrich ist eine hervorragende Lösung und es ist ja wohl zu hoffen, dass wir da von URV-Ängsten verschont bleiben. Nwabueze 16:26, 30. Mai 2012 (CEST)
Albert wäre z.B. auch noch möglich ([5] u.ä.) Beste Grüße, Reparator (Diskussion) 16:32, 30. Mai 2012 (CEST)
Danke, der sieht noch wesentlich besser aus als Ulrich. Das ist optimal. Nwabueze 16:43, 30. Mai 2012 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 11:13, 27. Jun. 2012 (CEST)

Eindeutigkeit des „Höchsten Gut“

Es kann mMn. durchaus mehrere „Höchste Güter“ geben. Die en:Mahavrata scheinen mir da so ein Beispiel zu sein. Siehe auch Maximales Element vs. Größtes Element. --goiken 19:34, 29. Mai 2012 (CEST)

Dann ist es aber kein summum bonum mehr, sd. etwas anderes. Entweder summum oder Güterpluralität.-- Leif Czerny 19:41, 29. Mai 2012 (CEST)
Warum nicht auch „Güterpluralität“ mit innerer Hierarchie und höchsten Gütern? --goiken 20:01, 29. Mai 2012 (CEST)
Ja, aber dann aber ohne Anführungszeichen, und nicht als Übersetzung von summum bonum.-- Leif Czerny 20:07, 29. Mai 2012 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 11:13, 27. Jun. 2012 (CEST)

Bitte ein Bild

Wie oben ja bereits festgestellt wurde, könnte im Artikel tatsächlich mal (wenigstens) ein (im Idealfall erklärendes) Bild (also zur Illustration) in den Artikel aufgenommen werden. Dabei aber bitte keine Bilder von Personen verwenden – wesentlich unkritischer sind da offenbar mittelalterliche Gemälde oder Bilder von Statuen, wie etwa im Artikel zur „Gottheit“ (unter Gott) und nebenbei kann der interessierte Leser so auch noch etwas über Kunst (wie die Malerei oder Bildhauerei) erfahren.
Mit freundlichen Grüßen
--Konrad19:17, 18. Jul. 2011 (CEST)

---

Das Gute ebenso wie das Böse kann kein Bild haben, weil sie wie bereits angesprochen, abstrakte Begriffe sind. Der Versuch jene zu verbildlichen würde genauso scheitern als würde man versuchen Begriffe wie Freiheit, Leben oder Gerechtigkeit zu verbildlichen. Das Gute oder etwas als gut zu betiteln, liegt stets im ermessen des Betrachters bzw. in einer Selbstreflexion des Handelnden selbst oder auch im Konsens einer Norm/Common Sense. Jene Urteile können aber von Mensch zu Mensch variieren und sie können sich gemäß eines sich wandelnden Zeitgeistes sogar auf das kollektive Verständnis darüber, was wir derzeit normalerweise als "gut" ansehen im Laufe der Zeit ändern. Ein Sinnbild des Guten oder das absolut Gute existiert nicht und es sollte auch nicht versucht werden durch Bilder etwas dergleiches zu suggerieren. (nicht signierter Beitrag von 92.224.199.94 (Diskussion) 17:35, 11. Feb. 2012 (CET))

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 12:10, 12. Jul. 2012 (CEST)

John Leslie Mackie

Könnte man auch noch aufnehmen. siehe auch Irrtumstheorie. Gruß Lutz Hartmann (Diskussion) 22:44, 29. Mai 2012 (CEST)

Ja, Katja Vogt hat übrigens hier einen gewohnt klugen Seminarplan zusammengestellt. Ihr Buch (Desiring the Good) wird wohl demnächst fertig und garantiert einen Blick wert sein, wie es auch ihre Aufsätze zu diversen Klassikern zum Thema sind, manche davon müssten auf ihrer Homepage zu finden sein. Muss mich hier leider erstmal wieder ausklinken, da keine Zeit. Gruß, Reparator (Diskussion) 23:38, 29. Mai 2012 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Nwabueze 14:06, 30. Jan. 2016 (CET)

Geschichtslastigkeit

Ohne die großen Verdienste der Autoren des nun in neuem Glanz erstrahlten Artikels klein reden zu wollen, halte ich die Geschichtslastigkeit des Artikels für ein Problem. Will man die die Philosophie nicht zu einer Historien-Wissenschaft verkommen lassen, wird man nicht umhin können, zumindest zu versuchen, ihre Grundbegriffe – dazu gehört „das Gute“ – in einer systematischen Form darzustellen, die die aktuelle Diskussion einigermaßen widerspiegelt. Derzeit decken dieses Anliegen nur die Einleitung und der erste Abschnitt „Begriffsbestimmung“ ab. Allerdings steht man dann – wie so oft bei philosophischen Sach-Artikeln – vor dem Problem einer Verdoppelung des Artikels – in einen systematischen und einen philosophischen Teil-Artikel. Zur systematischen Darstellung des Begriffs des „(moralisch) Guten“ könnte z.B. der „gute“ Artikel „gut / das Gute / das Böse“ von Monika Hofmann-Riedinger im „Handbuch Ethik“ (hg. von Marcus Düwell u.a.) dienen oder auch der Artikel „Das Gute“ von Maximilian Forschner in „Neues Handbuch philosophischer Grundbegriffe“ (den habe ich allerdings noch nicht gelesen). Viele Grüße und danke für die Arbeit. --HerbertErwin (Diskussion) 22:00, 31. Mai 2012 (CEST)

Meinerseits wäre grundsätzlich gegen eine Aufteilung in einen historischen und einen systematischen Artikel nichts einzuwenden; allerdings zweifle ich etwas, dass die geneigte Leserschaft zwei solche Klammerlemmata schätzen würde. Das Problem der Umfangs-Obergrenze wird bei jetzt 96 kB schon akut. Dass der Artikel primär historisch-chronologisch aufgebaut ist, scheint mir von der Natur des Themas her berechtigt. Der Abschnitt "Begriffsbestimmung" soll eine knappe einleitende Übersicht geben, auch und besonders über den nichtphilosophischen Sprachgebrauch - detaillierte Ausführungen zur Systematik wären dort nicht am richtigen Platz. Im Abschnitt über das 20./21. Jh. sind aktuelle Diskussionen immerhin bereits angesprochen und es ist einiges über Systematik gesagt. Wenn du einen Abschnitt schreiben möchtest, der eine knappe Übersicht über die Systematik bietet (ich könnte mir etwa rund 6 kB vorstellen), wäre das sehr willkommen - der Hauptteil der einschlägigen Information ist dann in die Artikel Tugendethik, Konsequentialismus, Deontologische Ethik zu packen, die alle einen weit größeren Erweiterungsspielraum haben als er hier noch gegeben ist. Auf diese Artikel wäre dann von hier aus als die einschlägigen Hauptartikel zu verweisen. Allerdings besteht bei einem eigenen Systematik-Abschnitt das Risiko von Überschneidung mit dem Abschnitt über das 20./21. Jh. Nwabueze 02:31, 1. Jun. 2012 (CEST)
Das im Moment einfachste wäre in der Tat, weitere Aspekte in akzeptabler Dosis in den Abschnitt zum 20./21. Jh. zu integrieren. Die Darstellung bei Hofmann-Riedinger ist durchaus ein vernünftiger Kompromiss, aber für den hiesigen Zweck als einzige Orientierung schwerlich zureichend. Irgendein herausgegriffenes Beispiel: "Was nun das moralisch Gute anbelangt, so lässt sich dies formal als ein Unbedingtes verstehen, das um seiner selbst willen verwirklicht werden soll." - Schön und gut, ich persönlich finde das sogar ziemlich richtig, es ist aber höchst umstritten. Ganz ähnliches wäre zu sehr vielen (fast allen) ihrer Ausführungen zu sagen, nicht zu reden davon, dass die Darstellung recht veraltet und zu stark an älteren deutschsprachigen Publikationen orientiert ist.
Welche Kompromisse Forschner gewählt hat, wäre in der Tat zu vergleichen (habe die Neuausgabe gerade nicht zur Hand), Forschner kann ja bekanntlich auch weit mehr als ungeschickt Urmson zu plagiieren... Ob er die Fachdiskussionen der letzten 20-30 Jahre noch intensiv verfolgt hat - wo das gesamte Feld praktischer Philosophie sich gewaltig verändert hat (beispielhaft für das aktuelle Diskussionsniveau: Derek Parfit [6] - 2012 über systematische Ethik zu schreiben, ohne Parfit zur Kenntnis genommen zu haben, ist ungefähr wie um 1800 über Ethik zu schreiben ohne Kant gelesen zu haben...), weiß ich allerdings nicht.
Wie ich weiter oben schon vermerkte, wäre das beste, die Nachbarartikel im Themenfeld Ethik würden mittelfristig weiter vorangebracht werden - was du, HerbertErwin, ja auch höchst erfreulicherweise bereits in Angriff genommen hast. Dann wäre es viel besser zu vertreten, bestimmte Grundlagen nur kurz anzusprechen/anzudeuten, so dass geneigte Leser an passendem Ort ggf. weiterlesen können. Das ist im Moment für zu viele Metaethik- und Ethik-Themen leider ausgeschlossen. Bis dahin wird man sich leider auch in Grundlagen-Artikeln wie "das Gute" diesbezüglich mit Kompromissen behelfen müssen (meine einzige derzeitige Hoffnung ist, dass z.B. halbwegs motivierte Studienanfänger zumindest den Angaben in den Einzelnachweisen und damit z.B. den Links zur SEP weiter folgen; für nicht gern englisch lesende Schüler usw. ist die Möglichkeit, sich in Wikipedia über grundständige Ethik-Themen zu informieren, dagegen sowieso im Moment sehr unbefriedigend; ähnlich natürlich auch bei anderen syst.-phil. Themengebieten mit Ausnahme v.a. der Phil. des Geistes) ...
... die Frage ist also, wie bis dahin hier erstmal am effektivsten vorzugehen wäre. Die Lemmatisierung schützt ja zumindest hier ein wenig davor, allzu weit von "dem Guten an sich" abzudriften in eine Metaethik-/Ethik-Einführung allgemeinster Art (s.o.). Hast du konkrete Ideen, was hier (d.i. umseitig) als am wenigsten verzichtbar noch anzusprechen wäre, würdest du evtl. auch entsprechende Teilabschnitte selbst zu verfassen zusagen? Danke, Reparator (Diskussion) 10:44, 1. Jun. 2012 (CEST)
Ich wollte nur anmahnen, dass wir auch hier in der Wikipedia die Philosophie nicht zu sehr zu einer historischen Wissenschaft werden lassen sollten, wo sich die Experten dann auf hohem Niveau trefflich über die verschiedensten Platon-Interpretationen streiten. Die Grundaufgabe der Philosophie ist die Klärung von Begriffen und Problemen. Die Philosophiegeschichte kann dazu nur Mittel zum Zweck sein. Dass das geht, sieht man z.B. an der Reihe „Einführung Philosophie“ der WBG. Ich selbst kann mich derzeit leider nicht an dem Ausbau dieses Artikels beteiligen. Da hier aber wirkliche Profis unterwegs sind, ist da die Mitarbeit eines Amateurs – wie ich einer bin ;-) – gar nicht notwendig. Viele Grüße --HerbertErwin (Diskussion) 08:48, 2. Jun. 2012 (CEST)
Unter den gegebenen Umständen sehe ich keine bessere Lösung, als die Systematik im Abschnitt über die zeitgenössische Philosophie unterzubringen, wo sie ja schon angesprochen ist, und sie dort, soweit möglich, noch etwas stärker zu betonen. Wenn es diesbezüglich bestimmte Punkte gibt, die nach deiner Meinung auf jeden Fall abgearbeitet werden müssen, bevor die Kandidatur beginnt, dann sollte das jetzt schon besprochen werden. Nebenbei bemerkt, im Gegensatz zu Reparator bin ich reinster Amateur, habe kein einziges Semester Philosophie studiert. Amateurstatus hat durchaus auch Vorteile, da man dadurch der Perspektive unseres Zielpublikums (Oma!) ein wenig näher ist. Nwabueze 10:45, 2. Jun. 2012 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Nwabueze 14:06, 30. Jan. 2016 (CET)

Sprachgebrauch

Ich habe einen kürzlich vorgenommenen Edit - Änderung von "im allgemeinen Sprachgebrauch" zu "umgangssprachlich" - rückgängig gemacht, aus folgendem Grund: "Umgangssprache" hat laut Duden die Bedeutungen "zwischen Hochsprache und Mundart stehende Sprachschicht" und "nachlässige, saloppe bis derbe Ausdrucksweise". Das ist aber hier gar nicht gemeint. Gemeint ist ein allgemeiner, durchaus auch hoch- und bildungssprachlicher Sprachgebrauch (im Gegensatz zu einer philosophisch-theologischen Fachsprache). Nwabueze 17:01, 5. Jun. 2012 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Nwabueze 14:06, 30. Jan. 2016 (CET)

Transzendentalien?

Wollte nicht die Kandidatur "stören", daher hier auf der Artikeldisk. Sollte man nicht den Begriff Transzendentalien etwas erläutern. Generell ist der Abschnitt zu Th. v. Aquin noch etwas unterbelichtet. --(Saint)-Louis (Diskussion) 12:00, 28. Jun. 2012 (CEST)

Das ist wohl richtig. Zwar haben wir - dank v.a. Nwabueze - seit kurzem einen weithin überarbeiteten Artikel Transzendenz, aber die Hinweise unter Transzendentalien sind äußerst dürftig. Vielleicht kann man hier zumindest erstmal 1-2 Sätze einstreuen, z.B. dort, wo Philipp und Albert angesprochen werden (z.B. derart). Fernziel sollte wohl sein, dass in Wikipedia eines Tages zumindest grundständige Informationen zur Transzendentalien-"Lehre" geboten werden. Reparator (Diskussion) 12:37, 28. Jun. 2012 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Nwabueze 14:06, 30. Jan. 2016 (CET)

Religiosität

Ich vermisse im Artikel stark einen religiösen Bezug, so ist dieser zwar philosophisch gut ausgeleuchtet, im Bezug auf Religion und gerade auch Religionen wie das Christentum, wo dies einer der Hauptglaubenselemente ist, weist der Artikel starke Lücken auf. --Incarus (Diskussion) 23:18, 11. Jul. 2012 (CEST)

Hierauf wurde bereits in der KALP-Diskussion eingegangen, siehe oben (zum Grundsätzlichen). Die ziemlich langen Abschnitte 2.11 und 3 behandeln ausschließlich christliche Positionen, und auch im Moderne-Abschnitt sind christliche Positionen erwähnt. Meines Erachtens ist das ausreichend. Wie schon oben ausgeführt: Der Artikel kann nicht alles darstellen, was jemals im Verlauf der Menschheitsgeschichte für "gut" im Sinne von "erstrebenswert" oder "ethisch richtig" gehalten wurde. "Das Gute" ist von Haus aus ein philosophischer Begriff und als solcher in die Theologie hineingekommen. Wenn du im Artikel eine bestimmte Position eines prominenten Theologen oder christlichen Philosophen vermisst, der etwas Originelles zur Debatte beigetragen hat, will ich gern überlegen, wie das noch eingebaut werden kann. Zu beachten ist nur: Der Artikel ist notwendigerweise selektiv. Es kann weder jeder Philosoph noch jeder Theologe behandelt oder auch nur erwähnt werden. Nwabueze 01:35, 12. Jul. 2012 (CEST)
Halte dies für ein strukturelles Problem, ich persönlich hätte die Struktur nicht wie in der jetzigen Fassung aufbauen wollen, und hätte den Religiösen Aspekt deutlicher hervorheben wollen mit entsprechenden Gegenstimmen. --Incarus (Diskussion) 10:11, 12. Jul. 2012 (CEST)
Damit hättest du dich sehr, sehr schwergetan. Ich wage zu behaupten: Eine solcher Aufbau des Artikels (mit religiösen Normen als rotem Faden und Hauptkriterium der Strukturierung) hätte sich als nicht durchführbar erwiesen, und auf jeden Fall hätte sich ein so aufgebauter Artikel nicht zur Exzellenz führen lassen. Die Schwierigkeiten wären enorm. In der sechsunddreißigbändigen Theologischen Realenzyklopädie, einem der größten und renommiertesten theologischen Nachschlagewerke, existiert das Lemma "Das Gute" gar nicht. Das Gute wird ganz nebenbei im Lemma "Das Böse" mitbehandelt. Dieser Umstand ist kein Zufall oder Versehen, sondern ist symptomatisch und hat Gründe - nämlich gerade die Gründe, die verhindern, dass der Artikel erfolgreich so aufgebaut werden könnte, wie du es tätest. In Religion in Geschichte und Gegenwart, einer ebenfalls großen und renommierten Standard-Enzyklopädie, beginnt der Artikel "Das Gute" mit dem Satz: Das Gute zählt zu den zentralen Begriffen der philosophischen Ethik, und anschließend wird im gesamten Artikel ausschließlich Philosophie behandelt (Platon, Aristoteles, Kant). Und das ist nicht etwa eine philosophische Enzyklopädie, sondern "Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft" (acht dicke Bände). Wenn du überlegst, warum das wohl so ist, dass in großen theologischen bzw. religionswissenschaftlichen Enzyklopädien das Lemma gar nicht existiert oder unter rein philosophischem Aspekt behandelt wird, dann merkst du, was für gigantische Schwierigkeiten sich dem von dir favorisierten Ansatz entgegenstellen würden. Nwabueze 11:29, 12. Jul. 2012 (CEST)
Hallo incarus, vielleicht wäre so ein ehre kulturgeschichtlich zu Nennender Ansatz auch ganz gut im Artikel Geschichte des Christentums aufgehoben? LG -- Leif Czerny 12:09, 12. Jul. 2012 (CEST)

Das Grundproblem besteht m.E. darin, dass der Mensch in der Bibel eben nicht als "gut" an sich angesehen wird, vgl. dazu den Sündenfall (Genesis 3) oder die Aussagen des Paulus "Denn ich weiss, dass in mir, das heisst in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbirngen kann ich nicht." Römer 7,18-19. Der Mensch ist in dem Sinn ein gefallener Mensch. Der Ausweg aus diesem Dilemma findet sich dann in Römer 8,1. (nicht signierter Beitrag von Ol 299 (Diskussion | Beiträge) 16:25, 15. Feb. 2014 (CET))

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Nwabueze 14:06, 30. Jan. 2016 (CET)

Das gute Leben

Was machen wir mit dem guten Leben? Eigenes Lemma oder hier einbauen? Wir haben im Moment anscheinend nur Eudaimonia und Eudaimonismus. --goiken 21:02, 29. Jul. 2013 (CEST)

Was für ein gutes Leben? —DerHexer (Disk.Bew.) 21:04, 29. Jul. 2013 (CEST)
Na das gute Leben als philosophischen Begriff. Gibt ja haufenweise Bücher zu. --goiken 21:07, 29. Jul. 2013 (CEST)
Eudaimonia.-- Leif Czerny 19:21, 31. Jul. 2013 (CEST)
Das auf die Eudaimonia zu reduzieren, scheint mir einem Eurozentrismus anheim zu fallen. Vielleicht umgekehrt die Eudaimonia unter Das gute Leben abhandeln. Hier ist erst einmal ein bisschen Literatur.--goiken 19:41, 31. Jul. 2013 (CEST)
Ein großes Thema, das sicher hier nicht eingebaut werden kann. In diesem Artikel geht es um nur "das Gute" als philosophischen Fachbegriff, nicht um die Verwendungen des Adjektivs "gut" in einer Fülle unterschiedlichster Zusammenhänge. Nwabueze 21:43, 31. Jul. 2013 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Nwabueze 14:06, 30. Jan. 2016 (CET)

Begriff aus der Fachsprache

Im Abschnitt Begriffsbestimmung wird erzählt, dass "das Gute" aus der Fachsprache stammt. Gibt es dafür Belege, dass der Begriff nicht auch anders verwendet wurde? Mir erscheint die Behauptung als recht unplausibel und daher belegpflichtig. Es handelt sich doch offensichtlich um eine Substantivierung eines Adjektives, wie bei "das Schlechte", "das Schöne", "das Große" etc.--Jocme (Diskussion) 16:16, 1. Jan. 2014 (CET)

Geht es hier um den Begriff oder den Ausdruck? an welche Verwendungen denkst Du?-- Leif Czerny 17:06, 1. Jan. 2014 (CET)
Es geht um die Aussage im Artikel "... stammt das Substantiv „das Gute“ aus der philosophischen und theologischen Fachsprache ...". Vielleicht kannst Du ja präzisieren, was damit gemeint ist, oder ggf. Belege anführen, dass es sich nicht um eine einfache Substantivierung handelt, sondern um einen anderweitig konstruierten Begriff. Wie man an den anderen Beispielen sehen/erfühlen kann, ergibt sich auch allein schon durch die Substantivierung etwas mehr Absolutheit, die hier im Artikel lediglich der Erfindung des Substantivs in der Fachsprache zugeschrieben wird. Deshalb scheinen mir diese Behauptung im Artikel nicht plausibel zu sein. Vielleicht ist ja gemeint, dass in der Fachsprache der Begriff mit einer ganz spezifische Bedeutung verwendet wird, die sich nicht alleine durch die Substantivierung ergibt, aber dann sollte man es auch so schreiben. Vielleicht gibt es aber auch jemanden, der das, was da steht (und mir unplausibel erscheint), so behauptet. Dann kann man das hier auch aufführen und entsprechend belegen.--Jocme (Diskussion) 16:57, 2. Jan. 2014 (CET)
mir ist keine wirklich einschlägige Verwendung der Substantivierung außerhalb dieser Fachgebiete bekannt. Die Frage ist ja, ob damit ein anderer begriff verbunden wäre, der hier inhaltlich darstellbar wäre - wir wollen ja ausdrücklich kein Wöterbuch sein, sondern ein Lexikon....-- Leif Czerny 18:54, 2. Jan. 2014 (CET)
Eben, das scheint mir auch zweifelhaft.--Jocme (Diskussion) 15:16, 3. Jan. 2014 (CET)
Die Frage ist, was bedeutet "einfache" Substantivierung? Jede Substantivierung ist als grammatischer Vorgang einfach. Natürlich ist es eine einfache Substantivierung. Man kann alles ganz einfach substantivieren, wenn Bedarf besteht. In diesem Fall geht der Bedarf aber speziell von Fachkreisen aus, denn der nicht fachspezifische Sprachgebrauch käme bequem ohne diese Substantivierung aus. Nwabueze 21:14, 2. Jan. 2014 (CET)
Also gibt es keine Belege für die Behauptung, dann sollte man sie ggf. entfernen? Du stimmst ja zu, dass es sich um eine einfache Substantivierung handelt. Das Wort entsteht also durch Substantivierung und stammt nicht aus der Fachsprache. Ohne Substantivierung gehört noch ein Nomen hinzu, die Bedeutung ist dann eingeschränkt auf die Eigenschaft dieses Nomens (halt Adjektiv) und nicht mehr absolut.--Jocme (Diskussion) 15:11, 3. Jan. 2014 (CET)
Das Wort ist durch Substantivierung entstanden, aber diese Substantivierung ist in der Fachsprache erfolgt, denn außerhalb der Fachsprache bestand kein Bedarf an diesem Substantiv. Nwabueze 16:05, 3. Jan. 2014 (CET)
Wie gesagt Jocme: finde mal ein relevantes Gegenbeispiel.-- Leif Czerny 16:34, 3. Jan. 2014 (CET)
Ich hab auch hin und her überlegt, vor allem an wikt:Güte (2) gedacht. Durch meinen Kopf geistert aber immer auch der Markenspruch von Erasco: „Das Gute daran ist das Gute darin“, vgl. q:Werbesprüche#D. Und dann noch in Wendungen wie „das Gute dabei ist …“. Aber das hat ja mit dem Guten (i.S.v. der guten Sache) nichts zu tun, sondern ist die einfache Substantivierung von „gut“. Grüße, —DerHexer (Disk.Bew.) 16:54, 3. Jan. 2014 (CET)#
Zudem ist Güte ja ein eigener Artikel. Und ein Synonym für hohe Qualität. Aber ein weiterer Mit "Das Gute" verbundener begriff, der ja zudem auch an die Tradition von bonum anknüpft, ist das nicht.-- Leif Czerny 17:30, 3. Jan. 2014 (CET)

--109.242.157.37 02:50, 5. Jan. 2014 (CET)

Es fehlt weiter der geforderte Beleg für die Behauptung. Umgekehrt den Beleg von mir zu verlangen ist Blödsinn.--Jocme (Diskussion) 12:36, 11. Jan. 2014 (CET)

Mir ist nicht klar, was eigentlich Dein Problem ist. Dass das Gute ein grundlegender philosophischer Fachterminus ist, ist klar; dies zeigt der Blick in alle einschlägigen Lexika und Handbücher. Den Unterschied zwischen einer „einfachen Substantivierung‘“ und einem Fachterminus verstehe ich nicht. Natürlich ist „das Gute“ eine Substantivierung von „gut“ – egal ob diese Substantivierung von Platon oder meiner Nachbarin vorgenommen wird. Die grundlegende Frage ist nur, ob diese Substantivierung zu Recht erfolgt und wir mit dem „Guten“ etwas Reales bezeichnen - und wenn ja, was - oder dies eine irreführende grammatikalische Konstruktion ist. Das betrifft den berühmten Universalienstreit, der ja bis heute nicht geschlichtet ist. Natürlich kann man sagen, dass die Lemma-Wahl implizit schon Partei ergreift und davon ausgeht, dass es das Gute als abstrakte Entität gibt. Das ist aber legitim, da dies einen wichtigen Standpunkt in der philosophischen Tradition darstellt, dessen Kritik im Artikel ja auch thematisiert wird. HerbertErwin (Diskussion) 13:54, 11. Jan. 2014 (CET)
Das es hier um einen grundlegenden Fachterminus hab ich nicht angezweifelt. Ich hab auch schon oben eine Formulierungsalternative angeboten, um dies zum Ausdruck zu bringen. Allerdings wird halt aktuell im Artikel behauptet: "... stammt das Substantiv „das Gute“ aus der philosophischen und theologischen Fachsprache ..." und dafür fehlt der Beleg. Entweder muss (nach meiner Meinung) die Abstammung erklärt werden, oder wenn das nicht möglich ist, jemand zitiert werden, der das behauptet und dies evtl. als Meinung gekennzeichnet werden. Sonst handelt es sich offenbar lediglich um einen Begriff, wie bei viele Anderen, der in der Fachsprache eine ganz besondere Bedeutung angenommen hat. Ich wünsche Dir beim Nachdenken alles Gute! --Jocme (Diskussion) 17:34, 11. Jan. 2014 (CET)
Dir ist keine andere Verwendung bekannt. Du wurdest auf die Verbindung zum lateinischen bonum hingewiesen. Was berechtigt deinen weiteren Zweifel? Wieso hältst Du das nicht-wirklich-sein einer bloßen Möglichkeit für belegwürdig, ohne ein konkretes Indiz, dass es anders sein könnte? Wieso schaust du nicfht einfach selbst ein paar Wörterbücher durch? Ich wünsche dir beim Blättern nur das Beste.-- Leif Czerny 20:14, 11. Jan. 2014 (CET)
1. Zur anderen Verwendung: Mach bitte die Augen auf und lies nochmal den Vorabschnitt. Ein Blick ins Wörterbuch kann Dir auch helfen. 2. Erläutere bitte wie der Begriff "das Gute" von "bonum" abgeleitet wurde, das sieht doch auch kaum nach einer Lehnübersetzung aus. Vielleicht gibt es ja eine gemeinsame indogermanische Wurzel (jaja ich weiss, natürlich haben die alten Indogermanen oder Indoeuropäer nur Begriffe aus der Fachsprache benützt). Vielleicht meinst Du aber etwas anderes: Gut wäre natürlich, wenn man im Artikel etwas besser erklären könnte, dass die fachsprachliche Verwendung "des Guten" durch die Bedeutung des lateinischen "bonum" (mit?)geprägt wurde (das übrigens auch in der juristischen Fachsprache Verwendung fand), aber das wäre ein anderes Thema. Hier geht es ja lediglich um die, meiner Meinung nach zweifelhafte Behauptung, dass das Substantiv "das Gute" aus der Fachsprache stamme. 3. Wörterbuch ist sicher ein guter Tipp. Der Duden (Universalwörterbuch A-Z) kennt das Substantiv "Gut", "Gutes", substantiviert von "gut". Es wird nicht erwähnt dass das Substantiv "das Gute" aus der theologischen/philosophischen Fachsprache stammt. Der Duden führt mehrere nichtfachsprachliche Verwendungen der Substantivierung auf. Hexer hat oben ja schon weitere zitiert. Auch im ersten Satz dieses Artikels wird erzählt, dass es eine allgemeinsprachliche Verwendung gibt. Meine Zweifel zur Abstammung aus der Fachsprache sind daher sehr wohl berechtigt. Wenn das Substantiv aus der theologisch/philosphischen Fachsprache stammen würden, und nicht aus einer allgemeinen sprachlichen Entwicklung, dann wäre es doch sicher so im Duden vermerkt? Die Substantivierung außerhalb der Fachsprache solltest Du daher als belegt akzeptieren. Dass die nicht-fachsprachliche Verwendung des Substantivs eine andere Bedeutung haben kann, dürfte auch klar sein.--Jocme (Diskussion) 19:10, 12. Jan. 2014 (CET)
Ich verstehe dein Anliegen, Jocme, nur besteht die Schwierigkeit hier darin, dass manche Sachverhalte in der Fachliteratur als so trivial gelten, dass sie gewöhnlich nur beiläufig als Fakten erwähnt werden und niemand sich die Mühe macht, das näher zu untersuchen und zu belegen. Es ist daher gar nicht so einfach, einen tauglichen, wirklich beweiskräftigen Beleg zu finden. Was nie bezweifelt worden ist, wird auch nicht eigens bewiesen. Nwabueze 02:05, 12. Jan. 2014 (CET)
Mir geht es ja nicht um einen Beweis lediglich um einen Beleg. Gibt es denn eine Fachliteratur, die wie der aktuelle Wikipedia-Artikel behauptet, dass das Substantiv "das Gute" aus der Fachsprache stammt? (Das ist, meiner Meinung nach weniger zweifelhaft, als die Behauptung selbst) Dann kann man die entsprechende Literatur zitieren und erzählen, dass es dort so steht.--Jocme (Diskussion) 19:10, 12. Jan. 2014 (CET)
Ich werde mich in den nächsten Tagen auf die Suche machen nach einer etymologischen Untersuchung, welche die ältesten Belege für das deutsche Wort nennt. Das kann aber dauern, da es sich um eine entlegene Fragestellung handelt. Tatsächlich ist oft das Triviale und von niemand je Bestrittene schwerer zu belegen als Unklares und Strittiges. Wenn die Literatur, die wir als Beleg nennen, selbst keine nachprüfbaren Belege anführt, sondern nur behauptet, ist damit dem Leser nicht geholfen - er steht wieder nur vor einer Behauptung, der er Glauben schenken kann oder auch nicht. Nwabueze 02:32, 13. Jan. 2014 (CET)
Wünsche Dir dabei viel Erfolg! Ich hab ja auch schon etwas recherchiert, das ist sehr aufwendig, da es zig Verwendungen des Adjektivs gibt und das Substantiv dabei untergeht. Da es sehr viele anderen Verwendungen des Substantivs gibt, scheint mir die Behauptung der Abstammung aus der Fachsprache als keineswegs trivial. Vorerst kann man ja durchaus jemanden, der das behauptet so zitieren.--Jocme (Diskussion) 17:48, 14. Jan. 2014 (CET)
Die bloße Existenz des Lemmas kann meines Erachtens keinesfalls als Parteinahme im Universalienstreit gedeutet werden in dem Sinne, dass wir damit suggerieren wollten, der Begriff habe ein wie auch immer geartetes Korrelat in einer objektiven Wirklichkeit. Mythologische und Fabelbegriffe wie Einhorn sind ja auch Lemmata, ohne dass uns deswegen jemand einen POV hinsichtlich realer Existenz unterstellt. Nwabueze 02:05, 12. Jan. 2014 (CET)
Noch etwas: Wenn Platon die Substantivierung als erstes vorgenommen hätte, um ein philosophishes Thema zu behandeln und alle anderen Menschen die Bezeichnung von ihm übernommen hätten, (ob sie das Substantiv fachsprachlich verwenden oder nicht), dann wäre die Behauptung belegt, dass das Substantiv aus der Fachsprache stammt. Da er vermutlich Grieche war und schon länger nicht mehr gelebt hat, dürfte er aber kaum deutsch gesprochen haben. Auch dass die Bezeichnung nicht von Deiner Nachbarin stammt, ließe sich wie bei Platon wegen ihrer Lebensdaten belegen. Meine Frage ist nicht, ob die Substantivierung zu recht erfolgt ist (meiner Meinung ist sie das, jeder darf substantivieren, was er will, es gibt da keine juristische und schon gar keine sprachlichen Verbote) , sondern lediglich, ob das Substantiv, wie hier behauptet, ursprünglich aus der Fachsprache stammt.--Jocme (Diskussion) 19:38, 12. Jan. 2014 (CET)
"ursprünglich aus der Fachsprache stammt": ist ein bisschen der Kern des Problems. wenn man mal davon absieht, dass, wie gesagt, als Substantivierung auch "Güte" zur Verfügung steht, so sollte man dennoch beachten, dass es hier nicht um die Wortherkunft sondern um die Etablierung eines mit dem Wort verbundenen Begriffes geht. Da ich jetzt mal - bis zum Beweis des Gegenteils - davon ausgehe, das gar kein weiterer Begriff als der moralisch-metaphysische damit verbunden ist, dieser selbst aber vermutlich sogar älter als das Wort (abendländische Philosopohietradition usw.) würde ich sagen: als Begriff klar Fachsprache, auch einziger begriff unter diesem Wort, als ist das Wort auch Fachsprache. Für die Subtantivierung finde ich im Adelung unter "gut", 7.Bedeutung:
"Im moralischen Verstande.
(a) Nicht zum Zorne geneigt, nicht fähig oder nicht geneigt, andern zu schaden; im Gegensatze des böse. Ein gutes Kind. Ein guter Ehemann. Ein guter Geist, im Gegensatze eines bösen, oder schädlichen. Da diese Gemüthsart oft eine Folge der Einfalt ist, so ist ein guter ehrlicher Mann, zuweilen im verächtlichen Verstande, ein einfältiger Mann, der aus Einfalt keine Beleidigungen empfindet oder ahndet; im gemeinen Leben, eine gute ehrliche Haut. Eine gute treuherzige Seele. Er ist ein guter Narr, dem man leicht etwas vormachen kann. In einigen Redensarten, wo es als ein Hauptwort gebraucht wird, ist es dem Zorne entgegen gesetzet. Im Guten aus einander gehen, ohne Streit, ohne Zorn. Eine Irrung im Guten beylegen. Ich sage dirs im Guten. Etwas im Guten vermerken, es nicht übel nehmen. Suche sie bey Gutem zu erhalten, in einer guten, gefälligen Gesinnung. Wir waren in allem Guten beysammen. S. Güte.
(b) Von jemanden, bey welchem sich der Zorn geleget hat, welcher böse gewesen ist, sagt man im gemeinen Leben, er sey wieder gut, d.i. versöhnt. Nun sey nur wieder gut, Gell. Jemanden wieder gut machen, ihn besänftigen. Ich bin etwas hastig, aber ich bin auch gleich wieder gut, Gell.
(c) Sanft, sanftmüthig, freundlich, liebreich. Ein guter Herr. Ein guter Vater. Jemanden gute Worte geben. Sie gab ihm die besten Worte von der Welt. Ein gut Wort findet eine gute Statt. Jemanden auf eine gute, d.i. glimpfliche, Art die Wahrheit sagen. Die gute Mutter denkt wohl Wunder was dir fehlt, Gell.
(d) Geneigt, sich an der Wohlfahrt eines andern zu vergnügen, und dieselbe zu befördern; wo es ohne Comparation nur noch in einigen Fällen als ein Adjectiv gebraucht wird. Vornehme Personen pflegen sich in Briefen an weit geringere als sie sind, guter Freund zu unterschreiben. Auch gekrönte Häupter unterschreiben sich an einander guter Bruder, gute Schwester, im Lat. bonus; wo denn auch das Hauptwort das Gute, für diese Gesinnung, zuweilen vorkommt. Der Kaiser schließt seine Schreiben an Könige, Churfürsten und Fürsten des Reichs mit der Versicherung: Und verbleiben Ihro mit Kaiserlicher Freundschaft (Gnade) und allem Guten wohl beygethan. S. Gutwillig. Noch häufiger ist es in der vertraulichen Sprechart mit den Zeitwörtern seyn, bleiben und werden, als ein Nebenwort üblich. Einem gut seyn. Ich bin dir von Herzen gut, liebe dich. Ich werde ihm nie wieder gut. Ich bleibe dir doch gut. Wir sind einander von Kindheit an gut gewesen, Weiße.
(e) Geneigt, das Beste eines jeden ohne Lohn zu befördern, und in dieser Gesinnung gegründet. Ein gutes Gemüth, ein gutes Herz haben. Sein Herz ist im Grunde gut. Sie erwarb sich durch ihr gutes und sanftes Herz ein unvergeßliches Andenken. Er meint es gut. Etwas in guter Absicht, aus guter Meinung thun, in der Absicht, in der Meinung, andrer Nutzen dadurch zu befördern. Ich that es in der besten Absicht von der Welt. Ich meine es gut mit dir. Wohin auch der im gemeinen Leben übliche adverbische Gebrauch gehöret, seyn sie so gut und geben sie mir u.s.f. für gütig, obgleich dieses etwas mehr sagt. Wenn sie so gut seyn, und hinunter gehen wollen, Gell.
(f) Es geschiehet mit meinem guten Willen, d.i. mit meinem freyen Willen. Mit meinem guten Willen soll es nicht geschehen. Hingegen, etwas im Guten thun, bedeutet, etwas wozu man gezwungen wird, ohne Abwartung der äußersten Zwangsmittel thun. Weil du im Guten nicht willst, so u.s.f. Sage mirs im Guten, ohne den äußersten Zwang.

[Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch: Gut. Adelung: Wörterbuch, S. 23737-9 (vgl. Adelung-GKW Bd. 2, S. 856-857)

[...] Anm. 1. Da dieses Wort im Deutschen, so wie in andern Sprachen, überaus häufig gebraucht wird, so kann es seyn, daß noch manche Fälle, in welchen es vorkommt, hier nicht angemerket worden, welche sich indessen leicht auf eine der angeführten Bedeutungen werden zurück führen lassen. Übrigens trägt der Ton, mit welchem man gut ausspricht, in manchen Fällen viel zur Erhöhung oder Verminderung der Bedeutung bey. Die Hauptwörter das Gut und das Gute oder ein Gutes werden im gemeinen Leben häufig mit einander verwechselt. Jenes ist ein Hauptwort für sich, hat in der zweyten Endung des Gutes und im Plural die Güter; dieses ist nicht weiter ein Hauptwort, als so fern alle Beywörter im ungewissen Geschlechte als Hauptwörter gebraucht werden können, hat in der zweyten Endung, wie alle ähnliche Hauptwörter, des Guten, und wird im Plural nicht gebraucht, man müßte denn das dahin rechnen, wenn Personen, Menschen u.s.f. darunter verstanden werden; die Guten, nehmlich Menschen. [Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch: Gut. Adelung: Wörterbuch, S. 23741-2 (vgl. Adelung-GKW Bd. 2, S. 857)"

Ansonsten noch Einträge für "das Gut" (mit dem Plural Güter) und "die Güte".-- Leif Czerny 09:04, 13. Jan. 2014 (CET)
Hm versteh ich nicht, wie Du bei diesen Beispielen behaupten kannst, dass das Substantiv "Gut" lediglich in der Fachsprache verwendet wird. Sind doch hier zig nichtfachsprachliche Verwendungen des Substantivs (oder machst Du das am Nominativ fest??). Im Gegenteil auch hier findet man kaum einen Bezug zur Fachsprache. Eigentlich geht es nicht um den Begriff, sondern das Wort. Denn "Substantiv" bezeichnet ein Wort und keinen Begriff. (Ich hatte ja explizit den Satz angesprochen, wo auf das Substantiv "das Gute" Bezug genommen wurde, bin aber sonst zugegeben etwas ungenau in der Unterscheidung Begriff vs Wort )--Jocme (Diskussion) 17:26, 14. Jan. 2014 (CET)
Ja, das ist der eigentliche Punkt: das Gut und die Güte sind damals (ende des 18, Jh.) Begriffe, das Gute im dem Sinne nicht. Dies ist aber der Artikel "das gute", nicht der Artikel gut. "Das Gute" ist ein Fachbegriff, der dem älteren bonum entspricht.18:59, 14. Jan. 2014 (CET)
Kluges Etym, 24. Aufl., führt "das Gute" nicht, sondern wieder nur das Gut.-- Leif Czerny 19:12, 14. Jan. 2014 (CET)

Der Beleg ist jetzt eingefügt und die Angelegenheit damit erledigt. Nwabueze 18:33, 18. Jan. 2014 (CET)

Prima! Evtl. kann man noch deutlicher machen, dass es sich tatsächlich um das Wort handelt das aus der Fachsprache stammt, nicht um den Begriff (das wär auch redundant). Das wurde ja auch hier in der Diskussion missverstanden.--Jocme (Diskussion) 13:02, 20. Jan. 2014 (CET)
Na ja, der Sachverhalt ist ziemlich komplex und es fehlt meines Wissens eine etymologische Untersuchung. Ich kann das daher ohne TF nicht deutlicher und detaillierter formulieren. Außerdem handelt es sich um eine entlegene Sonderfrage, die wohl nur extrem wenige Leser interessiert, und die können sich an die genannte Literatur halten. Wenn eine Untersuchung darüber erscheint oder eine bereits erschienene mir entgangen ist, arbeite ich das gerne ein. Nwabueze 21:30, 21. Jan. 2014 (CET)
Wie jetzt? Meinst Du etwa, dass die angegebene Quelle, die mir nicht vorliegt, doch nicht die Aussage belegt? Schließlich behauptest Du ja nun, dass keine etymologische Untersuchung vorliegt? Der aktuelle Text suggeriert aber gerade dieses. Und wegen der "Sonderfrage": Wenn die Aussage niemanden interessiert, dann sollte man sie eher aus dem Artikel entfernen, als zu riskieren, etwas Falsches zu behaupten.--Jocme (Diskussion) 11:46, 22. Jan. 2014 (CET)
Ich möchte es nicht so extremistisch sehen. Ich behaupte nicht, dass es "niemanden" interessiert. Es interessiert ja offenbar dich, also ist die Zahl der Interessierten größer als Null. Es ist aber sehr wahrscheinlich ein sehr kleiner Teil der Leserschaft, der sich dafür interessiert, und für diese Leser sollte die gegebene knappe Information samt Beleg ausreichen. Eine intensivere und differenziertere Auseinandersetzung mit diesem Sonderthema wäre im Rahmen dieses Artikels eindeutig unverhältnismäßig. Es ist ein philosophischer Artikel und die Etymologie ist darin ein Randthema. Sie ist sicher nicht belanglos, aber sie ist Randthema und das soll sie auch bleiben.
Die angegebene Informationsquelle belegt die Aussage schon. Es ist aber nur ein Wörterbuch, also eine geordnete und ausführliche Zusammenstellung von Belegen, und keine analysierende Untersuchung der Entwicklung des Sprachgebrauchs anhand dieser Belege. Die in der Fußnote angegebene Publikation belegt die Aussage im Artikel nur in der Form, die diese Aussage jetzt hat. Wenn ich nun die Aussage im Artikel präziser und differenzierter gestalten und dabei zwischen Entwicklung der Wortform und Begriffsentwicklung unterscheiden und auf die Besonderheiten des Sprachgebrauchs im Althochdeutschen und Mittelhochdeutschen eingehen würde und dergleichen, wäre das Theoriefindung und durch den Beleg nicht mehr gedeckt. Das kann erst geschehen, wenn eine entsprechende Untersuchung vorliegt. Das Wort "Das Gute" stammt aus der Fachsprache. Es gibt aber auch das Wort "das Gut" (Plural "die Güter") mit einer nicht fachsprachlichen Bedeutung und die ist gleich alt oder sogar älter. Beide sind natürlich von "gut" abgeleitete Substantive. Die Aussage im Artikel stammt das Substantiv „das Gute“ aus der philosophischen und theologischen Fachsprache ist also korrekt. Es wäre aber eine unzutreffende Behauptung, jede Substantivierung von "gut" sei fachsprachlich. Nur diese besondere ist fachsprachlich, und nur genau das wird im Artikel behauptet. Nwabueze 00:48, 24. Jan. 2014 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Nwabueze 14:06, 30. Jan. 2016 (CET)

Das Gute: Was ist das?

Sollte ein Lexikonartikel nicht dem Leser aufzeigen, worum es sich bei dem jeweils nachgefragten Stichwort handelt? Weiß man am Schluss, nachdem man den fleißigen, gelehrten Artikel über das Gute durchgelesen, ja durchgearbeitet hat, was das Gute ist? - Da können Zweifel aufkommen. Vielleicht liegt das an dem Stichwort selbst, das bezeichnenderweise nicht ohne den bestimmten Artikel daherkommen mag:

Es handelt sich bei Das Gute um ein zwangssubstantiviertes Adjektiv/Adverb ohne fassbaren Inhalt, - um eine nur im Denken vorkommende Abstraktion (vgl. das Schöne, das Ewige, das Ich usw.), die keine Wirklichkeit begreift. Der Mangel an Objektivität zeigt sich daran, dass das Gute selbst keine bestimmbaren Eigenschaften hat, also ohne eigene Identität ist, daher umso mehr dem Dafürhalten, Meinen und Glauben ausgesetzt ist. Daraus entsteht das weite Feld der gelehrten Betrachtungen, der juristischen, religiösen und sozialen Imperative, der gemeinschaftlichen und individuellen Überzeugungen, nach welchen ein jeder das Gute als seinen handlungsbestimmenden Leitstern an seinen Wertehimmel heftet.

So ähnlich könnte ein Artikel lauten, welcher das Gute erklärt. Der vorliegende Artikel ist eine Philosophiegeschichte des Guten. --109.242.3.250 19:44, 1. Jan. 2014 (CET)

Beantwortet „Es handelt sich bei Das Gute um ein zwangssubstantiviertes Adjektiv/Adverb ohne fassbaren Inhalt“ nicht auch deine Frage „Weiß man am Schluss, nachdem man den fleißigen, gelehrten Artikel über das Gute durchgelesen, ja durchgearbeitet hat, was das Gute ist?“? Wie dieses Konstrukt im Laufe der Geschichte gefüllt wurde, darüber sollte dann auch der Artikel berichten und tut dies auch. Grüße, —DerHexer (Disk.Bew.) 19:52, 1. Jan. 2014 (CET)
Richtig, ich habe die Frage, worum es sich bei Das Gute handelt, knapp dargestellt, möchte mich aber nicht vordrängeln, respektierend die Fleißarbeit des Autoren, das "Konstrukt" aus dem Vorrat vergangener Meinungen über Das Gute zu füllen.

--109.242.157.37 02:50, 5. Jan. 2014 (CET)

Dein Verständnis des Begriffs und seiner Verwendung ist eine keineswegs neue Auffassung; sie hat seit langem ihre Befürworter und diese kommen im Artikel auch zu Wort. Wenn du den Artikel ganz gelesen hast, müsstest du gesehen haben, dass die von dir vertretene Sichtweise darin keineswegs verschwiegen wird. Nwabueze 01:51, 2. Jan. 2014 (CET)

Es ist richtig, dass auch im Artikel zitierte andere, antike und zeitgenössische Theoretiker erkannt haben, dass dem „Begriff“ Das Gute die Objektivität fehlt – im Gegensatz zu der (im Artikel weitläufig behandelten) Ansicht des Platon et al., dass nur die Ideen wirklich seien, das real Existierende hingegen deren bloßer Abglanz. Der Artikel zeigt auf, dass über Das Gute in Geschichte und Gegenwart Dieses und Jenes gedacht worden ist, und zwar sowohl das Eine als auch, in einem Gegensatz dazu, das Andere. Was soll ein Leser von dieser Auskunft halten, der eine Erklärung darüber erhalten will, worum es sich bei Dem Guten handelt? Denn wenn zwei gegensätzliche Bestimmungen einer Sache (Das Gute) gleichermaßen Geltung beanspruchen, dann heben sie sich in der Mitte zu Null auf, so dass man hinter gar nicht weiß, was los ist.

Für die erlesene Gemeinde der Philosophen kann man als Beispiel für die Antinomien des Guten die Ansichten des Herrn G.W.F. Hegel zitieren: In seiner Kritik an der Christlichen Nächstenliebe hat er festgestellt, „dass das Gute zu bewirken die oberste Aufgabe des Staates ist“ (! – Auschwitz gab es noch nicht, aber Goethe), andererseits besorge der Staat Das Gute dadurch, dass er Kriege anzettele, „damit das Individuum nicht in seinem partikularem Privatnutzen versinke“ („Phänomenologie“ S. x). Resumee: Das Gute ist mal das Gute, mal das Schlechte (auch das Schlechte ist mal das Schlechte, mal das Gute, z.B. Widerstand im 3. Reich). Dieses Fabelwesen ist Das Gute, auf welchem der Schreiber des Artikels die vergangenen Jahrhunderte durchreitet, - aber dem Leser keine Erklärung bringt!

Hier noch ein Vergleich, um den (aus dem schlechten „Stichwort“ Das Gute folgerichtig hervorgehenden) Fehler zu erläutern: Schau mal in der Wikipedia z. B. unter dem Stichwort „Erde“ nach: Dort werden der Reihe nach eine Vielzahl von Eigenschaften und Erklärungen zu diesem Planeten vorgetragen. Das ist Wissenschaft! - Was früher über die Erde alles gedacht und philosophiert worden ist – von Eratosthenes bis Nostradamus -, ist dort gerechterweise noch nicht einmal eine Fußnote wert. Der vorliegende Artikel über Das Gute hingegen besteht aus einer (prinzipiell endlosen) Rezeption von Meinungen zu dem Thema, ohne es zu erklären.


P.S. Es bleibt ein Lob an den Autoren des Artikels „Das Gute“: Eine fleißige philosophiegeschichtliche Arbeit!

PS.S. Der Schreiber dieser Zeilen nimmt durchaus Bewertungen vor, - nachdem er gedacht hat. (nicht signierter Beitrag von 109.242.3.250 (Diskussion) 01:27, 3. Jan. 2014 (CET))

Ja, das siehst du völlig richtig: Der vorliegende Artikel über Das Gute hingegen besteht aus einer (prinzipiell endlosen) Rezeption von Meinungen zu dem Thema, ohne es zu erklären. Genau so ist es. Und zwar nicht zufällig, sondern weil es so und nicht anders sein soll. Denn das ist der einzige Sinn und Zweck von Wikipedia, zumindest soweit es um philosophische, religiöse, politische und sonstige weltanschauliche Themen geht. Wir präsentieren keine Erklärungen, keine Wahrheiten, sondern Meinungen und Meinungen über Meinungen. Wenn der Artikel versuchen würde zu erklären, ob es das Gute gibt und was die Wahrheit über das Gute ist, dann wäre er eben deswegen löschreif. Nwabueze 04:11, 3. Jan. 2014 (CET)
Ich harke noch einmal freundlich nach: Das Stichwort lautet: "Das Gute". Dargestellt werden "Meinungen über das Gute". Also wird das Thema gewechselt. Das Gute lässt sich selbstverständlich sachlich, objektiv und fern jeder Ideologie erklären wie z. B. in Meyers schönen "Konversations Lexikon" von 1885. Es handelt, in den Worten des "Hexers", bei Dem Guten um ein Konstrukt. Das ist doch schon mal der Anfang einer Erklärung.

Überrascht hat mich die Auskunft, dass ich von der Wikipedia keine Erklärungen erwarten dürfe. Bisher habe ich diese Enzyklopädie nur zu diesem Zweck angeklickt und fast immer mit gutem Erfolg. --109.242.157.37 02:50, 5. Jan. 2014 (CET)

Ich sage nicht, man könne von Wikipedia generell keine Erklärungen erwarten. In manchen Themenbereichen, beispielsweise mathematischen und naturwissenschaftlichen, kann man das durchaus, soweit die betreffenden Fragen als definitiv geklärt gelten. Bei anderen Themen, besonders wenn es wie hier um Ethik und Metaphysik geht, gibt es aber nur Meinungen. Es kommt immer auf das Thema an. Nwabueze 09:33, 5. Jan. 2014 (CET)
Es ist ja nun auch nicht so, dass über eine Natur des Guten heutzutage Einigkeit bestünde - und erst recht nicht über den Inhalt des Begriffs. Es wäre ja nicht einmal klar, aus welcher Disziplin man eine allgemkeim anerkannte systematische Darstellung vom Wesen den Guten erwarten könnte (Philosophie, Theologie, vergleichende Religionswissenschaft, Ethnologie, Neurologie, Spieltheorie hätten sicher Ansprüche anzumelden). Wenn wir hier eine Auswahl oder entscheidung träfen, würden wir unser Prinzip WP:NPOV verletzen. Sogar in so basalen Fragen wie "Ist das Gute ein Konstrukt?".11:59, 5. Jan. 2014 (CET)

Ich stelle einmal die methodische (vorinhaltliche) Frage, ob ein Lexikon über Das Gute eine zutreffende Auskunft geben kann. Falls das nicht der Fall ist – für diese Annahme gibt es Gründe -, dann ist die Etablierung dieses Stichworts sinnlos. Die umfangreiche Sammlung und Erörterung von philosophischen etc. Meinungen zum Thema wäre zwar eine interessante Anthologie, aber keine Auskunft über Das Gute; er bestünde aus lauter points of view, - die in der WP wohl nichts zu suchen haben. Ist Das Gute nur eine Schimäre, ein Hirngespinst, ein moralisches Konstrukt? Mag sein, aber als solches existiert es in den Köpfen aller Menschen, und macht sich bei Verstößen als Schuldgefühle bemerkbar, selbst beim Verbrecher (falls nicht, wird er von der Staatsgewalt daran erinnert). Also hat Das Gute eine objektive Existenz – im Subjektiven (wie z.B. Kopfschmerzen). Über diese subjektive Objektivität hätte ein Artikel über Das Gute Auskunft geben sollen - natürlich nicht im Sinne einer Anleitung zur Güte, eines Katalogs der guten Taten oder einer moralische Orientierungshilfe -, sondern rein sachlich. Dann müsste doch als Erstes gesagt werden, dass Das Gute jeden – jeden! – Inhalt annehmen kann: Z.B. ein afghanischer Selbstmordattentäter hat eine andere Meinung über Das Gute als z.B. Herr G.W. Bush. Beiden gemeinsam ist jedoch, dass sie (im Auftrag ihres jeweiligen Allerhöchsten) Das Gute zur Ausführung bringen. Die Bestimmung dieser interpersonalen Objektivität Des Guten könnte die Leistung eines Artikels über Das Gute sein. (nicht signierter Beitrag von 109.242.157.37 (Diskussion) 00:34, 6. Jan. 2014 (CET))

Dass die Existenz dieses Stichworts in einer Enzyklopädie nicht sinnlos ist, ist daraus ersichtlich, dass große Print-Enzyklopädien das Stichwort haben, und ihre Art es zu behandeln unterscheidet sich nicht grundsätzlich von der unsrigen.
Die Ansicht, dass "points of view" in Wikipedia nichts zu suchen haben, beruht auf einem Missverständnis. Die points of view der Wikipedianer, unserer Autoren, haben hier tatsächlich nichts zu suchen. Aber die sehr unterschiedlichen points of view von Wissenschaftlern, historischen Persönlichkeiten, Philosophen, Literaturkritikern usw. sind für uns ein wichtiges Thema, über das wir ebenso berichten wie über unstrittige Fakten. Meinungen sind als solche auch Tatsachen, und wir berichten über eine Meinung, die jemand hat/hatte, ebenso wie wir darüber berichten, wann er geboren wurde und wo er ausgebildet wurde. Übrigens berichten sogar unsere naturwissenschaftlichen Artikel über Meinungen (points of view), siehe z. B. Schleifenquantengravitation#Kritik - nach deiner Ansicht, wonach points of view hier grundsätzlich kein Thema sein dürfen, dürften wir das gar nicht. Zum Nutzen unserer Leser informieren wir aber sehr wohl über solche und viele andere points of view. Nwabueze 02:02, 6. Jan. 2014 (CET)

Die 'points of view' sind natürlich interessant, wenn sie auch kaum etwas zu einer populären Erhellung des Themas beitragen, zur Erklärung, was das Gute sei, wie es funktioniert etc. In dem Fall ist es aber üblich, daß man sich einen Philosophen, der einen interessanten Ansatz hat, für sich herausgreift und sich dann von ihm die ganze Sache erklären läßt. Der Artikel, so er nur aneinanderreiht, gibt hier also auf alle Fälle bereits eine erste Hilfe. Und dann kommt er nicht ganz unsystematisch daher, wie man es vielleicht nach diesem Statement erwarten würde. Dann gibt es aber auch Antworten, und das verwundert, wenn man sich einmal Philosphielexika anschaut, die mehr auf eine Relativität verweisen, wie es auch dieser Artikel nach dem Eindruck oben tut. Hier werden also die Standpunkte zum Guten von z. B. Hegel oder Schopenhauer referiert. Es gibt aber noch andere, die aus irgendeinem Grund untergehen. Darin gebe ich dem Autor von oben schon recht, man hätte sich z. B. mehr auf Philosphen der Ethik konzentrieren können. (Eine erste disziplinäre Einordnung, das Gute als Begriff der Ethik.) Philosophen, die eine eindeutige Antwort auf die Frage geben, sind z. B. Maimonides, der in seinem Führer für Unschlüssige sagt, das Gute sei das Lebensfördernde. Oder Adorno in seiner Ästhetischen Theorie spricht davon, daß das Gute das Kontinuierliche sei. Man sieht, für jeden Ethiker gibt es fast eine andere Antwort. Man wird sich die Antwort raussuchen müssen, die einen am meisten befriedigt, die das innerliche Fragen danach still stellt. Und dafür wird man sich eine Person aus dem Angebot aussuchen müssen. Bzw. mit dem Philosophiestudium beginnen, um schließlich Antworten zu bekommen. Nichts anderes macht der Artikel: Er ist eine Einführung in das Studium der Philosophie und darin zu empfehlen. (nicht signierter Beitrag von 80.154.77.2 (Diskussion) 15:58, 21. Jan. 2016 (CET))

Ja, angesichts der Fülle der Meinungen muss der Artikel selektiv sein und jede Auswahl hat zwangsläufig auch einen subjektiven Aspekt. Immerhin gibt es, was den Gesamtumfang betrifft, noch etwas Spielraum. Der Hinweis auf Maimonides scheint mir erwägenswert, ich danke dafür und werde dem in nächster Zeit nachgehen. Nwabueze 02:32, 22. Jan. 2016 (CET)
Maimonides ist jetzt eingefügt, damit die Angelegenheit erledigt. Nwabueze 14:02, 30. Jan. 2016 (CET)
Ja, die Sache ist von mir aus erledigt, allerdings finde ich es ein bißchen schade, Maimonides nicht direkt zu Wort kommen zu lassen und dafür Sekundärquellen zu zitieren. Im Original stellt sich seine Ethik doch ein bißchen anders da, weit philosophischer, und nicht so ganz mittelalterlich oder theologisch. (nicht signierter Beitrag von Mirko Bialas (Diskussion | Beiträge) 16:08, 16. Feb. 2016 (CET))
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Nwabueze 14:06, 30. Jan. 2016 (CET)