Diskussion:Depression/Archiv/1

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieses Diskussionsarchiv hat die empfohlene Seitengröße erreicht und gilt damit als abgeschlossen. Sein Inhalt sollte nicht mehr verändert werden (ausgenommen Kleinbearbeitungen wie Link- und Vorlagenfixe). Verwende für die Archivierung von Diskussionsbeiträgen bitte das aktuelle Archiv und benutze bitte für aktuelle Diskussionen die aktuelle Diskussionsseite.
Um einen Abschnitt dieser Seite zu verlinken, klicke im Inhaltsverzeichnis auf den Abschnitt und kopiere dann Seitenname und Abschnittsüberschrift aus der Adresszeile deines Browsers, beispielsweise
[[Diskussion:Depression/Archiv/1#Abschnittsüberschrift]]
oder als Weblink zur Verlinkung außerhalb der Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Depression/Archiv/1#Abschnittsüberschrift

Formen der Depression

Erschöpfungsdepression ist nicht vollständig gleichzusetzen mit neurotischer Depression! "Unter dem Begriff Erschöpfungsdepression werden seelische Fehlentwicklungen von den neurotischen Depressionen einerseits und den Reaktionen andererseits abgetrennt, die sich als traurig-ängstliche oder apathische Verstimmungen im längeren Verlauf darstellen.[...] Erschöpfung meint hier nicht so sehr Folge körperlicher Überforderung, sondern vielmehr ,Erschöpfung der emotionellen Lebenskraft' bzw. des affektiven Potentials der Persönlichkeit." "Bei der neurotischen Depression ist die depressive Verstimmung Ausdruck einer durch ganz oder teilweise verdrängte Konflikte hervorgerufenen und unterhaltenden Fehlverarbeitung seelischer Erlebnisse. Es handelt sich hier also nicht um die Reaktion auf ein aktuelles Ereignis und auch nicht um den Ausdruck einer bewussten Konfliktsituation.[...] Bei der depressiven Neurose werden Störungen im Verhältnis zu frühen Bezugspersonen, insbesondere zur Mutter während der oralen Phase, verantwortlich gemacht." (Quelle: Kisker/Freyberger/Rose/Wulff (Hrsg.): Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie. 5. Auflage)

Symptome von Depressionen

Bei Jugendlichen treten Depressionen immer häufiger auf. Die einen täuschen dies vor, wegen fehlender Anerkennung, die sie aber so nicht verdienen. Aber die anderen, die wriklich unter Depressoinen leiden, bei denen ist meist die Folge von Neugierde. Sie wollen etwas wissen, "kommen dahinter", aber jetzt kommen sie nicht damit klar. Sie machen sich Vorwürfe, oder stellen sich Fragen, warum sie dies überhaupt gemacht haben. Meistens geben sie dies unter ihrem Bekanntenkreis (=Schule, usw) nicht so wieder. Viele verstekcen "diese Seite von ihnen", weil sie ihnen peinlich ist. Sie wollen für die anderen so wirken wie sie. Sie wollen nicht auffallen, einfach so sein wie alle anderen. Das wird dann auch ein Depressionspunkt.

Ursache: Pille

Hallo ich wollte hier unbedingt noch anmerken, dass die Anti-Baby-Pille auch depressionen auslösen kann. Besonders Pillen mit antiandrogener Wirkung haben solche Effekte. Es steht auch in der Packungsbeilage, und bei Wikipedia zum Thema Antibabypille. Gruß Multi

Korrekturen Armut und Differentialdiagnosen

Dass Armut eine Depression auslöst stimmt nicht. Richtig ist, dass das RISIKO bei Armut erhöht ist, an einer Depression zu erkranken, aber Armut kann Depressionen nicht kausal auslösen. Weiterhin fehlt eine wichtige Differentialdiagnose: Demenzerkrankungen. Im Rahmen einer Depression kann es nämlich auch zu ausgeprägten Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen kommen. Weitere Differentialdiagnosen wären auch z.B. noch Zwangsstörungen, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen.

Lachgastherapie

Gibt es eigentlich eine Lachgastherapie? Also jetzt nicht als Verarsche verstehen!

Warum darf ein Heilpraktiker(Psychotherapie) hier nicht behandeln?

Ich weiß das das festgelegt ist, aber nicht warum. Wüßte gerne mehr dazu.

--Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist mit "hier" wohl die Depression gemeint, oder? Selbstverständlich behandeln auch Heilpraktiker Depressionen. --HorstTitus 10:30, 29. Jul 2006 (CEST)

Altersdepression

"Eine weitere Sonderform ist die Altersdepression: bei den 70- bis 74-jährigen sind 14 % depressiv, bei über 80-jährigen sind es 42 %, auch hier Frauen doppelt so häufig wie Männer. Allerdings gehen die Alterspsychiater heute davon aus, dass es keine spezielle Altersdepression gibt, sondern alle Formen der Depression auch im höheren Lebensalter vorkommen können. Auch geht man davon aus, dass Depressionen im Alter nicht häufiger sind als in anderen Lebensabschnitten."

Der Absatz gibt für mich irgendwie gar keinen Sinn und ist ziemlich widersprüchlich. "bei den 70- bis 74-jährigen sind 14 % depressiv, bei über 80-jährigen sind es 42 %" "Auch geht man davon aus, dass Depressionen im Alter nicht häufiger sind als in anderen Lebensabschnitten." "Eine weitere Sonderform ist die Altersdepression" "Allerdings gehen die Alterspsychiater heute davon aus, dass es keine spezielle Altersdepression gibt"

Entfernen von Verweisen durch BerndUnt

Die Wikipedia ist eine freie Enzyklopädie und soll es wohl bleiben. Betroffene dieser Erkrankungen haben ein Recht auf Meinungsfreiheit und Meinungsäußerung, schliesslich sind diese Menschen ja nicht unmündig. Und dass Depression nicht erforscht ist steht ausser Frage.

Das Entfernen der Verweise ist Unverschämt und Selbstherrlich.

Tabby tomcat

Deine Vorwürfe sind auf der ganzen Linie falsch.

Ja, Betroffene habe ein Recht auf freie Meinungsäusserung. Aber die Wikipedia ist imho ein Enzyklopädie wo persönliche Meinungen wenig zählen. Sondern ist es ist ein Nachschlagewerk für fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse, Daten und Informationen. Ich stelle als Selbst-Betroffener in Absprache, dass die Krankheit Depression nicht erforscht ist. Sie ist in vielen Teilen erforscht. Aber längst nicht allen.

BerndUnt selbst hat nur sehr wenige Verweise entfernt. Aber es macht imo Sinn, Verweise zu entfernen, deren Informationsgehalt gegen Null geht und nur als Werbung gedacht sind.

--

Die Vorwürfe sind komplett Richtig. Schliesslich wird ja jetzt kultivierter Gelöscht, hm ?

Zitat: "Ich stelle als Selbst-Betroffener in Absprache, ......". Sie ist vielleicht zu 15 % erforscht. Maximal. Dies ist ein willkürlicher Prozentsatz!

Verweise: Dass durch das löschen Pfründe gesichert werden sollen ist offensichtlich. Also so Naiv bin ich nicht.


--Andreas20 17:29, 31. Dez 2005 (CET)

--

Die Vandalismussperre scheint mir hier ein Instrument der Ausblendung abweichender Standpunkte zum Thema Depression zu sein. Es sind bei dieser Thematik besonders viele Partikularinteressen im Spiel, seien es nun diejenigen der Pharmaindustrie, der mit Ihnen verbundenen Aerzte und Psychologen oder wissenschaftsglaeubige Laien.

Fundierte Information: "Fundiert" nenne ich persönlich Information dann, wenn ihre Autoren sie von Partikularinteressen freizuhalten versuchen und sich sachlicher Kritik und sinnvollen Einwänden gegenüber der Lehrmeinung (sic!) offen stellen.

Dies scheint mir hier nicht mehr der Fall zu sein. Schade, schade.

Wie soll Wikipedia glaubwürdig bleiben, wenn aufgrund fragwürdiger Partikularinteressen Maulkörbe verteilt werden?

Nebenbei: auch ICD 10 wurde von Menschen verfasst, die durchaus manipulierbar sind und bietet keine Garantie für "Objektivität", auch wenn es den Anschein hat.

Es ist nuetzlich, sich die berühmte -cui bono?- - Frage zu stellen: wem nützt diese Information?

Auch folgende Fragen sind nuetzlich: Was ist krank? Ist Depression eine Krankheit? Gehoert die "Depression" nicht vielleicht etwa zur conditio humana? Gibt es überhaupt spezifische Behandlungsmethoden für ein Syndrom mit derart breitgefächerten Erscheinungsformen? Wer will uns einreden, es sei gut und sinnvoll, dauernd "gut drauf", leistungsfähig etc. zu sein?

In diesem Sinne fordere ich an dieser Stelle die Aufhebung des Maulkorbs und fordere dazu auf, sich weiterhin des eigenen Verstandes zu bedienen.

meinen, glauben, wissen

--schaffrath 12:30, 25. AUG 2006 (CET)

NPOV

"Dies wurde von der Industrie gut erkannt...." NPOV? werde mich damit noch eingehender befassen. buecherfresser 22:55, 28. Sep 2003 (CEST)

Endogene D. selten?


Endogene Depressionen sind jedoch vergleichsweise selten - die meisten Depressionen sind reaktiver Natur.

Stimmt diese Aussage? MH 23:22, 29. Sep 2003 (CEST)

Also ich habe gelesen, daß "Mischdepressionen" dominieren sollen - m.E. hängt das alles an der alten Exo-Endo Begrifflichkeit, die aber wenig Sinn macht. In der Situation X reagieren halt y Menschen depressiv, z nicht.
Von diesen y sind dann y1 nach einer vorübergehenden Phase wieder aufm Damm, y2 nicht... Andere versuchen heute, komplett auf diese -problematischen- Hintergründe zu verzichten und unterscheiden lieber in einmalige Episode oder wiederkehrende Episoden.Rabauz 15:04, 28. Nov 2004 (CET)

Oftmals wird unterschieden zwischen der endogener Depression, die ohne erkennbare Ursache auftritt, und der reaktiven Depressionen, die Folge erkennbarer Ursachen ist (z.B. nach einem Trauerfall). Endogene Depressionen sind jedoch vergleichsweise selten - die meisten Depressionen sind reaktiver Natur. Allerdings kann auch bei reaktiven Depressionen eine genetische Dispostion die Entstehung begünstigen.

Die lange Zeit insbesondere in Deutschland als gegeben angesehene Unterscheidung in endogener und reaktiver Depression wird von den meisten Fachleuten inzwischen als überholt angesehen. Die ICD-10 verwendet hauptsächlich beschreibende Merkmale. Siehe z. B. http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/depression.html wgd 30.09.2003

Ist auch mein Kenntnissstand. Leider ist der sonst bei dem Thema zu gering, dass ich's alternativ besser machen könnte. Hast Du Ahnung vom Thema? Dann nur zu - Bearbeiten-Link drücken und korrigieren! Uli 17:38, 30. Sep 2003 (CEST)
dem möchte ich doch mal widersprechen: 1) es wurde früher unterschieden vor allem zwischen "endogener" und "reaktiver" und "neurotischer" Depression 2) richtig ist, dass der neue ICD10 insgesamt (d.h. bei allen Diagnosen) weitgehend sich auf der Ebene der Beschreibung der Symptome bewegt, die Verursachung dabei meist außer Acht lässt. Die Gründe für diesen Wechsel von der Verursachungsebene zur Symptom-Ebene waren jedoch keine wirklich medizinisch begründeten Fakten, sondern eher welche der weltweiten Vereinheitlichung und auch politisch-wirtschaftliche Gründe: man munkelt, dass mit der Einführung des ICD10 der erste Schritt gesetzt wurde, weg von der Honorierung der jeweiligen "Leistung" des Arztes/Psychotherapeuten zur Honorierung der "Krankheit" - d.h. "man" will möglicherweise (so wird gemunkelt) dahin, bei einer bestimmten Diagnose gibts ein bestimmtes Fest-Honorar, egal was und wieviel der Therapeut wirklich gemacht hat. 3) Entscheidend aber ist: sehr wohl muß ich z.B. bei einer Depression nicht nur die Diagnose nach ICD10 stellen, sondern ich muß auch weiterhin wissen, ob es sich um eine z.B. (eher) endogene oder eine neurotische Depression handelt, weil je nach Verursachung (endogen oder neurotisch oder reaktiv ) die Art und der Verlauf der Psychotherapie völlig anders aussehen können bzw. sollten und meist auch aussehen. - Das war jetzt zwar alles nicht exakt wissenschaftlich ausgedrückt (so auf die Schnelle, einen Artikel in einer Fachzeitschrift würde ich anders formulieren) aber im Prinzip stimmt es. StephanPsy 21:17, 16. Okt 2004 (CEST)

Es sollte eigentlich zu denken geben, daß Depressionen gehäuft in hochindustrialisierten (kapitalistischen) Staaten auftreten, sie also etwas mit dem kapitalistischen System zu tun haben. Dieser Zusammenhang wird von bürgerlicher Seite gerne geleugnet, weil ansonsten entsprechende Konsequenzen fällig wären. Daher die häufige Betonung von endogenen Depressionen. ----HorstTitus


Aus der Antidepressiva-Liste: "Lithium (nur bei endogenen Depressionen)". "endogene Depressionen" gibt's aber (siehe oben) nicht mehr so wirklich, wann ist also Lithium indiziert (außer im Rahmen des üblichen medikamentösen Rumprobierens)? Fachleute? Uli 19:09, 18. Okt 2003 (CEST)

Lithium ist bei bipolaren affektivien Störungen ein Mittel der Wahl. Bei unipolaren affektiven Störungen ("normale" Depression ohne Manie) kann es zur Wirkungsverstärkung von Antidepressiva eingesetzt werden.

wgd 18:20, 21. Okt 2003 (CEST)


Der Abschnitt Ursachen ist sehr einseitig auf Stress als Hauptursache ausgerichtet und gehört meines Erachtens übearbeitet. Stress und negative Erlebnisse können zweifelsohne Depressionen auslösen, aber genetische Veranlagung, erlerntes Verhalten (Sozialisation) und physische Krankheiten können genauso depressions-auslösend sein. Welcher Faktor in welchem Ausmaß ursächlich ist, das ist zwischen den verschiedenen medizinischen und psychologischen Schulen umstritten. Im Sinne eines neutralen Standpunktes müssten deshalb die verschiedenen Ursachen und Erklärungsmuster deutlich gleicher gewichtet werden. Und nicht zu vergessen sind auch psychoanalytische Erklärungen (auch wenn ich von diesen persönlich wenig halte). wgd 18:30, 21. Okt 2003 (CEST)

Stimmt. Allerdings: Der Beitrag war einmal wirklich gut. Fachlichversiert und in einer akzeptablen Länge. Wenn jetzt alle Ursachen aufgelistet werden sollen, wird der so lang, dass es gut und gerne einfach zuviel wird. Vorschlag: Zusätzlicher Beitrag Ursachen der Depression oder so.. -- Robodoc 23:18, 21. Okt 2003 (CEST)


Das Stress-Vulnerabilitätsmodell ist bei psychischen Erkrankungen heute Mode und wohl auch Stand der Wissenschaft. Das ist nicht nur bei der Depression so.

Stress und Angst sowie Empathiedefizite im Umgang der Menschen miteinander sind in unserer Gesellschaft ein großes Problem, das schlägt sich dann natürlich auch bei den Krankheiten nieder, obs verschleppte Erkältung, psychosomatische Rückenprobleme oder eben eine Depression. Aber wenn die Depression mal manifest ist, ist es ziemlich schwierig bis unmöglich herauszufinden, was sie denn nun verursacht hat, zumal es ja keine Aufzeichung vom Lebensfilm des Patienten gibt. In letzter Zeit fokusieren sich halt einige auf die Rolle der Streßhormone, wie das MPI für Psychiatrie. Den Artikel finde ich so gut. Erweitern, ggf. in einem neuen Artikel wie Robodoc vorschlägt kann man immer noch. Der Artikel gibt jedenfalls einen guten Überblick.

Kalte Güsse nach Kneipp

Ist die Wirksamkeit dieses Mittels zur Depressionstherapie wirklich erwiesen? Welcher Wirkmechanismus liegt gegebenenfalls zugrunde? Ich will hier nicht einfach herummäkeln, sondern lediglich eventuelle Missverständnisse ausräumen. Bitte um fachkundigen Kommentar!

--JensG 00:25, 23. Dez 2003 (CET)

Ursachen der Depression

Hallo, ich habe die Ursache Umweltgifte und Zahnfüllungen entfernt, das ist nämlich nachweislich Quatsch. Das stammt aus der Feder des "Prof" Wassermann, der leider vor längere Zeit ins Irrationale abgedriftet ist und in der fachwelt nicht mehr ernst genommen wird. Selene


Hallo,

irgendwie fehlt hier eine andere Ursache für Depressionen. Die reaktiven Depressionen mit körperlicher Ursache, sozusagen "somatopsychisch".( ist irgendwie die treffenste Bezeichnung dafür).

der Begriff "reaktive" Depression bezeichnet nicht die Reaktion auf "körperliche Ursachen", sondern die Reaktion auf äußere belastende Ereignisse (z.B Folter oder Tod oder Unfall eines nahen Angehörigen oder eine andere - eventuell auch traumatisierende - belastende Erfahrung. Im Gegensatz dazu bedeuted - verkürzt ausgedrückt - "neurotisch": durch viele längerandauernde Erfahrungen und Erlebnisse in der Lebensgeschichte (meist aus der Kindheit) verursacht - so die eher tiefenpsychologisch geprägte Terminologie, in der Verhaltenstherapie bedeutet "neurotisch" so was wie "unerwünscht erlernt" (ich bin kein VT-ler). StephanPsy 21:30, 16. Okt 2004 (CEST)


Es gibt ja durchaus körperliche Erkrankungen oder Zustände, die auch Depressionen auslösen können. Ich meine nicht genetische Ursachen, sondern z.b. den "Baby-Blues" (Wochenbettdepressionen) bei Frauen nach der Schwangerschaft, verursacht durch die Hormonumstellung; oder bei Schilddrüsenüber-, bzw. -unterfuntion ist auch die Depression ein deutliches Symptom, wieder durch Hormonmangel oder Überschuß ausgelöst.´

Vielleicht gibts noch ähnliche körperliche Ursachen. Ich weiß nciht, wie man das fachlich richtig bezeichnet, aber das müßte da irgendwie noch mit in den Artikel. --Oese 22:54, 9. Apr 2004 (CEST)

Hallo zusammen, alles, was ich hier lese, erscheint mir rund und richtig. Als Betroffene, die sich in Ihrer Verzweiflung durch das Internet, viele Bücher und Therapieformen gequält hat, sind diese Beiträge und Erläuterungen das Beste zum Überblick, besser als "Kompetenznetz Depression". Ich würde mir wünschen, dass Sie, die Autoren, das Tödliche dieser Krankheit und die Qual der Gefühllosigkeit noch ein wenig mehr herausstellen - damit Betroffene ihn nutzen können, um sich bei Nichtbetroffenen verständlich zu machen. Frei nach Holger Rainers "Das heimatlose Ich": Jede Krankheit sucht Erlösung vom Tod, die Depression sucht sie im Tod. Die Ursachen sind meiner Meinung nach in den richtigen Hauptgruppen dargestellt. Uta

ich möchte hier nur schnell als Fachmann kundtun, dass ich die letzte Änderung von heute 6.10.04 - Entfernung der Alternativmedizin - für richtig und sinnvoll halte StephanPsy 16:26, 6. Okt 2004 (CEST)

Hallo Zusammen! Ich vermisse hier die meines Erachtens nach häufigste Ursache einer Depression: Einsamkeit. In meinem Umfeld sind jetzt schon drei Leute durch Suizid gestorben, alles Männer, alle ende 20 anfang 30 und keiner von denen ist jemals mit ner Frau gesehen worden. Keiner von ihnen hat einen Abschiedsbrief hinterlassen, oder die sind halt zurückgehalten worden. Bin selber kein Fachmann, deswegen will ich das nicht eigenmächtig hinzufügen. Vielleicht vertu ich mich ja auch, was die Häufigkeit angeht weil ich mich halt in nem gefärdetem Umfeld aufhalte (Technische FH). Thomas 20:04, 18. Jul 2005

Hallo Thomas, "Einsamkeit" ist keine Ursache der Depression, sondern ein Symptom oder auch eine Folge der depressiven Erkrankung StephanPsy 23:41, 18. Jul 2005 (CEST)

--@StephanPsy: Einsamkeit kann sowohl durch Depression bedingt sein, aber auch umgekehrt eine Einsamkeit löst sie aus. Es ist auffallend, daß in westlichen Industriestaaten (entwickelte kapitalistische Staaten) Depressionen gehäuft auftreten, anders als z.B. in halbkapitalistischen Ländern (Agrarstaaten) oder in indigenen Gesellschaften. Die Gründe hierfür sind folgende: 1. Arbeitsplatzverlust, 2.Konkurrenzkampf und Leistungsdruck (Streß) 3.Auflösung bzw. Entwurzelung der Familien 4. moralischer Werteverfall 5. Heterrogenität in der dsbzgl. Gesellschaft die ähnlich einem "babylonischem Sprachgewirr" entfremdend wirkt 6. übersteigerter Individualismus 7. Konfliktfeld Mann/Frau 8. soziale Kälte (Ellenbogenmentalität) 9.Warencharakter vieler zwischenmenschlicher sowie sonstiger gesellschaftlicher Kontakte 10. fehlende soziale Absicherung 11. allgemeiner Zeitmangel 12. liebloses Umfeld All dies in "Tateinheit" mit falscher Erziehung sind die Hauptgründe, die Depressionen hervorrufen. --HorstTitus 10:45, 29. Jul 2006 (CEST)

Neutralität

Der Artikel ist einseitig verhaltenstherapeutisch geprägt. Auch gibt es viele tendenziöse und nicht themenbezogene Bemerkungen (z.B. die Verknüpfung von Ärzte - Psychoanalyse / Psychologen - Verhaltenstherapie). Als Kontrast möchte ich auf den sachlichen, neutralen und sehr effizienten Artikel zu "Psychotherapie" verweisen.


Antwort auf diesen anonymen Kritiker:

Ich habe es noch einmal etwas neutraler ausgedrückt. Es gibt sicher viele Psychologen, die nicht mit der Verhaltenstherapie, sondern die mit der GT oder anderen Verfahren arbeiten. Ich kenne allerdings keinen Psychologen, der die Psychoanalyse praktiziert. Nach meiner Einschätzung hat die Anwendung der Verhaltenstherapie (sicher nicht zuletzt durch die Abrechenbarkeit) stark zugenommen. BerndUnt 10:09, 13. Okt 2004 (CEST)

ReRe: Hallo Herr Unt, ich bin der anonyme Kritiker und habe mich inzwischen angemeldet. Der Artikel enthält zu viele Informationen, die mit dem Thema nichts zu tun haben, z.B. Ihre Meinung über die Verteilung der Therpieverfahren auf die Grundberufe der Therapeuten. Meiner Vorstellung von einem Artikel nach sollte zu Depression nur stehen:

  • Klinik (d. h. Symptome und Diagnose)
  • Epidemiologie
  • Ätiologie (bio, psycho, sozial)
  • Therapie (hier nur Links auf die Verfahren)

Formen (endogen, reaktiv, neurotisch usw.) evtl. weglassen. Ist sehr unstritten und führt vielleicht zu weit. Soll ich es mal versuchen oder wollen Sie nochmal? Kalkfell

--reaktiv, neurotisch, endogen sollte möglichst vermieden werden, da nicht klar voneinander abgrenzbar. --HorstTitus 10:27, 29. Jul 2006 (CEST)


Hallo Kalkfell, der Artikel enthält nicht meine Meinung zur Verteilung Therapieverfahren sondern in erster Linie die Meinung desjenigen, der diese Passage in den Artikel eingefügt hat. Ich schließe mich aber durchaus der Meinung dieses Autoren an. Der Artikel wurde nicht – oder nur zu einem geringen Teil – von mir verfasst. Ich schaue hier nur gelegentlich rein, damit der Artikel nicht zu sehr verschlimmbessert wird (z.B. durch den Hinweis auf Bachblüten und weiteren Esoterikquatsch). Zum Artikel: Warum sollte der Artikel keine Hinweise auf die gängigsten therapeutischen Verfahren liefern? Und das Psychoanalytiker in erster Linie Ärzte sind entspricht meines Wissens doch auch den Tatsachen. Der Artikel richtet sich vor allem an Laien, und für den sind diese Informationen sicher von Interesse. Auch die Bedeutung der früher gängigen Begriffe für unterschiedliche Formen (endogen etc.) sind mit dem Hinweis auf die heute übliche Klassifizierung nach ICD-10 treffend dargestellt. Ich sehe daher keinen Bedarf für umfangreiche Änderungen. Ich denke, dass sehen die meisten Autoren und Leser genauso, denn dieser Artikel wurde – im wesentlichen so wie er hier steht – in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen. Änderungen sollten daher nur sehr behutsam vorgenommen werden und größerer Änderungen sollten hier vorher diskutiert werden.BerndUnt 16:27, 15. Okt 2004 (CEST)

Hallo. Ich halte den Hinweis auf die gängigsten Therapieformen durchaus für sinnvoll. Leider ist es nicht richtig, dass Psychoanalytiker überwiegend Ärzte sind. Die Zusatzausbildung zu einem Psychoanalytiker ist sowohl Ärzten als auch Psychologen möglich. Dies trifft auch auf die anderen anerkannten Psychotherapieverfahren zu. Den Hinweis auf ärztliche Psychotherapeuten halte ich daher in dieser Form für überflüssig.

Hallo. Natürlich sind die meisten Psychoanalytiker Ärzte, danach Psychologen, danach Theologen. Benutzer:PeeJot Peejot 00:24, 3. Sep 2006 (CEST)

Exzellenter Artikel?

Hallo zusammen,

ich habe mich oben nicht gegen die Angabe der Therapiemöglichkeiten ausgesprochen, sondern dagegen, zusätzlich etwas zu dem besonderen Vorgehen der Therapieformen, zu deren Zuordnung zu Grundberufen usw. in einen Artikel zu Depression aufzunehmen. Das gehört in den Artikel zu der jeweiligen Therapieform. Welche Therapiemöglichkeiten es gibt, sollte natürlich in diesem Artikel stehen. Das habe ich auch deutlich geschrieben.

Der Hinweis auf die Aufnahme des Artikels in die Liste der exzellenten Artikel ist an sich noch kein Argument. Ich werde mich aber als Wikipedia-Neuling mit Änderungen erstmal zurückhalten. Der Artikel ist aber in vielen Punkten zumindest unklar. Ich fange mal oben an:

  • Bei der Etymologie sollte man sich an das nächstliegende lateinische Wort halten und nicht im Lateinischen noch weiter hinuntersteigen. Das wäre hier depressio = das Niederdrücken.
  • Die Bezeichung "krankhafte psychische Störung" ist bestenfalls ein weißer Schimmel. Genau genommen ist es sogar falsch. Eine leichte Depression hat evtl. keinen Krankheitswert, ist aber doch eine psychische Störung. Dann gibt es noch die normale Trauer, die weder krankhaft noch psychische Störung ist, aber manchmal doch wie eine Depression verstanden und behandelt werden kann und vielleicht auch sollte. Also "psychische Störung" reicht.
  • Die Leitsymptome sind gedrückte Stimmung, Hemmung (von Antrieb, Aktivität, Interesse, Erlebnisfähigkeit u.a.) und beeinträchtigtes Selbstwertgefühl.
  • Der Satz über das "Gefühl der Gefühllosigkeit" ist sicher sinnvoll und nicht nur für Laien interessant, sollte aber weiter unten, als Erläuterung der Symptome, stehen.
  • Der Abschnitt über die Symptomatik enthält zwar das Wichtigste, wirkt auf mich aber sehr verworren. Hier sollte stärker gegliedert werden: nochmal die Leitsymptome mit ihren Erscheinungen, d.h. chronische gedrückte Stimmung aber innere Unruhe, dazu unbestimmte Angst; Hemmung als Freudlosigkeit, Interessenlosigkeit usw.; gestörtes Selbstwertgefühl von leichten Minderwertigkeitsgefühlen bis zum Schuldwahn; körperliche Symptome mit Müdigeit, Schlafstörungen, Schmerzen mit unklarer Ursache. Hierher gehört die Unterscheidung zur normalen Trauer, die einen realen Verlust als Auslöser hat, innerhalb von Monaten abklingt und bei der die Störung des Selbstwertgefühls fehlt.
  • Die Bemerkung über Suzidalität kommt weiter unten noch einmal, auch mit der gleichen Zahl von 12000. Das sollte zusammengezogen werden.
  • Bei den Formen werden die verschiedenen Gruppierungskriterien nicht klar auseinandergehalten. Klassisch wurde unterschieden in endogene (psychotische) Depression, neurotische Depression und depressive Reaktion (exogene Dep.). Diese Einteilung wurde nicht aufgegeben sondern wird diskutiert. Das ICD-10 unterscheidet anhand des Erscheinungsbildes die einzelne Episode, die wiederkehrende Episode, die dauernde Verstimmung, die Mischung von Depression und Angst sowie die depressive Persönlichkeit. Ob das in den Artikel gehört, bezweifle ich. Hier reicht wieder ein Link zum ICD als Begriff. Zum Thema der Unterscheidung von endogener und neurotische Depression gibt es Hinweise, daß sich das ICD-10 irrt und es doch möglich ist, deskriptive Unterscheidungen zu treffen. Aber das führt für den Artikel zu weit.
  • Am Abschnitt zu Verbreitung und Suizid hätte ich nur Kleinigkeiten zu kritisieren. Außer, daß es vielleicht sinnvoll wäre, die Ausführungen zum Suizid allgemein (Männer und Frauen, harte und weiche Suizide, internationale Unterschiede) in einen Artikel über Suizid auszulagern.
  • Im gleichen Abschnitt wird kurz über Ursachen gesprochen. Das kommt im nächsten Abschnitt.
  • Der Abschnitt über Ursachen ist besonders einseitig und auch verworren. Hier sollten die Ursachengruppen beschrieben werden (psychisch, sozial/exogen, biologisch/genetisch/hormonell). Bei den psychologischen Erklärungen sollten die lerntheoretischen und die psychodynamischen Erklärungen neutral nebeneinander stehen.
  • Den Abschnitt über die Behandlung würde ich radikal straffen. Nichts gegen Ellis und Beck aber eine kurze Beschreibung, wie in der kognitiven Verhaltenstherapie vorgegangen wird genügt. Ebenso zur Psychoanalyse. Schon weil es nicht nur einen wissenschaftlich-empirischen Standpunkt gibt, sollte man sich mit Bewertungen zurückhalten.
  • Bei den Psychopharmaka auch kürzer. Nur die großen Gruppen: ältere, neuere, Lithium und pflanzliche. Kurz zu Wirkung und Nebenwirkung.
  • Der Abschnitt zur Ernährung ist zu groß. Eine Agitation über Omega-3-Fettsäure führt hier zu weit. Es reicht ein Satz und der Link zur Orthomolekularen Medizin. Wer sich von den fehlenden Wirksamkeitsnachweisen nicht abschrecken läßt, findet dort alles Weitere.

Soweit erstmal. Ein exzellenter Artikel ist meiner Meinung nach etwas anderes. --Benutzer:Kalkfell 11:23, 18. Okt 2004 (CEST)


Hallo Kalkfell (ich gehe mal zum Wikipediaüblichen Du über),

über die Exzellenz von Artikeln lässt sich trefflich streiten, wie man hier [10] leicht überprüfen kann.

Zu den Anmerkungen im einzelnen: Die ersten 4 Punkte sind Kleinigkeiten – muss man nicht ändern, kann man aber ändern. Auch der Punkt zum Suizid ist für mich OK. Ich bin aber wie Ulrich Fuchs der Ansicht, dass die Selbstmordraten von Sri Lanka und Mauritius nicht mit in den Artikel gehören (hat er mittlerweile auch gelöscht). An den weiteren Punkten hört es mit der Übereinstimmung aber schon auf:

  • den Ausdruck “chronisch gedrückte Stimmung“ würde ich bei den Symptomen nicht verwenden, weil chronisch häufig als dauerhaft/irreversibel verstanden wird.
  • Nach meinem Kenntnisstand ist ICD-10 State of the Art. Das einige Praktiker – insbesondere Ärzte – ihre althergebrachte Terminologie weiter verwenden ist sicher auch richtig und könnte in einem Nebensatz auch erwähnt werden.
  • Zitat "...endogener und neurotische Depression gibt es Hinweise, dass sich das ICD-10 irrt und es doch möglich ist, deskriptive Unterscheidungen zu treffen" – abgesehen davon, dass neurotisch nach ICD-10 nicht mehr verwandt wird frage ich mich, wie man gewissenhaft eine endogene Depression diagnostizieren will. Bislang ist es nicht einmal möglich bei jemandem zweifelsfrei Alzheimer zu diagnostizieren (es sei denn, jemand ist tot und wird obduziert). Wie will man da bei einer Depression allein aufgrund äußerer Symptome körperliche Ursachen einer Depression feststellen??
  • Ursachen: Ein Satz zu den Ursachen der unter Unterschiedliche Formen gerutscht war habe ich in das Kapitel Ursachen verschoben. Der Absatz zum Stress ist für mein Gefühl etwas lang geraten.
  • Mit den Psychodynamischen Erklärungsmodellen unter Ursachen hätte ich meine Probleme. Es ist zwar richtig, dass die entsprechenden Therapieansätze auf diesen Modellen basieren. In der aktuellen Erforschung der Depressionsursachen spielen sie jedoch überhaupt keine Rolle. Alternativ könnte man das Kapitel Therapie um diesen Ansatz erweitern und dort auch die Ursachen aus psychodynamischer Sicht kurz skizzieren.
  • Kognitive VT: Hierzu stehen drei Sätze im Artikel – was will man da noch kürzen? Hier bin ich eher für einen Ausbau, zumal die kognitive VT bei Depressionen sehr spezifisch ist und sich daher schlecht in einem allgemeinem VT-Artikel anhandeln lässt.
  • Pharmakotherapie: Ich habe kleine Korrekturen angebracht. Ich sehe allerdings nicht, dass eine deutliche Kürzung hier einen Qualitätssprung bringt.
  • Ernährung: Wie man in der Versionshistorie sehen kann, ist dieser Abschnitt erste relativ spät eingefügt worden (nicht von mir). Ich kann die Forschungen hierzu weder bestätigen noch belegen. Hierzu sollte man nochmals recherchieren. Wenn sich seriöse Quellen hierzu finden, dann gehört dieser Punkt m.E. auch in den Artikel. Der Link zur Orthomolekularen Medizin gehört dort allerdings nicht dort rein – ich habe ihn daher entfernt.

BerndUnt 22:44, 18. Okt 2004 (CEST)

ich habe weiter oben in der Diskussion schon was zur Unterscheidung "neurotisch" und endogen" geschrieben (siehe da), jetzt nur schnell noch eine weitere Anmerkung zur Aussage von Bernd U.: 1) eine "endogene" Depression bedeutet nicht "körperliche Ursachen", sondern "aus sich heraus" was nicht anderes meint als , "man weiß nix Genaueres über die Ursachen". Und 2) sehr wohl kann man an Hand völlig unterschiedlicher Symptomatik und Beschwerden und einem völlig unterschiedlichem Erscheinungsbild eine neurotische von einer endogenen Depression unterscheiden, muß man sogar, wenn man keinen Kunstfehler in der Therapie machen will, dies Unterscheidung muß (!) ein Therapeut in der Ausbildung gelernt haben. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass der ICD10 aus anderen Gründen (siehe meinen Beitrag oben) in der Diagnose für die Abrechnung (!) bei der KV da keine Unterscheidung macht. StephanPsy 23:55, 18. Okt 2004 (CEST)
ICD-10 wurde nicht von den deutschen Krankenkassen entwickelt um die Abrechung zu erleichtern sondern von der WHO. Der Begriff neurotische Depression impliziert doch ein bestimmtes Entstehungsmodell – nämlich das Psychoanalytische. Außerhalb dieses Rahmens macht dieser Begriff doch überhaupt keinen Sinn. Das ist auch im wesentlichen der Grund, weshalb er in ICD-10 nicht mehr verwandt wird. Im Übrigen verwendet such DSM-IV diese Terminologie nicht mehr. Auch in der Forschung und in der universitären Ausbildung spielt der Begriff Neurose keine Rolle mehr. Der Artikel sollte vor allem das abbilden, was Stand der Wissenschaft ist. Dass die alte Terminologie in der Praxis zum Teil noch angewandt wird kann ja durchaus erwähnt werden. BerndUnt 09:53, 19. Okt 2004 (CEST)
ich hab meinen letzten Beitrag selber wieder gelöscht StephanPsy 21:52, 19. Okt 2004 (CEST)
Ich habe es mir trotzdem mal durchgelesen. Mein Kommentar: Ich habe nie behauptet, dass die tiefenpsychologischen Therapien bei Depressionen nicht erfolgreich sein können oder gar, dass sie nicht mehr eingesetzt werden. Ich sage nur, dass der Begriff ’neurotische Depression’ das psychoanalytische Modell impliziert und insofern nicht allgemeingültig ist. Ein VTler wird eben nicht (oder nicht mehr) von einer neurotischen Depression sprechen und in der aktuellen Forschung zum Thema D – sei es nun von Psychologen oder Medizinern – wird man diesen Begriff sicher auch nur noch selten antreffen (falls überhaupt). Gut - im Kontext tiefenpsychologischer Therapien wird dieser Begriff weiter verwendet (und er wird es vermutlich für immer bleiben) – aber der Artikel heißt nicht “Die Therapie der Depression“, oder gar “Die Tiefenpsychologische Therapie der Depression“, sondern einfach ’Depression’. Man könnte doch die tiefenpsychologische Sichtweise - auch zu Entstehung der D - bei den Therapieansätzen mit einfließen lassen. Dadurch wird der Artikel jedoch nicht gerade übersichtlicher. Alternativ könnten die Modelle ausführlich in den jeweiligen Artikeln zu den Therapien darstellt werden (werden sie ja vermutlich bereits). BerndUnt 09:47, 20. Okt 2004 (CEST)
nachdem mein erster Ärger, ich gebs zu, verflogen war, hab ich meinen Beitrag gelöscht. Auch weil ich genauer nachgelesen habe, dass einige der von mir beanstandeten Aussagen nur hier im Diskussionsteil stehen. Zur Güte: richtig "neurotische D." ist nicht sinnvoll bei VT, aber die ICD-Diagnosen sind auch nicht sinnvoll bei PA und TP. Allerdings wird sehr wohl noch in TP geforscht und publiziert und (nachuniversitär) ausgebildet, auch wenn die meisten Universitäten im Psychologie(nicht: Psychotherapie)-Studium überwiegend die verhaltenstherapeutischen Theorien behandeln und auch die VT-Forschungs-Institute sich besser - auch mit Veröffentlichungen, z.B. Christoph-Dornier-Kliniken - vermarkten. Es findet derzeit - zum Glück - eine Annäherung zwischen den Methoden statt, und das sollte sich auch hier im Artikel wiederspiegeln. Bist Du mit meinen kleinen Änderungen dazu im Artikel einverstanden ? StephanPsy 10:57, 20. Okt 2004 (CEST)


Aus meiner Sicht OK. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen einmal dazu komme den Abschnitt zu Psychopharmaka etwas zu überarbeiten.--BerndUnt 22:07, 20. Okt 2004 (CEST)


Leitsymptome

Vielen Dank für's lesen und die Reaktionen!

Ich ändere mal drei Sachen im Übersichtsabsatz. Zwei habe ich schon erklärt. Bei den Leitsymptomen sind nun mal gauerhaft (oder chronisch, d.h. nicht nur mal heute oder jetzt, und man kann es den Leuten auch nicht ausreden) gedrückte Stimmung, verschiedene Hemmungen und gestörtes Selbstwertgefühl. Das gibt wirklich jedes Lehrbuch an. Und die ICD-10 auch :-). [11] Und die wird ja auch von Dir, Bernd, anerkannt. Das Symptom ist das Wichtigste für die Unterscheidung von normaler Trauer. (Wie die ICD als System entstanden ist, welche Bedeutung, Vorteile und Nachteile sie für Forschung und Praxis hat, können wir ja noch mal gesondert diskutieren.) --Kalkfell 20:22, 23. Okt 2004 (CEST)

Entspannungstechniken?

Da dieser Artikel unter "exzellente Artikel" eingeordnet ist und ich davon ausgehe, dass sich eine ganze Heerschaar kompetenter Leute schon darüber den Kopf zerbrochen hat, möchte ich einen Punkt, der mir aufgefallen ist, zunächst zur Diskussion stellen, bevor ich einfach ändere: Unter "andere Hilfsmittel" sind Entspannungsverfahren angegeben. Depressionen gelten im Prinzip als eine der wenigen Kontraindikationen für Entspannungsverfahren. Sicher, das ist jetzt auch nicht so fix, es kommt auch auf die Depression an, die Art der Symptomatik, die Schwere usw. Aber das müsste dann meines Erachtens eingeschränkt und spezifiziert werden und da ist die Frage, ob das in diesem Rahmen geschehen soll. Da es wirklich kaum Kontraindikationen für Entspannungsverfahren gibt, finde ich es jedenfalls schräg, wenn sie ausgerechnet bei einer der wenigen Gelegenheiten, zu denen ihre Anwendung kritisch ist, angeführt sind. Und weil sie in der Behandlung der Depression sicher nicht sooo wichtig sind, plädiere ich dafür, sie einfach wegzulassen. --Xanthi 11:53, 24. Okt 2004 (CEST) Das Depressionen als Kontraindikationen für Entspannungsverfahren gelten habe ich noch nie gehört. Kannst Du da Quellen angeben? --BerndUnt 15:32, 24. Okt 2004 (CEST)

Das kann ich- allerdings (und das war mir nicht mehr präsent) scheint mein Einwand vor allem für das Autogene Training zu gelten. Volker Dürr ("Autogenes Training für Einstiger", Kreuz Verlag) nennt z.B. schwerere Depressionen als Kontraindikation, räumt aber ein, dass es("unter Beachtung einiger wichtiger Regeln", die er nicht weiter anführt) bei reaktiven Depressionen mit Gewinn eingesetzt werden kann. Ähnlich sind die Einschränkungen, die Klaus Derra macht ("Autogenes Training für zwischendurch", Trias Verlag): Die Anwendung muss mit einem Psychiater abgesprochen sein und das Erlernen des AT ist am ehesten möglich, wenn die Symptome nicht zu stark ausgeprägt sind. Insgesamt komme es aber auf die Form und die Ausprägung der Depression an.

Links gibt es z.B. hier: http://www.entspannungsverfahren.com/pdf/apetizer_2.pdf
http://paedglo.psychol.uni-giessen.de/user/~schneider/klin/entspver.htm
http://www.medizinfo.de/psychotherapie/entspannung/autogenes_training.shtml
Grüße --193.171.79.65 22:25, 25. Okt 2004 (CEST)

Danke für die Infos. Ich denke aber, dass das Spezialfälle sind, die nicht unbedingt erwähnt werden müssen. Jemand der unter schweren D leidet wird solche Behandlungen i.d.R. ohnehin mit seinem Arzt oder Therapeuten absprechen. --Bernd 23:40, 26. Okt 2004 (CEST)

Schwacher Artikel

Der Artikel ist auf jedenfall viel zu biologisch/neurologisch orientiert. Tiefenpsychologische Erklärungen als Ursache für Depressionen werden vollkommen vernachlässigt und dafür die etwas oberflächliche Stresserklärung angeführt. (Wies setzen sich depressive Menschen eigentlich so unter Stress oder wieso stehen sie unter Stress?) Depression und Familiengeschichte sowie Kindheit wird gänzlich vernachlässigt.

Richardfabi 23:42, 31. Okt 2004 (CET)

Naja, immerhin haben wir: "Es ist wohl, wie bei vielen Erkrankungen, von einer Multikausalität auszugehen, das heißt dass sowohl biologische (genetische) Faktoren, wie entwicklungsgeschichtliche Erlebnisse, wie auch schließlich aktuelle Ereignisse eine Rolle spielen können. Im Einzelfall kann dabei die Ursache mehr bei einem der genannten Pole liegen. Neben der Möglichkeit einer genetischen Disposition stellt beispielsweise das Erleben von Entwertung, Erniedrigung und Verlust in engen Beziehungen ein hohes Risiko für das Entstehen einer Depression dar". Ist wohl noch nicht sehr ausführlich, aber geht doch schon in die Richtung, oder? Kannst den Artikel ja gerne weiter ausbauen. Uli 23:51, 31. Okt 2004 (CET)
@Richardfabi: Etwas weiter oben kannst Du nachlesen, dass jemand den Artikel für zu VT-lastig hält. Tja, so hat jeder seine Sichtweise. Ich meine, dass der Artikel mittlerweile ziemlich ausgewogen ist. Er erwähnt bezgl. der Entstehung sowohl die biologischen, bzw. physiologischen als auch die psychologischen Faktoren. Auch bei der Psychotherapie werden alle relevanten Ansätze (VT, Tiefenpsychologie, Psychodynamische Ansätze) kurz skizziert. --BerndUnt 19:04, 1. Nov 2004 (CET)
Vielleicht sollte man das noch etwas klarer gliedern in Tiefenpsychologie/Analytische, (K)VT und Humanistische Ansätze gliedern. Und das Thema gesetzliche Krankenversicherung gehört dann auch noch angesprochen - insbesondere, dass Tiefenpsychologie, Analyse und Verhaltenstherapie die Tröge bewachen und alle anderen wegbeissen ;) Rabauz 12:30, 26. Nov 2004 (CET)

Wartung: Depression, 26. Februar

So wie der Artikel jetzt ist, ist er mE keineswegs exzellent.

Ich zähle mal auf, was fehlt

  1. Zum Verlauf der Depression steht garnichts. Dabei ist bekannt, dass es sich in vielen Fällen um eine rezidivierende Erkrankung handelt. Wie lange geht eine depressive Episode? Wannn gelingt es eine Depression dauerhaft zu überwinden?
  2. Hier wäre dann auch eine Kritik an den Medikamenten angebracht, oder wenigstens ein Hinweis, dass die alleinige Einnahme von Medikamenten, zwar die Symptome lindern kann, aber einen Rückfall durchaus wahrscheinlich ist.
  3. Psychologische und Tiefenpsychologische Erklärungen sind bisher viel zu kurz gekommen. Ich habe dies bereits etwas ergänzt.
  4. Historisches: Wie versuchte man in der Vergangenheit Depressive zu behandeln? Von der Stigmatisierung der Melancholiker im Mittelalter bis zur Idealisierung in der Rennaissance. Hier ist zwar im Artikel Melancholie etwas zu finden, aber, der Begriff Melancholie, wird im Artikel Depression, soweit ich das überblicken kann nichtmal erwähnt.
  5. Kulturelles: Wenigstens einige moderne Selbstbeschreibungen von Depressionserlebnissen sollten erwähnt werden: Piet Kuiper "Depression eines Psychiaters", William Styrons "Sturz in die Nacht", Adrian Naef "Nachtgängers Logik" und auch Albert Camus "der Fall", oder Sartres "der Ekel" sind nicht nur, Erlebnisberichte, sondern auch eindrucksfolle literarische Werke. Auch Andrew Salomons, Saturns Schatten, das immerhin einige Preise gewonnen hat sollte erwähnt werden. Hier werd ich mich vielleicht mal ranwagen.
  6. Soziale Aspekte, wie den Zusammenhang von Depression und Armut werden auch komplett draußen gelassen. Hierzu schreibt z.B. Andrew Solomon in "Saturns Schatten" sehr Ausführlich.
  7. Schließlich und endlich wäre es auch wünschenswert die Wechselwirkung zwischen Süchten und Depression aufzuzeigen.

Richardfabi 12:01, 26. Feb 2005 (CET)

@Richardfabi, Ob der Artikel wie er jetzt dasteht exzellent ist oder nicht weiß ich nicht. Ich weiss nur, dass der Artikel dann, wenn alle Deine Kritikpunkte tatsächlich umgesetzt werden, garantiert nicht mehr exzellent ist. OK, zu den Punkten im einzelnen:

  1. Von allen Punkten vielleicht noch der fundierteste. Man kann u.U. etwas zu typischen Krankheitsverläufen sagen. Wie lange eine D geht und wann es gelingt eine D zu überwinden, läßt sich allerdings nicht verallgemeinern.
  2. Als Psychologe bin ich sicher kein Anhänger der medikamentösen Therapie, aber dass hier in den letzten Jahren enorme Fortschritte erzielt worden sind, läßt sich nicht seriös abstreiten. Die möglichen Nebenwirkungen sind im Artikel jeweils beschrieben. Rückfälle sind auch bei Psychotherapien sehr häufig. Eine generelle Warnung vor medikamentösen Therapien wäre bestenfalls POV.
  3. Als Psychologe bin ich der Ansicht, dass Psychologische und Tiefenpsychologische Erklärungen keineswegs zu kurz kommen. Speziell die Tiefenpsychologie hat in der modernen Erforschung der Depressionsursachen aber überhaupt keine Relevanz. Nenne doch mal eine wissenschaftliche Studie mit tiefenpsychologischem Ansatz aus den letzten Jahren, die die Ursache der Depression erforscht.
  4. Historisches: Gehört m.E. keinesfalls in den Artikel. Solche Betrachtungen finden sich auch in den meisten anderen medizinischen Artikel nicht.
  5. Für die kulturellen Aspekte gilt das gleiche. Was soll das bringen? Der Artikel sollte dem Laien in einem Überblick vermitteln, was State of the Art in der Erforschung und Behandlung der Depression ist. Für alles andere sollte man u.U. ein neues Stichwort aufmachen. Einige der von Dir genannten Titel finden sich allerdings in der Lit.Liste.
  6. Soziale Aspekte: Wenn Du wissenschaftlich fundierstes Material hierzu hast - nur zu.
  7. Gilt auch für Süchte und Depressionen. Aber was ist dann mit Ängste und Depressionen, Essstörungen und Depressionen, Zwangserkrankungen und Depressionen . . . . --BerndUnt 22:33, 14. Mär 2005 (CET)


Hallo!


Wie lange eine D geht und wann es gelingt eine D zu überwinden, läßt sich allerdings nicht verallgemeinern.

Das ist wirklich schwierig, weil es so komplex ist. Ich habe es dennoch versucht, da ich gezwungen war, mich damit auseinanderzusetzen. Mir ging es dabei darum, herauszufinden, wie eine (reaktive) Depression entsteht und wie sie aufrecht erhalten wird. Der Artikel hier ist inzwischen sehr gut, finde ich. Man sollte ihn sicher nicht weiter aufblähen. Einen interessanten Aspekt könnte man jedoch vielleicht noch hinzufügen: Die Aufrechterhaltung einer Depression durch die Depression selbst. Eine Depression (Grund/Art quasi egal) erhält/verstärkt sich selbst, indem man in ihr Selbstvorwürfe bzw. Schuldgefühle sich selbst gegenüber hat ("Ich bin nichts wert." "Ich mache alles falsch." etc.), die mit den eigentlichen Auslösern/Gründen garnichts mehr zu tun haben und so die eigentlichen Auslöser/Gründe verschleiern. (Selbstvorwürfe und Schuldgefühle sind sehr "gute" Depressionsauslöser bei Menschen, die zu Depressionen neigen.) D.h., ob reaktiv oder endogen oder neurotisch (ich verwende jetzt einfach mal diese umstrittenen Begriffe), man tappt immer in diesen "deadlock" hinein als Betroffener. --WikiReader 10:10, 18. Jun 2005 (CEST)

Neue Aufteilung

Ich finde, dieser Artikel sollte unter "Depression (Medizin)" stehen und unter "Depression" die Begriffserklärung, damit einerseits dem Leser die Vielschichtigkeit des Begriffes klar wird und vor allem man wenn man eine der anderen Depressionen sucht nicht erst zur Depression, dann zur Begriffserklärung und dann zur richtigen Seite springen muss. Ich habe daher die Begrifferklärung an den Anfang des Artikels gestellt. Allerdings hielt ich es der Übersichtlichkeit besser, den Artikel zur Krankheit Depression ganz in ein neues Dokument zu stellen, will aber erst mal ein paar Meinungen zu dem Vorschlag hören. Kaffeefan

Dafür, dass Du zunächst erst einmal ein paar Meinungen hören willst, bist Du aber ziemlich forsch rangegangen. Ich habe das revertet, da es für Begriffserklärungen in WP Begriffserklärungsseiten (so auch zum Begriff "Depression") gibt. So wie Du das gemacht hast, geht es also gar nicht. Über eine komplette Umstellung (Begriffserklärung unter Depression, dann Depression (Medizin), Depression (Wirtschaft) usw.) kann man diskutieren. Ich finde die jetzige Lösung aber besser, da m.E. zu 90% oder mehr bei der Suche nach "Depression" der medizinische Begriff gemeint ist. --BerndUnt 21:31, 23. Mär 2005 (CET)
Wie oben beschrieben hätte ich das Einfügen einer kurzen Begriffserklärung für problemlos gehalten. Deshalb habe ich das einfach mal gemacht. Die völlige Umgestaltung dagegen will ich nicht einfach so machen, weil das die Struktur des Artikels völlig verändern würde. Also, weitere Meinungen sind willkommen. Die Seite 'Begriffserklärung' hatte ich bereits entdeckt, wie erwähnt wäre es aber einfacher, direkt von hier zu den anderen Artikeln zu springen. Kaffeefan

Abwahl/Wiederwahl Depression, 13. März

Aus der Wikipedia:Review/Wartung (pro=Behalten, contra=Abwahl)

  • contra Stand seit dem 26. Februar in der Wartung, die Kritikpunkte wurden nicht umgesetzt. --Leipnizkeks 22:04, 13. Mär 2005 (CET)
Mal abgesehen davon, ob der Artikel exzellent ist oder nicht: Die Umsetzung der Kritikpunkte würden m.E. eher zu einer Verschlechterung beitragen. Siehe hierzu die Diskussionsseite des Artikels. --BerndUnt 22:43, 14. Mär 2005 (CET)
  • Contra. Einmal die in der Wartung genannten Kritikpunkte, vor allem, dass kein einziges Bild oder Diagramm enthalten ist. Auch hier kann man was finden oder erstellen. -- Carbidfischer 13:09, 14. Mär 2005 (CET)
Was für Bilder schweben Dir bei dem Thema Depression denn so vor?? Mal doch mal was. --BerndUnt 22:42, 14. Mär 2005 (CET)
Z.B. ein Schaubild zur Entwicklung einer Depression, sowas in der Art. Ich kenne mich aber auf dem Gebiet der Psychologie nur wenig aus und bin zudem anderweitig sehr beschäftigt, ich hatte gehofft, dass sich einer der Experten erbarmt. -- Carbidfischer 10:03, 15. Mär 2005 (CET)
Da sich auch nach fast zwei Wochen nichts getan hat, ist das Contra umso mehr berechtigt. Ist denn niemand von den Experten daran interessiert, den Artikel wieder auf Exzellenzniveau zu bringen?! -- Carbidfischer 09:04, 26. Mär 2005 (CET)
Das verstehst Du falsch. Es ist offentsichtlich nur niemand der Experten bereit diesen Artikel mit Material aufzublähen, der aus Sicht der Experten wohl nicht in den Artikel gehört (etwa kulturelle oder historische Aspekte). Meine Meinung: Lieber einen guten kompakten Artikel ohne Exzellenzstempel als einen unnötig aufgebohrten mit Exzellenzstempel. --BerndUnt 22:34, 29. Mär 2005 (CEST)
  • Pro - Die Kritikpunkte wurden zwar nicht umgesetzt, doch dafür gibt es einige Gründe (siehe Diskussion). Die Nennung und Erläuterung historischer und kultureller Aspekte würden den Artikel nur unnötig aufblähen. Komplette Review-Artikel gehören in Wikibooks. Das Hinzufügen arzneimittelkritischer Anmerkungen ist nicht angebracht, da dies - wie beim Artikel Neuroleptikum geschehen - zu heftigsten Diskussionen führt. Sven Jähnichen 08:57, 18. Mär 2005 (CET)
  • contra - Ob man die kulturellen und historische Aspekte nun in diesen Artikel, oder nicht dareingehören, kann man streiten. Ich frage mich nur, wo sie sonst reinsollten? Die meisten exzellenten Artikel, zu Themen, zu denen es auch wichtige historische oder kulturelle Aspekte gibt, gehen auch darauf ein. Auch medizinische Artikel, z.B. zur Pest. Dass die tiefenpsychologie eine Erklärungsleistung besitzt, die auch wissenschaftlich bedeutsam ist, zeigt die Säuglings und Kleinkindforschung. Hier dient die Tiefenpsychologie der Theoriebildung, die entsprechenden Autoren, sind im Text nun wenigstens erwähnt. Vielleicht muss nun nich unbedingt ein Kapitel zu Süchten und Depression sein, aber mindestens zur Komorbidität sollten eine paar Worte geschrieben werden. Solange nichts zum Verlauf der Erkrankung steht ist für mich der Artikel allemal nicht exzellent. Richardfabi 00:38, 20. Mär 2005 (CET)

Lesenswerte-Diskussion

Ist kürzlich aus den Exzellenten abgewählt worden. --finanzer 13:29, 3. Apr 2005 (CEST)

  • Pro. Mangels Bildern nicht exzellent, aber lesenswert allemal. -- Carbidfischer 14:06, 3. Apr 2005 (CEST)
  • pro -- So isses. --Saum 05:58, 4. Apr 2005 (CEST)
  • pro Richardfabi 14:57, 4. Apr 2005 (CEST)
  • pro --Kurt seebauer 15:52, 4. Apr 2005 (CEST)
  • contra --HaSee 17:09, 5. Apr 2005 (CEST)

Trizyklika

Ich stelle einmal den gerade von terabyte gelöschten Kommentar einer IP hierher, demnach wäre die Info im Text falsch (Trizyklika nicht antriebssteigernd):
Kommentar Dr.Weitershagen Allgemeinarzt, Euskirchen. Die Beschreibung ist nicht ganz korrekt aus meiner Sicht. Zunächst: Die Trizyklika sind gut erforscht. Sie sind z.T. beruhigend, ganz und gar nicht antriebssteigernd und gerade bei erforderlicher Beruhigung und Schlafanstoßung bewährt ( z.B: Amitriptilin und Doxepin ).
Man sollte das bei Gelegenheit überprüfen.--Fenice 08:21, 3. Jun 2005 (CEST)

Abschnitt wieder sichtbar

Habe den Abschnitt über Depression als Begleiterscheinung anderer Krankheiten wieder sichtbar gemacht. Der Abschnitt ist gut recherchiert und sollte für den Leser sichtbar sein. Allein schon deshalb, weil bisweilen rasch eine psychologisierende Deutung erfolgt weil die physischen Erkrankungen außer acht gelassen werden. Dass es auch rein psychisch bedingte Depressionen gibt, bleibt ja unbenommen. Stimme aus dem Off 10:14, 21. Jul 2005 (CEST)

Ernährung

Im Artikel hieß es:

So gibt es in Ländern wie Japan oder Taiwan, in denen traditionell Fisch ein Hauptbestandteil der Ernährung darstellt, rund 60-mal weniger Depressive als in Deutschland, und auch die Selbsttötungsraten liegen in asiatischen Ländern weit niedriger – mögliche gesellschaftliche Einflüsse sollten in diesem Zusammenhang aber nicht vernachlässigt werden.

Ich halte diese Aussage - besonders den zweiten Teil mit den Selbsttötungsraten - für so nicht haltbar und habe den den Satz mal rausgenommen.

In einem [Bericht] der WHO findet sich zum Beispiel die [Aufstellung (pdf)] der Selbstmordzahlen nach Ländern. Japan liegt mit 35,2/13,4 (männlich/weiblich pro 100.000 Einwohner) Selbsttötungen weitaus höher als Deutschland (20,4/7,0). Ich habe keine Zahlen für Taiwan gefunden, aber ich weiß, dass auch in Hongkong die [Zahlen] weitaus höher liegen und speziell hier der [gesellschaftliche Einfluss] im Gegensatz zur obigen Aussage sogar zu mehr Selbstmorden führt. In der orthomolekularen Medizin wird u.a. mittels Tyrosin oder Phenylalanin einer Depression entgegengesteuert. Man will so die Konzentration der Neurotransmitter Noradrenalin und Dopamin erhöhen. --HorstTitus 21:29, 30. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Depression keine Traurigkeit?

Ist mir neu! In einem anderem Lexikon steht das Gegenteil.

Ist tatsächlich so. Dein anderes Lexikon liegt da falsch. --Phrood 06:53, 17. Sep 2005 (CEST)

--Depression kann mit Traurigkeit (melancholische D.) einhergehen, muß es aber nicht. Sie kann genauso gut in einer völligen Gefühllosigkeit einmünden. sie hat folglich mehrere "Gesichter". --HorstTitus 10:49, 29. Jul 2006 (CEST)

--Mit Begriffen hat man immer das Problem, daß sie in verschiedenen Kontexten verschieden benutzt werden. In der Alltagssprache wird Depression und Traurigkeit oft gleichgesetzt. In der Medizin bzw. Psychopathologie werden sie unterschieden. Depression ist da die Krankheit, Trauer evtl. normal. Man könnte dazu aber noch viel mehr sagen. Und dann gibt es ja noch die Melancholie, die in einem klugen Artikel beschieben ist mit einem facettenreichen Blick.

Dieser Artikel hier betont die medizinische Sicht und hier die Sicht der Verhaltenstherapie und hier wieder die stark vereinfachte Differenzierung nach dem ICD-10, das auch wieder nur ein Klassifikationssystem von mehreren ist, und mit dem Begriff eigenlich nichts zu tun hat. Es scheint aber ein paar Autoren an diesem Artikel zu geben, die sich so wenig mit dem Thema auskennen, daß sie nicht einmal merken, daß die Darstellung einseitig ist und die ICD-10 für eine Art Definition von Krankheiten nach einem vermeintlichen wissenschaftlichen Standard halten.

Eigenlich ist der ganze Artikel Mist und sollte neu und vielleicht kürzer geschrieben werden. Gibt es nicht eine Art Leitfaden, was in einem Artikel über eine (psychische) Erkrankung stehen sollte? Vielleicht: Kurze Beschreibung, Klinik (d.h. Symptome, Formen, Verbreitung), Ursachen (differenziert nach Auffassungen), Behandlung (z.T. nur als Verweis auf die entsprechendnen Artikel). --Kalkfell 02:49, 14. Sep 2006 (CEST)

Bilder

Ich bin dagegen, dass von manisch-depressiven angefertigte Bilder in diesen Artikel eingefügt werden. Sind Depressive kleine Kinder, die sich nur über Bilder ausdrücken können, oder was? Abgesehen davon wird hier Medizin mit Kunst vermischt. --Phrood 06:58, 17. Sep 2005 (CEST)

Ich fand die Bilder nicht schlecht. 132.199.103.89 18:45, 30. Sep 2005 (CEST) verschoben und nachgetragen greetz vanGore 19:46, 30. Sep 2005 (CEST)

Vielen Dank "VanGore"!:-)

Zu "Phrood"s Äußerung: ;-)

a) Glücklicherweise drücken sich nicht nur kleine Kinder mit Bildern aus, unsere Welt wäre ansonsten deutlich ärmer, auch wikipedia wäre ärmer, und viele Museen wüssten dann nicht, wofür sie Eintritt verlangen sollten ;-) (davon abgesehen: Viele bedeutende Künstler versuchen ganz bewusst wieder so zu malen wie als Kinder, das ist gar nicht so einfach wie es aussieht), b) Depressive drücken sich nicht nur über - übrigens oft großartige, weltbekannte - Bilder aus, sondern auch über - übrigens ebenfalls oft ausgezeichnete, weltbekannte - Prosa und Lyrik und Musik, du wärest wahrscheinlich überrascht über den Anteil depressiver Künstler und Schriftsteller in der Bibliothek der Weltliteratur und in den Klängen der Konzertsäle, c) wer eigentlich wenn nicht jene, die eine oder mehrere schwere Depressionen durchmachten, können dies annähernd angemessen wiedergeben (ob in Selbstzeugnissen, Bildern, Prosa, Lyrik, ...)?, meiner Meinung nach sind solchermaßen Erfahrene geradezu Experten dafür, besonders wenn dann noch Begabung und Wissen hinzukommt, d) bei mit Statistiken, Balken- und Tortendiagrammen, vielen sonstigen grafischen Darstellungen, usw. ergänzten Artikeln wird beispielsweise Mathematik mit z.B. Medizin vermischt, was mich allein deswegen nicht stören würde, bei Artikeln aus den Themen Religion, psychischen Vorgängen, Gefühlen, ... können meiner Meinung nach - natürlich gezielt ausgewählte - Bilder (im Sinne künstlerischer Darstellungen) eine sehr angemessene Form der ergänzenden, bereichernden Darstellung sein, angemessener als Statistiken.

Viele Grüße - und nichts für ungut, Nup

Ah, jetzt ist endlich ein Van-Gogh-Bild im Artikel, habe ich gerade gesehen. Für mich ist dieses Umdenken sehr positiv, da ja Van Gogh bipolar (manisch-depressiv) war, selbst viele Depressionen hatte, und vor allem weil dieses Bild Depression ausdrückt. Übrigens: Schaut mal unter http://www.melancholieinberlin.org/ Viele Grüße 62.180.176.79 (Nup) 17:43, 6. Mär 2006 (CET)

Andere Hilfsmittel

Taijiquan? Kneipp-Güsse?? Wurde für irgendeines dieser Mittelchen eine anhaltende oder über den Placebo-Effekt hinausgehende Wirkung beobachtet? Wieviel Schokolade muss man denn essen, damit sie antidepressiv wirkt? --Phrood 18:36, 4. Okt 2005 (CEST)

Ja, Phrood, das habe ich mir auch beim Lesen des Artikels gedacht. Bei mittelschweren bis schweren Depressionen wird man damit wohl vergeblich vorgehen, bzw. die antidepressive Wirkung ist sicher nicht so durchschlagend, dass es zufrieden stellend ist, wenn auch kleine Effekte größere anstoßen können. Taijiquan kann Stress abbauen, was sich günstig auch bei der Prophylaxe gegenüber Depressionen auswirkt - als ein Baustein. Aber allein damit oder mit Kneipp-Güssen würde ich eine Depression lieber nicht angehen. In einer schweren Depression ist z.B. Sport schwerlich möglich. ;-)

Nup

Wurde für irgendeines dieser Mittelchen eine anhaltende oder über den Placebo-Effekt hinausgehende Wirkung beobachtet?

Leider ist die Frage falsch gestellt. Selbst die so genannte "Schulmedizin" ist durchaus zufrieden, wenn sie ein Verfahren anwenden kann, welches sich in ihrer restringierten Wissenschaftswelt (die höchstens knapp 200 Jahre existiert) qua "Placebo-Wirkung" erklärt, aber signifikant (und hier wäre der Ansatz zu einer qualifizierten Stellungnahme gewesen) besser wirkt als eine medikamentöse Therapie (etwa die Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen durch Akupunktur (ca. 5000-6000 Jahre bekannt)). Im übrigen gilt: "Wer heilt, hat recht". Als weitere Heilverfahren gegen Depressionen sind zu nennen:1. Lichttherapie, anwendbar bei Winterdepressionen 2. transkranielle Magnetstimulation, ein Heilverfahren das m.E. noch in den Kinderschuhen steckt 3. spezielle Aminosäurenpräparate wie z.B.L- Phenylalanin, L-Tyrosin, L-Tryptophan zumindest kurzfristige Depressionsbeseitigung durch Urlaub, Verliebtsein sowie sinnvolle Arbeit (sofern arbeitsfähig) --HorstTitus 21:33, 30. Mai 2006 (CEST) --Quux 23:53, 24. Okt 2005 (CEST)Beantworten

Ich meine, man sollte die Darstellung der Alternativmethoden - wie bereits geschehen - auf ein Minimum reduzieren. Dass es hier immer wieder neue Einträge gibt, und dass man hier immer wieder aufräumen muss, liegt in der Natur der Sache. --BerndUnt 12:44, 26. Okt 2005 (CEST)

Serotonin-Hypothese und SSRI-Antidepressiva

Werbung für SSRI-Antidepressiva irreführend, sagen Wissenschaftler

12. November 2005

Quellen:

http://www.plosmedicine.org

Margaret Shear, Public Library of Science

http://www.medicalnewstoday.com/medicalnews.php?newsid=33290&nfid=rssfeeds

http://groups.yahoo.com/group/psychiatry-research/message/6575

http://www.nature.com/news/2005/051107/full/051107-2.html

Lassen Depressionen sich durch ein simples chemisches Ungleichgewicht im Gehirn erklären? Zwei Forscher kamen zu dem Schluss, die Belege dafür seien sehr mager, und den Pharmafirmen sollte untersagt werden, diese Botschaft in ihrer Werbung zu verbreiten.

Für Antidepressiva der Kategorie SSRI, die sog. Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, wird häufig mit der Behauptung geworben, Depressionen seien auf ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn zurückzuführen, das durch die SSRIs korrigiert werde. Den Wissenschaftlern von PLoS Medicine zufolge wird diese Theorie durch wissenschaftliche Befunde jedoch nicht belegt.

In den 1960er Jahren mutmaßten Wissenschaftler, Depressionen könnten in Zusammenhang stehen mit einem niedrigen Spiegel des Hirnbotenstoffs Serotonin (die sog. Serotonin-Hypothese). Bis heute hat die Forschung jedoch keine Belege für diese Hypothese gefunden, meinen die PLoS-Medicine-Wissenschaftler.

Die beiden Forscher Jeffrey Lacasse, Doktorand an der Florida State University, und Dr. Jonathan Leo, Professor für Neuroanatomie am Lake Erie College of Osteopathic Medicine in Bradenton, Florida, untersuchten amerikanische SSRI-Werbung in Printmedien, Fernsehen und Internet. Sie entdeckten, dass überall mit der Behauptung geworben wird, SSRIs stellten das Serotonin-Gleichgewicht im Gehirn wieder her. „Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es so etwas wie ein korrektes Serotonin-‚Gleichgewicht’ jedoch gar nicht“, vermerken die beiden Autoren. Es sei völlig unklar, welcher Mechanismus hinter der Wirkung dieser Medikamente stehe. Ein Serotonin-Mangel sei als Ursache von Depressionen nie eindeutig nachgewiesen worden, während alle Versuche, durch künstliche Senkung des Serotonin-Spiegels eine Depression auszulösen, fehlgeschlagen seien. Zudem gebe es andere Substanzen, die ebenfalls den Serotonin-Spiegel erhöhten, ohne jedoch Depressionen zu lindern.

Wie Dr. Leo anmerkt, habe andere Studien gezeigt, dass Sport, Placebo-Präparate sowie Medikamente, die den Serotonin-Haushalt nicht beeinflussen, die Stimmung genauso gut bessern wie SSRIs, in vielen Fällen sogar noch wirksamer.

Lacasse und Leo zufolge gibt man in der wissenschaftlichen Literatur ganz offen zu, dass die Serotonin-Hypothese unbelegt sei und dass es immer mehr wissenschaftliche Papiere gebe, die diese Hypothese anzweifelten. In der Verbraucherwerbung schlage sich dies jedoch nicht nieder.

Ein Fernseh-Werbespot für das Medikament Zoloft (Sertralin) z. B. schildert in dramatischer Form das Serotonin-Ungleichgewicht und verkündet dann: „Zoloft korrigiert dieses Ungleichgewicht!“ Mit ähnlichen Behauptungen wird auch für andere SSRIs geworben, wie Prozac (Fluoxetin), Paxil (Paroxetin) und Lexapro (Escitalopram).

Wenn Depressions-Patienten unablässig mit Meldungen bombardiert würden, ihr Leiden sei durch einen bestimmten Botenstoff im Gehirn verursacht, dann befürchten die beiden Wissenschaftler, dass sie anderen Behandlungsansätzen wie Gesprächstherapie oder anderen Medikamenten skeptisch gegenüberstehen werden.

In den USA ist es Aufgabe der Arzneimittelbehörde FDA, Verbraucherwerbung für Medikamente auf ihre Übereinstimmung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu überprüfen. Lacasse und Leo zufolge ist die Diskrepanz zwischen der wissenschaftlichen Literatur und der SSRI-Werbung jedoch „bemerkenswert, wenn nicht gar beispiellos.“

„Die Behauptungen [dieser Werbung] widersprechen der wissenschaftlichen Literatur“, meint Dr. Leo. Während die irische Arzneimittelbehörde (Irish Medicines Board) der Pharmafirma GlaxoSmithKline vor kurzem untersagt hat, in Informationsbroschüren für Patienten zu behaupten, Paroxetin (in Deutschland Seroxat) korrigiere ein chemisches Ungleichgewicht, habe die FDA ähnliche Maßnahmen bis heute versäumt. Die beiden Forscher verlangen von der FDA, sich die Werbung für Antidepressiva genauer anzusehen und die Firmen zu verwarnen, deren Werbung nicht den FDA-Regeln entspricht.

„Andere Antidepressiva wirken genauso gut“, meint Irving Kirsch von der Universität im englischen Plymouth. Seiner Meinung nach sind für den Nachweis, dass Depressive Probleme mit ihrem Serotonin-Spiegel hätten, weitere Untersuchungen notwendig. Ebenso seien weitere Studien nötig, um zu belegen, dass SSRIs wirklich besser wirkten als Placebos.

„Woher der therapeutische Nutzen der SSRIs stammt, liegt noch völlig im Dunkeln“, bestätigt Robert Findling von der Case Western Reserve University in Cleveland, Ohio, der für Pharmaunternehmen als Berater zu diesem Thema tätig ist. Es gebe jedoch, betont er, starke Hinweise darauf, dass SSRIs schwere Depressionen wirklich linderten.

Prof. David Healy vom North Wales Department of Psychological Medicine kommentierte die Studien von Lacasse und Leo wie folgt: „Die Serotonin-Hypothese der Depression lässt sich vergleichen mit der Behauptung, Onanie führe zu Geisteskrankheiten. Beide Theorien wurden längst widerlegt, und dennoch haben sie bis heute überlebt, und beide Theorien enthalten eine Botschaft, was die Menschen tun bzw. nicht tun sollten. Die entscheidende Frage bei diesen Mythen ist nicht die, wie man die Theorie überprüft, sondern vielmehr die, in wessen Interesse solche Behauptungen überall verbreitet werden.“

Dr. Joanna Moncrieff, Assistenzprofessorin für Psychiatrie am Londoner University College, meint: „Es ist höchste Zeit, ganz klar zu sagen, dass die Serotonin-Theorie der Depression weder von den wissenschaftlichen Befunden noch von der Meinung der Fachleute gestützt wird. Durch irreführende Werbung hat die Pharma-Industrie sichergestellt, dass dies der Öffentlichkeit gar nicht bewusst ist.“


Quelle: Lacasse JR, Leo J (2005) Serotonin and depression: A disconnect between the advertisements and the scientific literature. PLoS Med 2(12): e392.


Alle von PLos Medicine veröffentlichten Arbeiten sind frei zugänglich und stehen jedem kostenlos zur Verfügung, zum Lesen, zum Herunterladen, zur Weiterverbreitung, zur Aufnahme in Datenbanken und für jede sonstige Verwendung, unter der Bedingung, dass die Autoren namentlich genannt werden. Das Urheberrecht bleibt bei den Autoren. Die Public Library of Science verwendet die Creative Commons Attribution License.

Kontact: Paul Ocampo press@plos.org Public Library of Science http://www.plos.org

Depression ist meist keine Krankheit

In dem Artikel steht oft das Depression eine Krankheit ist. Das ist wohl aber nur selten der Fall. In der Regel ist eine Depression eine psychische Störung. --StroopTester 02:01, 3. Dez 2005 (CET)

Das ist Deine Meinung, sie ist falsch. Depression ist eine - leider oft sehr schwere - Krankheit: ICD (Internationale Statistische Klassifikation der Krankheiten) F32 und F33 u.a. Wir sprechen hier nicht von einer Niedergeschlagenheit, weil Dir z.B. Dein Auto geklaut wurde, oder von einer Traurigkeit, weil z.B. ein naher Angehöriger gestorben ist, da ist Traurigkeit ein normales und gesundes Gefühl und keine "psychische Störung". Eine Depression ist aber sehr wohl eine (psychische) Krankheit. StephanPsy 10:33, 3. Dez 2005 (CET)


Keine Sorge das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch eine verbreitete Meinung in Lehrbüchern für Klinische Psychologie. Hier geht es hauptsächlich um die Frage der genauen wissenschaftlichen Begriffsabgrenzung. Siehe auch DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (Diagnostisches und Statistisches Handbuch Psychischer Störungen)). Ich spare es mir mal dir ebenfalls die Kriterien für eine MD aufzuzählen.
Grob gesagt kann man unterscheiden:
Krankheit:
Einheiten mit spezifischen Symptom- und Verlaufsmustern (Medizinisches Krankheitsmodell)und den dazugehörigen biologischen Prozessen (inkl. biolog. Ursache!), wie sie zum Teil bei gestörten psychischen Phänomenen vorkommen.
Störung
Derartige Zusammenhänge sind strittig, es liegt oft kein Medizinisches Krankheitsmodell zugrunde, daher verwendet man in der Klinischen Psychologie den Begriff der psychischen Störung.

--StroopTester 18:21, 3. Dez 2005 (CET)

Hallo StroopTester, ich hatte den fachlichen Hintergrund Deines ersten (zu) kurzen Beitrages verkehrt eingeschätzt, ich hatte ihn so verstanden, als ob er aus der Ecke kommt, aus der immer wieder leichtfertig behauptet wird, eine Depression sei doch keine Krankheit, man solle sich nur mal zusammenreißen, mit dem Gejammere aufhören, brav wieder funktionieren und sich das Geld für die Selbstbeweihräucherung beim Arzt oder Psychotherapeuten sparen, dagegen hatte sich mein erster Einwand gerichtet. Ich meine um die Ernsthaftigkeit und Schwere des Leides bei einer Depression zu kennzeichnen ist die Bezeichnung "Krankheit" angebracht, auch um auf die Behandlungsnotwendigkeit bei einem Facharzt oder Psychotherapeuten und die Kostenübernahmewürdigkeit durch die Krankenkassen hinzuweisen. Ich sehe jetzt, dass Dein Beitrag ganz anders gemeint war. Eine fachlich kontroverse Diskussion dazu brauchen wir hier nicht zu führen, die Problematik ("Stigmatisierung") der Begriffe "Störung" versus "Krankheit" ist unter der Begriffsabgrenzung bei "Psychische Störung" ja ganz gut dargestellt. StephanPsy 23:10, 4. Dez 2005 (CET)

Art des Artikels

Die Art und Weise wie dieser Artikel mit dem Thema Depression umgeht gefällt mir stellenweise nicht. Wenn dort z. B. steht das Selbsthilfegruppen keinen Ersatz für eine Therapie darstellen ist das glatt falsch. Um mit Depressionen fertig zu werden braucht jeder Mensch einen anderen Weg. Für viele ist der Weg zum Psychologen der schwerste Schritt. Gerät man an den falschen wird man sofort mit Antidepressiva abgefüllt (entgegen weitläufiger Meinung, können auch diese süchtig machen). Genauso verhält es sich mit Therapien oder Nervenkliniken. Dem einen Hilft es, dem anderen nicht. Ihr werdet doch bestimmt mal den Begriff "Depressive Verstimmung" gehört haben. Das heißt nichts anderes, als das jemand schlechte Laune hat. Tut mir leid das ich euch jetzt hier voll laber aber ich kenn mich mit der Thematik aus. Ein Depressiver Mensch kann in den meisten Fällen nicht geheilt werden. Er wird immer depressiv bleiben oder aber dafür anfällig, denn Depressive Menschen sind sensibler und feinfüliger für die Welt die sie umgibt. Sie nehmen bestimmte Sachen anders wahr. Der Betroffene muß oft nur lernen sich so zu aktzeptieren wie er ist. Er muß sich zugestehen dürfen schlechte Laune haben zu düfen und anderen Leuten damit auf den Senkel zu gehen. Ich sage nicht das es einfach ist denjenigen so weit zu kriegen und oft bedarf es auch Hilfe von Außen aber die Art wie jemand mit seiner Depression umgeht liegt beim Betroffenen selbst. Bevor Ihr mich jetzt hier zerhackstückelt möchte ich noch sagen das es sicherlich Außlöser für Depressionen gibt die körperlichen Ursprungs sind. Da verhält sich es schon anders. Dabei ist ärztliche Hilfe unabdingbar, besonders wenn es sich um suizid gefährdete Personen handelt oder aber andere damit gefährden. Das fällt aber doch eher in den Bereich psychische Erkrankungen allgemein. Das Thema Depression ist einfach zu komplex um es in ein paar Worte zu fassen. Ich kann nur noch sagen das ich einige Leute kenne die an Depressionen leiden. Nachdem sie in Behandlung waren ging es eine Weile gut aber nachdem sie gemerkt hatten das sich an Ihrem Problem eigentlich nichts geändert hatte, ging das selbe Spiel von Vorne los. Bei solchen Fällen hilft keine Therapie. Der Betroffene muß erst raußfinden was in belastet und dabei kann einem eine Therapie meiner Meinung nach nicht helfen. Man muß selber anfangen und nicht weil man gesagt bekommt "Hey du bist Depressiv geh mal zum Psychater!". Erst wenn der Betroffene sich bewust wird was ihn bedrückt kann er sich helfen oder helfen lassen. Meist liegen die Dinge in der Vergangenheit begraben und man muß lange suchen aber irgendwann findet man es. Dann muß einem klar werden das man die Vergangenheit nicht ändern kann, auch wenn man das gerne möchte, es geht nunmal nicht. Also bleibt einem doch nichts anderes übrig als sich damit abzufinden. Wenn man sich das klar gemacht hat, hat man es eigentlich geschafft. Die Depression bleibt zwar, aber man weiß warum man so ist wie man ist und man kann endlich anfangen wieder zu leben ohne andauernd darüber nachzudenken warum es einem scheiße geht. Das ist natürlich nur meine Meinung und auch wenn es so klingt als hätte ich das ultimative Heilrezept gegen Depressionen gefunden ist dem natürlich nicht so. Mir hat es auf jeden Fall geholfen und vieleicht denkt der ein oder andere depressive Mensch genau so. Bevor ich jetzt noch mehr schreibe mach ich lieber Schluss denn sonst sitzt ich noch Stunden noch.

-- Psychologen verabreichen gar keine Psychopharmaka, dass dürfen die auch gar nicht. Peejot

Häufigste Ursache von Depressionen

Eisenmangel ist die häufigste Ursache für Depressionen und wohl auch für einige andere Erkrankungen wie Migräne. Herausgefunden hat das der Schweizer Internist und Hausarzt Dr. Schaub. Und das kann ich aus eigener Erfahrung (ich bin 30 und war mein Leben lang mehr oder weniger depressiv) bestätigen. Seit über 1 Jahr geht es mir jetzt super und der Grund dafür sind die Eisentabletten die ich seit dem nehme (man sollte das aber unbedingt mit seinem Arzt absprechen, denn unter Umständen können Eisentabletten auch schädlich sein).
Details findet man wenn man googelt nach: schaub eisen depression
Leider kenne ich mich mit Recherche nicht aus und hab keine Ahnung wie man Studien dazu findet. Ich hoffe jemand von euch kann das. --84.149.87.151 00:12, 21. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Absencen

Zu den Symptomen einer Depression können pseudo-epilleptische Anfälle gehören, z.B. Absencen oder Krampfanfälle. In dem Artikel über Epilepsie steht im Absatz "Differentialdiagnose" was darüber http://de.wikipedia.org/wiki/Epilepsie#Differentialdiagnose. Die Abkürzung ist PNEA (Psychogene Nicht-Epilleptische Anfälle) Kennt sich da jemand aus und kann was drüber schreiben. Ich selber leide an Absencen als Symptom meiner Depression. Viele Grüsse Wawa 01:49, 4. Feb. 2009 (CET)Beantworten

BITTE: Hallo! Ich bin klinischer Psychologe und Psychotherapeut, habe 8 Jahre an einer Uniklinik gearbeit. Noch nie jedoch habe ich von pseudo-epileptischen Anfällen bei Depression gehört. Solche gibt es m. W. nur bei Konversionsstörungen. Bitte teile mir mit, wo das steht oder wer das gesagt hat (mit gültiger Adresse oder Tel.nr.), ich möchte unbedingt meine Unwissenheit verringern. Danke für deine Hilfe! (nicht signierter Beitrag von Hwy2001 (Diskussion | Beiträge) 23:05, 26. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

@Wawa: umgekehrt wird fast ein Schuh draus: diese sogenannten psychogenen, nichtepileptischen Anfälle sind kein mögliches Symptom einer Depression, sondern wer darunter leidet kann zusätzlich auch eine Depression haben (ist recht häufig der Fall). Wo die "PNEA" medizinisch einzuordnen sind, ist noch nicht ganz klar.
@Hwy2001: schau mal Dt. Ärzteblatt, 2003; 100(30). Ein deutscher Artikel, der diesen Begriff soweit ich weiß erstmals verwendet... Die Zuordnung zu den dissoziativen Störungen (oder Konversionsstörungen) scheint mir wahrscheinlich richtig zu sein. -- Pegepf 22:38, 9. Mai 2009 (CEST)Beantworten

"Depressionen"?

Welchen Sinn macht es eigentlich, von "Depressionen" (Plural), nicht aber von ""Depression" (Singular) zu reden? Haben Menschen immer oder fast immer mehrere Depressionen zugleich? Warum spricht man aber nicht analog dazu von "Schizophrenien", "Grippen", "Blindheiten"?--hwb 10:37, 6. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ursache: Bornavirus / Behandlung: Amantadin

Ich möchte mal auf einen anderen Ansatz, der mir bereits vor ca. 10 Jahren untergekommen ist, hinweisen. Demnach wären ca. 70% aller Depressionen auf eine Infektion mit dem Bornavirus zurückzuführen, die mit Amantadin behandelbar ist, siehe http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/1942.htm.

(Die beinahe totale Ignoranz dieser Möglichkeit weist offensichtliche Parallelen zum Umfeld "Magenübersäuerung, Magengeschwüre, Helicobacter pylori etc." auf, wo eindeutige Studien über 20 Jahre belächelt wurden. Gleichseitig wurden allein in Deutschland mit Antazida Umsätze in €1 Milliardenhöhe gemacht - honi soit, qui mal y pense ?

sieh hier [12]

Zwanzig Jahre sind wohl auch übertrieben, aus dem Artikel über H.pylori: "Barry Marshall und John Robin Warren aus Perth, Western Australia, entdeckten H. pylori im Jahre 1983. Ihre Entdeckung wurde von der medizinischen Forschung lange Zeit nicht ernst genommen. Erst 1989 kam es zum Durchbruch und das Bakterium wurde weltweit als Ursache des Ulcus angenommen." - und 5-6 Jahre für einen Konsens bei einer solchen Bedeutung finde ich nicht übertrieben lang. Cholo Aleman 19:40, 13. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Man sollte mal versuchen, die Verkaufszahlen oder Verordnungen der entsprechenden Antibiotika-Kombination und der Magensäurehemmer seit 1989 zu erhalten. Dann würde sich zeigen, inwiefern von "Durchbruch" und "angenommen" zu sprechen ist. Auch über zehn Jahre danach wurde H.p. als Ursache im Fernsehen von Medizinern als Unfug abgetan. Antazida mit ihrer enormen Gewinnspanne wurde halt von den Pharmaunternehmen gerne - und vor allem bei jedem Patienten dauerhaft - verkauft. --Mideal 15:27, 7. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Hinweis:

Antazida ist die Mehrzahl von Antazidum. Antazidum wurde verkauft, Antazida wurden verkauft.--Hans Eo 03:13, 24. Nov. 2011 (CET)Beantworten

AminHSTH

Vielversprechende Wirkungen fußen auf dem neuen Wirkstoff AminHSTH bzw. L-AminHSTH Dazu fehlen hier entsprechende Ausführungen und Belege. Google z.B. findet zu AminHSTH nur Werbeseiten. -- Nockel12 01:51, 5. Mär 2006 (CET)

Du hast Recht, die EInfügung in mehrere Artikel kam mir gleich komisch vor. Ich werde mal nachschauen, ob das mal wieder so eine tolle Wunderdroge ist und das ggfs. überall wieder rausschmeissen. --Markus Mueller 02:16, 5. Mär 2006 (CET)
Ich habs jetzt mal rausgenommen. Es ist überhaupt nicht klar was das sein soll. Wahrscheinlich irgendein Aminosäurepräparat das gegen alles und nichts hilft. L-Tryptophan und 5-htp wären vielleicht in so einen Abschnitt einzuarbeiten. Rabauz 17:31, 6. Mär 2006 (CET)
Ich hab auch nochmal nachgegoogelt, z.B. die Seite: http://www.dbi.ch/healthprod/home.html.Hört sich für mich alles sehr unseriös an, vorallem das es keine Nebenwirkungen haben sollte. L-Trypothan und Serotonin, bzw. die ganze Monoaminmangel-Hypothese gehört in den Artikel, meiner Meinung nach, noch rein, jedoch nicht gesondert sondern unter die Ursachen. Zusätzlich gehört da auch noch Cortisol und die Hypothalamus-Hypophyse-Nebennierenrinden-Achse (siehe Stress als Ursache)rein.

Stress in diesem Sinne bedeutet im Prinzip ja erstmal negative Lebensereignisse, die ne Auswirkung auf die Neuroendokrinologie (Stichwort Cortisol) haben. Und da werden ja sowohl die kurzfristigen Auswirkungen diskutiert als auch die Sensibilisierung des ganzen Systems. Ich hab da mal angefangen, wird aber noch dauern. Das Thema ist dann doch sehr umfangreich und komplex.. ;-) Grüße, --meriko 10:02, 23. Mär 2006 (CET)

Opium

Als historische Behandlungsmethode war Opium mal im artikel. irgendjemand hat das dann gelöscht. Ich habe ebenfalls mal etwas über die Behandlung mit Opiaten gehört. Vielleicht sollte man das ja doch wieder einfügen und ggf. ausbauen? Rabauz 12:15, 7. Mär 2006 (CET)

--In der Behandlung von Depressionen findet in Indien Opium u.a. Anwendung. In früheren Zeiten gehörte es zur Standardanwendung bei D. die Erfolgsquote liegt bei ca. 70%. --HorstTitus 23:07, 29. Jul 2006 (CEST)

---bitte quelle angeben und mit rein. ist interessant. Gruß, Wolff (nicht signierter Beitrag von 88.217.67.180 (Diskussion) 16:53, 10. Nov. 2011 (CET)) Beantworten

Aufteilung

Wäre es nicht sinnvoll, diesen Artikel in Unterkapitel zu gliedern? 13 DIN A4 Seiten sind schon recht umfangreich. Vllt. wäre es auch sinnvoll, ein Buch daraus zu machen. Rochvellon 12:34, 16. Mär 2006 (CET)

Das mit dem Buch ist gut! Selbstverständlich ist es sinnvoll, den Beitrag auseinander zu brechen. 47 kB sind zu groß! Vorschläge? -- Robodoc 12:33, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Korrigierende Anmerkung: Depression in der ICD 10

Die Depression ist nicht nur unter Rdnr. F 32, wo die "Episoden" erfasst werden, sondern auch unter Rnr. F 33 erfasst.(F 33: Rezidivierende depressive Störung). Auch die Dystymia (F 34.1) gehört zum erweiteren depressiven Formenkreis. Schau dir die icd 10 noch einmal an. Freundlich grüßt Heribert Süttmann

Genau, bin leider selbst von F33.x betroffen, da stört es mich schon, dass hier nur F32 erwähnt wird! Schlechte Recherche! MfG Xiao Wei, Aug 3, 2006

Leider werden die Symptome der Depression in der aktuellen Version nicht korrekt beschrieben. Die Darstellung entspricht weder ICD-10 noch DSM-IV-TR. Zudem haben sich leider einige wertende Begriffe ("beweisend") eingeschlichen, die nichts mit dem aktuellen Forschungsstand zu tun haben, sondern eher subjektive Auffassungen sind. In einem Lexikon sollte man sich IMHO an internationalen Diagnosestandards orientieren und diese allenfalls in einem getrennten Abschnitt aus historischer oder nationaler Perspektive kommentieren. Es wird auch nicht mehr deutlich, welche Symptome nach ICD-10 / DSM-IV-TR diagnostischen Wert haben und welche nur "häufige Merkmale" sind. Mein Vorschlag ist, den Abschnitt neu zu verfassen und eine Tabelle mit den Symptomen einer Major depressiven Episode sowie einer dysthymen Störung sensu DSM-IV-TR mit entsprechenden Codes des ICD-10 zu integrieren. Was haltet Ihr davon? (nicht signierter Beitrag von KielerPsycho (Diskussion | Beiträge) 21:51, 6. Jul 2009 (CEST))

Ursachen

Ich denke es wäre mal an der Zeit den Ursachen-Abschnitt zu überarbeiten und zu strukturieren.

Vorschlag: man könnte ihn in biologisch/physische, kognitive und soziale Ursachen trennen. Bspw. wird die Monoaminmangelhyopthese an zwei Stellen kurz erwähnt, aber nie ausgeführt. Zudem hab ich in der TODO Liste gesehen das jemand "Behaviorismus" reingeschrieben hat. Soweit ich weiß gibt es, an sich, keine behavioristische Theorie über die Entstehung von Depressionen, höchstens man nimmt Seligman her. Jedoch wurde Gelernte Hilflosigkeit als Ursache zweimal erweitert; der aktuelle Stand ist bei Hoffnungslosigkeit, die aber durch Attributionen bedingt sind (Abramson et. al.), also eher was kognitives. Ich hab schon mit der Überarbeitung angefangen ohne sie hochzuladen. Vielleicht kann ich die Autoren der unterschiedlichen Unterpunkte dazu bewegen das nochmal aufzuteilen und in abgeänderter Form neu zu schreiben? Ich fänds cool, der Abschnitt erscheint mir etwas konfus. Beste, --meriko 20:48, 15. Apr 2006 (CEST)

Im Abschnitt "Psychosoziale Faktoren" wird darauf hingewiesen, dass viele Patienten als Ursache der Erkrankung vorhandene, z.T. sehr lange bestehende Konflikte nennen würden. Darauf folgt der Hinweis, dass die Patienten in der Regel Ursache und Wirkung verwechseln würden. Diese Aussage ist mir aus mehreren Gründen sauer aufgestoßen:

  • Der Hinweis geht implizit davon aus, dass ein gutes Modell existiert, mit dem man Ursache und Wirkung klar und nach objektiven Kriterien unterscheiden kann. Nach dem, was ich so im Artikel und den Diskussionen gelesen habe, habe ich den Eindruck, dass die Unterscheidung zwischen Ursache und Wirkung alles andere als geklärt ist.
  • Der anschließende Hinweis, dass nach der Depression die Belastung wieder bewältigt wird, sagt imho nichts über Ursache und Wirkung aus: Die Belastung kann noch da sein, aber es wurde eine Möglichkeit gefunden, anders mit den damit verbundenen Konflikten und Stress umzugehen.

Ich würde deswegen an Stelle dieser pauschalen Aussage gerne klare Aussagen darüber sehen, anhand welcher Kriterien man objektiv den Ursache-Wirkungs-Zusammenhang beurteilen kann, also woher man weiß, dass die Depression die Ursache der Konflikte ist und unter welchen Umständen Konflikte Depressionen auslösen. Ausserdem fände ich es interessant zu erfahren, wie man die Häufigkeit ermittelt hat, mit der die objektiv festgestellte Ursache-Wirkungsrichtung von der subjektiv erlebten abweicht.

Es würde mich überraschen, wenn es diese Kriterien und Untersuchungen gäbe, denn ich vermute, dass es sich bei den Ursache-Wirkungsbeziehung um eine Art Henne-Ei-Problem handelt. Dies würde bedeuten, dass Stress die Ursache von Depressionen und Depressionen die Ursache von Stress sein können, und sich das unter ungünstigen Bedingungen eben selbst verstärken kann. Diese Rückkopplung muss nicht unbedingt alleine in der Person selbst liegen, sondern kann auch auf vielfältige Weise über die Umgebung erfolgen.

Mich würde interessieren, ob man die Entstehung von Depressionen schon mal unter dem Gesichtspunkt von Rückkopplungsprozessen (vgl. z.B. Rückkopplung, Kippstufe, Flipflop#Entstehung, Systemtheorie) mit der Umwelt des Patienten angegangen ist (vielleicht Paul Watzlawick?). Eigenschaften von Rückkopplungen:

  • Selbsthaltephänomen. Ein kurzer Schaltimpuls, der eine Schaltschwelle überschreitet, führt dazu, dass das rückgekoppelte System in einen anderen Zustand übergeht und da bleibt, selbst wenn der Schaltimpuls nicht mehr anliegt, also keine äußere Ursache mehr für den Zustand erkennbar ist. In diesem Kontext könnte das heißen, dass bei geeigneten Rückkopplungsverhältnissen ein kleiner, von anderen möglicherweisen nicht wahrnehmbarer Anlass dazu führt, dass eine Depression auftritt und weiterbesteht, obwohl der Anlass längst wieder verschwunden ist.
  • Schwingungsphänomene. Wenn die Rückkopplung verzögert wird, können Schwingungen auftreten, d.h. das System wechselt ohne äußeren Einfluss selbsttätig zwischen verschiedenen Zuständen hin und her. Auch derartige Phänomene scheint es im Zusammenhang mit Depressionen zu geben.

Wenn man Rückkopplungsmechanismen identifizieren und verstehen könnte, würden sich vielleicht neue Ansätze für die Vorbeugung von Depressionen daraus entwickeln lassen. Das könnten z.B. Regeln für den Umgang miteinander sein. Diese könnten wirksamer sein als viele Therapien in ähnlicher Weise wie das wirksamste Mittel im Kampf gegen die Cholera meiner Erinnerung nach der Bau von Kanalisation war und weniger der Einsatz raffinierter Medikamente.

217.249.226.132 21:31, 27. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Bliebe noch zu ergänzen: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/277899.html --80.149.16.69 16:14, 10. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Ich vermisse die Ursachen AD(H)S und Schilddrüsen-Erkrankungen, die häufig von Depressionen begleitet und von Ärzten übersehen werden. Transparent 18:47, 28. Mai 2007 (CEST)Beantworten

--Der Abschnitt Psychoanalyse ist etwas banalisierend, sprich monokausal, formuliert. Prädisposition ist keine Ursache, sondern Prädisposition (ubw. Grundkonflikt, Neurosen-/Persönlichkeitsstruktur als stabilisierendes habituelles Bewältigungsmuster). Aktueller Konflikt und Aktualkonflikt, Dekompensation und Symptome als neue dysfunktionale Kompromissleistung des Ichs) werden nicht dargestellt. Strukturdefizite und ihre Zusammenhänge mit ubw. Konflikt und suboptimaler Bewältigungsleistung des Ichs im Aktualkonflikt kommen auch nicht recht vor. Der Abschnitt ist mangelhaft. Außerdem würde ich den Abschnitt in "psychodynamische Ätiologiemodelle" oder so, umbenennen. Die meisten nichtverhaltenstherapeutischen Behandler sind keine Psychoanalytiker sondern Tiefenpsychologen! Psychodynamisch enthält beides. Grüße, Wolff (nicht signierter Beitrag von 88.217.67.180 (Diskussion) 16:53, 10. Nov. 2011 (CET)) Beantworten

Neurologische Schädigungen

Ausgehend von der Beschäftigung mit Apoplexie habe ich hier nach Aussagen zur dort oft beobachteten Depression gesucht und nicht gefunden. Dabei ist mir aufgefallen dass auch Auslöser wie M. Alzheimer oder M. Parkinson hier nicht zuzuordnen sind, jedenfalls ist mir das nicht gelungen. Da Depressionen in Folge dieser Krankheiten häufig sind und soweit ich erkennen kann doch noch andere Mechanismen haben als das hier beschriebene (wobei ich nun nicht alles gelesen habe aber etwa Frontalhirnsyndrom trifft es auch nicht) wäre eine Ergänzung sinnvoll, oder eine über die Gliederung auffindbare Zuordnung.--79.204.51.173 14:03, 20. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Verbesserungsvorschlag

Im Text heißt es bis jetzt: "Neue, eher deskriptiv (beschreibend) ausgerichtete Diagnose-Schemata, wie die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10) unterscheiden zwischen Episoden (einzelnen Vorkommen von Depression beziehungsweise Manie) und rezidivierenden Störungen (wiederholtes Vorkommen von Episoden). Die Schwere der Depression wird mit leicht, mittelgradig oder schwer bezeichnet, hinzukommen können psychotische Störungen.

Bei der seltener anzutreffenden bipolaren affektiven Störung ..."

Nun meine Anmerkung:

Wenn einmal eine Manie vorliegt, dann handelt es sich bereits um eine bipolare affektive Störung, folglich kommen Episoden mit Manie und Depressionen nicht häufiger vor, bzw. sind bipolare Störungen nicht seltener, die beschriebene Erscheinungsform ist identisch mit bipolarer Störung.

Man könnte also bei den Episoden die Manie weglassen, dann stimmt der erste Satz wieder. Statt "...(einzelnen Vorkommen von Depression beziehungsweise Manie)" schreiben (einzelnen Vorkommen von Depression)...".

Viele Grüße, Nup 20:43, 19. Apr 2006 (CEST)

Wie sieht es mit den Symptome bei Kindern und Jugendlichen aus? Wäre interessant die Symptomatik auch entwicklungspezifisch zu betrachten.

Neuer Link

Vielleicht könnte ein Admin [[13]] als zusätzlichen Link einpflegen. Dort finden sich sehr vielfältige Informationen über Depression und andere psychische Erkrankungen auf aktuellem Stand. Die Seite wird vom Direktor einer psychiatrischen Klinik betreut. 80.138.239.147 15:22, 21. Apr 2006 (CEST)

Ich habe den Link mal eingepflegt. Es finden sich dort wirklich vertiefende Hintergründe und Darstellungen wissenschaftlicher Theorien, die m.W. sonst nicht so einfach zu finden sind. --Markus Mueller 15:00, 27. Jul 2006 (CEST)

Ich möchte mich anschliessen mit der Bitte [[14]] als zusätzlichen Link aufzunehmen. Die Website "Psychiatriegespräch" bietet neben profunden Basisinformationen zur Depression und zu anderen wichtigen psychischen Krankheiten ein grosses Forenportal zum direkten Austausch zwischen Betroffenen, Angehörigen und Professionellen und dient der Aufklärung über psychische Störungen und der Minderung von Stigmatisierung und Ausgrenzung 62.167.41.27 13:03, 27. Jul 2006 (CEST)

Hm, der Link überzeugt mich noch nicht, weil man da auf eine allgemeine Seite geleitet wird, wo Depressionen nur ein Teil von vielen ist. Wenn man einen Bereich "Depression" direkt ansteuern könnte, dann wäre es eher aufnehmbar. Im übrigen sieht das prinzipiell nicht schlecht aus, aber es beginnt sich natürlich alles zu überschneiden bzw. zu wiederholen, und andere Weblinks bieten die Infos dann direkter zugänglich. --Markus Mueller 15:00, 27. Jul 2006 (CEST)
Ich muss das natürlich akzeptieren. Aber Ihre Begründung verstehe ich nicht, da ich unter dem genannten Link relativ ausführlich aus psychiatrischer Sicht die depressiven Störungen dargestellt habe. Wäre schön, wenn Sie noch zu einer anderen Meinung kämen. Andererseits, Sie überblicken das Angebot in den bisherigen Links besser. So what...;-)

Hallo! Was hältst Du von http://das-eisenherz.blogspot.com/ ? Es ist die Seite eines Depressiven, der konkret sein Leben mit der Krankheit, Erfahrungen mit Medikamenten (diese verlinkt zu Wikipedia), schildert. Recht übersichtlich und strukturiert, ohne Gejammer aber knallhart ("Auf Balkonen, Brücken die spontane Lust, herunterzuspringen. Ein Sprung, und nach Sekunden endlich Erlösung" oder: "Nebenwirkungen: Benommenheit, Verwirrung, ... Erektionsprobleme, starkes Schwitzen und stechender Schweiß- und Uringeruch, erhöhter Puls, ..."). Der Versuch einer umfassenden Darstellung, keine Werbung, kein Psychogelaber.


--Friedrich K. 09:22, 7. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Immer wieder Änderungen

Wieso verschwinden diverse Links von diversen Themen immer wieder, welches Kriterium muss eine Homepage haben, um als Link bei Wikipedia aufgenommen zu werden und an welche Stelle wende ich mich, wenn ich einen Link aufgenommen haben möchte. Danke! :)

Siehe Wikipedia:Weblinks. Wichtig ist vor allem, dass Wikipedia keine Linksammlung und kein Portal ist, sondern eine Enzyklopädie. Mit Links sollte sehr sparsam umgegangen werden. Links können auf der Diskussionsseite (also hier ;-)) zur Diskussion gestellt werden. Und bitte unterschreibe deine Beiträge mit vier Tilden (~~~~). Danke. Streifengrasmaus 19:15, 2. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Stell Dir vor Du googelst nach dem Lemma und erhältst 10.000 Treffer. Nun sollst Du fünf dieser Ergebnisse aussuchen, die es wert sind aus der Menge herausgehoben zu werden. Ich bin zwar der Meinung, dass man die Zahl fünf nicht zu dogmatisch sehen sollte, aber alles, was es im Netz hundertfach gibt, fliegt garantiert wieder raus. - AlterVista 20:37, 2. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Kategorien

klinische Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie 84.147.164.42 08:25, 18. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Risikofaktoren

Finde den Aritkel insgesamt ganz gelungen. Wäre es nicht vielleicht sinnvoll, noch was zu Risikofaktoren, die eine Depression begünstigen, hinzuzufügen? (z. B. Stress).

Ein Risikofaktor wäre z.B. der Verlust des Arbeitsplatzes! --HorstTitus 12:03, 5. Jun 2006 (CEST)

- Naja, da ist allerdings die Frage gestattet, was vorher da war, die Henne oder das Ei - genauso häufig scheint mir der Verlust des Arbeitsplatzes auf GRUND einer Depression. -- PeeJot

was fehlt (imho)

Wie in der Disk. schon festgestellt wurde könnte man aus dem Thema wahrscheinlich auch ein Buch machen - OK - was aber irgendwie zu kurz kommt ist meiner Meinung nach der Einfluss von Lebensverhältnissen und Wirtschaft auf das Krankheitsbild, Stichwort Massendepression usw...- irgendwie verknüpfe ich das Ganze auch mit Frustration bzw Zukunftsängsten, Arbeitsoligkeit usw, im Grunde genommen also dem, was mensch allgemein mit Politik umschreibt - das Beispiel des Zusammenbruchs der SU ist zwar erwähnt, wie schauts aber mit Statistiken die zb steigende Arbeitslosenzahlen mit der Zahl von Depressiven vergleichen aus - oder Depr. als Resultat von Zukunftsängsten wg Globalisierung und der damit verbundenen Arbeitsplatzvernichtung - oder Agression als Reaktion auf Depression (Stichwort Terror, Krieg) --Vostei 07:54, 3. Aug 2006 (CEST)

Die von dir angemerkten Dinge stehen im Text bereits drin: Lebensverhältnisse bei den Stressfaktoren, Angst bei Seligman (Angst => Hilflosigkeit => Depression). Sich auf Statistiken zu berufen finde ich persönlich problematisch, da es da um Zusammenhänge geht und die Kausalrichtung nicht zu klären ist (bspw. kann es sein das durch höhere Arbeitslosenzahlen auch die Prävalenz der Depressiven ansteigt, jedoch kann es auch sein das die Leute erst arbeitslos werden weil sie depressiv sind => beide Richtungen sind möglich). Soweit mir bekannt ist gibt es keine Belege dafür das Depression zu Aggression führt, da Depressive zu Aggression eher zuwenig Energie haben
Das der Einfluss von Stress (im Artikel) zu kurz kommt sehe ich allerdings genauso, da im Abschnitt im Prinzip Veränderungen der Transmittersysteme beschrieben werden und nicht welche ARt von Stress (oder in welchem Ausmass) notwendig ist um auch Depressionen auszulösen/ zu begünstigen. Ich finde eh das der komplette Ursachenabschnitt neu gegliedert gehört.Vielleicht hilft hier jemand mit, bevor ichs alleine mache und mich damit komplett ins Aus schieße ;-)Anyway, Grüße, meriko 11:36, 3. Aug 2006 (CEST)
ergänzenswert auch die verschiedenen Perspektiven auf Depression:Alice Holzhey beschreibt Depression als "aus den Wolken fallen" im Sinne einer Desillusionierung. Zum Beispiel, wenn ein Mensch glaubt: Wenn ich alle Erwartungen oder Normen erfülle, dann werde ich irgendwann festen Boden unter den Füßen gewinnen, dann wird mein Gefühl wertlos zu sein aufhören. und dann erfährt dieser Mensch immer wieder, dass das nicht möglich ist, und es kommt der Absturz.Sie schreibt, dass depressive Menschen der Wahrheit am nächsten seien, aber der Mut fehlt, trotzdem ja zum Leben zu sagen.

Languages Linkage Update

[[ar:كآبة]] [[cs:Deprese (psychologie)]] [[en:Clinical depression]] [[es:Depresión]] [[fr:Dépression (médecine)]] [[he:דיכאון]] [[hr:Klinička depresija]] [[it:Depressione (psichiatria)]] [[ja:鬱病]] [[nl:Klinische depressie]] [[no:Depresjon (sykdom)]] [[pl:Depresja (choroba)]] [[pt:Depressão nervosa]] [[ru:Большая депрессия]] [[simple:Depression (illness)]] [[fi:Masennus]] [[sr:Klinička depresija]] [[sv:Depression]] [[tr:Klinik depresyon]] [[uk:Депресія]] [[vi:Trầm cảm]] [[zh:憂鬱症]]

Erledigt. --Markus Mueller 11:48, 5. Aug 2006 (CEST)

Quellen

Vier Quellen im Ursachenabschnitt sind in einem "lesenswerten" Artikel wohl etwas zu wenig...meriko Wanna talk? Bewertung 18:54, 15. Sep 2006 (CEST)

Linkfix

Kann jemand den Link auf den Artikrl Hamilton-Depressionsskala fixen? Artikel ist dummerweise gesperrt (warum überhaupt, es gab keinen Vandalismus um den 3. April 2006) 89.59.163.253 17:47, 23. Sep 2006 (CEST)

Link ist doch ok!? meriko Wanna talk? Bewertung 17:55, 23. Sep 2006 (CEST)
Done, es ging um eine Redirectauflösung. Der Artikel ist wegen fortgesetztem Linkspam, und nicht wegen Vandalismus gesperrt. --Streifengrasmaus 17:58, 23. Sep 2006 (CEST)
Was das auch immer sein mag ;-) meriko Wanna talk? Bewertung 18:38, 23. Sep 2006 (CEST)
Linkspam ist ebenfalls unzutreffend, da wurde max. 2-3 mal ein Weblink eingesetzt, das gibt´s in jedem Artikel. Naja juckt mich ehrlich gesagt auch nicht weiter, fiel mir nur so auf. Ach ja: Donald W. Winnicott müsste auch gefixt werden --89.59.131.231 20:12, 25. Sep 2006 (CEST)

Ursachenabschnitt

Da ich mehrere Male darauf hingewiesen habe das der Ursachenabschnitt m.E. nicht gut gegliedert ist hab ich die Gliederung mal nach Baumann&Perez, Lehrbuch der klinischen Psychologie und Psychotherapie neu gegliedert. Gelöscht habe ich nichts, bis auf einen oder zwei Überleitungssätze. Falls es jemanden nicht passt kann er es gern zurücksetzen, möge dann aber bitte hier die Gründe nennen.

Zu den Bausteinen: Das mit Stress&Serotonin gehört m.E. dringend überarbeitet. Die schlimmsten Sachen habe ich bereits rausgelöscht (Der Mensch denkt wieder normal), jedoch ist mir der Absatz trotzdem nicht ganz geheuer.

Die psychosozialen Sachen gehören noch ergänzt. Bspw. Belastende Umweltbedingungen, und ungünstige Einflüsse in der Entwicklung.
Grüße, meriko Wanna talk? Bewertung 22:59, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Was m.E. als Ursache in Frage kommt und hier unerwähnt ist, dass auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten Depressionen auslösen können. Koffein/Teein und Gluten sind mir als verdächtig bekannt. --Thziege 12:13, 7. Dez. 2009 (CET)

biologische Grundlagen

nur eine kleine Anmerkung von mir zu den genetischen Grundlagen: es gibt kein "Gen 5-HTT". 5-HTT bedeutet schlicht Serotonin-Transporter. Gemeint ist wohl der 5-HTTLPR, ein Längenpolymorphismus in dem Gen, das den Serotonin-Transporter kodiert (5-HTTLPR = Serotonin(5-HT) Transporter (T) Length (L) Polymorphic (P) Region (R)). Besonders interessant an diesem Polymorphismus ist, dass man eine Moderatorfunktion des kürzeren Allels auf den Zusammenhang zwischen kritischen Lebensereignissen und der Entwicklung einer Depression gefunden hat. Das bedeutet, dass Personen mit einer bestimmten Ausprägung in diesem Polymorphismus häufiger eine Depression nach einem kritischen Lebensereigniss entwickeln, als Personen, die eine andere Ausprägung haben (Caspi et al., 2003, Influence of Life Stress onDepression: Moderation by a Polymorphism in the 5-HTT Gene, erschienen in Science). Ist vielleicht nur eine Kleinigkeit, aber ich denke es sollte hier nichts Falsches drin stehen - auch wenn es ein noch so kleines Detail ist. Viele Grüsse, Anja


Ich hätte gern einen neuen Link zur 5-HTTLPR, da diese ja nicht nur für Depression wichtig ist, sondern für eine Vielzahl von genetisch beeinflussten Hirnfunktionen und den aus ihnen erwachsenen Verhaltenstendenzen. Ist da jemand Experte? --91.64.166.144 23:20, 18. Apr. 2008 (CEST)Thomas E.Beantworten

Literaturliste entfernen

47 kB und dann noch eine Literaturliste von gut 2 Bildschirmseiten? Kann man nicht alles übertreiben? Bei dieser Masse von Information kann man zwar nicht mehr gut von Werbung sprechen, dennoch spielt dieser Aspekt herein. Quellenangaben gut, aber eine unkommentierte Literaturliste mit sporadischen Angaben auch noch der ISBN verursacht bei mir persönlich Unbeghagen. Nach welchen Kriterien außer nach subjektiven wird die Auswahl getroffen? -- Robodoc 12:42, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Hast du bezüglich der Kriterien Vorschläge? Mir ist die Literaturliste auch zu lang, jedoch hab ich (gerade) nicht die Zeit jedes aufgeführte Buch bez. Quali. zu überprüfen. meriko Wanna talk? Bewertung 01:07, 25. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Nachdem ich länger den Artikel nicht mehr beobachtet habe, sehe ich auch mit Schrecken die aufgequollene Literaturliste. Zuerst einmal ist alle entbehrlich, was nicht wissenschaftlich und davon alles, was nicht direkt und ausschlißlich auf D. bezogen ist. Am Schluss kann man dann noch so um die 3 Bücher für Betroffene und Angehörige anhängen, wobei ein Weblink auf eine Literaturliste zu dem Thema sicher noch sinnvoller wäre. --Markus Mueller 18:44, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Done. meriko Wanna talk? 23:27, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Indikation von Antidepressiva

Hallo Wettig, danke für das Revertieren! Hatte die Kürzunng gar nicht mitbekommen. Die Information, bei den genannten Symptomen ein Antidepressivum einzunehmen, richtet sich auch an Patienten. Viele Patienten haben eine Hemmschwelle gegenüber Psychopharmaka. Die Löschung hat vermutlich ein Psychologe, kein Mediziner vorgenommen.

Bin Nervenarzt mit vier Jahrzehnten Erfahrungen hinsichtlich Symptomatik und Therapie von Depressionen. Werde ab jetzt die Gesichtspunkte Symptomatik - Diagnose - Therapie des Artikels beobachten. Bin tolerant genug, Kontroversen gelten zu lassen. Aber: Kontroversen müssen in Wikipedia kontrovers gegenübergestellt werden.

Ich bin entsetzt, mit welcher Selbstsicherheit hier auf der Diskussionsseite Stuss geäußert wird. Mitreden kann nur, wer eine Depression [euphemistisch: ´depressive Störung´ nach ICD-10] aus eigenem Erleben kennt oder wer über klinische Erfahrung verfügt.

Ich war schwerst Depressiv. Ein vom Arzt verordnetes Antidepressivum (Trevilor) hat mir deutlich dabei geholfen, nicht in schlimmste Stimmung abzurutschen. Also die Spitzen der Hoffnungslosigkeit einfach abzuschneiden/abzuflachen. Andere Medikamente habe ich nicht eingenommen. Jetzt brauche ich keine Medikamente mehr. --SvonHalenbach 12:06, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Literaturliste Depression

Fachliteratur
  • Blöschl, L. (1998). Depressive Störungen. In: Baumann, U. & Perez, M. Lehrbuch Klinische Psychologie, Bern: Huber.
  • Hautziner, M., & de Jong-Meyer, R. (2003). Depressionen. In: Reinecker, H. (Hrsg.). Lehrbuch der Klinischen Psychologie und Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
  • Hoffmann, Nicolas; Hofmann, Birgit (2001). Verhaltenstherapie bei Depressionen. 230 Seiten, ISBN 978-3-936142-25-9. Lengerich: Pabst.
  • Lasar, M.; Trenckmann, U. (Hrsg.) (2000). Depressionen – Neue Befunde aus Klinik und Wissenschaft. 196 Seiten, ISBN 978-3-934252-41-7. Lengerich: Pabst.
  • Wolfersdorf, Manfred; Heindl, Andrea (2003). Chronische Depression – Grundlagen, Erfahrungen und Empfehlungen . 176 Seiten, ISBN 978-3-89967-064-6. Lengerich: Pabst.
  • Rüdiger Dahlke, 543 Seiten, ISBN 978-3-442-33749-1, Goldmann Arkana (nicht signierter Beitrag von 94.27.159.31 (Diskussion | Beiträge) 12:42, 13. Nov. 2009 (CET)) Beantworten


Selbsthilfe-Bücher und Ratgeber
  • Vitiello, Annunziata (2008); "Schuss vor den Bug oder wie ich meinen Träumen Flügeln wachsen ließ." 340 Seiten; ISBN 978-3-940868-16-9, Hierophant-Verlag

Hier geht es um einen Erfahrungsbericht einer Ärztin, die nach 8 Wochen Aufenthalt in einer Psychiatrie ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen musste.

  • Hoffmann, Nicolas; Hofmann, Birgit (2002). Depression. Informationsmaterial für Betroffene und Patienten . 240 Seiten, ISBN 978-3-936142-81-5. Lengerich: Pabst.
  • Holsboer, Florian (2009): "Biologie für die Seele. Mein Weg zur personalisierten Medizin." 304 Seiten, München: Verlag C.H.Beck, ISBN: 978-3-406-58360-5.: -- Katharina1504 12:21, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
  • Blum, D., Dauenhauer, M. (2004, 2.Aufl.). Und wo bleibe ich? Leben mit depressiven Menschen. Ein Leitfaden für Angehörige. DVG, Ostfildern, ISBN 3-929976-03-X
  • Hegerl, U., Althaus, D., & Reiners, H. (2005). Das Rätsel Depression: Eine Krankheit wird entschlüsselt. München: Beck. ISBN 3406528996
  • Merkle, Rolf (2001). Wenn das Leben zur Last wird: Ein praktischer Ratgeber zur Überwindung seelischer Tiefs und depressiver Verstimmungen (9. Aufl.). Mannheim: PAL. ISBN 3923614470 [basiert auf der kognitiven Verhaltenstherapie]
  • Merkle, Rolf (1995). Nie mehr deprimiert: Selbsthilfeprogramm zur Überwindung negativer Gefühle (4. Aufl.). München: mvg-Verlag. ISBN 3636070320
  • Niklewski, Günter, & Riecke-Niklewski, Rose (2003). Depressionen überwinden: Ein Ratgeber für Betroffene, Angehörige und Helfer (2. Aufl.). Berlin: Stiftung Warentest. ISBN 3931908836
  • Schwartz, Dieter (2004). Vernunft und Emotion: Die Ellis-Methode (4. Aufl.). Dortmund: Borgmann. ISBN 3861451654 [Darstellung der rational-emotiven Verhaltenstherapie von Albert Ellis]
Fachbücher zur Psychotherapie der Depression
  • Beck, A. T., Rush, A. J., Shaw, B. F., Emery, G. (2001). Kognitive Therapie der Depression (2. Aufl.). Weinheim: Beltz.
  • Hautzinger, Martin (2003). Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen (6. Aufl.). Weinheim: Beltz.
  • Schramm, Elisabeth (2003). Interpersonelle Psychotherapie (2. Aufl.). Stuttgart: Schattauer.
  • Mentzos, Stavros (1995). Depression und Manie. Psychodynamik und Therapie affektiver Störungen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Bücher zur Pharmakotherapie
  • Benkert, Otto (2001). Psychopharmaka: Medikamente, Wirkung, Risiken (2. Aufl.). München: Beck.
  • Benkert, O., & Hippius, H. (2005). Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie. (5. Auflage). Berlin: Springer. ISBN 3-540-21893-9
  • Laux, Gerd (2002). Psychopharmaka (7. Aufl.). München: Urban&Fischer.
  • Woggon, Brigitte (2005) Behandlung mit Psychopharmaka (2. Auflage). Bern: Hans Huber. ISBN 3-456-83538-8
Bücher von Betroffenen
  • Josuran, R., Hoehne, V., (& Hell, D.). (2003). Mittendrin und nicht dabei: Mit Depressionen leben lernen. Düsseldorf: Econ.
  • Kuiper, Piet C. (1996). Seelenfinsternis: Die Depression eines Psychiaters. Frankfurt a. M.: Fischer.
  • Naef, Adrian (2003). Nachtgängers Logik. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
  • Noy, Gisela (2000). Grauzeit: Mein Weg aus der Depression. Bonn: Psychiatrie-Verlag.
  • Solomon, Andrew (2001). Saturns Schatten: Die dunklen Welten der Depression (H. G. Holl, Übers.). Frankfurt a. M.: Fischer.
  • Styron, William (1991). Sturz in die Nacht: Die Geschichte einer Depression (W. Winkler, Übers.). Köln: Kiepenheuer&Witsch. (Orig. ersch. 1990)
Weitere Bücher
  • Dilling, H., Mombour, W., Schmidt, M. H., Schulte-Markwort, E. (Hgg.). (1994). Internationale Klassifikation psychischer Störungen / ICD-10 Kapitel V (F): Forschungskriterien (E. Schulte-Markwort & W. Mombour, Übers.). Bern: Huber.
  • Flach, Frederic F. (2000). Depression als Lebenschance: Seelische Krisen und wie man sie nutzt (N. Th. Lindquist, Übers.). Reinbek b. Hamb.: Rowohlt. (Orig. ersch. 1974)
  • Giger-Bütler, Josef (2003). Sie haben es doch gut gemeint: Depression und Familie. Weinheim: Beltz.
  • Gmür, Pascale (2000). MutterSeelenAllein. Erschöpfung und Depression nach der Geburt Zürich: verlag pro juventute. ISBN 3-7152-1013-3
  • Hell, Daniel (1994). Welchen Sinn macht Depression?. Reinbek b. Hamb.: Rowohlt.
  • LeDoux, Joseph E. (2001). Das Netz der Gefühle. München: dtv., ISBN 3423362537
  • Jurk, Charlotte (2005). Depression. Eine sozialwissenschaftliche Studie zu Geschichte und gesellschaftlicher Bedeutung einer Diagnose. Gießen.
    • Nuber, Ursula (2000). Depression – die verkannte Krankheit: Wissen, behandeln, mit der Krankheit leben. Zürich: Kreuz.
  • Jean Amery, Hand an sich legen, 155 Seiten, ISBN 978-3-608-95233-9, Klett Cotta
  • Wolfgang Eber, Die letzte Unterhaltung, 56 Seiten, ISBN 978-3-8370-0966-8, BoD (nicht signierter Beitrag von 94.27.159.31 (Diskussion | Beiträge) 12:42, 13. Nov. 2009 (CET)) Beantworten
Artikel in Zeitschriften
    • Brigitta Bondy: Das Krankheitsbild der Depression. Pharmazie in unserer Zeit 33(4), S. 276–281 (2004), ISSN 0048-3664
    • Michael M. Berner: Die Behandlung der Major Depression. Pharmazie in unserer Zeit 33(4), S. 304–310 (2004), ISSN 0048-36643
Web-Links


Ich bezweifle, daß es sinnvoll war die Liste völlig zu entfernen, vielleicht kürzen, aber jetzt steht ja praktisch nicht mehr drin. Darum danke für die Rettung - wenn das jetzt so bleiben soll werde ich revertieren. Es sollte schom eine Auswahl an Literatur für Betroffene, Angehörige, Schüler, Studenten und beruflich damit konfrontierte Personen in der Wikipedia zu finden sein. Rabauz 13:24, 20. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Bitte nicht einfach revertieren. Bitte erstmal WP:LIT lesen. Es ist eben nicht Aufgabe einer Enzyklopädie, für alle ein paar Titel aufzuführen. Es ist sinnvoller, hier möglichst auf kommentierte Bibliographien im Netz hinzuweisen. --Markus Mueller 13:54, 20. Nov. 2006 (CET) Ein möglicher Vorschlag wäre z.B. http://www.kompetenznetz-depression.de/hilfe/literatur.htm#literaturliste.Beantworten
Ich hatte die Liste übrigens, bevor ich das meiste rausgehauen habe, in meinem Namensraum gesichert. Und ansonsten habe ich mich an den Vorschlag von Markus gehalten. meriko Wanna talk? 15:31, 20. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Grundsätzlich geht die Kürzung der Lit-Liste Ordnung - über den Umfang kann man aber nach wie vor streiten. Bei einem solch komplexen Thema wie Depressionen dürfen es m.E. schon einmal ein paar Titel mehr sein. Standardregeln wie "maximal 8 Titel" machen hier keinen Sinn. Da die Originalliste ganz ordentlich gruppiert war, fand ich sie weder sonderlich unübersichtlich noch überladen. Vielleicht kann man die jetzige Liste noch um 2-4 Titel aufbohren. Die Lit. Liste des Kompetenznetzes kann man natürlich verlinken. Diese ist aber sehr einseitig psychiatrisch ausgerichtet, da gehört dann noch ein "Gegengift" rein. -- TopChecker 18:04, 20. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ich stimme zu, dass es hier ruhig „ein paar mehr“ sein dürfen. Aber es sollte gerade aufgrund des hohen Angebots an Literatur wirklich besonders Herausragendes sein. Nicht wieder 27 verschiedene Methoden-Bücher, wie man seine Depression mit Sport & Ernährungsumstellung wieder weg kriegt. ;-/ Erfahrungsberichte u.ä. gehören i.a.R. auch nicht (oder extrem begrenzt) in so eine Literaturliste. Bibliographie-Links darf es m.E. aus den genannetn Gründen auch ruhig mehrere geben, ich habe den einen nur als Beispiel rausgesucht. --Markus Mueller 18:10, 20. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Hallo Markus! Mein Vorschlag:

  • Zwei Lehrbücher: Berger (Psychiatrie) und eines von den beiden zur Klinischen Psychologie.
  • Ein Buch zur Psychopharmakologie (Benkert Hippius)
  • Zwei Bücher zur Psychotherapie: Mentzos (analytisch) und meinetwegen Hautzinger (Verhaltenstherapie) das ich nicht kenne.
  • Ein Buch von Betroffenen: Kuiper ist ganz gut.
  • Ein Ratgeber: Der Hegerl wäre ok.

Gruß -- Andreas Werle d·c·b 19:50, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Okay, danke, ich kümmere mich morgen darum. --Markus Mueller 01:02, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Diese Literaturangabe ist im Artikel doppelt genannt: Beck, A. T., Rush, A. J., Shaw, B. F., Emery, G. (2001). Kognitive Therapie der Depression (2. Aufl.). Weinheim: Beltz.

Hallo! Mein Vorschlag:

  • Guntram Knapp: Angst und Depression. Grundformen und Pathologie, Sternenfels 2000. ISBN: 3-89673-091-6

Das Buch hat mir als Betroffener sehr geholfen, mir und meiner nächsten Umgebung die Art der Krankheit und die Symtome zu erklären, als ich selbst kaum noch sprechen und denken konnte. Es ist sehr einfach geschrieben, leicht verständlich und bringt die Dinge auf den Punkt.

Ergänzung Maladaption

Der Abschnitt "neurobiologische Faktoren" ercheint mir etwas dürftig.Ich würde ihn deshalb gerne ergänzen durch eine etwas umfangreichere Darstellung aktuellerer Forschungsergebnisse.

Hier mein Vorschlag:

Depression als Ausdruck von Maldaption an chronischen Stress

Chronischer Stress führt über eine andauernden Stimulation der sogenannten Hypothalamus Hypophysen Nebennieren Achse (HHN- Achse) zu einer übermäßigen Ausschüttung von Glucocorticoiden ins Blut. Bei Depressiven lassen sich überhöhte Mengen des Stresshormons Kortisol im Blut und Urin nachweisen. Deshalb wurde schon früh ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Depressionen und Stress vermutet.

Die Steuerung der Glucocorticoidsekretion erfolgt zentral durch die sogenannten parvozellulären neurosekretorischen Neuronen aus dem Nc. paraventrikularis des Hypothalamus. Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH), das von diesen Neuronen gebildet wird, stimuliert zunächst die Bildung und Ausschüttung des adrenocorticotropen Hormons (ACTH) aus der Adenohypophyse. Dieses wiederum führt über eine Aktivierung der Nebennierenrinde zu einer Ausschüttung von Gluco- und Mineralocorticoiden. Die bei Depressionen beschriebene Dysregulation der HHN Achse zeigt sich in einer erhöhten basalen Sekretion von ACTH und Cortisol, in einer verminderten Suppression von Cortisol im sogenannten Dexamethason Hemmtest und in einer verminderten ACTH Sekretion nach Gabe von CRF.

Relativ neu ist die Erkenntnis, dass durch die erhöhte Ausschüttung von Glucocorticoiden bei Stress empfindliche Regionen des Gehirns selbst geschädigt werden können. Besonderes Interesse findet in diesem Zusammenhang in der neueren Forschung der zum limbischen System gehörende Hippocampus. Störungen der kognitiven Verarbeitungsprozesse bzw. der Gedächtnisleistungen, wie sie auch bei Depressionen vorkommen, lassen sich funktionell dieser Formation zuordnen. Sie korrelieren mit einer erhöhten Konzentration von Glucocorticoiden in dieser Region als Folge von chronischen Stresseinflüssen. Glucocorticoide scheinen dabei verantwortlich zu sein für die z.B. deutliche „Ausdünnung“ von Dentriten in den Pyramidenneuronen dieser Formation ( Regression der apikalen Dentriten in der CA3 Region). Wie neuere MRT Untersuchungen zeigen, kann es bei Depressionen aufgrund dieser Veränderungen zu einer (rechtsbetonten) Volumenreduktion des Hippocampus kommen. [1] [2]

Der Hippocampus gehört - neben dem Bulbus olfactorius- zu den einzigen Regionen des Nervensystems, die in der Lage sind, von sich aus wieder neue Nervenzellen zu bilden (Neuroneogenese bzw. Fähigkeit zur Neuroplastizität). Auch diese Fähigkeit zur Neuroneogenese scheint durch die schädigende Wirkung der Glucocorticoide im Stress bei Depressionen beeinträchtigt zu sein.

Die beschriebenen Veränderungen bei Depressionen gelten andererseits gerade wegen der Fähigkeit des Hippocampus zur Regeneration wiederum als reversibel. Sie lassen sich durch Gabe bestimmter Medikamente ( wie z.B. Lithium und bestimmter Antidepressiva) positiv beeinflussen. [3]

Transmittersysteme, wie das Serotonin - oder Noradrenalinsystem haben im Hinblick auf die Genese von Depressionen nach neueren Erkenntnissen vor allem eine modulierende Wirkung auf emotional gefärbte psychosoziale Stressreaktionen. Dabei wird z.B. durch einen reduzierten Serotoninmetabolismus die adäquate biologische Bewältigung der (Stress-) Gefühle Angst und Aggression beeinträchtigt. Man geht inzwischen davon aus, dass aufgrund mangelnder Serotonin-Transporter in den Bahnen zwischen limbischen und kortikalen Zentren infolge einer kurzen Variante des Serotonin-Transporter-Gens [4] - im Sinne einer „gene-by-environment interaction“ - die Verarbeitungsmöglichkeit für sozial emotionale Stressreaktionen herabgesetzt ist. Dies führt über eine stressbedingte erhöhte Erschöpfbarkeit zur Entwicklung einer depressiven Stmmung.Auch die Stimulierung der CRF Ausschüttung im Stress wird über serotonerge Bahnen geregelt.

Im Zusammenhang mit den aktuellen Erklärungsmodellen zur Genese von Depressionen beschäftigt sich die pharmakologische Forschung bei der Suche nach neuen wirksamen Substanzen zur Angst- und Depressionsbehandlung mit der Wirkung der sogenannten CRF- Typ 1- Antagonisten ( wie Astressin [5], Antalarmin [6])

Das Erklärungsmodell von Depressionen als Maladaption bei chronischen Stresseinflüssen bietet vielfältige therapeutische Einflussmöglichkeiten vor allem auf die subjektiv dispositionellen Faktoren von Stresserleben und Stressbewältigung [7]. Im Vordergrund steht dabei allgemein die Stärkung der Resilienz einer Person.

--Sygeo 13:26, 19. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Scheint für mich inhaltlich herausragend und eine Bereicherung für den Artikel zu sein. Der Abschnitt erfüllt vielleicht noch nicht ganz WP:OMA, aber daran kann man später noch arbeiten, ebenso wie an kleineren Tippfehlern usw. --Markus Mueller 13:47, 19. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Wie lässt sich denn die Differenzierung in unterschiedliche Unterkapitel von "Malapdation an chronischen Stress" und "Psychosoziale Faktoren" legitimieren? M.E. überhaupt nicht.

Jwalter 12:37, 20. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Zu: Konkrete genetische Befunde bei der unipolarer Depression

Zwei Fragen zu dem tollen neuen Abschnitt (der allerdings für die meisten Leser eine zu harte Nuss sein dürfte): 1. was soll denn „unter Umständen“ in diesem Zusammenhang bedeuten? Das ergibt für mich im Zusammenhang mit dem Wort „Risiko“ keinen Sinn. 2. Werden Rezeptoren wirklich kodiert? Das ist ja harter Stoff, vielleicht verstehe ich den Zusammenhang nur falsch. --Markus Mueller 21:13, 12. Jan. 2007 (CET)Beantworten


Das „unter Umständen“ war im Sinne von „Man geht davon aus, dass….“ gemeint. Da gibt es aber sicher auch noch griffigere Formulierungen; zu 2.: siehe in Wikipedia unter Rezeptor, Peptid und Protein. Vielleicht kann man ja zum besseren Verständnis der „harten Kost“ noch folgenden Link zu diesem Abschnitt hinzufügen: [8]

Der Artikel „Depression“ handelt schwerpunktmäßig jetzt vor allem das medizinisch-psychotherapeutische (Krankheits-) Modell von Depression ab. In einer Enzyklopädie sollte m.E. aber unbedingt auch noch auf die einschlägigen sozialwissenschaftlichen bzw. soziologischen Erklärungsmodelle zur Entstehung der Depression hingewiesen werden.Könnte man dies im Rahmen des vorliegenden Artikels tun oder macht es mehr Sinn, hierzu einen neuen Artikel zu beginnen ? --Sygeo 22:11, 26. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Ich finde das Verhältnis gar nicht mal so schlecht. Naturgemäß kann die naturwissenschaftliche Seite mit mehr "harten Fakten" kommen, Psychologie und Soziologie sind dagegen immer ein wenig in Beweisnot (von solchen Konzepten wie Psychoanalyse ganz zu schweigen). Die Abschnitte dazu sind zwar nicht allzulang, aber nicht schlecht; teilweise gibt es auch eigene Artikel dazu (z.B. Erlernte Hilflosigkeit). In so einem Übersichtsartikel kann man auch nicht alles im Detail darstellen. Auch spielt z.B. die Pharmakotherapie bei "echten" Depressionen zunächst einmal eine wesentlich wichtigere Rolle als Psychotherapien, die ja meist erst im zweiten Schritt in Frage kommen. Auch dieses Übergewicht ist m.E. daher zu rechtfertigen. Insgesamt, finde ich, geht der Artikel langsam, aber sicher, auf eine Exzellenzkandidatur zu.
Es ist angesichts der Länge dieses Artikels wohl günstiger, jetzt im weiteren jeweils erst mal eigene Artikel für Ausarbeitungen größerer Theoriekomplexe anzulegen, auf die man dann von hier, im Rahmen einer zusammenfassenden Kurzform, verweist. --Markus Mueller 23:58, 26. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Im Artikel erscheint der Begriff 5-HTTLPR und wird als Name eines Gens genannt. Das Gen heißt aber SLC6A4. Der Begriff steht für die Promoter-region in diesem Gen, deshalb 5-HT-TransporterLenght-Polymorphic-Region manchmal auch 5-HT-Transporter-Linked-Promoter-Region. Der Begriff 5-HTTLPR steht also für eine Region die in unterschiedlichen Formen auftaucht, es ist also eine sogenannte polymorphe Genregion oder kurz ein genetischer Polymorphismus des Gens SLC6A4. In dieser Region kommen lange und manchmal auch kurze Allele vor. Die kurzen sind mit einem geringeren Level an Serotonintransporter , also "Wiederaufnehmern" an den Synapsen assoziiert. Diese kurzen Allele sind auch mit affektiven Störungen, wie der Depression assoziiert. Nun die Preisfrage: Wenn bei Depressionen sowieso schon wenige "Wiederaufnehmer" vorhanden sind, warum wirken dann Wiederaufnahmehemmer positiv bei Depressionen ? Tschuldigung, dass ich mir nicht die Mühe mache mich in die Feinheiten dieses Wiki hineinzuarbeiten.Ich hoffe das erscheint jetz noch als Quelle: Quelle: Heils, A., Teufel, A., Petri, S., Stober, G., Riederer, P., Bengel,D. & Lesch, K.P. (1996)Allelic variation of human serotonin transporter gene expression. Journal of Neurochemistry 66, 2621-2624. --91.64.166.144 17:37, 18. Apr. 2008 (CEST)Thomas EhrenbergBeantworten

Zusammenfassung

Das hier scheint mir eine gute Zusammenfassung der Thematik zu sein, DEPRESSION, SUICIDE & GRIEF, kann aber nicht erkennen, wer das geschrieben hat. Vermutlich hat der Beitrag aus diesem Grunde keine Chance, von jemanden in die Links auf der Hauptseite aufgenommen zu werden. Austerlitz 88.72.6.49 12:24, 1. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Er hat wirklich keine Chance, aber nicht deswegen, weil der Autor unbekannt ist - das spielt niemals eine Rolle, nur der Inhalt zählt. Der Link gehört aber deswegen nicht „zum Feinsten“, weil er keine vertiefenden Informationen bietet, weil er nicht über den Artikel hier hinausgeht und weil es gleichwertige Informationen auch auf anderen, bereits verlinkten Webseiten gibt (und zudem auch noch auf Deutsch). --Markus Mueller 12:31, 1. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Antrag auf Ergänzung

Ich vermisse die Information, das eine Depression das Gehirn schädigt. Also so werden wie man vor der Depression war ist nicht möglich, da die Schäden irreversibel sind. (nicht signierter Beitrag von 89.57.224.95 (Diskussion) )

Sagt wer? Kannst Du dafür eine Quelle nennen? Dann können wir es ergänzen. --Markus Mueller 13:49, 2. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Stand in einem Printmedium (Apothekenumschau oder meine Tageszeitung), fands nur interessant deswegen, weil ich schon häufiger eine Depression hatte, und ich den Arzt mal gefragt habe, ob Schäden entstehen, und die landläufige Meinung war halt, das ein Depression keine Schäden anrichtete. Ich kenne auch Klinikpatienten, die mich fragten, ob Schäden entstehen, oder ob Sie wieder wie früher werden. Ich muß mal beim Altpapier suchen. Irgentwie war das halt ne Studie von 1500 Patienten von einem schwedischen Forscherteam, das halt Residualsyndrome bei Patienten festgestellt haben, die eine depressive Neigung hatten. Da stand auch , das somit auch die letzte Hoffnung für depressiven Menschen wiederlegt sei, das eine Depression ohne Spuren verschwindet. Ich meine das da stand, das die Forscher nicht wüßten, was im Gehirn passiert und wie es zu den Veränderrungen kommt bzw wie die Veränderrungen aussehen. Aber als ich das erste mal erkrankte, hatte ich sofort das Gefühl, das das Schäden anrichten müßte. Und dieses rein subjektive Gefühl, das ich wohl mit vielen an Depression Erkrankten teile, wurde halt mit der Studie bewiesen. Ich denke mal, alzugroß werden die Schäden wohl nicht sein, aber es gibt halt durch die Depression Gehrinveränderrungen, die sich nicht mehr zurückbilden. Ich muß mal suchen, aber an dem Bericht ist sicherlich was dran. In der Bildzeitung stand der jedenfalls nicht. Kann ja mal googeln, ob ich was finde oder im Altpapier rumwühlen. Entschuldigung, das ich soviel schreibe, aber ich habe zurzeit mal zur Abwechslung ne Hypomanie und bin recht gesprächig.

Wir bräuchten dann schon den Titel der Studie oder sowas ähnliches, damit das nachgeprüft werden kann. Wenn Du's gefunden hast, melde Dich wieder. --Markus Mueller 19:28, 2. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Aus einer neurophysiologischen Perspektive hinterlässt jede Sinneswahrnehmung nachhaltig Spuren im Nervensystem. Die schlechte Nachricht aus der Neurophysiologie ist, dass früh etablierte und oft wiederholte oder nachtraumatische Synapsenbahnungen möglicherweise nicht löschbar sind. Man könnte es so sagen, dass die „Schäden“ irreversibel sind. Aber die guten Nachrichten sind, 1. dass das Gehirn eine hohe Elastizität hat, so dass sich die Strukturen von Synapsenbahnungen auch ändern können und 2. dass es im Gehirn enorm viele „ungenutzte“ Nervenzellen gibt, untern denen sich neue Synapsenstrukturen etablieren können. Praktisch wäre die Konsequenz für eine ideale Therapie, anstatt die Depression zu bekämpfen, die Möglichkeiten der Um- und Neustrukturierungsfähigkeit des Nervensystems zu nutzen.----Getüm Willkommen! 14:40, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Wenn jemand, der gerade depressiv ist, die Information erfährt, dass eine Depression bleibende, irreversible Schäden am Gehirn verursacht, muss das ja niederschmetternd sein. Genau so klingt es in dem Beitrag ja auch an: "...dass somit auch die letzte Hoffnung für depressive Menschen wiederlegt sei, dass eine Depression ohne Spuren verschwindet...". Deshalb mische ich mich hier ein. Ich lese gerade das Buch "Neuropsychotherapie" von K. Grawe, und soweit ich es bisher verstanden habe, ist es schon richtig, dass eine Depression zu Veränderungen im Gehirn führt. Auch ist es richtig, dass diese Änderungen nicht einfach nur gelöscht, sondern eher die Aktivierung der während der Depression entstandenen Bahnungen gehemmt wird, wenn eine Therapie erfolgreich ist. Insofern kann man davon sprechen, dass "etwas zurückbleibt", nämlich eine erhöhte Anfälligkeit für ein Wiederauftreten der Depression. Aber andererseits ist es möglich, in einer guten, tiefgehenden Psychotherapie, so viele neue Erfahrungen zu machen, dass während dessen so viele neue Synapsen entstehen,so viele neue Verbindungen gebahnt werden, die Neurotransmitterproduktion und -ausschüttung so weit positiv verändert wird, dass erstens keine Residualsymptome zurückbleiben müssen und zweitens auch nicht unbedingt mit einem Wiederauftreten der Depression gerechnet werden muss. Und damit kann doch die gute Nachricht verkündet werden, dass Depression heilbar ist, ohne dass etwas zurückbleiben muss - und der/die Betroffene nach einer erfolgreichen Behandlung also ein ganz normales Leben führen kann, ohne einige oder viele seiner/ihrer Lebensträume abschreiben zu müssen. Ich hoffe, dieser Beitrag kommt nicht zu spät, ich finde aber, das musste mal gesagt werden.--Peter PanDa 11:44, 23. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

aus dem Artikel

Habe diesen Abschnitt erstmal hierher verschoben:

Für Kinder und Jugendlich gelten die gleichen Diagnoseschlüssel wie für Erewachsene. Allerdings muss bei Kindern häufig eine ausgesprochene Verleugnungstendenz vorliegt, und sie große Schamgefühle haben. In einem solchen Fall eignen sich am besten die Verhaltensbeobachtung und die Befragung der Eltern. Hierbei muss auch die familiäre Belastung in Hinblick auf depressive Störungen sowie anderen Störungen exploriert werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine Anamnese das Familiensystems nach Beziehungs und Bindungsstörungen sowie frühkindlichen Deprivationen oder auch seelischen, körperlichen und sexuellen Misshandlungen zu erstellen.
Hier kann auch eine Befragung der Schule oder des Kindergartens hinsichtlich der Befindlichkeit des Kindes oder Jungendlichen hilfreich sein. In der Regel soll auch eine orientierende Intelligenzdiagnostik durchgeführt werden, welche eine eventuelle Über- oder Unterforderung aufdecken soll. Spezifische Testverfahren für Depression im Kindes und Jugendalter sind das Depressions-Inventar für Kinder und Jugendliche (DIKJ) von J. Stiensmeier-Pelster, M. Schürmann und K. Duda und der Depressions-Test für Kinder (DTK) von P. Rossmann.

Das ist in dieser Formulierung eine unerwünschte Handlungsanleitung ("Howto") und teilweise POV ("am besten"). Der Artikel ist kein diagnostischer Ratgeber für Ärzte oder Angehörige, sondern soll rein deskriptiv sein. Der Absatz müsste also entsprechend sprachlich angepasst werden (das sollte ja nicht schwer sein). --Markus Mueller 20:44, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Na gut, verstehe ich zwar nur teilweise, aber ich versuche einmal ob das geht. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 20:47, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Für Kinder und Jugendlich gelten die gleichen Diagnoseschlüssel wie für Erewachsene. Allerdings kann bei Kindern häufig eine ausgesprochene Verleugnungstendenz vorliegt, und sie können große Schamgefühle haben. In einem solchen Fall kann Verhaltensbeobachtung und die Befragung der Eltern hilfreich sein.. Hierbei wird häufig auch die familiäre Belastung in Hinblick auf depressive Störungen sowie anderen Störungen exploriert. Im zusammenhang mit Depression wird oft eine Anamnese des Familiensystems nach Beziehungs und Bindungsstörungen sowie frühkindlichen Deprivationen oder auch seelischen, körperlichen und sexuellen Misshandlungen erstellt.
Zu den weiteren diagnostischen Schritten kann auch eine Befragung der Schule oder des Kindergartens hinsichtlich der Befindlichkeit des Kindes oder Jungendlichen zählen. Häufig wird auch eine orientierende Intelligenzdiagnostik durchgeführt, welche eine eventuelle Über- oder Unterforderung aufdecken soll. Spezifische Testverfahren für Depression im Kindes und Jugendalter sind das Depressions-Inventar für Kinder und Jugendliche (DIKJ) von J. Stiensmeier-Pelster, M. Schürmann und K. Duda und der Depressions-Test für Kinder (DTK) von P. Rossmann.

Genehmigt? -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 20:53, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Okay, jetzt passt es. Pack's wieder rein. --Markus Mueller 21:02, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Psychoanalytische Kurztherapie

'Tschuldigung, dass ich schon wieder meckern muss, aber der Satz ergab so keinen Sinn mehr. Ich bezweifle übrigens auch, dass eine auf Psychoanalyse basierende Thearpie sich als überdurchschnittlich wirksam erwiesen hat. Wirksam vielleicht, aber überdurchschnittlich? Da würde ich doch gerne mal die Zahlen sehen. :-) --Markus Mueller 01:29, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

ich will nicht lügen, aber war nicht schon bei Grawe die IPT die beste bei depression? Nein Du hast Recht, zumindest teilweise:

Die IPT konnte ihre Wirksamkeit in mehreren randomisierten, kontrollierten Studien nachweisen (Elkin et al. 1989, Blanco et al. 2001, "Evidenz"grad Ia). In einer Vergleichsstudie zeigte sich, dass katamnestisch Patienten unter IPT bessere Ergebnisse im Bereich sozialer Kompetenz zeigten und IPT kognitiver Therapie bei schwereren Depressionen überlegen war. Insgesamt waren IPT und kognitive Therapie gleich wirksam (Frank u. Spanier 1995). Auch für die Gruppe der älteren Depressiven liegt inzwischen ein "Evidenz"nachweis vor (Reynolds et al. 1999 - "Evidenz"grad Ib). [15]

Na ja, streng genommen, kann man das nicht sagen (bei einer Vergleichsstudie). Die IPT erzielte in der Metastudie glaub aber höhere Effekte und war besser in der sonstigen psychiatrieschen Diagnostik. Aber das die STPP genauso gute Ergebnisse bereithält wie die CBT finde ich hier schon erwähneneswert. Oder? Was kann da wohl so ne ganz lange Therapie desselben verfahrens bewirken :-). N8 -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 01:56, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ist die IPT denn identisch mit der von Dir genannten „psychoanalytischen Kurzpsychotherapie“? --Markus Mueller 02:06, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Nein, deren Wirksamkeit ist gesondert belegt, eben durch F. Leichensring (2001): Comparative effects of short-term psychodynamic psychothearpie and cognitive-behavioral therapy in depression. A meta-analytic approach. Clinical Psychology Review 21, 401 - 419. Hierbei handelt es sich um unterschiedliche Verfahren, wobei die IPT nicht immer dem psychoanalytischen Paradigma zugeordnet wird. Die ITP hat bei Grawe, Donati u. Bernauer soweit ich mich noch erinnere aber bessere Effekte gehabt als die CBT. Allerdings existiert hier offensichtlich nur eine Vergleichsstudie. N8 -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 02:14, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Darum ja meine Intervention: Du hast eine Dritte eingefügt, die nun ebenfalls überdurchschnittlich wirksam gewesen sein soll. Dass sie prinzipiell wirksam ist, glaube ich Dir noch, aber das sie auf gleichem Niveau wie IPT und CBT liegt - das geben die Quellen wirklich her? --Markus Mueller 02:17, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Es gibt vor und Nachteile. STPP erziehlt große Effekte (Prä-Post) im Sinne von Cohen ()1988) bei der Reduzeirung der depressiven Symptomatik - 2.80 sowie bei der allgemeinen psychiatrischen Symptomatik - 2.65. CBT und STPP sind gleichwirksam. Aber das schreibt Leichsenring ja immer, auch wenn die PP wie bei der Studie mit Laibig (2005) signifikant wirksamer ist. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 09:27, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Sorry, dass ich mich einmische. In Leichsenring 2001 werden lediglich verschiedene psychotherapeutische Methoden gegeneinander verglichen, nicht med. vs. psychoth. oder med. + psychoth. vs. psychoth. Daher kannst du streng genommen nur schreiben, dass die STPP genau so (gut oder schlecht?) wirksam ist wie die CBT. Insofern müsste man den ganzen Satz mit "überdurchschnittlich" nochmal präzisieren. Überdurchschnittlich gegenüber medikamentöser Therapie? Gegenüber Placebo? Max Powers 12:33, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Das "überdurchschnittlich" bezog sich ja eh auf die IPT und nicht die STPP. Bezogen auf die STPP hast Du recht. Auch ein Vergleich zwischen CBT und IPT ist nur in einer einzigen RTC erfolgt.

Noch einmal zum besseren Verständnis:

  • STPP = Short-Time Psychodynamik Psychotherapy (Psychodynamische Kurztpsychotherapie 5 - 30 Sitzungen)
  • IPT = Interpersonelle Therapie [16] [17]
  • PP = Psychodynamische Psychotherapie (Psychodynamic Psychotherapy) (bis drei Jahre)
  • CBT = Cognitive Behavioral Therapy (Kognitive Verhaltenstherapie max. 60 Std. i.d.R. 10 - 40 Std.)

Die Dauer der Therapien, die in die Untersuchung aufgenommen werden sind allerdinsg abweichend. Hier ist sie meist stark begrenzt. In der Studie von Grawe waren sie bei cbt etwa 15 bei STPP etwa 19, soweit ich mich erinnere. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 12:59, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

So Jungs, jetzt mal Butter bei die Fische: Was kommt denn jetzt in den Text? Soll ich einfach mal WP:EN einfügen? -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 11:34, 15. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Also nach einer weiteren Reschersche muss ich mich korrigieren. In der Metaanalyse von Leichsenring wurden unter der STPP auch die IPT untersucht [18]. Obwohl eigentlich eine Trennung dieser Therapieformen vorgenommen wird. Somit würde ich folgenden Text vorschlagen:

Behandlung Neufassung

Zur Behandlung der Depression werden verschiedene psychotherapeutische Verfahren eingesetzt. In der Praxis wird teilweise auch schon bei leichten Depressionen eine kombinierte psychotherapeutische und medikamentöse Behandlung eingesetzt. Eine Überlegenheit der kombinierten Behandlung gegenüber der nur psychotherapeutischen konnte allerdings nicht belegt werden.

Als nachweislich hoch wirksam hat sich die psychoanalytische Kurzpsychotherapie [9] sowie die Kognitive Verhaltenstherapie erwiesen. Gesondert ist auch die interpersonelle Therapie nach Weissman/Klerman welche auf der Neopsychoanalyse Sullivans basiert untersucht worden, und hat sich als hoch wirksam erwiesen.

Der Verhaltenstherapie oder der Kognitive Verhaltenstherapie geht es vor allem darum, die depressionsauslösenden Denkmuster zu erkennen, um sie dann Schritt für Schritt zu verändern. Vorreiter dieser Therapieansätze waren unter anderem Albert Ellis und Aaron T. Beck. Die psychoanalytische Kurzpsychotherapie konzentriert sich auf aktuelle Probleme und verzichtet auf eine langen und intensiven therapeutischen Prozess.

Auch die tiefenpsychologisch orientierte Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und psychoanalytische Langzeitpsychotherapie Verfahren werden in der Therapie der Depression mit nachgewiesenem Erfolg eingesetzt. Bei diesen Verfahren wird versucht, an den in der Kindheit entstandenen Konflikten zu arbeiten. Dabei geht es darum, unbewusste Konflikte bewusst zu machen.

Die Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers ist nicht störungsspezifische, wird aber ebenfalls mit Erfolg eingesetzt.

Auch die Paar und Familientherapie wird mit höheren Erfolg als eine medikamentöse Therapie eingesetzt, wenn Paarproblem als belastend angegeben werden.

Es gibt ebenfalls Hinweise, dass Gruppentherapie eine wirksmes Verfahren für die Behandlung der Depression ist. Hierdurch können vor allem leichtere Depressionen und Depressionen bei älteren Patienen verbessert werden.[10]

Hi, das "überdurchschnittlich" bei der psychoanalyt. Kurztherapie müsste noch in den richtigen Kontext gerückt werden. Überdurchschnittlich gegenüber CBT, wenn ich mich nicht irre? Wogegen die CBT überdurchschnittlich wirkt, ist nicht klar, deshalb müsste das in einen zweiten Satz und durch Quelle belegt werden. Einen aktuellen und umfassenden Review zur Depression mit einem Abschnitt zu psychologischen Therapieverfahren findest du übrigens hier. Ich kann dir das PDF bei Interesse schicken. Max Powers 12:04, 16. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Das Problem ist, dass es hier jede Menge einzelner Untersuchungen mit unterschiedlichen Kontroll-, Placebo- und medikamentös eingestellten Vergleichsgruppen gibt. Für mich ist das im Moment noch unüberschaubar. Um diesem Dilemma aus dem Weg zu gehen, könnte man beispielsweise klar stellen, dass in der Praxis in den allermeisten Fällen auch schon bei leichten Depressionen ein kombinierte psychotherapeutische/medikamentöse Behandlung angewand wird, und die Vergabe von Medikamenten die Erfolgschancen erhöht. Klar ist allerdings, dass eine Psychotherapie besser wirkt als Medikamente. Anstatt überdurchschnittlich könnte man hoch wirksam schreiben. Bei der Anzahln der Studien kann man leicht den Überblick verlieren. Ich denke diese Infos sollten genügen. Interesse an der Pdf habe ich, möchte meine Mail-Add. hier aber nicht einbringen. Siehe änderungen oben. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 12:41, 16. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Angesichts der Formulierungen geht das eigentlich gar nicht. Habe das deshalb an die WP:RM weitergeleitet. -- Achak 10:35, 22. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Das sind doch genau die Formulierungen die Prof. Grawe verwendet hat. Hier drücken sich ernsthafte Psychotherapieforscher wie Leichsenring der ja seine neuesten Studien häufig mit Laibig, einem VTler, herausgegeben hat, tatsächlich etwas zurückhaltender aus.

dazu habe ich nichts geschrieben. -- Achak

Die Trennung von STPP und IPT ist keineswegs so klar, wie dies den Anschein hat.

Das ist doch schnurz, dazu habe ich nichts geschrieben. -- Achak

Sicher ist, wenn Du dem Link gefolgt währst, der auch als Quelle angegeben ist, wüsstest Du, dass man diese Therapieformen unterscheiden muss, da die Wirksamkeit der IPT auch gesondert untersucht worden ist.

Dazu habe ich nichts geschrieben. -- Achak

Noch eine kleine Bemerkung: Ich kann leider nichts dafür, dass selbst die psychoanalytische Kurzzeitpsychotherapie eine gleich hohe Wirksamkeit wie die CBT erreicht hat.

Kleine Gegenbemerkung: Dazu habe ich gar nichts geschrieben. -- Achak

Dennoch bestehe ich darauf diese neuen und für einige offensichtlich überraschenden Erkenntnisse in die jeweiligen Artikel einzubauen. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 18:30, 22. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Worauf du bestehst ist doch unwichtig. Die aktuelle Formulierung mit wertenden adjektiven wie "hoch wirksam" (Hoch wirksam im vergleich zu was eigentlich?) und zweimaliger expliziter erwähnung des Verfahrens der Psychoanalytischen Kurzzeittherapie ist halt ungeeignet weil POV verdächtig. Also versuch erst gar nicht mit mir zu argumentieren dazu habe ich bei dir nicht mehr die Geduld. Schreib es einfach neutraler. revert auf die vorversion behalte ich mir vor. -- Achak 00:39, 23. Feb. 2007 (CET)Beantworten

So drücken es aber einige Psychotherapieforscher aus. Sie sagen hoch wirksam, wenn der Punkt, an dem eine Psychotherapie bestätigt wirksam ist um einen gewissen Grad überschritten ist. Eine allgemeine Wirksamkeit von Psychotherapie liegt in etwa bei Effektstärken von 0.80. Alles was erheblich darüberliegt, ist hochwirksam. Und wieder: Ich kann nichts für die Psychotherapieforschung und ich kann auch nichts für deren Vokabular! Das Du nicht mitdiskutieren willst, und Dir offensichtlich auch die Links nicht ansehen willst, die die Sache klären können, spricht für sich. Aber gut, wenn Du nicht diskutieren willst, dann sieh Dir aber wenigstens das einmal an. Vielleicht klingelt es ja dann. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 09:14, 23. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Hier bewirkt die kontextlos abgepinselte Fachsprache eine Empfehlung. Das geht so nicht. Die Vorversion weist ähnliche mängel auf. Bitte verbessere es. -- Achak 21:26, 23. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ach so ist das! Na dann könnte man vielleicht Redewendungen verwenden wie: Die hohe Wirksamkeit wurde bei der ... gefunden; oder als besonders wirksame Therapieverfahren gilt die .... Die Verwendung von "hochwirksam" kam im übrigen nur zustande, da ich bislang noch kein RTC oder keine Metastudie gefunden habe, welche die generell höhere Wirksamkeit eines der genannen psychotherapeutischen Verfahren gegenüber der rein medikamentösen Behandlung bestätigt, obwohl ich mir recht sicher bin mal etwas darüber gelesen zu haben. Würde ich eine solche finde, würde der Satzbau ganz anders angegangen. Gruß -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 22:30, 23. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich würde eher die neutrale Formulierung "...ist wirksam." bevorzugen, da das in erster Linie eine Aussage ist, die nicht widerlegt werden kann. Mit "hoch wirksam" habe ich so meine Bauchschmerzen: was ist hoch wirksam? 50 % Heilungsrate nach einem Jahr? 30 % weniger Rückfälle nach 4 Jahren? Eine Verbesserung von 10 Punkten auf der Hamilton-Skala? hier ist übrigens eine sehr gute frei verfügbare Quelle zur Depression. Wer sich durch die mehr als 300 Seiten wühlt, schafft es sicher, einen exzellenten Artikel zu schreiben... Na ja, für den Anfang reicht vielleicht das Kapitel über Psychotherapie. Leichsenrings Studie z.B. ist durchaus nicht unumstritten (S.128). Max Powers 23:16, 23. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Also einmal generell gesagt richtet sich die Wirksamkeit auf die unmittelbar nachweisbare Wirksamkeit. Wenn die Therapie nach einem oder nach drei Jahren ihre Wirksamkeit vermehrt hat, ist das lediglich ein weiteres messbares Item. Die Zeiten, in denen die Wirksamkeit in Prozent gemessen wird, sind seit etwa 30 Jahren vorbei. Von Heilung spricht man sowieso nicht mehr. Zumeist richtet sich der messbare Erfolg an den verschiedenen Möglichkeiten die Krankheit, die evaluiert wird, testpsychologisch zu bewerten. Ob dabei die Hamilton-Skala eingesetzt wird, ist nebensächlich. Hierfür stehen auch andere Diagnosewerkzeuge zur Verfügung.

Sich bei einem Artikel auf eine einzige Quelle zu beziehen, und dabei die tausenden anderen zu übergehen, ist für mich sehr zweifelhaft. Auf diese Weise erhält man sicherlich viel Text. Einen exzellenten Arktikel jedoch eher nicht. Leichsenring hat seine Metastudie übrigens im Clinical Psychology Review 21, 401 - 419 veröffentlich. Mehr brauche ich dazu wohl nicht zu sagen.

Na ja, die Guidelines des britischen Gesundheitswesens kombinieren immerhin die Ergebnisse von 100ten von Studien... Was die "Clinical Psychology Review" angeht: ein Impact-Faktor von 2,3 für das Jahr 2001 sind auch nicht soooo umwerfend. Max Powers 00:51, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Dann würden deutsche Fachzeitschriften also gänzlich wegfallen? -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 01:07, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Wenn Du Dich für die Schwächen der Psychotherapieforschung interessierst, würde ich Dir einmal einen Artikel von Leichsenring empfehlen. Er kritisiert, beispielsweise, dass psychische Störungen lediglich einzeln ohne irgendwelche komorbiden Diagnosen untersucht werden, obwohl die Realität vollkommen anders aussieht. Gerade bei der Depression finden sich häufige Komorbiditäten. Er kritisiert im übrigen auch den "Kontrollgruppenzwang". Die Effekte einer Kontrollgruppe streuen, selbst in Grawes Studie, bei Wartegruppen um null. Aber durch das Festhalten an den Kontrollgruppen lässt sich die PP und andere Langzeittherapien nur äußerst schwer evaluieren. Interessant nicht? -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 23:50, 23. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Da hast du recht. Dann versuch mal bei Depressionen jemanden mit einer rein singulären Störung zu finden. Beziehungsweise genügend Personen dieses Types um ein ausagefähiges Ergebnis zu erreichen. Leider spielt die Realität nicht nach den Regeln die wir alle gern hätten und wir müssen damit leben das einzelne Studienergebnisse für sich genommen nicht besonders viel wert sind. Etwas besser wird es bei Metastudien und dann in Reviews zumindest in Hinsicht auf allgemeine Ergebnisse, dafür nimmt die Ausagekraft für den Einzelfall ab.
Effektstärke: Eine Effekt kann auch anders sein als der erwünschte. Die Stärke des Effektes sagt zunächst nichts darüber aus in welche Richtung er geht.
Zum Thema Kontrollgruppe, es ist eigentlich nicht möglich ohne Kontrollgruppe eine Effektstärke zu bestimmen. Es sei denn man nimmt Werte einer erfundenen Kontrollgruppe. Worauf diese Werte dann beruhen dazu sagt mir mein Kaffeesatz gerade nichts.
Da gibt es noch viel mehr. Ein ander mal vieleicht. MFG -- Achak 05:17, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich weiß gar nicht warum wir uns hier streiten. Wenn ihr mit der Formulierung nicht einverstanden seid, verbessert sie! It's a Wiki. Wenn ihr an den Ergebnissen des renomiertesten deutschen Psychothraprapieforschers etwas auszusetzten habt, versucht sie doch einmal herauszunehmen. Ich denke, dass die heutige Psychotherapieforschung durchaus kritisierbar ist. Die Studien von Leichsenring allerdings sind international anerkannt. Wenn überhaupt eine Metastudie zu kritisieren ist, dann doch die von Grawe. Leichsenring hat man schließlich niemals statistische Fälschungen vorgeworfen, u.a. Ich bemühe mich, und halte mich angesichts der Kritik welche aus der Psychoanalyse gegenüber der Pt.forschung kommt sehr zurück. Das muss ich auch, denn die internationalen Standards sind halt RCT. Wenn dann aber anerkanne Studien auftauchen die belegen, dass die Pa. Therapien wirksam sind, frage ich mich, warum ich mich hier überhaupt rechtfertigen muss. Schließlich frage ich ja auch bewusst nicht nach den VT-Studien. Die einzigen mir bekannten Studien die nicht unter den pro domo Verdacht geraten sind, sind halt die von Leichsenring und Laibig. Vielleicht befinden sich diese beiden 13 Jahre nach "Psychotherapie im Wandel" auf dem Weg zu einer objektiven Psychotherapieforschung. Bis dato ist es sinnlos, sich über die einzelnen Studien zu streiten. Gruß -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 10:01, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Die Frage die sich mir stellte war will er mich nicht verstehen oder kann er mich nicht verstehen? Es wurden meinerseits nur wertenden Formulierungen in Frage gestellt.
Ich schreibe es jetzt nicht zum ersten mal: Die Formulierungen wie Hoch Wirksam und ähnliche betrachte ich mit Bauchweh weil sie eine Empfehlung darstellen. Sowohl in deiner als auch in der Vorversion. Auf das Argument das dies der Fachsprache entspricht, entgegnete ich das die Fachsprache in diesem Fall sehr missverständlich sein kann.
Allmählich wunderte ich mich jedoch über den sehr engen Focus den du auf ein bestimmtes Therapieverfahren sowie auf das Ergebnis einer einer bestimmten Studie legst. Dazu kommt eine gewisse irritierende Verteidigungsbereitschaft die sich zum Beispiel in diesem Satz manifestiert: Wenn ihr an den Ergebnissen des renomiertesten deutschen Psychothraprapieforschers etwas auszusetzten habt, versucht sie doch einmal herauszunehmen. Eigentlich wollte ich mich nicht weiter damit beschäftigen aber da so intensiv verteidigt wird, was gar nicht angegriffen wurde, hat meine Neugier gesiegt. Ich habe mir mal den abstract vonF. Leichensring (2001): Comparative effects of short-term psychodynamic psychotherapie and cognitive-behavioral therapy in depression. A meta-analytic approach. Clinical Psychology Review 21, 401 - 419 PMID 11288607 bei Pubmed angeschaut.
Bei dieser kurzen, jedoch erhellenden, Lektüre konnte ich feststellen das der Autor der Studie die Ergenbnisse selbst noch als vorläufig einschätzt.
Zitat: However, because of the small number of studies which met the inclusion criteria, this result can only be preliminary.
Als Beleg für den Satz: Als nachweislich hoch wirksam hat sich die psychoanalytische Kurzpsychotherapie [...] ist die Metastudie leider nicht geeignet weil ausschlieslich Studien zur Psychodynamischen Kurzzeittehrapie untersucht wurden.
Zitat:Furthermore, it applies only to the specific forms of STPP that were examined in the selected studies and cannot be generalized to other forms of STPP.
In Anbetracht dessen setze ich den Artikel besser wieder auf eine Vorversion zurück. (Mit für manche Formulierungen weiterhin bestehenden Bauchweh).
Kollegiale Grüsse -- Achak 00:52, 26. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ok, ich wollte mich eigentlich sinnvolleren Dingen hier widmen, aber derzeit scheint Dein Bauchweh absoluten Vorrang zu haben :-). Also zunächst einmal ist die psychodynamische und die psychoanalytische Kurzzeitpsychotherapie ein und das selbe. Ich halte es für unnötig hier die englische Sprache zu verwenden. Mit den Begriffen scheinen die Psychotherapieforscher eigentlich weniger Schwirigkeiten zu haben. Wenn sie Dich stören, ändere sie.

Nun zu der Studie. Leichsenring für seine vorsichtigen Interpretationen zu kritisieren halte ich für fragwürdig. Andere bekannte Psychotherapieforscher lehenen sich aufgrud viel schlechterer Studien weit mehr aus dem Fenster. Er hat aber genau deswegen eine weit größere Studie durchgeführt, welche die generelle Wirksmkeit der STPP (exklusive der IPT) bei spezifischen psychiatrischen Krankheitsbildern belegt. Hieran war auch ein Verhaltenstherapeut (Leibig) beteiligt [19]. Diese Studie wurde zuerst in den Archivs of General Psychiatry veröffentlicht, welche einen Impact Factor von 11,207 im Jahr 2004 vorweist, und somit die weltweit meist zitierte Fachzeitschrift im Bereich Psychiatrie ist, was auch immer das aussagen mag.

Meine Focussierung auf die Psychoanalyse ist darin begründet, dass ich sie persönlich anderen psychotherapeutischen Verfahren vorziehe. Dadurch lasse ich aber keineswegs meine persönliche Meinung einfliessen, sondern richte mich, obwohl ich Leichsenrings kritische Haltung gegenüber den Standards in der Pt.forschung teile, genau nach diesen Standards. Das von den bisherigen Autoren des Artikels diese höchst interessanten Studien scheinbar vergessen wurden, halte ich dagegen für noch fragwürdiger. Dies entspricht aber den Erfahrungen, die ich bislang in diesem Themenbereich mit anderen Benutzern gemacht habe, und wundert mich darum auch nicht. Ich bitte Dich nun, den Artikel wieder auf meine Version zurückzusetzen und gegebenenfalls auch sprachliche Änderungen, wie ich sie Dir oben vorgeschlagen habe vorzunehmen. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 02:14, 26. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich habe, weil mir die Formulierungen in der Vorversion auch dieses Bauchweh machten eine schnelle ÜA des Abschnittes gebastelt. Dabei alles was eine Therapieempfehlung gleichkommt wie wirksam , hoch wirksam etc., mal weg gelassen. Die AWMF Leitlinien affektive Störung sind noch im clearing, da müssen wir uns noch eine Weile gedulden. Die Leitline Psychotherapie der Depression müsste ich notfalls noch durchackern. Das Pa und Psychodynamissche Kurzzeittherapie formal ein und daselbe sind kommt mir ziemlich eigenartig vor da L. die Psychodynamische Therapie explizit von den anderen STPP Typen unterscheidet. <ironie> Überigens schön das es in der Psychologie keine doppeldeutigen Begriffe oder gar Begriffsüberschneidungen gibt. </ironie>
Ach ja, Ich habe L. überigens keinesfalls kritisiert. Ich habe die Interpretation der Ergebnisse von L. durch einen anderen Autor kritisiert der aus diesen Ergebnissen einen ziemlich knackiges Statement abgeleitet hat das ich dem Orginal von L. nicht in dieser Form entnehmen kann.
Tendenziell würde ich überigens lieber auf die Ebene der Standartlehrbücher oder der Leitlinien wechseln, weil original resarch im Grunde genommen für die WP pfui ist. Wir driften sonst gnadenlos in die Theoriefindung hinein. MFG -- Achak 04:10, 26. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Leider sind hier falsche Aussagen dabei. ich habe deshalb zunächsteinmal auf Deine Vers. revertiert. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 08:12, 26. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Also, Deine Veränderungen gefallen mir widererwartend sehr gut. Allerdings müssten dann auch, der Vollständigkeit halber auch die Individualpsychologie nach Adler genannt werden. Besser wäre es auch die Tiefenpsychologischen Therapieformen zuerst zu nennen, da diese in der Versorgung von Depressionen am häufigsten durchgeführt werden. Jetzt verstehe ich auch, dass prinzipiell gar keine Notwendigkeit besteht die Psychotherapieforschung hier einzufügen. Auch einige kleinere inhaltlichen Verbesserungen sind nötig, aber der Stil passt und Du hattest mit Deinen Einwänden natürlich Recht. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 12:50, 26. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Schön so etwas mal zu lesen.
Das pauschale und weiterhin bestehende Aussagen sind leider falsch ist dafür unverständlich und erinnert mich, wieder einmal, daran das da noch eine Aussprache (RL oder Telefon) zwischen uns ansteht. Du weisst ja wo du mich finden kannst oder wie du mir eine e-mail schickst. -- Achak 10:59, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Auch da hast Du Recht. Es ist zwar ein wenig ungenau, aber richtig. Ich war in Eile und habe immer noch IPTs und CBTs im Kopf gehabt. Leider erwischst Du mich mal wieder im falschen Moment. Habe in der nächsten Zeit gar keinen Platz und Kopf für Stammtische und wenig für Telefonate. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 11:22, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Schreibfehler

Im letzten Absatz im Abschnitt Verbreitung ist ein kleiner Schreibfehler. "Eine rene Depression..." "Eine reine Depression..." --84.179.222.184 01:35, 15. Feb. 2007 (CET)Beantworten

erledigt Max Powers 09:03, 15. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Im Abschnitt Diagnose findet sich der Satz: "Wegen [...] von Depressionen im Kindesalter, sollten Kinder [...] einem Kinder und Jugendlichenpsychiater [...] vorgestellt werden." Dort gehört erstens kein Komma hin, zweitens wäre ein Bindestrich in "Kinder- und Jugendlichenpsychiater" wohl hübscher.

Im Abschnitt Psychotherapie, dort im 2. satz steht "... stehen in vor allem ...", ich glaube das "in" ist dort zu viel. Hannes Buxbaum, 23.07.2008, 23:16 Uhr

Erledigt. Sowas kannst Du aber auch selbst ändern →sei mutig. --Janwo Disk./Mail 09:10, 24. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

larvierte Depression

Nur eine Anmerkung zu dem Begriff "larvierte Depression": Meines Wissens kommt "larviert" vom veralteten Wort Larve=Maske und hat nichts mit Entwicklungsstadien von Insekten zu tun. Eine larvierte Depression ist also eine maskierte Depression.

Das ist richtig. Ich habe den Satz so formuliert, dass es nicht als Insektenlarve missverstanden werden kann. --Markus Mueller 12:35, 1. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Ursache Viren und Bakterien

Es gibt (mehr als nur) Hinweise darauf, dass bei einer Depression auch Viren und Bakterien eine Rolle spielen koennen, moeglicherweise sogar der Ausloeser sein koennen. Hier der Link: Medizin: Wenn harmlose Erreger psychisch krank machen. Gehoert, dass nicht hierrein? mfg Cyrus Grisham 13:12, 11. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Begriff "affektive Psychose"

Hi! Im klinischen Alltag ist der Begriff "affektive Psychose" sowohl im Zusammenhang mit einer bipolaren Störung als auch mit einer endogenen Depression sehr gebräuchlich, auch wenn es nicht mehr der offiziellen Nomenklatur entspricht. Ich finde daher, dass diese Bezeichnung mit in den Artikel gehört, zumal viele Leser sicher gerade hier eine Aufklärung über die verwirrende Terminologie suchen. Ich habe diesen Begriff als ersten Versuch unter "endogener D." und der "manisch-depr. Erkrankung" eingebracht. Gruß, --134.2.167.16 15:15, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Einleitung

Depression bezeichnet einen Zustand psychischer Niedergeschlagenheit der episodich od. andauernd auftreten kann.

Soweit mein Aus-der-Hüfte-Entwurf für die Einleitung. Die derzeitige Einleitung ist im mehrerer Hinsich falsch: 1. der mögliche zeitliche Verlauf ist nicht alle Verläufe abdeckend, erweckt aber genau diesen Eindruck, da zeitliche Verlaufsformen explizit genannt werden. 2. die Behandlungsbedürftigkeit ist nicht Grundlage des Depressionsbegriffes, sondern ergibt sich aus der Schwere des Verlaufs.--Heinz-A.Woerding 14:09, 24. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Da hast Du recht. -- Widescreen ® Ψ 09:40, 25. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Unterschied zwischen Form und Art der Depression

Auf der Depressionsseite werden unter Punkt 4 die verschiedenen Formen der Depression beschrieben, doch leider gibt der ganze Artikel keinerlei Hinweise darauf, dass es auch verschiedene Arten der Depression gibt. Diese werden eingeteilt in die 'klassische' oder 'typische' Depression und die 'atypische' Depression. Die atypische Depression hat zwar ähnliche oder auch gleiche Ursachen, hat aber völlig andere Symptome. Ist es sinnvoll, die atypische Depression auf der Seite der klassischen Depression mit aufzuführen oder von dort auf einen eigenen Artikel zu verlinken? -- Shaigiss 15:16, 9. Okt. 2007 (CEST)

Geschichte der Depression

Was mir gerade auffällt ist, dass im Artikel nirgends etwas bezüglich der Geschichte der Depression angemerkt wird, denn diese Krankheit gibt es in ihrer Definition erst seit dem 19. Jhd. Und nicht weil man nicht in der Lage gewesen wäre die Diagnose zu stellen, sondern weil kulturelle und soziale Bedingungen Depressionen ganz anders aufgriffen und behandelten. Auch mag es gut sein, dass das Krankheitsbild, was bei einer psychischen Störung immer ein sozial definiertes Konstrukt ist, sich im Laufe der Moderne und gar Postmoderne gewandelt hat - all dies sollte in dem Artikel wenigstens im Ansatz Erwähnung finden bzw. per kurzer Anführung auf einen eigenen Artikel Geschichte der Depression oder dergl. verweisen - insbesondere, wenn es sich um einen lesenswerten oder später einmal womöglich exellenten Artikel handelt/handeln soll. Leider bin ich auf dem Gebiet überhaupt kein Experte, sondern komme als Soziologe damit nur gelegentlich aber desöfteren in Berührung. Siehe ähnlich gelagert: Michel Foucault. Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft. MfG GoJoe 18:53, 17. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Beware of the One-Book-Men! (nicht signierter Beitrag von Hwy2001 (Diskussion | Beiträge) 23:05, 26. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

"Geschlechtsdimorphismus"

Der Abschnitt „Geschlechtsspezifische Unterschiede“ ist klischeehaft und hat als einzige Quelle einen kurzen Artikel der Tageszeitung „Die Welt“. Der Artikel selber weist keine signifikanten wissenschaftlichen Studien oder Forschungsergebnisse auf, sondern mutmaßt nur vor sich hin anhand von Fallbeispielen. Als seriöse Quelle absolut ungeeignet. Hier sind Fachpublikationen statt populärwissenschaftlich aufgemachte Artikel in Tageszeitungen gefragt. --Sepia 14:59, 16. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Korrektur: Habe hier versehentlich eine falsche Zeitung genannt. --Sepia 18:23, 18. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Nichtsdestotrotz gibt es diese Unterschiede ja. Diskutiert wird da allerdings, ob Depression bei Frauen nicht "überdiagnostiziert" wäre und bei Männern entsprechend "unterdiagnostiziert" (siehe dazu z.B. neuropsy 01/2009). Ob Depressionen bei Männern also tatsächlich seltener sind oder ob Männer damit einfach seltener zum Arzt gehen (und stattdessen vielleicht häufiger im Knast landen), scheint also wohl Gegenstand einer Debatte zu sein. -- Zerowork 15:55, 11. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Wirksamkeit von Psychotherapie gegen chronische Depression weitgehend unbewiesen

Die psychotherapeutischen Verfahren können sowohl als einzige Therapie als auch in Kombination mit einer Pharmakotherapie eingesetzt werden. Der Einsatz von kognitiver Therapie nach Beck [11] und der interpersonellen Therapie zeigte nur beschränkte Erfolge [12]. Zum systematischen Einsatz tiefenpsychologischer Verfahren bei chronischer Depression liegen keine Studien vor. Viele Patienten verhalten sich in der therapeutischen Beziehung "schwierig" und gelten deshalb als Problempatienten [13]. Es erscheint notwendig, weitere Therapieverfahren zu entwickeln und zu überprüfen, welche die besonderen Bedürfnisse von Patienten mit chronischer Depression berücksichtigen.[14] (nicht signierter Beitrag von Wettig (Diskussion | Beiträge) )


Du hast Dir genau drei Studien herausgesucht, die einmal eine Reanalyse einer Studie einmal eine offenbar kleine Studie, mit dysthymen Patienten und zu guter letzt eine Studie, die sich mit der Indikation von Pharmakotherapie beschäftigt. Wenn Du tatsächlich glaubst, diese winzige Auswahl würde auch nur annähernd darstellen, welche Effekte mit Psychotherapie erzielt werden, muss ich Dich leider enttäuschen.
Der Beitrag von Ulrich Schweiger usw. enthält folgende Kernaussagen [20]:
  • Chronische Depressionen: Sie entwickeln sich bei etwa 20 % aller neu aufgetretenen depressiven Störungen und können in verschiedenen Formen auftreten, als Dysthymie, Double Depression, rezidivierende schwere Depression, chronisch schwere depressive Störung.
  • Diagnostik: Feststellung der Dauer der aktuellen Störung sowie der Symptomintensität sind wichtig für die Differenzialdiagnostik. Häufig treten komorbide psychische oder körperliche Erkrankungen auf, welche das Risiko einer Chronifizierung erhöhen.
  • Psychopathologie: Bei chronisch depressiven Patienten findet sich oft eine Verzerrung der Informationsverarbeitung und eine geringe Distanz zur eigenen dysfunktionalen Gedankenwelt.
  • Therapie: Pharmakotherapien zeigen bei Patienten mit chronischen Depressionen eine niedrige Erfolgsrate. Wenn Psychotherapie unwirksam ist, wird eher von medikamentöser Therapie profitiert.
  • Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy: CBASP ist eine indikationsspezifische Verhaltenstherapie zur Behandlung chronischer Depressionen. In Kombination mit Pharmakotherapie weisen 73 % der Patienten eine Remission oder eine befriedigende Reaktion auf. CBASP beschreibt die psychopathologischen Auffälligkeiten als Stehenbleiben der Entwicklung oder Rückschritt auf eine frühere kognitiv-emotionale Entwicklungsstufe. Ziel dieser Behandlung: Initiierung eines Lernprozesses, bei dem die Wahrnehmung der Umwelt und zielgerichtetes Handeln angestrebt werden, um fehlerhafte Bewertungen gegenwärtiger Situationen zu korrigieren. Wesentliche Intervention ist die Situationsanalyse, die das Erkennen von Verhalten - Konsequenz - Beziehungen schult.

Das die tiefenpsychologischen Therapien in der Behandlung der Depression nicht ausreichend oder systematisch untersucht seine, ist leider Falsch. Du findest eine genaue Beschreibung der Studien etwas weiter oben.

Ich bitte Dich, Dir zuerst einen umfassenden, und vor allem nicht allzu einseitigen Überblick zu verschaffen, bevor Du erneut Änderungen im Artikel vornimmst. -- Widescreen ® Ψ 20:18, 13. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Gliederung Formen

Die Gliederung ist hier seltsam bis willkürlich. einige formen und Sonderformen haben hier eigene Abschnitte, andere die sich qualitativ oder quantitativ davon nicht erkennbar unterscheiden, werden im zusammenfassenden Text eingeflochten. Entweder sollten alle Formen einen eigenen Gliederungspunkt erhalten oder keine oder die Untergliederung sollte nach Kriterien sortieren, etwa: "Nach ICD-10", "Andere Einteilungen" oder "Hauptformen", "Seltene Formen", "Sonderformen", "Abgrenzung" o. ä..--79.204.55.66 10:45, 17. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Selektive Auswahl von Antidepressiva-Studien

Hi, hier ein Die Welt Artikel zu einer selektiven Auswahl durch Pharamhersteller zu Antidepessiava. Abstract der Originalstudie ist hier in Englisch verfügbar. The Wall Street Journal hat auch eine recht gute englische Zusammenfassung der Studie. Ich denke nicht nur Jo.-Kraut verdient eine kritische Betrachtungsweise... mfg --Cyrus Grisham 22:46, 22. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Der Beitrag ist zu lang

Nichts gegen umfassende Information, aber alleine das Inhaltsverzeichnis füllt auf meinem 17-Zoll-Flachbildschirm zwei Seiten. Wenn schon für eine rezidivierende depressive Störung und die depressive Episode kein eigener Artikel vorgesehen ist . die ICD-10 tut sich da mit einer Unterteilung wohl leichter - könnte man wenigstens wenigstens "antidepressive Therapie" leicht auslagern. Ein guter Beitrag ist für mich auch überschaubar. -- Robodoc 16:51, 10. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Quellen-Baustein Abschnitt Ernährung

Ich denke, man sollte entweder die angegebenen Quellen akzeptieren, oder den ganzen Abschnitt rausnehmen (also den Baustein so oder so beseitigen). Das Buch von Servan-Schreiber dürfte als gute Quelle zu populär sein, die anderen Studien kann ich nicht beurteilen. Cholo Aleman 19:58, 13. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Durch die heutigen (noch nicht gesichteten) Änderungen bin ich erstmals auf diesen Abschnitt aufmerksam geworden. M.E. ist das alles sehr schwach bis gar nicht belegt. Ich bin für Herausnehmen des ganzen Abschnitts und führe dies durch, wenn es nicht begründeten Widerspruch gibt. Gruß, --RainerSti 13:56, 6. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Gute Idee!--Mager 17:43, 6. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Wirkung von Alkohol auf depressive Menschen

Gibt es bereits eine klinische Studie zu den Wirkungen von Alkoholgenuss während einer schweren Depression? Hier sind vor allem die Fachleute gefragt. Ich selbst habe an mir während meiner schweren Phase beobachtet, dass durch den Genuss von Alkohol zuerst eine entspannende Wirkung einsetzte (Muskelentspannung durch Alkohol), aber dann nach ein bis zwei Tagen sich meine Stimmung für mindestens einen Tag deutlich negativ veränderte. Diese Selbstbeobachtung kann natürlich rein Subjektiv sein, deshalb hätte ich diesen "Bumerangeffekt" gerne mal wissenschaftlich Erforscht. --SvonHalenbach 11:51, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Bild: "An der Schwelle zur Ewigkeit"

Ich habe das Bild gelöscht. Der Titel ist unzutreffend. Der Titel lautet "Trauernder alter Mann". Vgl. Van Gogh. Köln: Taschen 2008, S. 198.

Trauer ist keine Depression im psychiatrischen Sinn. Und: Bei einer ausgeprägten Depression kann auch keine Trauer empfunden werden. Tut mir wirklich leid, gutem Willen und Engagement so in die Parade zu fahren! Muss aber sein, wenn der Artikel auch von Fachleuten ernst genommen werden soll. Sorry! -- H.-P.Haack, Leipzig 22:34, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ich enttäusche dich ja nur ungern, aber das Bild "Trauernder alter Mann" von van Gogh kannst du hier [[21]] sehen. Es wurde auch 1883 gezeichnet und nicht erst 1890 gemalt. Sie sehen sich etwas ähnlich sind aber zwei unterschiedliche Bilder. Ich sehe also keinen Grund es nicht wieder einzustelln, zumal es den Zustand eines Depressiven sehr anschaulich wiederspiegelt. -- palimbel 20:37, 10. Mai 2008 (CEST)
"An der Schwelle zur Ewigkeit" hat nichts mit Depression zu tun. Ein Depressiver (Krankheit Depression) sieht sich an der Schwelle des Nichts, aber nicht an der Schwelle zur Ewigkeit. Ewigkeit bedeutet Bestehen. Der Depressive hat keine Hoffnung mehr. Hast Du über Jahrzehnte Depressive behandelt, bist Du vom Fach, - oder redest Du nach dem "gesunden Menschenverstand" mit? Eine Abb. habe ich unter der o. g. Lit.-Angabe in meinem Regal stehen. Dem Buch vertraue ich mehr als der Internet-Recherche.
"[...] zumal es den Zustand eines Depressiven sehr anschaulich wiederspiegelt" zeigt, das Du das Krankheitsbild Depression nicht aus eigener Anschauung kennst. Ein Depressiver hat jede gestische Expressiviät verloren, ist reglos, matt, ausdruckslos, ohne jede Theatralik.
Schaden kann das Bild nicht anrichten. Die Wahl ist nur pfuscherich. Ich bin ja schon zufrieden, wenn die vier Kernsymptome und die Definition der Schweregrade nicht gelöscht werden. Ansonst finde ich es kläglich, unter Pseudonym in einer Wissenschaft mitreden zu wollen!

--H.-P.Haack, Leipzig 01:35, 11. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Antidepressiva bei nicht schweren Depressionen nicht wirksamer als Plazebos ?

Ein Team hat alle Prüfungen von selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibition (SSRI) metaanalysiert.[15] Insgesamt konnten sie 35 randomisierte Studien evaluieren. Die Auswertungen zeigen, dass die Differenz zwischen Placebo- und Verumgruppe abhängig ist von dem Schweregrad der Depression. Bei milder Depression ist die Differenz vernachlässigbar klein, und bei schweren Depressionen ist sie signifikant. Das bedeutet, dass für die allermeisten Patienten diese Antidepressiva nicht besser wirksam sind als Placebos. Diese Schlussfolgerung erstaunt, weil zahlreiche Metaanalysen die Wirksamkeit dieser Mittel aufgezeigt hatten. Ein Unterschied zu den Vorbefunden besteht darin, dass die Autoren nicht publizierte Studien inkludiert hatten, die auch von den Herstellerfirmen nicht freiwillig ausgehändigt worden waren. Sie mussten über die FDA eingeklagt werden. Diese Studien waren dann auch diejenigen mit den negativen Ergebnissen. Diese Publikation hat nicht nur in England Schlagzeilen gemacht und eine Diskussion ausgelöst, ob Firmen negative Studiendaten vorenthalten dürfen. Die Fachwelt scheint sich einig zu sein, dass dies ein Missstand ist, der dringendst behoben werden muss. [16] (Um diesen Text möchte ich gerne den Artikel ergänzen und bitte um Meinungen)Wettig 10:10, 4. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Diskussion: Antidepressiva sind in die Kritik geraten, weil nach Auswertung einer neuen Metaanalyse von Irving Kirsch [17]sie nur bei schwer Depressiven besser als Placebo wirkten. Dem widerspricht in einem Beitrag in der SZ der Psychiater Prof. Holsboer und meint, die Wirksamkeit von Antidepressiva sei bei verschiedenen Menschen verschieden und man könne die individuelle Wirksamkeit mit einem Gentest vorhersagen. Diesen Gentest wendet in der Praxis aber niemand an.

(Nachtrag: Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) forderte nach Vorlage der Metanalyse von Kirsch et al. in ihrem Informationsdienst für Kassenärzte (auch Neurologen und Psychiater) man müsse sich zukünftig doch genauer überlegen, ob die Verordnung (von Antidepressiva) im konkreten Fall tatsächlich sinnvoll ist.[18]

Ich finde, daß das Ergebnis der o.g. Metaanalyse sich ungefähr deckt mit meiner Erfahrung als Hausarzt seit 1989 über die Wirksamkeit von Antidepressiva: Den meisten Patienten geht es durch die Einnahme nicht oder kaum besser. Ich hatte schon immer den Eindruck, daß sich nicht viel tut, oder wenn doch, daß dies auch ohne das Antidepressivum geschehen wäre. Ähnliches sagt der (umstrittene) GEK Report leider auch über die Wirksamkeit der Psychotherapie ("kaum"). Was Prof. Holsboer und der SZ-Artikel nicht sagt, ist, daß es für Antidepressiva auch eine Number-Needed-to-Harm gibt und die liegt etwa bei 10: Man muss also 10 Patienten mit Antidepressiva behandeln, um einem bedeutsamen Schaden zu zu fügen, der ansonsten nicht aufgetreten wäre (Kardiovaskuäre Störungen, Schlafstörungen, Zittern, Erregungszustände, Anorgasmie, Erektile Dysfunktion, Gewichtszu- oder -abnahme und vieles mehr). Verschwiegen wird in der SZ-Übersicht "Was Betroffenen helfen kann" leider auch, daß durch die Einnahme von Tabletten den Patienten regelmäßig das Gefühl gegeben wird, etwas Wichtiges oder das Wichtigste gegen ihre Depressionen zu tun und deshalb andere wichtige und wirksame Dinge unterlassen werden: Verzicht auf Drogen (Alkohol, Nikotin, Cannabis verstärken Depressionen oder können sie auslösen), tägliches Konditionstraining (wirkt antidepressiv), Streßreduktion, Sinnsuche im Leben. Nicht erwähnt werden auch die enormen Kosten, die für alle rezeptpflichtigen und rezeptfreien Antidepressiva im Milliardenbereich liegen. Um eine Milliarde Euro für Antidepressiva ausgeben zu können, müssen etwa 7 Milliarden Euro Brutto verdient werden (Beitragssatz: 14%). Dafür müssen etwa 500.000.000 Arbeitsstunden aufgewendet werden. Welches Ausmaß an Schaden wird dadurch erzeugt ? Bei rund 30 Mio. Beschäftigten sind das 16 Stunden pro Person pro Jahr. 16 Stunden weniger Sport (Sportmangel macht träge und herabgestimmt) oder weniger für die Kinder (erzeugt "frühkindliche Störungen", die später zu Depressionen werden können).

(Nachtrag: Unklar ist auch, welcher Schaden durch den Eintrag der Antidepressiva in die Umwelt und das Trinkwasser erzeugt wird: Durch falsche Entsorgung und als Rückstände, die vom Menschen nach Gebrauch ausgeschieden werden, gelangen Arzneimittel in großen Mengen in die Umwelt. Über die dortige Wirkung der Substanzen ist aber nur wenig bekannt. Im Fall von Diclofenac verlassen 70 % den menschlichen Körper unverändert. Etwa 90 Tonnen des Wirkstoffes werden im Jahr in Deutschland verbraucht, wodurch etwa 63 Tonnen Diclofenac über den Urin in den Wasserkreislauf gespült werden. Da die Kläranlagen darauf nicht ausgelegt sind, gelangen Medikamente und ihre Rückstände fast ungehindert über die Oberflächengewässer auch wieder ins Trinkwasser. Mehr als 180 der 3000 in Deutschland zugelassenen Wirkstoffe lassen sich in deutschen Gewässern nachweisen: Von Hormonen und Lipidsenkern über Schmerzmittel und Antibiotika bis hin zum Röntgenkontrastmittel. [19]Wettig 17:13, 17. Jun. 2008 (CEST))Beantworten

(Nachtrag: Aber auch 500 Mio. Arbeitsstunden, in denen ein Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit auftreten kann: Im Jahr 2007 nahm die Zahl der tödlich verlaufenen Berufskrankheiten gegenüber dem Vorjahr um 288 auf 2315 Fälle ab, obwohl die Zahl der Berufserkrankten zunahm, wobei Haut- und Atemwegserkrankungen besonders häufig waren.[20]. Das Unfallrisiko am Arbeitsplatz ist in 2007 leicht gesunken. Danach gab es 2007 pro 1000 Vollzeitarbeiter 26,8 Arbeitsunfälle nach 27,0 im Jahr zuvor. Die absolute Zahl der Arbeitsunfälle nahm allerdings zu. Sie stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent auf 959.714 meldepflichtige Fälle. Im Vorjahr hatte der Zuwachs bei 1,8 Prozent gelegen. Durch die gleichzeitig gewachsene Beschäftigung ergibt sich im Ergebnis dennoch ein geringeres Risiko für den Einzelnen. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ging auf 621 zurück. [21] Wettig 16:56, 16. Jun. 2008 (CEST))Beantworten

Eine vollständige Bilanz (so wie eine vollständige Umweltbilanz beim Blauen Engel) zeigt meines Erachtens kein gutes Gesamtergebnis für Antidepressiva bei nicht schweren Depressionen. Wettig 17:24, 3. Apr. 2008 (CEST) (den Artikel möchte ich um diese Bilanzbetrachtung ergänzen und bitte um Meinungen)Wettig 10:10, 4. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Lieber Herr Dr. Wettig, Sie baten um Meinungen: Die Meta-Analyse von Kirsch und Co. ist höflich gesagt frisiert. Wenn Sie die Kommentare in Plos Medicine durchgehen erfahren Sie Details über die Statistik-Tricks. Ihre Erfahrung mit ADs als Arzt in Ehren, aber den meisten Betroffenen helfen ADs sehr wohl. Ich möchte Sie auch bitten zu überdenken, ob sie als Hausarzt Depressive nicht besser an einen Facharzt überweisen sollten. Nichts für ungut aber ihre Zunft hat sich bei der Behandlung depressiver Menschen gelinde gesagt nicht gerade positiv hervorgetan. Davon können ich und viele andere Betroffene ein Lied singen. Ich habe sehr lange versucht meine Depressionen mit Sport, Verzicht auf Nikotin und Sinnsuche zu bekämpfen. Hat natürlich nichts geholfen, SSRI hingegen schon. Interessant finde ich, wie uns Depressiven jetzt unterstellt wird, dass wir die Volkswirtschaft schädigen, weil wir ohne Sinn und Verstand ADs schlucken würden. Wenn jemand so einen Kommentar über andere Patientengruppen ablassen würde gäbe es einen Aufschrei. Mit uns kann man es halt (noch) machen. Die meisten Depressiven leiden jahrelang bis sie es wagen, die ärtzliche Hilfe einzufordern, die ihnen zusteht. Tatsache ist: Wenn Hausärzte besser über Depressionen informiert wären, wenn es genügend Therapieplätze und weniger Stigma und Vorurteile in unserer Gesellschaft gäbe, dann könnte man diese Volkskrankheit endlich besser in den Griff bekommen. Grüße, Sarah

Liebe Sarah, Ihr Beitrag ist leider nicht richtig signiert. Die Kommentare zur Metaanalyse von Kirsch zeigen weder Statistik-"Tricks", noch daß die Studie frisiert ist. Bitte bringen Sie hier klare Belege und entsprechende Zitate und nicht einfach Meinungsmache! Die Behandlung durch den Hausarzt ist nicht schlechter als durch den Psychiater oder Pschotherapeut: Eine randomisierte Studie untersuchte die Wirkung verschiedener Behandlungsformen bei Patienten, die die DSM-III Kriterien für eine Majore Depression erfüllten. 121 Patienten zwischen 18 und 65 Jahren wurden in vier Behandlungsgruppen randomisiert: Amitriptylinbehandlung durch einen Psychiater, Verhaltenstherapie durch einen Psychotherapeut, Beratung und Unterstützung durch einen Sozialarbeiter oder Behandlung durch einen Praktischen Arzt. Evaluiert wurde der Behandlungserfolg nach 4 und nach 16 Wochen. In allen 4 Gruppen war der Behandlungserfolg ungefähr gleich, allerdings war die Behandlung durch den Praktischen Arzt deutlich billiger als in den anderen Gruppen. [22] Daß Ihnen Antidepressiva geholfen haben, mag sein, wahrscheinlich litten Sie an einer sehr schwerden Depression und dann können diese Mittel zuweilen helfen. Nutzlose Behandlungen sollten allerdings sehr wohl in Frage gestellt werden und das gilt natürlich nicht nur für Antidepressiva, sondern auch für nicht indizierte Röntgenuntersuchungen oder nicht indizierte Herzkatheter, nicht indizierte Schmerz- oder Beruhigungsmittel usw: Bsp.: Deutschland nimmt beim Röntgen einen Spitzenplatz ein: etwa 1,3 Röntgenaufnahmen pro Jahr und etwa 2 mSv pro Einwohner und Jahr. Auf diese Strahlenbelastung lassen sich theoretisch 1,5% der jährlichen Krebsfälle zurückführen.[23] Wettig 08:52, 14. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Zunächst mal zu den Kosten: Monetär ist das gesamte Gesundheitssystem eine Kathastrophe, was Preiseffizienz angeht, aber das hat mit dem Thema nichts zu tun. Deshalb kann dieser Abschnitt ignoriert werden. Zur Meta-Analyse: Schuld daran ist ICD-10: Es wird nicht mehr zwischen exogener Depression, endogener Depression und organischer Depression unterschieden (alle drei Fälle der Depression haben in etwa die gleiche Prevalenz). Nur im zweiteren der drei Fälle, ist überhaupt aus der Logik der Sache heraus eine Wirkung zu erwarten (35% Responder sind somit nahezu 100% der Patienten mit endogener Depression). Interessant ist auch die Antwort der DPPG: SSRI's schneiden dort schlechter ab als NaSSRTI's. (Hier sollte nochmals feiner analysiert werden). Bei exogener Depression (z.B. Zustand nach Todesfall, Konkurs, Durchfallen unmittelbar vor dem Diplom, Scheidung, ...) könnten aus der Logik der Sache heraus allenfalls Sedativa helfen. Bei organischen Depressionen hilft nur die Heilung der organischen Erkrankung (i.d.R. eine Anämie, Hepatitis, ...), damit das Gehirn wieder mehr Sauerstoff oder weniger Giftstoffe bekommt. Psychopharmaka können bei organischer Depression aus der Logik der Sache heraus niemals helfen. -- 217.232.238.14 19:28, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Bitte Belege anführen für: 1. "Monetär ist das gesamte Gesundheitssystem eine Kathastrophe",

2. "Nur im zweiteren der drei Fälle, ist überhaupt aus der Logik der Sache heraus eine Wirkung zu erwarten." Wenn Du das nicht belegen kannst, sollte nun der Abschnitt zur Kostenproblematik der AD und zur Metaanalyse in kurzer Form in den Artikel aufgenommen werden.

...und bitte um Meinungen

Ich habe Antidepressiva nur dann verschrieben, wenn die (vier) depressiven Kernsymptome bestanden: Antriebsverlust, Stimmungseinengung, innere Unruhe und Tagesschwankungen. Dann haben sie gewirkt, auch bei leichten depressiven Episoden. Dass das ein Plazebo-Effekt gewesen sein soll, glaube ich nicht. - Bei einer Verstimmung ohne innere Unruhe und Tageschwankungen, die fälschlich als Depression klassifiziert wird, kann ein Plazebo allerdings wirken. --H.-P.Haack, Leipzig 22:19, 11. Apr. 2008 (CEST)Beantworten


"Die Diagnose nur nach Symptomen und Verlauf gestellt." (Letzter Satz der Einleitung) - Hier fehlt ein Verb.


Nur ICD-10 und kein Wort von DSM-IV

Der Artikel gehört überarbeitet. Es ist nur ICD-10 und nicht DSM-IV berücksichtigt. Dabei ist DSM-IV - gerade bei der Depression - wesentlich feinfiligraner in der Systematik als ICD-10 (letztere Systematik ist von der WHO, den kleinsten gemeinsamen Nenner, mit dem auch Länder der vierten Welt leben können). FRAGE: Gibt es in der EU von der EMEA auch ein Klassifikationssystem, damit nicht ausgerechnet auf ein WHO-System, das den Ansprüchen eines Wanderdoktors im Sahel ja genügen mag, nicht aber den Ansprüchen einer modernen Klinik. -- 217.232.238.14 21:33, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Der Artikel gehört überarbeitet. Na, dann frisch an´s Werk! Wer etwas kann, mäkelt nicht, sondern korrigiert, ergänzt, erweitert. Füge doch die DSM-IV-Diagnostik hinzu! ---H.-P.Haack, Leipzig 19:26, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Hinweise der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen

Wichtige Verordungshinweise für Kassenärzte der KVH sollte in Weblinks aufgenommen werden, weil hier die Resultate der Kirsch-Meta-Studie bereits umgesetzt worden sind (zurückhaltendere Verschreibungen !): Verordnungshinweise für Kassenärzte der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KVH) zur Verordnung von Antidepressiva. Pharmakotherapie, Jahrgang 13, Nummer 2, Juni 2008, S. 8 ff (nicht signierter Beitrag von Wettig (Diskussion | Beiträge) )

Was die KVH empfiehlt, ist enzyklopädisch nicht relevant. Relevant sind Leitlinien und Lehrbücher. --Mesenchym 01:28, 30. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Selbstverständlich ist das relevant; als das was die KV-Hessen empfiehlt. Sicher aktueller als die Lehrbücher. Wenn´s den Leitlinie widerspricht, dann ist das nicht nur relevant, sondern zusätzlich brisant.--Heinz-A.Woerding 19:47, 30. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Nö: Wikipedia:Redaktion Medizin/Leitlinien Die Diskussion wurde außerdem auf Diskussion:Antidepressivum geführt. --Mesenchym 16:12, 2. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Gemälde „An der Schwelle der Ewigkeit“ von Vincent van Gogh

So stellen sich der kleine Fritz und Lieschen Müller das Ausdrucksverhalten eines Depressiven vor! Ich gehe jede Wette ein, dass das Bild von keinem Psychiater mit langjähriger klinischer Erfahrung ausgesucht worden ist. --H.-P.H. 23:35, 2. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Ja, Du hast vollkommen recht, das ist bloß ein Cliché. Hab es entfernt. --Mesenchym 02:20, 5. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Danke! Kann aber sein, dass Lieschen Müller oder der kleine Fritz mit ihrem gesunden Menschenverstand das Bild revertieren. An deren Adresse: Ein schwer Depressiver ist motorisch reglos, zu reglos, um noch die Arme zu beugen und die Handflächen ans Gesicht zu pressen. Das Bild drückt Verzweiflung aus, aber nicht Depressivität. --H.-P.H. 09:15, 6. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Schweregrade der depressiven Episode

Sie sind im ICD 10 inzwischen definiert. Ich hatte im Artikel meine eigenen Richtlinien wiedergegeben. Leichte depressive Episode habe ich in meiner Praxis diagnostiziert, wenn der Patient sich noch arbeitsfähig gefühlt hat. Die Diagnose mittelschwere depressivve Episode war für mich die Rechtfertigung einer Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung. Kann der Patient bei einer mittelgradigen depressiven Episode unter großer Anstrengung seinen beruflichen Pflichten (fehlerfrei!) nachkommen, wäre er eigentlich arbeitsfähig. Er muss sich nur mehr anstrengen. Auch die leichte depressive Episode geht mit Leistungseinbußen einher. Routine wird hier noch bewältig, Kreativität und Selbstvertrauen sind abhanden gekommen. - Die Schweregrade habe ich im Artikel didaktischer beschrieben als im ICD 10 und hoffe, dass diese diese Kriterien konsensfähig sind. Es lesen ja auch Patienten und deren Angehörige den Artikel. Da können wir etwas genauer und fasslicher sein, als die deutsche Übersetzung des ICD 10. --H.-P.H. 05:27, 27. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Leitfaden im Umgang mit Depressiven?

Könnte das noch in den Artikel eingebaut werden? Häufig ist es ja so, das nichtdepressive Menschen absolut keine Vorstellung von einer Depression haben. Sie können sich kein Bild davon machen und folglich sich nicht in den depressiven Menschen hineinversetzen um ihm bestmöglich zu helfen. Was haltet ihr davon Stichpunktartig aufzulisten, was im Umgang mit Depressiven zu beachten ist? Gerade bei dieser Krankheit ist ja das Umfeld besonders wichtig. Vielleicht auch als Beispiel berühmte Depressive nennen. Zum Beispiel Hölderlin, Britney Spears, Joan K. Rowling. --SvonHalenbach 08:13, 3. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Einleitung

In der Einleitung stehen zwei Behauptungen, die ich so nicht nachvollziehen kann. Es wird behauptet, dass in der ICD 10 Depressionen als depressive Episoden bezeichnet werden. Das ist so nicht richtig. Von einer depressiven Episode spricht man nur, wenn die Störung nicht rezidivierend ist (ICD F32). ICD F33 und ICD F34, die auch depressive Störungen beschreiben, nennt man nicht depressive Episode. Der Begriff wurde bei ICD 10 F32 so gewählt, um zu verdeutlichen, dass es sich nur um eine Periode handelt.

Und obwohl die ICD 10 nach Symptomen und nicht nach Ursachen einteilt, gibt es auch einige Ausnahmen. Dazu gehört die sogenannte reaktive Depression. Diese wird in der ICD 10 nicht zu den affektiven Störungen gezählt, sondern zu den "Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störung" und wird dort unter ICD 10 F43.2 "Anpassungsstörung mit depressiver Reaktion" beschrieben.

Daneben gibt es noch die organisch bedingten Depressionen. Diese werden unter ICD 10 F06.3 "organische affektive Störungen" erklärt.

Literatur: Internationale Klassifikation psychischer Störungen - ICD-10 Kapitel V(F) von Dilling, Mombour, Schmidt (nicht signierter Beitrag von 84.149.187.161 (Diskussion) )

Du hast absolut recht und ich habe mal ein bißchen Schadensbegrenzung betrieben. Die Einleitung ist grottenschlecht. Der Artikel müßte aber sowieso mal gründlich überarbeitet werden. (Ich werde noch die Entsperrung des Artikels beantragen, dann kannst Du den Artikel selber bearbeiten, wenn Du willst.) Gruß, --Mesenchym 00:46, 26. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Genau, der Artikel ist offensichtlich nicht von Profis, also Psychiatern oder Psychologen, erarbeitet. Allein die zahlreichen Verweise auf populärwissenschaftliche oder völlig unwissenschaftliche Artikel ist - zumindest - kein Ruhmesblatt.
Schlecht ergeht es dann natürlich dem Depressiven: Jeder fühlt sich berufen, irgendwas zu verordnen. Somit treiben diese - wohlmeinenden - Menschen, nicht selten den ohnehin Leidenden noch tiefer ins Elend. Das muss ein Mal gesagt sein. Man sollte also immer zum Schmied gehen, und nicht zum Schmiedl. (nicht signierter Beitrag von Hwy2001 (Diskussion | Beiträge) 23:05, 26. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

reaktiv?

was heisst "reaktive krankheit"? --ThurnerRupert 12:48, 13. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Abschnitt "Trizyklische Antidepressiva"

im Satz "In den USA müssen seit kurzem aber auch SSRIs einen diesbezüglichen Warnhinweis tragen." seit kurzem entfernt, eine relative Zeitangabe ist nicht sinnvoll, da sie veraltet. Einfügen nur als absolute Angabe (z.B. September 2007) und wenn möglich dann mit Nachweis versehen. --89.62.200.81 14:17, 15. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Toter Weblink

--SpBot 22:44, 2. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Wartungsbaustein entfernt: Link ist nicht mehr im Artikel vorhanden. -- La Corona ?! 18:19, 21. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Toter Weblink 2

--SpBot 22:44, 2. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Wartungsbaustein entfernt: Link ist nicht mehr im Artikel vorhanden. -- La Corona ?! 18:19, 21. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Toter Weblink 3

Die Webseite wurde vom Internet Archive gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version: [22]. --SpBot 22:44, 2. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Wartungsbaustein entfernt: Link ist nicht mehr im Artikel vorhanden. -- La Corona ?! 18:19, 21. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ursache -> Schlafstörungen

Inwieweit sind Schlafstörungen als Ursache, also Auslöser für Depression, im Artikel eingebaut? Im Artikel "Are bad sleeping habits driving us mad?" des New Scientist wird von Studien berichtet, wo Schlafstörungen Depressionen und andere psychische Krankeiten anscheinend auslösten! Ein Artikel der sich darauf bezieht ist der des Hamburger Abendblattes Psyche: "Depressionen sind oft die Folge, nicht die Ursache: Schlechter Schlaf macht verrückt". Auch wenn die Forschung in diesem Bereich erst am Anfang steht, kann man davon ausgehen, dass ein unbekannter Anteil der Patienten aufgrund von Schlafstörungen Depressionen entwickelt (+Gedächnisstörungen , etc, da Schlafstörungen tief in die (Neuro-)Biologie des Menschen eingreifen können). Aus diesen Grund denke ich das dies in den Artikel hereingehört. Einwände? -- -- Cyrus Grisham 19:12, 6. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Als eine von zwei Varianten könnte es in den Artikel gehören, jedoch nicht als einzige.--188168 13:34, 12. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Da die Forschung erst am Anfang ist und, nachdem ich die von dir verlinkten Artikel gelesen habe, bin ich der Meinung das man damit erst noch warten sollte bis mehr Evidenz da ist. Was beispielsweise, zumindest m.E. vollkommen dagegen spricht das Schlafstörungen die Ursache für Depressionen sein können ist, das Schlafentzug bei Personen die Depressionen haben diese (kurzfristig) abmildert. Wenn dies der Fall wäre würde man doch davon ausgehen das Schlafentzug die Symptome noch verschlimmert (was anscheinend nicht der Fall ist). Grüße, meriko leave a message 01:01, 23. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Und wenn Du auch die den verlinkten Artikeln zugrunde liegenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen gelesen hättest, wüßtest Du sogar, warum das Argument mit dem Schlafentzug nicht sinnvoll ist. 141.53.95.190 14:33, 1. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Anyway, ist der Kausalzusammenhang denn gezeigt? Du scheinst die relevaten Puplikationen ja gelesen zu haben.meriko leave a message 21:47, 1. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
In der englischen Wikipedia wurde dies auf en:Talk:Major_depressive_disorder unter "Cause -> Bad sleep?" diskutiert. Dort finden sich auch noch mehr Studien zu diesen Thema. Warum Schlafentzug helfen können, ist unbekannt. Fest steht allerdings auch das Atemstörungen während des Schlafes (Apnea), aber auch andere Schlafstörungen dazu führen, dass bestimmte Stresshormone schlechter abgebaut oder sogar vermehrt ausgeschüttet werden (Apnea). Darum würde ich so weit gehen (wie auch verschiedene Forscher) soweit zu gehen, zu sagen dass Schlafstörungen Depressionen auslösen bezw. unterhalten können, aber nicht müssen. mfg ---- Cyrus Grisham 12:55, 2. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Sry, um auch mal etwas konstruktives zu schreiben: Zusammenhang klar, Kausalzusammenhang läßt sich in KFM wie z.B. LISREL nicht überzeugend darstellen, aber so schlau waren wir ja auch vorher schon. Viele depressive Menschen klagen über Schlafstörungen. Der einmalige 40h Schlafentzug hat damit jedoch nicht direkt zu tun, dient er doch vornehmlich als reset des Schlafrhythmuses und provoziert natürlich kurzfristig zur Kompensation jede Menge aktivierende Hormone. Langfristig schadet das natürlich dem Wohlbefinden und wird ja auch gerne als Foltermethode eingesetzt. Ich würde das ganze als Auslöser aber erstmal 'rauslassen oder unter vermutet abbuchen, bis das besser erforscht ist. 141.53.95.190 18:08, 2. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Man könnte das vielleicht auch ergänzend in den Unterpunkt "Depression als Ausdruck von Fehlanpassung an chronischen Stress" einarbeiten. Da steht das mit der Streßachse und so ja schon drin.141.53.95.190 18:12, 2. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ich hab mir mal die Disku auf der en.wiki durchgelesen, bin aber leider nocht nicht dazu gekommen mir die entsprechenden Artikel zu besorgen. Nichts desto weniger wurde diese Disku durch den NewScientist-Artikel angestossen, der, zumindest für mich, sehr hinkonstruiert wirkt, bzw. für mich der Kausalzusammenhang nicht wirklich ersichtlich wird.
@141.53.95.190: Klar, mein Beispiel war mies, weil man von Wirksamkeit einer Behandlung (ich nenn es mal so) nicht zwingend auf die Ursachen schließen kann (obwohl mein Eindruck ist, dass dies häufig gemacht wird). Das es einen Zusammenhang zwischen Depression und Schlafstörungen gibt steht ja vollkommen außer Frage, was ich auch nie anzweifeln würde. Ansonsten schreibst du sinngemäß doch das was ich im ersten Satz schrieb (und eigentlich mein Einwand war), nämlich das ich warten auf mehr Evidenz zu warten wohl nicht so verkehrt wäre. Ansonsten finde ich die Idee, das hier unter den Stresssachen einzubauen echt gut (und da lässt sich mir der bestehenden Evidenz vermutlich auch gut argumentieren).
@Cyrus: Was mich an der Disku auf der englischen Wiki etwas verwundert hat war, dass einer der Diskutanten geschrieben hat, "we should follow the mainstream even if we think they're behind the times" und du geschrieben hast "Well, this is not the psychiatric community, this is wikipedia". M.E. sollten wir uns genau aus diesem Grund, weils die Wikipedia ist, an die Sachen der Scientific Community halten. Eigentlich sollten (bzw. müssen) doch wir hier die Konservativen sein (bez. der Enzylopädie). Zudem, wenn die entsprechenden Forscher davon überzeugt sind das ein Kausalzusammenhang besteht, würde zumindest ich da unter Hochdruck daran arbeiten diesen zu zeigen, weil das einen Freischein für ne Science-Puplikation ist.
In a nutshell und auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole: Warten bis mehr Evidenz da ist
Danke für die Aufmerksamkeit. meriko leave a message 18:31, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
@meriko: Naja, ich denke, dass das Problem "Schlaf und Depression"/"Depression and Sleep" durchaus in den Artikel gehört, gerade weil dies während Depressionen gehäuft auftritt [23]. Sicherlich ist ein Kausalzusammenhang unbewießen, allerdings in beide Richtungen und so einfach ist das ja auch nicht [24]. Aus diesen Grund reicht es für mich zu darauf im Artikel hinzuweißen, dass 1. Schlafstörungen mit Depressionen korrelieren 2.die Ursachen hierfür diskutiert werden (Depression -->Schlafstörung, Depression <-->Schlafstörung[25], Schlafstörung-->Depression[26][27] und "unabhängig" voneinander/Links sind zum Teil nicht klar zuzuordnen), und das es somit sinnvoll sein kann (nicht muss, wobei dies beim Schlafapnoe-Syndrom immer sinnvoll ist wg. den dort gelisteten Symptomen Konzentrationsstörungen bis hin zu Gedächtnisstörungen, Persönlichkeitsstörung und depressive Verstimmung) die Schlafstörungen mitzubehandeln(!). BTW, "psychiatric community" ungleich "Scientific Community", auch wenn die psychiatric community ein Teil der Scientific Community, nur halt ein Teil und das Verhältnis von "Depression und Schlaf" innerhalb der Scientific Community nuneinmal z.T. kontrovers diskutiert wird. Falls wir nun die Konservativen sein wollen, sollten wir diese Diskussion "in a nutshell" zusammenfassen (Studien und Artikel sollten genügend vorhanden sein). Nicht mehr und nicht weniger. BTW, wo ist den der Kausalzusammenhang(!) der "Psychologische Theorien zur Depressionsentstehung" wissenschaftlich eindeutig belegt? Warten bis mehr Evidenz da ist und nun löschen?? Gruß ---- Cyrus Grisham 22:23, 4. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

@Cyrus: Dann hab ich dich weiter oben anscheinend vollkommen falsch verstanden, ich hab doch überhaupt nichts dagegen dass das der Zusammenhang hier diskutiert wird (der ja da ist, die Frage ist halt nur welcher), scheint anscheinend so rübergekommen sein. Ich stimme dir vollkommen zu das man das hier "in a nutshell" behandeln kann oder sollte. Den Satz zur "psychiatric vs. scientific community" verstehe ich nicht ganz, aber ich glaube du willst darauf hinaus das im Anwendungsbereich Sachen länger "for granted" genommen werden als im Forschungsbereich. Den Kausalzusammenhang zwischen z.B. kognitiven Verzerrungen und depressionsbezogenen Emotionen oder Motivation oder Verhalten wurde m.E. im social cognition bzw der Emotions-/Motivationsforschung durchaus schon häufiger gezeigt, bspw. bei dysfunktionalen Attributionsmustern (was bei Beck die Schemata wären). Natürlich kannst du damit nicht zeigen das du eine "full-blown" depressive Episode damit auslösen kannst, was allerdings ethisch auch nicht vertretbar ist. Allerdings reicht es ja den psychologischen Mechanismus zu zeigen (und den Effekt natürlich mehrere Male zu replizieren). mfg, meriko leave a message 19:48, 6. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Gut, dann sind wir uns wohl einig und mit "psychiatric vs. scientific community" hast du richtig verstanden(!). Leider habe ich im Moment sehr wenig Zeit (darum auch die späte Antwort), sodass ich derzeit keine Zeit finde etwas wikipedia-taugliches zu schreiben. Gruß---- Cyrus Grisham 21:13, 16. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Hier ein interessanter neuronaler Link zu Schlafstörungen und psychischen Störungen: Neural Link Between Sleep Loss And Psychiatric Disorders. Gruß ---- Cyrus Grisham 21:52, 31. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Hmm, wenn ich den Artikel richtig gelesen habe geht es hier um Schlafdeprivation und emotionaler Ansprechbarkeit (und deren Regulation) auf aversive Reize, und nicht zwingend um Schlafstörungen und psychische Störungen. Das kann man nur höchstens aus diesem Satz rauslesen: "While the implication of our finding remain speculative, they may provide insights into the pervasive relationship between sleep disruption and mood disorders, including bipolar disorder, which instead of being viewed as co-occuring, may be more causally related.(fett von mir)", wobei die Autoren hier sehr vorsichtig argumentieren (zum Glück!). Was ich zumindest von Studien mit Depressiven kenne ist, das bei denen eher eine "emotional numbness" einsetzt, also das die geringer emotional ansprechbar sind, was dann entweder an einer erhöhten Emotionsregulation liegt (mehr Top-Down) oder an einer geringeren Amygdala-Response (weniger bottom up). Ich frage mich gerade, wie man mittels diesen Befunden einen Link zur Entstehung von Depression herleiten könnte (ernsthaft). Was die Leute hier entwickeln sollten wäre doch eher ne Angststörung. Zumindest Angststörungen sind häufig "irrational" (btw: "irrational" bedeutet in der Philosophie "unvernünftig", und wenn man das so sieht ist "irrationales" Verhalten häufig ziemlich rational (also "vernünftig), z.B. die eine Erhöhung der Amygdala-Response wäre unter cognitive load sehr "rational", weil eine erhöhte Ansprechbarkeit auf aversive Reize unter beeinträchtigter kognitiver Kapazität (= geringer PF-Aktivität) einen Überlebensvorteil sichert.). Da es eine hohe Komorbidität zwischen Angststörungen und Depression gibt würde man dann eher erwarten das die Leute erst ne Angststörung entwickeln, und danach ne Depression. Irrationale Angst lässt sich nicht, oder schlecht, kognitiv kontrollieren, was nach Seligman zu depressiven Denkmustern und Verhaltenspatterns führen würde. Zusammenfassend würde die Aussage des Artikels bedeuten, dass Schlafstörungen nicht kausal zu Depressionen führen, bzw. würde der Zusammenhang durch das Ausmaß einer Angststörung moderiert werden. Der Mediator wäre somit Angst, nicht Schlafentzug oder Schlafstörungen. Oder hab ich da einen Denkfehler gemacht? Gruß. meriko leave a message 21:41, 3. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

So wie ich den Artikel verstanden habe hast du ganz vielleicht einen (kleinen) Denkfehler gemacht. (vielleicht mache ich auch einen...) Warum? Laut Artikel Amygdala Zitat „Die Amygdala ist wesentlich an der Entstehung der Angst beteiligt und spielt allgemein eine wichtige Rolle bei der emotionalen Bewertung und Wiedererkennung von Situationen sowie der Analyse möglicher Gefahren: sie verarbeitet externe Impulse und leitet die vegetativen Reaktionen ein. Eine Zerstörung beider Amygdalae führt zum Verlust von Furcht- und Aggressionsempfinden und so zum Zusammenbruch der mitunter lebenswichtigen Warn- und Abwehrreaktionen. „Falls nun Schlafentzug sich negativ auf die Amygdala auswirkt (siehe Studie), hat dies (negative) Auswirkungen auf die Entstehung von Ängsten. Die Problematik ist allerdings die komplexe Interdependenz von Schlafentzug, Hirnstruktur und Ängsten (und selbstverständlich anderen Faktoren). So können Ängste auch zu Schlafenzug führen. Kurz, was die Ursache ist lässt sich im Zweifelsfall nicht festmachen. So habe ich Studien gefunden, wo bei ein Teil der Patienten die Depressionen sich besserten oder ganz verschwanden, wenn die Schlafstörung behandelt wurden, allerdings nicht bei allen. Bei manchen Patienten verschwinden die Schlafstörungen, wenn die Depression erfolgreich behandelt wurde. Hierraus ziehe ich stark vereinfacht den Schluss (Theroriefindung), dass es auch Patienten geben muss wo bei Behandlung von nur der Schlafstörung oder Depression es nur zu einer teilweisen Besserung kommt.
Hier noch ein paar Studien zum Thema Schlaf und Depression (oder damit in „Zusamnnehang“ stehenden Krankheiten) (und es gibt noch weitaus mehr):
Need more stuff? No problem... Merci & Gruß-- Cyrus Grisham 16:22, 14. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Maybe, I need more stuff ;-)
Anyway. Die Frage war doch ob Schlafstörungen Depressionen auslösen können. Können sie, klar, und zwar genau dann wenn die Leute ihr Schlafverhalten als Indikator ihres Gemütszustands betrachten (metakognitiv). Und die A. ist nicht nur für negative Gefühle zuständig, die A. "tagt" Perzeptionen nach +/- / helpful/harmful. Verringerter Schlaf kann eine kurzfristige "Verbesserung" bestehender Depressionen erzeugen. Warum? Wenn das Schlafdefizit die A. "ausknockt" werden Reize nicht mehr überproportional als bedrohlich betrachtet. Möglicherweise kann man damit die Sachen "disentaglen" (sorry für mein Psychologen-Denglisch).
greetz, meriko leave a message 22:33, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Well, how much? ;-)
Doch kommen wir zu dein Punkt:Metakognition. Hierzu habe ich eine Frage:
Warum kam eine Studie zu den Ergebnis je schlimmer die Atemstörung/Atemnot/Aponoe, desto höher war die Gefahr, eine Depression zu erleiden? Hier greift mir der metakognitive Ansatz möglicherweiße zu kurz.
In anderen Fällen kann dies ggf. nicht ausgeschlossen werden. Wie wärs, wenn wir uns darauf einigen, dass eine Komorbidität vorliegt? Spricht was dagegen? ps. danke für deine kritischen aber redlichen Diskussionsbeiträge! good night -- Cyrus Grisham 23:24, 17. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Much more, business as usual ;-)
Gegen die Komorbidität spricht ja nichts, hats auch noch nie ;-). Ich hab ja nur die kausale Verursachung angezweifelt. beste, meriko leave a message 00:05, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Fragezeichen

Eine Zwischenüberschrift "Krankheitserreger als Ursache?" ist als Frage formuliert. Das Fragezeichen sollte weg. Einfach weglassen oder umformulieren. Das Fragezeichen soll ja hier wohl einen berechtigten zweifel andeuten, aber keine Frage. Fragezeichen gehören in Vorlesungsmitschriften oder Essays, aber nicht in einene Wikiartikel. Übrigens ein sehr schöner Artikel, etwas lang, aber der Bedeutung des Themas angemessen. --79.237.140.48 19:51, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Völlig einverstanden, habe es entf. Herzlich-- René: Benutzer:Crazy-Chemist 21:09, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Kognitive Störungen bei Depression - Korrektur

"Störungen der kognitiven Verarbeitungsprozesse bzw. der Gedächtnisleistungen, wie sie auch bei Depressionen vorkommen...". Dies ist nach dem derzeitigen Stand der Forschung definitiv falsch.

Kognitive Leistungsminderung kommt nur bei den allerschwersten Depressionen vor, Menschen die sich kaum noch rühren können und freiwillig in die Klinik gehen - sofern sie das noch können. Aber die sind in allen Bereich schwerst eingeschränkt, bis hin zur reduzierten Atmung oder reduzierter Herzfunktion.

Kognitive Leistungsminderung bei Depression ist ansonsten, also in 99,99%, subjektiv, also vermeintlich, und ein häufiger Grund für Verwechslung mit Demenz oder hirnorganischen Problemen.

In Zweifelsfällen sollte immer ein klinischer Psychologe Leistungstests und klinische Diagnostik durchführen, eine Augenscheindiagnose ist nicht ausreichend. (nicht signierter Beitrag von Hwy2001 (Diskussion | Beiträge) 23:05, 26. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Interessante Diskussion!!! Woran hat die sich entzündet??? --sauerteig 10:16, 27. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Lob und Anregung aus dem Supportteam

Ahoi. Uns erreichte beim Supportteam eine Mail, die sich ausgesprochen positiv über diesen Artikel äussert. Da Lob immer gut tut und nebenbei eine Anregung enthalten ist (die ich mangels Sachkenntnis nicht bewerten kann), zitiere ich sie hier einfach mal anonymisiert:

Falls Sie nicht zuständig sind, leiten Sie bitte diese Anregung an die richtigen Sachbearbeiter weiter: Mit großem Interesse habe ich Ihre Beschreibung aller Symptome bei Depressionen gelesen. Sie sind sehr ausführlich und somit die besten, die ich im Internet gefunden habe. Ich selbst hatte im Leben 3 Depressionen mit jahrelangen Abständen. Bei den einzelnen Episoden verliefen die seelischen und körperlichen Symptome jedoch unterschiedlich. Allein, daß das so möglich ist, sollten Sie in Ihren Darstellungen noch ergänzen bezw. näher beschreiben.

Ich bitte um freundliche Beachtung. Grüßle, --Gnu1742 09:29, 17. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Widescreen und die wissenschaftliche Seriösität

Ich habe meine Ergänzung wieder eingefügt. Wenn Widescreen weiterhin die Interessen von Pharmaindustrie, Pillenverabreichern und psychotherapeutischen Handauflegern vertreten will, werden wir das ausdiskutieren müssen.

Das Institut für Qualitätssicherung im Gesundheitswesen wird derzeit von der Pharmaindustrie in seiner Arbeit behindert, weil diese sich weigert, dem Institut die Studien zu Medikamenten, z.B. den Antidepressiva zugänglich zu machen.

"Antidepressiva" und Elektroschocks sind "Therapien", die in die Pflegebedürftigkeit führen. Sie sind wissenschaftlich nicht begründet.

-- SabsLE 03:04, 7. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Und was hat das ganze mit mir zu tun? -- Widescreen ® 23:58, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten

"Depressiver Realismus"?

Spiegel Online schreibt: "Einige Forscher glauben, dass Depressive in gewisser Weise und in bestimmten Situationen die Welt eigentlich sogar realistischer wahrnehmen als Nicht- Depressive.". Das beschriebene Experiment hat in meinen Augen schon etwas faszinierendes. Sollte das nicht im Artikel untergebracht werden, oder ist das in der Fachwelt umstritten? --Morgentau 21:19, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Unabhängig von dieser experimentellen Untersuchung ist die allgemeine (nicht unbedingt wissenschaftliche) Aussage, Depressive seien die realistischeren Betrachter der Welt, mindestens 25 Jahre alt (leider keine Quellenangabe). --Jkbw 21:32, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Menschen die permanent Erfolg erleben - auch ohne eigene Anstrengung - haben auch die größte Berechtigung zu glauben, dass alles nach ihrer bewussten Entscheidung verläuft, was ja nicht stimmt, denn nicht jede erfolgreiche Gegebenheit ist ein Produkt der glücklichen Existenzen. Prinzipiell besteht bei den Nicht-Depressiven und Erfolgreichen die Tendenz, dass Geschehnisse automatisch zu ihren Gunsten sich wenden, ein Depressiver muss wiederum sein Leben lang darauf achten, was er macht und wie er was macht, denn ansonsten entwickeln sich die Gegebenheiten außerhalb seiner bewussten Handlung negativ. Deshalb ist es auch für depressive Menschen so schwierig, spontane und damit lebendige Gestiken zum Ausdruck zu bringen, da sich meistens ihr "unüberlegtes Verhalten" nichts gutes für sie zur Folge hat. Es ist wirklich so, dass man sich nicht das Leben aussucht, sondern das Leben einen selbst aussucht und die Form verleiht - zumindest gilt das für Depressive. Zudem habe ich mal irgendwo eine Studie gelesen, in der ebenfalls synthetisches Dopamin einer Gruppe injeziert worden ist und der zweiten Gruppe nur ein Placebo, beide Gruppen spielten dann Poker, die Dopamingruppe hat im Vergleich zur Placebogruppe insgesamt bessere Karten bekommen und öfters den Pot abgeräumt. Bedeutet es auch hier, dass die Karten sich die Spieler aussuchen und die Neurotransmitter eine wichtige Rolle zwischen der Raum-Zeit-Verständigung einnehmen?-- 93.104.174.106 17:54, 14. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Gratifikationskrise

Im Abschnitt Depression als Ausdruck einer sozialen Gratifikationskrise fehlt ein Verweis auf Burnout-Syndrom. Zumindest hängen die beiden zusammen. (nicht signierter Beitrag von 78.53.34.69 (Diskussion | Beiträge) 13:24, 17. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Zusätzlich oder als alleinige Therapie erfolgt die Gabe von Antidepressiva

Das stimmt nicht. Stammt wahrscheinlich von einem Psychologen, der nicht rezeptieren darf (dürfen nur Ärzte). Nur die Verschreibung von Antidepressiva macht der Patient nicht mit, - bricht die Behandlung ab, - spätestens, wenn störende Nebenwirkungen der Medikamente auftreten.

Ich hatte zu der Psychotherapie, die hier tendenziös an erste Stelle gesetzt ist, an zweiter Stelle das ärztliche Gespräch angefügt zu der Gabe von Antideprssiva: "Antidepressiva und das ärztliche Gespräch, in dem der Patient über seine Erkrankung aufgeklärt wird." Das hat ein Ignorant nicht gelten lassen und gelöscht.

Dr. med. Hans-Peter Haack, Neurologe und Psychiater mit 40 Jahren Beruserfahrung. (H.-P.H. 16:56, 22. Nov. 2009 (CET))Beantworten

Oder hatte ich vergessen zu speichern? --H.-P.H. 17:17, 22. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Bitte mal die aktuellen Leitlinien zur Therapie lesen. Natürlich können zusätzlich oder als alleinige Therapie Antidepressiva gegeben werden. Natürlich ist es wünschenswert, dass eine Psychotherapie angeschlossen wird, aber das wird der Versorgungswirklichkeit nicht gerecht. --Mesenchym 23:56, 23. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Habe den Abschnitt nochmal umformuliert und die wesentlichen therapeutischen Maßnahmen in einem „und-Satz“ zusammengefaßt. --Mesenchym 00:05, 24. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Depressive Kernsymptome

Der Vorwurf:

Lieber HP! Bitte beachte bei medizin. Artikel die Leitlinien der Medizinredaktion. Ich lese etwa bei Dir "Weblinks: Bitte nicht löschen. Halte mein Konstrukt für diagnostisch und prychopathologisch wegweisend. WIKIPEDIA ist hier der Universitätspsychiatrie voraus." Das mag sein - aber in der WP wird etabliertes Wissen dargestellt - es geht hier nicht um eigene Forschung. Deine Beitäge in der Wikiversity sind dementsprechend Theoriefindung - und die ist nicht nur in der Medizinredaktion sondern in der ganzen WP unerwünscht.-- Mager 11:10, 25. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Die Anwort:

Dann müssen auch die vier depressiven Kernsymptome am Anfang des Artikels Depression entfernt werden (SYMPTOME). Sie wurden von mir dort vor mehr als zwei Jahren eingerückt, von einem Stümper, einem Nichtfachmann, - als nicht etabliertes Wissen, völlig praxisuntauglich. Also schleunigst weg damit. Mit dem Weblink ging es mir um die Autorenschaft, nachträglich. Inzwischen ist es mir recht, wenn die vier depressiven Kernsymptome (H.-P.Haack) in WIKIPEDIA nicht erwähnt werden.

Die Differential-Diagnose Burn out Synrom / leichte depressive Episode in den Artikeln Depression und Burn out muss dann ebenso entfernt werden, da sie auch nicht auf etabliertem Wissen beruht, sondern auf zwei depressiven Kernsymptomen nach H.-P.Haack.

Ich vermute, mein lieber Mager, das Du mehr Depressionen im Verlauf Deines Lebens diagnostiziert und behandelt hast, als ich. Daher Dein überlegener Ton. Die Überlegenheit des Kenners gegenüber dem, der sich überschätzt, und der mit seiner Kreativität "nicht nur in der Medizinredaktion, sondern in der ganzen WP unerwünscht" ist.

Ich bin nicht enttäuscht von WIKIPEDIA. Wenn ich "h.-p.haack" bei Google eingebe, werden für diese Signatur z. Zt. 125.000 Treffern ausgewiesen.

Frohe Weihnacht! --H.-P.Haack 20:34, 25. Dez. 2009 (CET)Beantworten


Weitere Ermahung, - von einem Nichtmediziner:

Hallo H.-P.Haack, nachdem du diese Diskussion von deiner eigenen Diskussionsseite hierher kopiert und sie damit einem größeren Auditorium zur Kenntnis gebracht hast, möchte ich mich „outen“: Auch ich war kurz davor, die fragliche Artikelversion zu revertieren, habe es dann aber beim Nicht-Sichten belassen (fauler Kompromiss). Erlaube mir aber bitte ein wenig Kritik an deiner Art zu diskutieren: Ich habe nicht immer den Eindruck, dass du das WP:GVGAA voll beherzigst. Es geht auch nicht darum, wer die meisten F34.dingsbums-Diagnosen gestellt hat (ich bin da als Nicht-Mediziner glücklicherweise nicht im Rennen) [von H.-P.Haack nachträglich hervorgehoben]. Ich halte auch Ironie nicht unbedingt für das ideale Stilmittel bei Diskussionen wie dieser (ich sage dies, weil ich es mir auch nicht immer erfolgreich verkneifen kann). Auch finde ich, dass deine Diktion dem überlegenen Ton Magers durchaus nahekommt.

Ich weiß nicht, ob du dem Wikipedia-Grundsatz, nur etabliertes Wissen zu dokumentieren, nicht auch positives abgewinnen kannst. Es gibt leider auch unseriöse Beiträge zu den Psychiatriethemen (z.B. von Antipsychiatrie-Anhängern), die es leicht auch auf hohe Google-Trefferzahlen bringen.

Ich hoffe, dass dich diese Auseinandersetzung nicht davon abhält, auch weiterhin hier mitzuarbeiten. Ich freue mich immer, wenn ich Wikipedianern begegne, die in vielen ganz unterschiedlichen Bereichen Artikelbeiträge verfassen können. In diesem Sinne hoffe ich auf ein häufiges Wiederlesen. Weihnachtlichen Gruß --Jkbw 23:50, 25. Dez. 2009 (CET)Beantworten


Weiterer Vorwurf und Aufforderung:

Hallo HPH,

zum Entwickeln von Theorien ist tatsächlich Wikiversity das richtige Projekt. Ich möchte dich dringlich bitten, davon abzusehen, deine Theorien auch in der Wikipedia zu verbreiten. Geeignete Quellen sind Standardlehrbücher, auch wenn du sie für überholt hälst. (Guckst du WP:BLG, WP:KTF und WP:RMLL.)

Mit Gehässigkeit hat das Ganze nichts zu tun. Zumindest in Depressives Syndrom habe ich auf den Zustand vor deinem Beitrag revertiert. Die weiteren Artikel mit deinen Privattheorien müssen noch identifiziert werden, was einige Zeit beanspruchen kann. Es wäre schön, wenn du dazu beitragen könntest.

Viele Grüße, --Drahreg·01RM 01:11, 26. Dez. 2009 (CET)

Gehorsam als Jokus:

Ich habe daraufhin meine Privattheorie der vier depressiven Kernsymptome (Grundsymptome) entfernt. Hoffe, dass mir das nicht als Vandalismus angekreidet wird. Hatte mich ohnehin geärgert, dass ich meine Berufserfahrung, mein Fachwissen anonym zur Verfügung gestellt habe. Den von mir eingeführten Terminus subklinische Agitiertheit und das diagnostische Konstrukt der vier Depressiven Kernsymptome habe ich darauhin in WIKIVERSITY publizert. Der Artikel dort erscheint, wenn man bei Google "Agitiertheit" oder "Depressive Kernsymptome" eingibt. Der Verband der Betriebskrankenkassen macht bereits im Internt darauf aufmerksam.

Ich kann damit leben, wenn ich bei WIKIPEDIA in Sachen Psychiatrie als Fachmann indexiert bin. Seitens der überheblichen Universitätspsychiatrie bin ich das bereits. Uwe Henrik Peters hat mir in Heidelberg anlässlich der Eröffnung des Prinzhorn-Museum an den Kopf geworfen: "Sie haben nicht gelernt, wisenschaftlich zu arbeiten." Ein Mann, der seine übertrieben langen weißen Haare auf den Kragen hängen lässt, damit er nicht übersehen wird. Es ging damals um meinen Beitrag "Genialisierung durch Krankheit" (dann doch erschien in NERVENHEILKUNDE). Christoph Mundt hatte ihn ebenfalls ablehnt für einen von ihm hrsg. Sammelband, weil er den Ton "salopp" fand (die fließende Grenze zwischen Tragik und Komik in der Kunst).

Bereits für meine Doktorarbeit habe ich 1967 einen wissenschaftlichen Preis erhalten, der jährlich von der Medizinischen Fakultät Leipzig für die beste Doktorarbeit vergeben wurde. 1977 hat mir in Heidelberg Werner Janzarik vorgeschlagen, mich bei ihm zu habiltieren und danach die Abteilung für forensische Prychiatrie zu übernehmen. Ich habe das der Freiberuflichkeit willen ausgeschlagen.

Unterdrücken lässt sich meine scharfsinnige, markante Definition des psychopathologischen Kerns der Krankheit Depression nicht, auch nicht meine Autorenschaft, - schon gar nicht durch die Universitätspsychiatrie, falls die hinter der Indexierung stecken sollte. Was ich denn doch für zu weit hergeholt halte.

Der Stein des Anstoßes:


An Fachärzte für Psychiatrie: In diesen beiden Artikeln finden sich auch die Kriterien, die eine leichte depressive Episode vom Burn-out-Syndrom unterscheiden.

An Hausärzte: Es wird ein diagnostisches Konstrukt (samt diagnostischer Strategie) vorgelegt, das es ermöglicht, eine depressive Episode sicher und rasch zu diagnostizieren oder auszuschliessen. Da das Kompetenznetz Psychiatrie [28] dies nicht leisten konnte, musste ein ehemals frei praktizierender Nervenarzt einspringen. --H.-P.H. 07:31, 30. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Jaja, ein verkanntes Genie, das alleine gegen Windmühlen kämpft. Leider haben es seine Ideen nicht über die Hürde des peer-review geschafft - damit gelten sie nicht als etabliertes Wissen und gehören nach den basisdemokratisch bestimmten Regeln nicht in die WP. Der obrige Rundumschlag und das Vorspiel auf seiner Diskussionsseite disqualifiziert den Autor leider.--Mager 19:00, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Kein Kommentar. --H.-P.H. 01:03, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das denke ich wiederum nicht. Man muss nur klären, wie allgemein anerkannt die Veröffentlichungen des Autors sind. Hier ist prinzipiell ein neueres Lehrbuch zu bevorzugen, als eine einzelne Veröffentlichung vergl. WP:Q. -- Widescreen ® 09:10, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Um das depressive Symptom „innere Unruhe“, das ich als „subklinische Agitation“ kategorisiert habe (was soll es auch anderes sein! das liegt doch auf der Hand!), - um dieses depressive Symptom kommt die Psychiatrie ab jetzt nicht mehr herum. Der Artikel ist in die D.NB. aufgenommen worden. Der Terminus lässt sich übrigens bequem anglifizieren. Ich habe das bereits getan. Der Jammer ist, dass mich Leute indexieren, die keine Psychiater sind. Zensoren, die meine Fakten und Inhalte nicht begreifen. Fühle mich schon ein bisschen wie Darwin nach 1859 (kleiner Scherz). Ist denn in Eurer anonymen Truppe kein Psychiater, der Euch beraten kann? Aber o. k., der Wikipedia-Artikel „Depression“ kann vorerst noch dumpf hinter der Zeit zurückbleiben, z. B. die Unterscheidung zwischen Burn-out-Syndrom und leichter depressiver Episode, die ich eingerückt hatte, kann vorerst noch unter Verschluss gehalten werden. – Wäre schön, wenn dieses Remmidemmi hier digital erhalten bliebe, für spätere Psychiatrie-Historiker. --H.-P.H. 16:31, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Also eine Aufnahme in die Dnb ist noch kein Beweis für Wahrheit, oder Relevanz oder was auch immer. Was meinst Du was da noch für ein Scheiß steht. Da wird schließlich jedes Buch auf Deutsch oder das in Deutschland veröffentlicht wurde aufgeführt. Selbst Bücher im Eigenverlag. Auch ist das Symptom der inneren Unruhe keineswegs neu als Symptom. Einig Veröffentlichungen sprechen sogar nicht nur von einem subklinischen Symptom. Für einen Verweis auf die Quelle ist grundsätzlich eine Veröffentlichung in einem peer reviewten wiss. Magazin notwendig. Für die Aufnahme in die Leitlinien wäre eine breite Anerkennung, insbesondere von den Herren notwendig, die die Leitlinien schreiben. Das sind zumeist anerkannte Fachärzte, die selber schon durch diverse Veröffentlichungen aufgefallen sind. Was ich nun von diesen Leitlinien halte spielt erst mal keine Rolle. -- Widescreen ® 16:41, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Keine Sorge. Die Psychiatriehistoriker werden alle Versionen nachlesen können, sofern sie nicht wegen urheberrechtlicher Probleme gelöscht werden müssen. In der Redaktion Medizin ist m.W. mindestens ein Psychiater, der beraten könnte. Der wird vermutlich nicht bestreiten, dass innere Unruhe bei Depression nicht selten auftritt. Ob sie Kernsymptom genannt oder einen für Laien so bedeutend klingenden Namen wie subklinische Agitation bekommen muss, darüber kann man lange streiten. Dass du deine nennen wir es mal Eigenständigkeit im wissenschaftlichen Diskurs so offen beschrieben hast, ehrt dich und wird die Historiker auch interessieren. Gruß, --RainerSti 17:20, 6. Jan. 2010 (CET) Ich habe nicht alles gelesen, meine Antwort ist also nur eine Teilantwort.Beantworten

Ihr überschätzt den Stand der psychiatrischen Wissenschaft und die Deutungshoheit der Universitätspsychiatrie. Immerhin konnte sich ein Posbote über Jahre als Oberarzt in einer psychiatrischen Klinik halten. Meine wissenschaftliche Publikation "Subklinische Agitation" ist das Substrat von über drei Jahrzehnten Berufserfahrung. Wenn WIKIPEDIA nur Psychiatrieprofessoren gelten lässt, aber nicht den freiberuflichen Facharzt, der auf diesem Gebiet bereits 1985 und 1986 publiziert hat, ist das engstirnig und verrät große Unsicherheit. Agitiertheit (subklinisch oder manifest) ist ein obligates depressives Symptom. Erst gleichzeitige Agitiertheit qualifiziert ein Energiedefizit zum depressiven Symptom. Was ich hier mitteile, kann jeder Hausarzt in seiner Praxis überprüfen durch die Behandlungserfolge mit einem Antidepressivum bei Vorliegen der vier Kernsymptome (wie jeder die Mendelschen Erbregeln mit Siefmütterchen in seinem Garten überprüfen kann). --H.-P.Haack 03:33, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Es ist jedem Arzt zu raten, auf die Diagnose Depression zu verzichten, sollten die vier depressiven Kernsymptome nicht vollständig vorliegen. Er kann dann Erschöpfung diagnostizieren oder Burnout oder Neurasthenie oder - bei mehr als zwei Jahren bestehend - Dysthymie. Bis in die siebziger Jahre war "vegetative Dystonie" eine beliebte Verlegenheitsdiagnose.--H.-P.Haack 04:16, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Hausärztliche Behandlung nicht schlechter

Die Behandlung depressiver Patienten (leichte bis mittelschwere Depressionen) durch den Hausarzt scheint nicht schlechter zu sein als durch den Psychiater.[24][25][26]. Eine randomisierte Studie untersuchte die Wirkung verschiedener Behandlungsformen bei Patienten, die die DSM-III Kriterien für eine Majore Depression erfüllten. 121 Patienten zwischen 18 und 65 Jahren wurden in vier Behandlungsgruppen randomisiert: Amitriptylinbehandlung durch einen Psychiater, Verhaltenstherapie durch einen Psychotherapeuten, Beratung und Unterstützung durch einen Sozialarbeiter oder Behandlung durch einen Hausarzt. Evaluiert wurde der Behandlungserfolg nach 4 und nach 16 Wochen. In allen 4 Gruppen war der Behandlungserfolg ungefähr gleich.[27].Wettig 13:15, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

  1. [1]Hippocampal Volume and Depression: A Meta-Analysis of MRI Studies Poul Videbech, M.D. and Barbara Ravnkilde, Ph.D. Am J Psychiatry 161:1957-1966, November 2004
  2. [2]Course of illness, hippocampal function, and hippocampal volume in major depression, Glenda M. MacQueen*†, Stephanie Campbell‡, Bruce S. McEwen§, Kathryn Macdonald*, Shigeko Amano‡, PNAS February 4, 2003 vol. 100 no. 3 1387–1392
  3. [3]Stress-induced structural remodeling in hippocampus: Prevention by lithium treatment ; Gwendolyn E. Wood et. al.;PNAS | March 16, 2004 | vol. 101 | no. 11 | 3973-3978
  4. [4] Caspi et. al.; Influence of life stress on depression: moderation by a polymorphism in the 5-HTT gene. Science. 2003; 301(5631):386-9 (ISSN: 1095-9203)
  5. [5] Behavioral Effects of Central Administration of The Novel CRF Antagonist Astressin in Rats, Neuropsychopharmacology (2000) 22 230239.10.1038/sj.npp.1395432
  6. [6]Brain Res. 2002 Oct 18;952(2):188-99
  7. [7] Daniel Hell Psychogene Aspekte der Depression, Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 5/2006
  8. [8]
  9. F. Leichensring (2001): Comparative effects of short-term psychodynamic psychothearpie and cognitive-behavioral therapy in depression. A meta-analytic approach. Clinical Psychology Review 21, 401 - 419
  10. http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll-na/051-023.htm
  11. Thase ME, Simons AD, Reynolds CF. Psychobiological correlates of poor response to cognitive behavior therapy: potential indications for antidepressant pharmacotherapy. Psychopharmocology Bulletin 1993; 29: 293-301
  12. Agosti V, Ocepek−Welikson K. The efficacy of imipramine and psychotherapy in early−onset chronic depression: a reanalysis of the National Institute of Mental health Treatment of Depression Collaborative Research Program. Journal of Affective Disorders 1997; 43: 181-186
  13. McCullough JP, McCune KJ, Kaye AL et al. Comparison of a community dysthymia sample at screening with a matched group of nondepressed community controls. Journal of Nervous and Mental Disease 1994; 182: 402-407
  14. Zitiert nach "Diagnostik und Therapie chronischer Depressionen", Ulrich Schweiger, Valerija Sipos, Fritz Hohagen, Psychiatrie und Psychotherapie up2date 1 ê2007, S. 122 f.
  15. I. Kirsch et al., Initial severity and antidepressant benefits: a meta-analysis of data submitted to the Food and Drug Administration. PLoS Med. 2008 Feb;5(2):e45. Zitiert nach MMW, Nr. 12 / 2008 (150. Jg.), Seite 23
  16. I. Kirsch et al., Initial severity and antidepressant benefits: a meta-analysis of data submitted to the Food and Drug Administration. PLoS Med. 2008 Feb;5(2):e45. Zitiert nach MMW, Nr. 12 / 2008 (150. Jg.), Seite 23
  17. I. Kirsch et al., Initial severity and antidepressant benefits: a meta-analysis of data submitted to the Food and Drug Administration. PLoS Med. 2008 Feb;5(2):e45
  18. Pharmakotherapie, Jahrgang 13, Nummer 2, Juni 2008, S. 8 ff
  19. Meißner, Marc, Arzneimittel in der Umwelt: Natur als Medikamentendeponie, Dtsch Arztebl 2008; 105(24): A-1324
  20. Ärztezeitung, 13./14. Juni 2008, S. 12 [9]
  21. Leicht abgewandelt zitiert nach: "Mehr Arbeitsunfälle", Süddeutsche Zeitung, 11. Jnui 2008, S. 23
  22. Scott AI, Freeman CP, Edinburgh primary care depression study: treatment outcome, patient satisfaction, and cost after 16 weeks. BMJ. 1992 Apr 4;304(6831):883-7, PMID: 1392754
  23. de Gonzalez und Berry, Lancet 2004; 363: 345-51
  24. Scott AI, Freeman CP: Edinburgh primary care depression study: treatment outcome, patient satisfaction, and cost after 16 weeks, BMJ, 1992 Apr 4;304(6831):883-7
  25. Psychotherapie bei leichter bis mittelschwerer Depression, Linden, M., MMW-Fortschritte der Med. Nr. 22 / 2008 (150. Jg.), S. 27-30
  26. Hausärzte behandeln depressive Patienten so gut wie Spezialisten, Psychiater plädiert für eine Behandlung je nach den individuellen Bedürfnissen, Ärzte Zeitung, 08.07.2008
  27. Scott AI, Freeman CP: Edinburgh primary care depression study: treatment outcome, patient satisfaction, and cost after 16 weeks, BMJ, 1992 Apr 4;304(6831):883-7
Soll das so in den Artikel, oder warum steht das hier herum? Bei einer Psychotherapie besteht eine Effektstärke von bis zu 2,80 Heilungschance bis über 80% willst Du jetzt diese Public Health-Studie so in den Artikel schreiben? -- Widescreen ® 14:48, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wenn der Hausarzt eine depressive Episode erkennt, dem Patienten diese Erkrankung erklären kann und weiß, wie er Antidepressiva dosieren muss [das alles können die meisten Hausärzte], kann er ebenso gut behandeln wie der Facharzt für Psychiatrie ! Seine Diagnose kann er absichern mit der Notitz der vier depressiven Kernsymptome im Krankenblatt. --H.-P.Haack 03:43, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dabei kann er sich auf die Netz-Publikation von mir (mit Anschrift des Verfassers und Angabe meiner Landesärztekammer) berufen, - und mich gegebenenfalls haftbar machen, was aber nicht notwendig werden wird.--H.-P.Haack 04:22, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Darum bleiben auch ein Großteil der Depressionen unerkannt? Ganz davon abgesehen, dass es Hinweise gibt, dass Antidepressiva überhaupt nicht wirken, kann ein klinisch unerfahrener nicht erkennen, ob es sich um eine Depression handelt. Es geht halt nicht darum zu wissen, dass "gedrückte Stimmung" ein Symptom ist, sondern wie sich die gedrückte Stimmung äußern kann. Man muss unterscheiden zwischen der versorgungsmäßigen Notwendigkeit, dass auch Hausärzte Depr. behandeln, und einer guten Behandlung. -- Widescreen ® 06:34, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

"Darum bleiben auch ein Großteil der Depressionen unerkannt?" - So ist es! --H.-P.Haack 08:33, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Aufgabe der allgemeinärztlichen Versorgung ist es nicht, komplizierte Krankheitsbilder zu behandeln. Dafür gibt es Fachärzte und, in diesem Fall, Psychotherapeuten. Schließlich lässt sich ja auch niemand von einem Hausarzt am Gehirn operieren. In welcher Fachliteratur wird vorgeschlagen, dass Allgemeinmediziner Depressionen behandeln sollen. Ich denke, hier muss man unterscheiden, zwischen wissenschaftlicher Sicht, und der Versorgungsrealität. -- Widescreen ® 21:06, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Gelöschtes von H.-P.Haack

"Die zur depressiven Symptomatik gehörende innere Unruhe kann gelegentlich so gesteigert sein, dass eine Erscheinungsform entsteht, die agitierte Depression genannt wird." Der Satz stammt von mir. Damit behaupte ich, innere Unruhe (zu kategorisieren als subklinische Agitation) ist ein obligates depressives Symptom. Da das von den nichtpsychiatrischen Administratoren bestritten wird bzw. bestritten wird, dass ich hier Richtiges sage, sollte der Satz auch gelöscht werden. - Habe den Artikel noch einmal gelesen, um die zahlreichen Depressionsbezeichnungen in meinen WIKIVERSITY-Beitrag aufzuzählen. Wenn eine Krankheit so viele Bezeichnungen hat, ist sie in ihrem Kern noch nicht definiert. Hans-Peter Haack, Nervenarzt mit 38 Jahren Berufserfahrung im Fach. (nicht signierter Beitrag von 79.222.110.145 (Diskussion | Beiträge) 05:46, 7. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Demnächst erscheint unser «Atlas zur Entwicklung der Psychiatrie», hrsg. von H.-P.Haack und Carmen Haack, Leipziger Universitätsverlag 2010, ISBN 978-3-86583-467-6 mit dem Beitrag «Depressive Kernsymptome» (S. 200 - 203). --H.-P.Haack 04:34, 9. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Deutsches Depressionsportal klaut diesen Artikel

Das deutsche Depressionsportal hat auf seiner Hompage eine anscheinend geklaute ältere Version dieses Artikels. Ich wollte nur den Hauptautoren hiermit Bescheid sagen.-- Happygolucky 19:54, 10. Mai 2010 (CEST) Die hier scheinen ebenfalls den Artikel geklaut zu haben. -- Happygolucky 20:12, 10. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Bitte hier eintragen: Wikipedia:Weiternutzung/Mängel --Mager 23:18, 9. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Seit wann...

Habe ich's überlesen, oder kommt es nicht vor? GoogleBooks kennt den medizinischen Begriff "Depression" vor 1900 nicht. Seit wann gibt es "Depression"? In welcher historischen Phase wurde sie als solche erkannt? Bin dem Thema selber leider sehr fern. Geezernil nisi bene 09:46, 13. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

sehr mangelhafter artikel

der artikel ist zwar lang, es fehlt die einbettung in das physiologische der biologischen stimmungfunktion samt sozialer bedeutung und speziell auch die vielfältigen physiologischen ursachen. die 4 erwähnten ausschlussdiagnosen sind eine jämmerliche verkürzung. mit recht reklamieren dies einzelne diskussionsteilnehmer.

mit wenigen klicks finden sich wesentliche erweiterungen im internet: zb: http://www.adfd.org/wissen/Differenzialdiagnose_der_Depression --schoebu 21:37, 21. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Ist die Angst, dass die Zeit so schnell vegeht, auch ein Vorbote oder Symptom von Depressionen?

Hallo, als 41-Jähriger geht es mir so, dass ich zunehmend Angst habe, wie schnell man älter wird und in Anbetracht der Alltagszwänge (und der dadurch vielen anfallenden Aufgaben) die Zeit gefühlt viel zu schnell geht, so dass es einem den Magen zusammenschnürt. Ist das auch ein Symptom von drepressiven Menschen, dass sie das Zeitgefühl verloren haben und "nicht mehr Schritt" halten können? Viele Grüße, Ralf (nicht signierter Beitrag von 79.210.15.81 (Diskussion) 15:14, 17. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Hier ist keine Selbthilfeforum - geh zum Arzt!--Mager 19:18, 17. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo "Mager", sehr unverschämt und inhaltlich mager ist Deine Antwort. Ich versuche es etwas besser zu machen: a) die Zeit scheint mit zunehmendem Alter schneller zu vergehen, das ist völlig normal. b) es ist eher umgekehrt, dass depressiven Menschen darunter leiden, dass die Zeit bei ihnen subjektiv "zu langsam vergeht", nichts spannendes, aufregendes, interessantes am langen eintönigen Tag passiert. "...die Zeit gefühlt viel zu schnell geht, so dass es einem den Magen zusammenschnürt..." geht eher in Richtung "BurnOut" - StephanPsy 21:07, 17. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Du stellst hier quasi Diagnosen aufgrund dieser minimalen Informationen !!!?? Das ist haarsträubend unprofessionell und hat darüber hinaus auf dieser Diskussionsseite zum Artikel nichts verloren. --Andante ¿!WP:RM 14:14, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ich habe keine quasi Diagnose und auch keine Diagnose hier gestellt - StephanPsy 21:04, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
WP:WWNI, lieber Stephan. Bitte unterlasse in Zukunft solche PA!--Mager 09:50, 18. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Echt, eine PA? Wo? Ich sehe keinen. -- Widescreen ® 10:02, 18. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
"unverschämt" ist ein persönlicher Angriff.--Mager 13:23, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
+1. Traurigerweise scheint etlichen Leuten in diesem Projekt die differenzierte Empfindung von Anstand vs. Beleidigung im alltäglichen Rumgestreite um Metakram und Nichtigkeiten abhanden gekommen zu sein. --Andante ¿! WP:RM 14:11, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ich denke eher vielen "Mitarbeitern" ist der Umgang mit etwas was keinen Benutzernamen hat, und wo dennoch ein Mensch dahinter steht abhanden gekommen zu sein. "Hier ist keine Selbthilfeforum - geh zum Arzt!" ist derart unverschämt, dass ich mich frage, was dort wohl abhanden gekommen sein mag, um auch nur auf den Gedanken zu kommen, es in derart hierhin zu schreiben. Also meine Bitte an Mager und Andante, sich wieder ein wenig zu "erden". Gruß -- Widescreen ® 14:15, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
das war aber jetzt ne Art self-fulfilling prophecy nach meinem letzten Beitrag. EOD meinerseits, ich nutz meinen Sonntag anders. --Andante ¿! WP:RM 14:18, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Bitte das nicht hier fragen bzw diskutieren sondern allenfalls auf Wikipedia:Auskunft. --Liederjonny 14:20, 19. Sep. 2010 (CEST) Na gut, dröseln wir das doch mal auf: Als unbeteiligter weiß man nicht, dass die "Diskussions(!)seite" kein Forum ist. In vielen Projekten, etwa bei Google oder Yahoo, kann man Beiträge leisten, Fragen stellen zu den Themen die dort gelistet werden. Nicht jedem ist klar, dass dies eine Diskussionsseite zur Artikeldiskussion ist. Dann ist die Frage, ob der betreffende überhaupt sich selbst meinte? Meinte er die Frage vielleicht im allgemeinen, oder speziell auf ein eigenes Phänomen bezogen? Wenn er die Frage im allgemeinen gestellt hat, unterstellt man ihm, er suche nach Hilfe. Wenn er tatsächlich nach Hilfe sucht, ist die Aussage "Hier ist keine Selbthilfeforum - geh zum Arzt!" ja wohl auf einem Niveau, was ich morgens um vier Uhr in einer Flatratesaufdisko erwarten würde. Aber eigentlich ist die Diskussionsseite des Artikels auch kein sozialpädagogisches Projekt, und mein Einschub sollte auch nur ein Hinweis sein, nicht ganz so barsch mit potentiellen Mitarbeitern oder interessierten umzugehen. Liederjonny gibt ein gutes Beispiel dafür wie es sein sollte. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. -- Widescreen ® 14:27, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Als Unbeteiligter ist es nach grundlegenden Regeln so, dass man sich informiert, wo man ist, was man dort tut und wie man es tut. Ein neutraler, kurzer Hinweis auf diese Regeln mit einem PA zu beantworten und darauf dann noch so einzusteigen, ist total daneben. LMAA, würde ich im realen Leben sagen. Ich habe dem anfragenden Menschen Zeit gespart, auf eine wichtige Antwort zu warten, die es her nicht gibt. Es wäre doch unethisch, ihn/sie nicht auf die Möglichkeit/Notwendigkeit? der ärztlichen Behandlung hinzuweisen! EOD für mich.--Mager 20:42, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ach, hab Dich nicht so! Machs nächstes mal anders! Wir ham' Dich trotzdem lieb ;o) -- Widescreen ® 21:03, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Eine Depression ist chrakterisiert durch:

Stimmungseinengung (Verlust der Fähigkeit zu Freude oder Trauer; Verlust der affektiven Resonanz, d. h. der Patient ist durch Zuspruch nicht aufhellbar),
Antriebs- und Denkhemmung,
Unruhe, von unterschwellig, d. h. nur vom Patienten gespürt (subklinische Agitation) bis offensichtlich (manifeste Agitation) und
Störungen des chronobiologischen 24-Stunden-Rhythmus: Meist geht es dem Kranken in der zweiten Nachthälfte so schlecht, dass er nicht mehr weiter schlafen kann (Durchschlafstörungen, vorzeitiges Erwachen, Morgentief). Liegt diese Form des gestörten 24-Stunden-Rhythmus vor, fühlt sich der Patient am späten Nachmittag und Abend jeweils besser, bis dann einige Stunden nach Mitternacht die depressive Symptomatik in voller Stärke wieder einsetzt. Bei einer seltenen Krankheitsvariante verhält es sich umgekehrt: Es tritt ein sogenanntes Abendtief auf, d. h. die Symptome verstärken sich gegen Abend und das Einschlafen ist erschwert oder erst gegen Morgen möglich.

Wenn das wieder gelöscht wird mit dem Hinweis auf meine Urheberschaft, bedanke ich mich herzlich für diese Zusicherung der Autorenschaft. Auch posthum. Gelöscht von einem Nichtpsychiater, von einem Fachfremden. Ich bin als Nervenarzt Mitglied der Landesärztekammer Sachsen und kann belangt werden, wenn ich hier Dinge äußere, die gesundheitsgefährdend sind.- Dass innere Unruhe bei Depression ein Entweder/Oder sei, ist schlichtweg falsch, auch dass Hemmung und Agitation einander ausschließen würden, - als ob ein agitiert Depressiver nicht gleichzeitig hochgradig gehemmt wäre, unfähig, auch nur kleinste Aufgaben zu bewältigen, von der gleichzeitigen Denkhemmuing ganz zu schweigen. --H.-P.Haack 11:39, 12. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Wenn mein WIKIVERSITY-Artikel → "Subklinische Agitation" nicht als Quelle anerkannt wird, wird mir unterstellt, dass ich wissenschaftlich nicht für voll zu nehmen sei, eine Art Entmündigung. Ich sehe das Ganze nicht ohne Humor, bin ich mir meiner Sache doch sicher. Tröste mich damit, dass mein Bildband "Erstausgaben Thomas Manns" [29]im Januar im Buchhandel erhältlich ist. Ein Blödian hätte das nicht geschafft (Fotos, Entwurf des Layouts, Erstellen der Druckvorlage mit Indesign). --H.-P.Haack 11:56, 12. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Auf den ersten Blick kann ich Haack nachvollziehen. Verstehe aber nicht die Hintergründe der Auseinandersetzung.--sauerteig 16:24, 12. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Sorry, H.P., Du verknüpfst gerade Deine Änderungen mit Deiner persönlichen Kompetenz. Das ist vollkommen unnötig. So weit ich das sehe sind die Änderungen problemlos belegbar. Etwa der 24Std. Rhythmus usf. Du solltest sie nur nicht in die allgemeine Symptomatik schreiben, da es sich hierbei um einen Überblick handelt. Das ist teilweise zu speziell. Der Scholar findet schon bei grober suche ganz gute Resultate. [30] Also bitte 1. es gilt hier nicht zu beweisen, dass Du kompetent bist, das merkt man ja. Du solltest darum, wie alle anderen auch auf Veröffentlichungen in wiss. Magazinen oder Fachbüchern zurückgreifen. So mache ich das auch, und fühle mich deswegen besonders kompetent. 2. Bitte nicht versuchen hier etwas zu beweisen WP:BNS. 3. Bitte in einem Lesenswerten Artikel nicht Veränderungen vornehmen, die die Übersichtlichkeit kaputt machen. Also darum der Revert. Es geht nicht um Deine Kompetenz. Bitte verwechsele das nicht. -- Widescreen ® 20:37, 12. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Ich habe keine Lust mehr. Dass Agitiertheit und Hemmung in der Depression sich nicht ausschließen, ist offensichtlich. Als ehemaliger Selbständiger (und Großverdiener, ich war mit 50 Jahren Millionär mit zwei großen, hypothekenfreien Eigentumswohnungen, einem Penthaus und den Praxisräumen im Zentrum von Heidelberg, ich besitze sie noch) habe ich keine Chance, als Autor vom Herausgeber einer psychiatrischen Fachzeitschrift akzeptiert zu werden. Die sind alle Klinikdirektoren. Klingt absurd? Weiß aber jeder Insider, dass es so ist. Siehe Janzarik, W.: Menschenkundliche Anmerkungen zu Wissenschaft und Wissenschaftsbetrieb. NERVENARZT (1989) 60: 612-618 ("Totschweigen", "Machtausübung"). Die Klinikkönige der Psychiatrie im Angestelltenverhältnis behandeln lebenstüchtige Freiberufler wie Paria.
Entdeckung und Lichtschlag, die auf mich zurückgehen, sind im Netz ausreichend dokumentiert. Das muss genügen. Ich harre. Mich umkreist die Zeit. Auch posthum. Bald kommt ICD 11 und danach ICD 12. --H.-P.Haack 23:05, 12. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Ein Problem, dass wir hier bei WP leider nicht lösen können. Aber ich kenne auch niedergelassene, die insbesondere eine Veröffentlichung im Nervenarzt hatten. Aber es ist richig, dass die Krankenhausärzte dominieren. -- Widescreen ® 07:41, 13. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Neufassung 2

Zur Behandlung der Depression kann ein breites Spektrum psychotherapeutischer Verfahren wirksam eingesetzt werden.

In der ambulanten Versorgung stehen vor allem die anerkannten psychotherapeutischen Ansätze im Vordergrund. Hierzu gehören die Analytische Psychotherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Verhaltenstherapie.

Während die Kognitive Verhaltenstherapie und Verhaltenstherapie ihren Fokus darauf richten die depressionsauslösenden Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen, um sie anschliessend Schritt für Schritt zu verändern, konzentrieren sich die tiefenpsychologisch orientierten Methoden darauf, die Einsicht in unbewusste Konflikte zu ermöglichen, die häufig schon in der Kindheit entstehen, damit psychischen Probleme und die daraus resultierende Verhaltensweisen bearbeitet werden können. Zu den psychoanalytisch begründeten Verfahren gehören auch Kurzzeitpsychotherapien wie die Interpersonelle Psychotherapie.

Anmerkungen zu Neufassung 2

Leider ist eine solche Linkvielfalt notwendig, um dieses große Spektrum an Therapien erklärend abbilden zu können. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 14:44, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Bis auf ein paar Kleinigkeiten machbar. Die Reihenfolge der Erwähnungen ist nicht so wichtig.
Mich fällt primär die verwirrende Zuordnung der Begriffe nagativ auf. Da ist Analytische Psychotherapie einmal auf das Lemma Psychoanalyse verlinkt, dann heisst es Analytische Psychotherapie, welche sich auf die Konzepte der Psychoanalyse der Analytischen Psychologie und der Individualpsychologie stützen können.. Wir haben dann zweimal den Begriff, aber mit leicht unterschiedlicher Bedeutung. Einmal ist dann noch im ersten Satz mit VT auf CBT verlinkt was auch irgendwie unglücklich ist. Wertungen wie wirksam, anerkannt u.ä.; sind für die sachliche rein deskriptive Auflistung der angewandten Therapieverfahren im Grund genommen unnötig. Wir sollten, meiner Meinung nach, angesichts der indifferenten Evidenzlage darauf verzichten. Die Anzahl der Wikilinks ist ok. -- Achak 23:41, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Leider ist es eigentlich so, dass jedes psychotherapeutische Verfahren für sich beansprucht, es sei denn, es ist für eine spezielle Krankheit entwickelt, Depression zu heilen. So können wir eigenltich jedes Psychotherapieverfahren hier auflisten. Auch wenn die Kassenzulassung für die Gesprächspsychotherapie noch nicht durch ist, wird sie häufig im stationären Bereich angewandt. Privatkassen bezahlen manchmal auch die Gesprächspsychotherapie und das Psychodrama oder andere. Mit der analytischen Psychotherapie ist das so ein Probelm. Eigentlich sind damit die längeren psychoanalytischen Therapien gemeint. Anerkannt sind unter diesem Namen auch die "jungianische Psychoanalyse" und die "adlerianische Psychoanalyse" als psychoanalytisch begründete Verfahren. Manchmal wird auch zwischen der ursprünglichen psychoanalytischen Langzeit- Liegendbehandlung (der Psychoanalyse) und den maximal 300 Stunden langzeit psychoanalytischen Psychotherapien (analytische Psychotherapie) unterschieden. Da es kein gemeinsames Lemma für die drei großen Schulen gibt, habe ich mich, der Einfachheit halber für die Psychoanalyse entschieden. Ich denke, ich werde hierunter irgendwann ein kleines Lemma anlegen, da es damit auch in anderen Art. Erklärungsprobleme gab. Die Evidenzlage ist keineswegs indifferent! CBT und STPP sind gleich wirksam. Es gibt nur geringe Unterschiede. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 01:13, 28. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Nur zu diesen Sätzen: Die Evidenzlage ist keineswegs indifferent! CBT und STPP sind gleich wirksam.
ARGH! Mir geht diese Engstirnige Art alles auf PA-Schulen versus VT/CBT zu beziehen gerade gewaltig auf den Zeiger. extrem angenervte Grüsse -- Achak 03:37, 28. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Evidenz basierte Medizin im Perfektion! -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 08:21, 28. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Mir nicht erschliesst sich nicht was dieser Kommentar mit meinem vorherigem Ausbruch zu tun hat. Das müsstest du schon genauer erklären. -- Achak 11:41, 1. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Am besten Du schaust Dir dies mal an: Evidenzbasierte Medizin. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 13:51, 1. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Schreib bitte nicht in Rätseln. Mit deiner ÜA bin ich überigens nicht einverstanden. -- Achak 04:44, 5. Mär. 2007 (CET)Beantworten

1. Eine der Auswirkungen der EBM ist, dass die Psychotherapiemethoden aufgrund ihrer Wirksamkeit, die mit internationalen Standards gemessen wird bewiesen sein muss, damit sie für die Therapie eingesetzt werden können. Vor 10 Jahren konnten ausschließlich die VT solche Studien vorlegen, und hat damit alle anderen Therapien abschaffen wollen. Jetzt hat die TP vergleichbare Studien vorgelgt, ist also auch als wirksam eingestuft. Somit findet ein Vergleich der Wirksamkeit nach EBM- Massgaben ausschließlich zwischen der VT und der TP statt. Darum die Vergleiche hierzu. 2. Was stört Dich an der neuen Version. -- Widescreen ® == Projekt:Psych. Störungen v. Kindern == 08:18, 5. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Ui, diese Diskussion ging aber auch heftig zur Sache. Ich befürchte, dass ich auch hier etwas zu spät komme und alles nicht mehr so aktuell ist. Dennoch möchte ich etwas beifügen aus meienr Lektüre von K. Grawes "Neuropsychotherapie", da es zuvor so ausführlich um Effektstärken ging. Da werde nämlich Zahlen über die Effektstärken von Depressionstherapien nach Gallati (2003) aufgeführt. Demnach ist VORDERGRÜNDIG die Pharmakotherapie am erfolgreichsten, gefolgt von Paartherapie; Psychodynamischen Therapien und Kombitherapie fogen fast gleichauf, und kurz dahinter folgen auf fast identischem Level die CBT, die BT (=VT), die IPT, und die CT; nur die humanistischen Therapien fallen etwas ab. Im Artikel selbst weist Grawe jedoch darauf hin, dass hier oft Äpfel mit Birnen verglichen wurden. So wurden die meisten Pharmakotherapiestudien von der Pharmaindustrie bezahlt und hätten den offensichtlichen Zweck, sie gut aussehen zu lassen. Das wurde dadurch erreicht, dass 1. auf Katamnesen und Abbrecherquoten verzichtet wurde, 2. die Spontanremissionsrate aus Kontrollgruppen unberücksichtigt blieb, 3. für die Erfolgsmessung v.a. auf die Instrumente zurückgegriffen wurde, bei welchen sich die höchsten Veränderungsraten ergaben (die also am veränderungssensitivsten sind - wie z.B. MADRS, HAMD und CGI). Kurz gesagt sagen die Erfolgszahlen der Pharmakotherapie nicht sonderlich viel aus, da auf alles geachtet wurde, was einen großen Erfolg verspricht, und alles weggelassen wurde, was den Erfolg schmälern könnte. Diesen Vorwurf macht er allerdings auch teilweise den Psychotherapien. So wurden auch bei Studien über deren Erfolg meist auf die Berücksichtigung von Abbrechern und Rückfallern verzichtet, indem zu wenig Katamnesen durchgeführt wurden, wodurch sich Effektstärken ergaben, die weit über den gewöhnlichen, bei Psychotherapien ansonsten erreichte, liegen. Außerdem verzichteten alle auf die Berücksichtigung der Spontanremission, die gerade bei Depression besonders hoch liege, um für ihre Therapieform besonders hohe Wirkungsraten verkünden zu können. Letztlich kommt er zu dem Ergebnis, dass bei allen behandlungsbedürftigen Depressiven bei den vorhandenen Therapien die Erfolgsrate nur bei ungefähr 15% liegt - und diese Zahl habe ich nach oben abgerundet, damit sie besser klingt. Was schlägt er nun als Verbesserung vor? Er meint, dass Pharmakotherapie alleine natürlich keine grundlegende Verbesserung bewirken kann, da ja alleine durch die Einnahme von Tabletten keine neuen Erfahrungen gemacht werden (ich vergaß zu erwähnen, dass gerade bei der Pharmakotherapie die Rückfallquote bei Absetzung des Medikaments enorm hoch ist) - sie aber dennoch hilfreich sein kann, um eine Bereitschaft für neue Erfahrungen zu erleichtern, wenn sie von Psychotherapie begleitet wird. Dass die psychodynamischen Therapien zu oft zu klärungsorientiert sind, um eine dauerhafte Veränderung herbeiführen zu können, da die Einübung neuer Verhaltensweisen (zur Bildung neuer neuronaler Strulturen) zu kurz kommt, und die verhaltenstherapeutisch orientierten Therapien die Grundlagen der Störung, die zuvorderst in einer gestörten Bindung liegen, zu wenig berücksichtigen (weswegen es trotz kurzfristiger Erfolge meist zu Rückfällen käme). Es ist überhaupt erstaunlich, welch überragenden Stellenwert Klaus Grawe Bowlby's Bindungstheorie für die Entstehung von psychischen Störungen einräumt, wenn man bedenkt, wie sehr er gerade von der Psychoanalyse für seine Ergebnisse angegriffen wurde! Nach bisher nur flüchtiger Lektüre zweier seiner Bücher möchte ich behaupten, dass sein Anliegen, eine allgemeine, schulenübergreifende Psychotherapie zu begründen, die sich nur auf empirisch begründete wissenschaftlich - psychologische Grunderkenntnisse der Psychotherapieforschng beruft, nicht übertrieben war. Ich persönlich halte ihn für einen der bedeutendsten Psychotherapieforscher und in der Folge davon einen der bedeutendsten Theorieentwickler im Bereich der Psychotherapie der letzten 50 Jahre - aber das ist natürlich nur meine persönliche Ansicht. --Peter PanDa 12:57, 23. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Grawe wird in der Regel von Psychodynamikern zugestimmt, wenn es um seine grundlegenden Ansichten hinsichtlich der Erfolgsmessung von Psychotherapie geht. Angegriffen wurde er nur für die Studie mit Donati und Bernauer. Dort hatte er beispielsweise Vergleichsstudien CBT und PP aufgenommen. Diese maßen allerdings leider nicht CBT vs. PP sondern CBT vs. allgemeiner Psychologischer Beratung. Dann hatte er Vergleichsstudien aufgenommen in denen bspw. schlechtgelaunte Psychologiestudenten entweder als Probanden oder als Therapeuten für PP eingesetzt wurden usf. Ein Statistikprofessor hat ihm Verfälschungen vorgeworfen und in einer aufgenommenen Studie waren die Ergebnisse genau andersherum usf. Darum wurde von Psychoanalytikern angegriffen. In Katamnesen ist die psychoanalytische Langzeitliegendbehandlung sehr stabil bis 5 Jahre. Ich habe gelernt, dass Psychotherapie bei Depressionen allgemein besser hilft als Pharmaka. Die Kombination ist am besten. -- Widescreen ® Ψ 17:40, 23. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Wow, ich freue mich über deine schnelle Antwort. Ich hoffe, du hast die Grawe-Zahlen nicht als Widerspruch zu dem aufgefaßt, was du gelernt hast? Ich hatte auch gelernt, dass die Kombination am besten helfe, aber die Psychotherapie alleine besser sei als die Pharmakotherapie. Um so spannender finde ich, das die "reinen" Erfolgszahlen anscheinend etwas anderes hergeben, wenn man sie nicht kritisch hinterfragt. Aber das genau hat ja Grawe getan. Ich denke, dich müßte es freuen, dass Grawe der Bindungstheorie so einen großen Stellenwert einräumt? Ich freue mich jedenfalls über alles, was den alten unleidigen Schulenstreit aufhebt und versucht, das beste aus allen Theorien zu extrahieren, zum Wohl der Patienten. Wobei ich nicht an einen Eklektizismus denke, der wahllos alles aufgreift, was Erfolg verspricht, sondern an eine fundierte Integration aller bewährten und überprüften Theorien und Methoden. Und dabei finde ich es besonders wichtig, dass z.B. solche Ansichten, wie sie oben in diesem Abschnitt geäußert wurden, widerlegt werden.. Ansichten, die nur die Hoffnung auf eine stabile Verbesserung beenden und zu Hoffnugslosigkeit führen müssen. Allerdings könnte man Grawe sicher auch den Vorwurf machen, dass seine integrierte, allgemeine Psychotherapie darauf hinausläuft, eine weitere Therapieschule, nämlich seine integrierte allgemeine "Psychologische Psychotherapie" zu begründen. Oft genug in der Menschheitsgeschichte bei allen möglichen Themenbereichen war zuletzt schließlich das das Ergebnis von Integrationsversuchen.--Peter PanDa 13:11, 24. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Ich finde es gut, wenn auch, sagen wir mal, eher verhaltenstherapeutisch orientierte Forscher sich der Bindungstheorie zuwenden. Ich kenne seine psychologische Psychotherapie nicht, stehe ihr aber von vorneherein skeptisch gegenüber, wenn Grawe hierbei seine eigene Metastudie zugrundelegt, oder eine wissenschaftliche Sorgfalt an den Tag legt, wie er es bei besagter Studie getan hat. Sonst hielte ich es eher für angebracht, erst einmal theoretische Erkenntnisse aus der gesamten Psychologie zusammenzutragen, bevor alle möglichen Methoden in einen Topf geschmissen und abschließend bewertet werden. Fraglich finde ich das auch, da eine einzige Methode niemals alle Patienten erreichen wird. Es gibt unterschiedliche Störungen, die offensichtlich besser mit der einen als mit der anderen Methode behandelt werden können und die Psychotherapieforschung hat gezeigt, dass Patienten die eine Pt. Methode bevorzugen auch besser damit behandelt werden können. -- Widescreen ® Ψ 20:56, 24. Okt. 2007 (CEST)Beantworten