Diskussion:Divestment (fossile Energien)

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Hallo! Für meinen Geschmack werden hier etwas zu viele Meinungen, etwas zu ausschweifend präsentiert. Es macht aber durchaus Sinn erst einmal Material zu sammeln und dann zu kürzen. Danke für die Mühen! -- Neudabei (Diskussion) 22:22, 30. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]

@Neudabei: Sehr verspätet noch vielen Dank für die Rückmeldung. Ja, Du hast natürlich recht, ich sehe das auch so. Falls Du Ideen hast (oder sonst jemand), wie man diesen Abschnitt strukturieren/kürzen bzw. den Artikel im Allgemeinen verbessern kann: Ich bin dankbar für Vorschläge und MithelferInnen (bin gerade beruflich sehr eingespannt) ... Viele Grüße --Skra31 (Diskussion) 22:25, 21. Mär. 2016 (CET)[Beantworten]
Hallo! Ich würde mal anfangen und versuchen, einige nicht so wichtige Statements herauszunehmen. LG Winkelhake (Diskussion) 10:06, 26. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]
Hallo Winkelhake, grundsätzlich Danke für die Mitarbeit, aber ich finde Deine Kürzungen zu umfassend. Es geht doch viel (aus meiner Sicht) Relevantes verloren. Ich setze Deine Änderungen mal zurück und überlege mir, an welchen Stellen man kürzen kann. --Skra31 (Diskussion) 13:42, 26. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]
Hallo. Ich hatte mir die Diskussion hier durchgelesen, bevor ich die Schere geschwungen habe. Meine Frage ist, welchen Umfang der Artikel am Ende haben könnte. Derzeit ist das eine Proseminararbeit. Ich würde es begrüßen, wenn am Ende ein enzyklopädischer Artikel dabei herauskäme, der pi mal Daumen eine A4 Seite lang ist. Ich war davon ausgegangen, dass das unser gemeinsames Ziel ist. Wenn ein Artikel dieser Länge das Ziel ist, ist kein Platz für irgendwelche medinischen Gesellschaften, die 1,8 Mio. Euro anders angelegt haben. Ich glaube sogar, dass man in einem zweiten Schritt das, was ich übrig gelassen habe, wegkürzen müsste. Wenn das nicht unser gemeinsames Ziel ist, wäre meine PRognose, dass der Artikel so schlecht bleibt wie er ist (zu umfangreich) weil um jedes Statement von <böse> Udo Lindenberg und Mutter Beimer, die das gut fanden und 50€ gestiftet haben</böse> verhandelt werden müsste. Du hast viel Arbeit in den Artikel gesteckt, der Artikel ist viel zu umfangreich geworden und nun trauerst Du um jede Quelle. Das verstehe ich, aber das macht den Artikel nicht besser. LG Winkelhake (Diskussion) 14:39, 26. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]
Hallo Winkelhake, offenbar habe ich dich mit meiner Zurücksetzung gekränkt, dass du so abwertend wirst, das tut mir leid. Ich würde dir empfehlen, das nächste mal mehr als 12 Minuten abzuwarten, bevor du solch umfangreiche Kürzungen an einem Artikel vornimmst, damit man dies vorher diskutieren kann. V.a. wenn du an dem Artikel bisher nicht mitgearbeitet hast und offenbar nicht im Thema "drin" bist. Sorry, aber "An vielen Hochschulen und Bildungseinrichtungen gibt es Divestment-Kampagnien." und "Eine Reihe von Hoschulen hat sich für Divestment entschieden." "Eine Reihe von Ärztevereinigungen und die WHO sprechen sich für Divestment aus bzw. haben Divestment betrieben" ist doch sehr oberflächlich, dann kann man ja gleich eine Liste machen, in welchen Bereichen Divestment betrieben wurde und das war's. Das ergibt wohl kaum einen (sehr) guten Artikel. Ich zumindest erwarte als Leserin ein paar konkretere Informationen. Außerdem stimmt es z.B. nicht, dass die WHO sich für Divestment ausspricht, das war nur Margret Chan, aber das nur am Rande. Zur Länge des Artikels: Schau dir doch mal ein paar exzellente Artikel an, davon sind die meisten deutlich länger als eine DIN-A4-Seite (z.B. Paläoklimatologie). Aber ich habe ja, wie du ja gesehen hast, schonmal mit den Kürzungen angefangen und werde auch sicherlich noch einiges kürzen. Aber da ich wie gesagt nur sporadisch etwas Zeit habe wird das eine Weile dauern, daher bitte etwas Geduld ... --Skra31 (Diskussion) 11:19, 29. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]
Nein, nicht gekränkt. Eher frustriert. Ich danke Dir aber für Dein besonnenes Vorgehen. "In dem Thema drin sein" scheint mir nicht immer ein Vorteil zu sein, weil (Ironie sollte man/ich mir tatsächlich online sparen) man sich wirklich sehr schnell verzetteln kann. Villeicht liegt der Punkt, an dem wir uns uneinig sind, tiefer. Den Paläoklimatologie-Artikel fand ich z.B. auch völlig unübersichtlich und um den Faktor 5 zu lang (16 kleingedruckte Seiten). Vielleicht ist es die Frage, ob die Wikipedia sich eher an den traditionellen Enzyklopädien orientieren soll oder ob es eine Sammlung von Semeinarpapieren oder Bachelorthesen werden soll, was z.B. der Paläoartikel ist. Für Daten gibt es den Begriff "Datenfriedhof", weil man von der Masse erschlagen wird. Meine Befürchtung ist, dass solche Artikel die Wikipedia zum "Wissensfriedhof" machen, weil man schwer zwischen den Basics und den Details unterscheiden kann, für die man besser ein Einführungslehrbuch liest. Aber da scheinen wir uns nicht einig zu werden. Dann macht es für die weitere Bearbeitung keinen Sinn, wenn ich meine, auch für Fernstehende erkennbar drittrangige Details rauszukürzen und Du meinst, dass wertvolle Informationen verlorengehen und wir das absatzweise durchdiskutieren sollen. Ich vermute, so entstehen irgendwann die beliebten edit wars. Das muss ja wirklich nicht sein. Liebe Grüße Winkelhake (Diskussion) 14:16, 29. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]
Natürlich, wenn man dem Ökonomie-Gedanken anhängt und den Brockhaus als Vergleich heranzieht ist so mancher WP-Artikel recht lang (wobei es durchaus auch lange Brockhaus-Artikel gab). Ich bin (wie meistens) für den mittleren Weg. Es sollte weder zu langatmig noch zu knapp sein. Ich denke: Wer nur eine kurze Zusammenfassung haben will der kann ja nach der Einleitung aufhören, wer sich näher informieren will kann weiter lesen (oder gezielt einen bestimmten Abschnitt). Wenn mich was interessiert freue ich mich jedenfalls, wenn ich möglichst viel dazu auf Wikipedia finde. Ich will nun nicht spitzfindig sein, aber unter "Datenfriedhof" verstehe ich eine Masse an zu viel erhobenen Daten, die nachher nicht ausgewertet wurden. Der Artikel Paläoklimatologie dagegen ist m.E. eine spannend zu lesende, im Verhältnis knappe Zusammenfassung eines sehr umfangreichen Themengebiets, also eher das Gegenteil. Und Edit Wars entstehen meiner Erfahrung nach eher dann, wenn man nicht bzw. zu wenig diskutiert. Beste Grüße --Skra31 (Diskussion) 20:15, 29. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]

Review (27.4.–6.6.2016)[Quelltext bearbeiten]

Divestment aus fossilen Energieunternehmen (engl. fossil fuel divestment) ist ein Bereich der Desinvestition, der sich auf Unternehmen bezieht, deren Geschäftsfeld die Extraktion, Verarbeitung und der Vertrieb fossiler Energieträger ist (Mineralöl- und Kohleindustrie). Divestment-Bewegungen wie die Kampagne Fossil Free von 350.org fordern den Abzug von Investitionen in fossile Energien und wenn möglich die Reinvestition in nachhaltige Anlagen. Übergreifendes Ziel ist die Begrenzung der globalen Erwärmung auf maximal 2 °C (Zwei-Grad-Ziel), Divestment ist somit eine Maßnahme zum Klimaschutz.

Diesen Artikel habe ich Anfang des Jahres erstellt und zwischendurch erweitert. Ich würde ihn langfristig gerne in die Kandidatur stellen (lesenswert?) und bin dankbar über Rückmeldungen, was eurer Meinung nach noch fehlt bzw. verbessert werden könnte. Auf der Diskussionsseite wurde kritisiert, dass der Abschnitt "Vorhergesagte Effekte und Kritik" zu lang und unstrukturiert ist. Vielleicht hat jemand eine Idee dazu. Danke und viele Grüße --Skra31 (Diskussion) 20:23, 27. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]

Ich habe den Artikel nach den obigen Anregungen inzwischen an verschiedenen Stellen gekürzt und umstrukturiert, und jetzt mal in die Kandidatur gestellt. Freue mich über Feedback! --Skra31 (Diskussion) 13:42, 23. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Verspätetes Update: Der Artikel befindet sich derzeit im Review, da es noch einigen Diskussions- und Änderungsbedarf gab. Freue mich über weitere Kommentare! --Skra31 (Diskussion) 12:13, 6. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Ziel "Verringerung der Luftverschmutzung" und "Gesundheit"[Quelltext bearbeiten]

Der Weltärztebund nennt als erste Erwägung - noch vor dem Klimaschutz - nennen sie die mit den Fossilen einhergehende Luftverschmutzung.[1][2] Auch nationale Appelle an die Versorgungswerke [3], die von einigen Ärzteorganisationen unterstützt werden, nennen "Gesundheit" neben dem Klimaschutz. Das Motiv fehlt m.E. noch im Artikel. --man (Diskussion) 14:10, 28. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Ich schau mir gerade alte Versionen des Artikels an. Dass die ganzen Details - gerade aus dem Gesundheitsbereich - wer an wen alles eine Petition gerichtet hat u.ä., inklusive der Appelle an die Versorgungswerke, nicht mehr im Artikel sind, ist ganz gut. Das wäre zu tagespolitisch gewesen. Das Motiv Gesundheit sollte aber neben Klimaschutz auf jeden Fall noch erwähnt werden. --man (Diskussion) 17:57, 28. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
s. Review --Skra31 (Diskussion) 12:13, 6. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Verbindung mit anderen Artikeln, Einordnung[Quelltext bearbeiten]

Hallo Skra, hier ein paar Artikel, in deren Thema dieser Artikel noch eingordnet oder zu/mittels denen er genauer abgegrenzt werden könnte.

Weitere Ergänzungsanregungen:

  • Den Abschnitt "Moralische Aspekte" könnte man vielleicht eingangs mit dem Zitat If it’s wrong to wreck the climate, then surely it’s wrong to profit from that wreckage. versehen. (Nach Aayling 2015: "The catch-cry of ‘Go Fossil Free’, the divestment campaign led by 350.org – ‘If it’s wrong to wreck the climate, then surely it’s wrong to profit from that wreckage’ – is clearly designed to appeal to the ethics or morals of investors.") Damit würde deutlicher werden, dass der moralische Appel Ausgangspunkt und zentraler Hebel des Divestment ist.
  • Man könnte noch die mit der vierten Säule einhergehenden Transaktionskosten ergänzen, z.B. Hendrik Bessembinder Frictional Costs of Fossil Fuel Divestment. (2016) (PDF). Das zusätzliche Monitoring und die Auswahl sind m.W. auch immer ein wichtiger Kostenfaktor bei ökologischen Investmentfonds.
  • Plantinga und Scholtens (2016) kommen zu dem Ergebnis, dass Institutionen Divestment betreiben können, ohne wesentlich die finanzielle Performance ihres Anlageportfolios zu verringern.

Ich hoffe, meine ganzen Fragen und Anregungen demotivieren jetzt nicht. Dein Artikel war nämlich eine gute Anregung, mal näher in das Thema zu schauen; nicht zuletzt deshalb, weil ich ihn schon ganz lesenswert finde. --man (Diskussion) 16:27, 28. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Hallo man, nein, das ist gar nicht demotivierend, im Gegenteil: Danke vielmals dass du dir die Zeit nimmst! Der Artikel wird erfahrungsgemäß so oder so von deinen Anregungen profitieren, egal wie es ausgeht :-) ! Soweit schonmal auf die Schnelle, ich antworte dir noch ausführlicher. Beste Grüße --Skra31 (Diskussion) 20:47, 28. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Weitere Disk dazu im Review --Skra31 (Diskussion) 12:13, 6. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Review (23.10.2016–22.3.2017)[Quelltext bearbeiten]

Aus der Kandidatur hierher verschoben, da vorerst noch größerer Diskussions- und Überarbeitungsbedarf. --Skra31 (Diskussion) 07:47, 29. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Divestment aus fossilen Energieunternehmen (englisch fossil fuel divestment) ist ein Bereich der Desinvestition, der sich auf Unternehmen bezieht, deren Geschäftsfeld die Extraktion, Verarbeitung und der Vertrieb fossiler Energieträger ist (Mineralöl- und Kohleindustrie). Divestment-Bewegungen fordern den Abzug von Investitionen in fossile Energien und wenn möglich die Reinvestition in nachhaltige Anlagen. Übergreifendes Ziel ist die Begrenzung der globalen Erwärmung (vgl. Zwei-Grad-Ziel), Divestment ist somit eine Maßnahme zum Klimaschutz. Ein anderes Motiv von Divestment ist die Befürchtung, dass die Aktien der Unternehmen über den Effekt der Kohlenstoffblase stark an Wert verlieren werden.

Der Artikel war vor einiger Zeit mal im Review, allerdings gab es da keine Resonanz. Auf der Diskussionsseite kam die Rückmeldung, dass der Artikel stellenweise zu lang/weitschwiefig ist, daher habe ich etliches gekürzt, manches umgestellt. Jetzt mal ein Versuch mit der Auszeichnungskandidatur. Bin dankbar für Rückmeldungen! --Skra31 (Diskussion) 13:37, 23. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Anmerkungen von Verum[Quelltext bearbeiten]

Was mir fehlt ist eine Einleitung welche den gesamten Artikelinhalt zusammenfasst. Könnte bei einem Artikel dieses Umfangs ruhihg über mehrere Bildschirmseiten lang sein, --V ¿ 09:30, 25. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Hallo V, danke, dass du hier den Anfang gemacht hast. Ich hab die Einleitung mal etwas erweitert (wenn auch nicht auf mehrere Bildschirmseiten ...). So besser? Danke und viele Grüße --Skra31 (Diskussion) 19:33, 25. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Hallo Skra31; erst einmal fühle ich mich gut informiert über ein Thema, von dem ich bisher nichts gelesen habe. Deshalb fühle ich mich allerdings auch nicht in der Lage, den Artikel inhaltlich zu beurteilen. Nur als Verständnisfrage deshalb ein Gedanke der mir beim Lesen gekommen ist - gibt es zu dieser „Bewegung“ auch Gegenpositionen. Angesichts der wirtschaflichen Macht der großen weltweit operierenden Energiekonzerne auf der einen Seite und der Unterstützung dieser Bewegung durch wichtige Kommunen, Institutionen und Personen andererseits würde ich dass erwarten. Beste Grüße --V ¿ 19:52, 25. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Hallo V, Danke Dir. Ja, Gegenpositionen gibt's natürlich. Guter Punkt. Ein paar inhaltliche Argumente gegen Divestment habe ich zwar im Text drin, aber wohl etwas (zu) versteckt. Eine pro-con Gliederung wäre vielleicht eine Idee. Ich mache mir mal Gedanken. Viele Grüße --Skra31 (Diskussion) 20:51, 25. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
OK - ich hatte auch nicht genau genug gelesen. Und letztendlich hat Atomiccocktail das Problem des Artikels (problematisches lemma) besser erkannt. Den Abschnitt können wir schließen und unten weitermachen. Beste Grüße --V ¿ 18:53, 30. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]

Anmerkungen von DeWikiMan[Quelltext bearbeiten]

Hallo Skra31, der Review war mir leider ganz entgangen. Hier erstes Feedback zur Einleitung:

  • Zum Begriff: Ich frage mich gerade, ob Vattenfalls Verkauf seiner Tagebaue und Braunkohlensparte ein Divestment ist. Anhand der Einleitung würde ich das bejahen; passt das?
    • Man kann ja nicht nur Finanz- sondern auch an Sachinvestitionen verkaufen: fossile Rohstoffe, Lagerstätten, auch Unternehmensbereiche. Spielt das eine Rolle?
    • Das Motiv ist ja mit entscheidend ob eine Desinvestition ein Divestment im Sinn des Artikels ist. Ich glaube, das wird in der Einleitung auch ganz gut deutlich. Wenn jemand Aktien an einem Ölkonzern einfach deshalb verkauft, weil er ohnehin sein Portfolio diversifizieren oder Kursgewinne mitnehmen möchte, ist das kein Divestment. Im Beispiel Vatenfall aber spielten wohl auch Klimschutzerwägungen der schwedischen Regierung eine Rolle.
Hallo man, danke für's Feedback! Interessante Frage. Mit dem Verkauf fossiler Rohstoffe verdienen besagte Firmen ja gerade ihr Geld, das ist wohl kein Divestment, würde ich meinen. Beim Rest könnte man diskutieren, aber bisher habe ich nur von Divestment in Form des Verkaufs von Unternehmensanteilen am Aktienmarkt gelesen. Aber prinzipiell wäre das natürlich denkbar. Kennst du eine Quelle, in der der Begriff Divestment im Zusammenhang mit Vattenfall verwendet wurde? Aus der Divest-/Anti-Kohle-Bewegung kam ja starker Widerstand gegen den Verkauf (vgl. z.B. hier), aus deren Sicht war das wohl kein Divestment im Sinne des Klimaschutzes. Andererseits können die Motive für Divestment ja unterschiedlich sein (z.B. Angst vor Verlusten), es muss ja nicht unbedingt mit Klimaschutz zu tun haben. Insofern sind verschiedene Motive schon "erlaubt", würde ich meinen. Aber sofern wir nicht irgendwo ein Beispiel finden, dass der Begriff jenseits des Aktienmarktes verwendet wird, würde ich den Verkauf von Sachinvestitionen weglassen. --Skra31 (Diskussion) 21:11, 26. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
  • Nach welchen Kriterien entscheiden die Akteure ob eine Investition eine ist, die deinvestiert werden soll. Gibt es da typische Kriterien, über "Extraktion, Verarbeitung und Vertrieb fossiler Energieträger" hinaus? Ich denke an Anteil am Umsatz, Höhe der Unternehmensbeteilungen an der Fossilwirtschaft? Wie ist es mit Dienstleistungen im fossilen Sektor? Falls man das ausführen kann, würde ich das aber eher nicht in der Einleitung sehen.
Nach meinen Beobachtungen haben die jeweiligen Akteure unterschiedliche Kriterien. Manche geben z.B. an, aus allen Unternehmen zu desinvestieren, die mehr als 30% ihres Umsatzes mit der Extraktion und dem Verkauf etc. von Kohle machen. Andere beschließen andere Kriterien. Anfangs hatte ich noch drin, was ich in den Medien dazu finden konnte, aber das Ausmaß der Information darüber ist heterogen und es wurde als zu umfangreich kritisiert. Weiß nicht, ob da ein extra Abschnitt dazu Sinn macht?
habe ich ergänzt. --Skra31 (Diskussion) 21:11, 26. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
  • "die Kohlenstoffblase": Ob es wirklich eine gibt, ist nicht klar. Ich würde "einer Kohlenstoffblase" schreiben.
ebenfalls ergänzt --Skra31 (Diskussion) 21:11, 26. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Viele Grüße, ---man (Diskussion) 00:36, 26. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Danke und ebenfalls viele Grüße --Skra31 (Diskussion) 21:11, 26. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Ich schaue mir grad mal ein paar Quellen näher an. Der Weltärztebund ruft übrigens in einer jetzt im Okt. angenommenen Erklärung Gesundheitsorganisationen weltweit zum Divestment auf [4], als erste Erwägung - noch vor dem Klimaschutz - nennen sie die mit den Fossilen einhergehende Luftverschmutzung.[5] Auch nationale Appelle an die Versorgungswerke [6], die von einigen Ärzteorganisationen unterstützt werden, nennen "Gesundheit" neben dem Klimaschutz. Das Ziel fehlt m.E. noch im Artikel. --man (Diskussion) 14:10, 28. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Ich lese gerade Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen/Benutzung#Diskussion. Ich kopiere deshalb meine Detailfragen erst mal auf die Diskussionseite des Artikels. Zumal sie ja, wenn sie zutreffen, das Kriterium "Fehlende oder lückenhafte Teilaspekte" betreffen, was einem "lesenswert" nicht unbedingt entgegensteht. --man (Diskussion) 14:44, 28. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Was die Gesundheit als Divestitionsgrund angeht: Bisher habe ich Gesundheit als eines von mehreren (wichtigen) Argumenten für den Klimaschutz (und somit indirekt für Divestment) angesehen, und nicht als ein davon unabhängiges Ziel. Aber du hast Recht, die Verbrennung fossiler Energieträger führt ja auch über den Weg der Luftverschmutzung zu Gesundheitsschäden, und nicht nur über den Klimawandel. Ich werde das die Tage noch einfügen. --Skra31 (Diskussion) 21:49, 30. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]
Ist aber nur ein Nebenaspekt. Bislang habe ich das Motiv ausdrücklich nur von den Ärzteverbänden genannt gefunden. --man (Diskussion) 22:15, 31. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]

Die Formulierung "Nach Angaben von 350.org stieg die Zahl der Desinvestitionen bis Anfang Dezember 2015 auf über 500 Organisationen und eine Divestitionssumme von über 3,4 Billionen an." und die darauf folgenden Sätze finde ich noch nicht ganz passend. In den Quellen wird ja nicht behauptet, dass die gesamte Summe desinvestiert würde: "that more than 500 institutions representing over $3.4 trillion in assets" (meine Kursivschreibung) schreibt 350.org. Und es ist also nicht so, dass der Rat für nachhaltige Entwicklung 350.org widerspricht, sondern vielmehr darauf hinweist, dass das verwaltete Vermögen nicht das desinvestierte Vermögen ist (wozu 350.org in der Quelle keine Aussage macht). Viele Grüße, --man (Diskussion) 00:37, 30. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Danke für's genaue Lesen. Ich hab's mal umformuliert. So ok? --Skra31 (Diskussion) 21:31, 30. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]
"... was einer Divestitionssumme von über 3,4 Billionen entspräche": Nach meinem Eindruck ist an der Stelle auch die indirekte Rede nicht ganz passend der Konjunktiv verwirrend. Beispiel aus dem Oxford University Report, S. 11-12: Committen sich die dort genannten Pensionsfonds der US-Universitäten, die $396Mio repräsentieren (was 350.org ausdrücklich so nennt), zu Divestment, so entspräche dieses Commitment doch höchstens einem Divestment von knapp $10Mio (dazu macht die 350.org-Quelle keine Aussage). --man (Diskussion) 22:15, 31. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]
Ja, stimmt, das war falsch formuliert. Ich hab's mal angepasst, so dass es, so wie ich es bisher verstehe, zumindest nicht mehr falsch ist. --Skra31 (Diskussion) 16:42, 6. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Andererseits kann die Summe, die dann ggf. unter neu definierte Anlagekriterien fällt und die fossile Energieunternehmen ausschließen, deutlich größer sein, als die desinversierte. Das ist dann Geld, dass künftig nicht mehr in fossile Energieunternehmen investiert werden kann. --man (Diskussion) 01:44, 4. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Diese Rechnung verstehe ich nicht ganz. --Skra31 (Diskussion) 16:42, 6. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Im Beispiel der Pensionsfonds von US-Universitäten würden zwar max. $10 Mio. desinvestiert. Aber für bis zu $396 Mio. ist eine Re-Investition in fossile Unternehmen künftig ausgeschlossen. Insofern geht die Wirkung von Ausschlusskriterien deutlich über die desinvestierte Summe hinaus. Kritik, dass repräsentiertes nicht desinvestiertes Geld ist, geht deswegen zu weit. --man (Diskussion) 23:11, 11. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Danke, ich glaube jetzt hab ich verstanden was du meinst. --Skra31 (Diskussion) 12:17, 13. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Verbindung mit anderen Artikeln, Einordnung[Quelltext bearbeiten]

Aus Artikeldisk zur weiteren Diskussion hierher kopiert. --Skra31 (Diskussion) 21:02, 31. Okt. 2016 (CET) [Beantworten]

Hallo Skra, hier ein paar Artikel, in deren Thema dieser Artikel noch eingordnet oder zu/mittels denen er genauer abgegrenzt werden könnte.

Danke für den Verweis und den Vorschlag mit der Kategorie (habe ich eingefügt)! --Skra31 (Diskussion) 21:13, 31. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]
  • Anhand der dort genannten Investitionskriterien könnte man vielleicht auch auf die des Divestments näher eingehen. Ich suche noch nach Literatur.
Danke, gerne, bin in dem Bereich nicht so bewandert ... --Skra31 (Diskussion) 21:13, 31. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]
Das ist m.E. derzeit die beste Quelle: Meggin Thwing Eastman: Fossil Fuel Divestment: A Practical Introduction. Hrsg.: MSCI. September 2016 (gofossilfree.org [PDF; 1,5 MB]). Sie beschreibt, wie ein Investor beim Divestment vorgehen könnte und welche Entscheidungen er zu treffen hat. Es handelt sich beim Divestment eigentlich immer um Ethisches Investment#Ausschlusskriterien und nicht best-in-class oder so etwas. Welche Möglichkeiten es gibt, Ausschlusskriterien zu definieren, wird in dem Bericht gut systematisiert. Auch die Folgen für das eigene Portfolio werden behandelt. Wichtig ist m.E. auch, dass die "Liste der 200" von 350.org erwähnt wird. Ich denke, damit dieser Artikel, wie andere angemerkt haben, nicht zu sehr in Richtung Divestment-Bewegung geht, wären diese beiden Themen wichtige Ergänzungen. --man (Diskussion) 19:24, 2. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Was im Report nicht behandelt wird, ist die Reinvestition. Da kann es auch Ethisches Investment#Positivkriterien geben. --man (Diskussion) 01:44, 4. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Ebenfalls ganz interessant, denke ich nach einem ersten Überfliegen, könnte noch eine von der Bundesregierung beauftragte Arbeit zur Vereinbarkeit von Investitionen mit dem Zwei-Grad-Ziel sein. Dabei ging es vor allem - aber nicht nur - um die Entwicklungsbanken und auch um Projektinvestitionen, aber es gibt weite Überschneidungen mit dem Thema hier: Niklas Höhne u. a.: Developing criteria to align investments with 2°C compatible pathways. 2015 (wordpress.com [PDF]). --man (Diskussion) 22:35, 4. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Mir scheint, wir brauchen noch einen Abschnitt "Definition" o.ä., da könnten wir das gut unterbringen. Oder was denkst du? --Skra31 (Diskussion) 21:13, 31. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]
Ja, klingt sinnvoll. --man (Diskussion) 22:15, 31. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]

Weitere Ergänzungsanregungen:

  • Den Abschnitt "Moralische Aspekte" könnte man vielleicht eingangs mit dem Zitat If it’s wrong to wreck the climate, then surely it’s wrong to profit from that wreckage. versehen. (Nach Aayling 2015: "The catch-cry of ‘Go Fossil Free’, the divestment campaign led by 350.org – ‘If it’s wrong to wreck the climate, then surely it’s wrong to profit from that wreckage’ – is clearly designed to appeal to the ethics or morals of investors.") Damit würde deutlicher werden, dass der moralische Appel Ausgangspunkt und zentraler Hebel des Divestment ist.
  • Man könnte noch die mit der vierten Säule einhergehenden Transaktionskosten ergänzen, z.B. Hendrik Bessembinder Frictional Costs of Fossil Fuel Divestment. (2016) (PDF). Das zusätzliche Monitoring und die Auswahl sind m.W. auch immer ein wichtiger Kostenfaktor bei ökologischen Investmentfonds.
  • Plantinga und Scholtens (2016) kommen zu dem Ergebnis, dass Institutionen Divestment betreiben können, ohne wesentlich die finanzielle Performance ihres Anlageportfolios zu verringern. Auch der MSCI-Bericht (s.o.) kommt zu dem Ergebnis.

Ich hoffe, meine ganzen Fragen und Anregungen demotivieren jetzt nicht. Dein Artikel war nämlich eine gute Anregung, mal näher in das Thema zu schauen; nicht zuletzt deshalb, weil ich ihn schon ganz lesenswert finde. --man (Diskussion) 16:27, 28. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Vielen Dank für die verschiedenen Literaturtipps! Ich sichte das mal. Das mit dem Zitat kann ich mir auch gut vorstellen. --Skra31 (Diskussion) 21:44, 31. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]
Das Zitat habe ich inzwischen ergänzt. --Skra31 (Diskussion) 22:10, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Abschnitt "Hintergrund"[Quelltext bearbeiten]

Dazu hätte ich noch ein paar Anregungen, zum Teil deckt es sich mit Benutzer:Avron oder erklärt, worin das Problem bestehen könnte. Ich bin unabhängig von seinem Kommentar darauf gestoßen, was vielleicht ein Indiz ist, dass man da noch etwas verbessern könnte.

Hintergrund

  • Ich stolpere immer wieder, wenn ich vom ersten zum zweiten Absatz lese. Mir fehlt da der konkrete Bezug zur Desinvestition, eine Antwort auf die Frage "Wie viel wird noch wo investiert?". An der Stelle könnte man vielleicht Kap. 1.9.2 und 4.3.4 (S. 88, rechts oben) des WBGU-Gutachtens 2014 als Quelle für die Notwendigkeit einer Veränderung der Investitionsmuster heranziehen. Ergänzenswert wäre auch noch genauere Information, worin denn so investiert wird (Exploration, Kraftwerksneubauten). Erwähnenswert an der Stelle vielleicht auch der Lock-in-Effekt, der sich aus langfristigen Investitionen in fossile Energien ergibt. Aus Edenhofer (2015): "The existing global energy infrastructure already commits 729 gigatons of CO2 (GtCO2) of future cumulative emissions over its life-time." Für Investitionen in zusätzliche Kraftwerkskapazitäten ist also kaum noch Luft.
Habe mal angefangen das zu ergänzen, Edenhofer jetzt noch nicht drin, das schau ich mir aber auch noch an. Nochmal Danke für's Nachlesen und die Hinweise! Der WBGU schreibt ja immer von "Pfadabhängigkeiten", ich bin jetzt mal davon ausgegangen dass damit etwas ähnliches wie "Lock-in-Effekt" gemeint ist, und hab mal diesen Begriff gewählt. Bin da aber keine Expertin. --Skra31 (Diskussion) 22:07, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Pfadabhängigkeiten sind nach meinem Verständnis Eigenschaften des Gesamtsystems, Lock-In-Effekte kennzeichnen einzelne mögliche Pfade, von denen man deshalb schwer wieder herunter kommt. --man (Diskussion) 23:11, 11. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Ok. Kann man's im Text so lassen? Ansonsten darfst du's gerne ändern, so dass es deinem Verständnis nach passt. --Skra31 (Diskussion) 12:17, 13. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Ist zwar nicht so gängig, aber auf jeden Fall richtig, wie es jetzt im Artikel steht. --man (Diskussion) 22:48, 13. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
  • Die Milliarden an Subventionen sind ja nicht alles langfristige Investitionen in die fossile Energiewirtschaft, die IEA nennt sie "Subventionen des Verbrauchs fossiler Energien" und stellt, wie auch Edenhofer (2015), auf die Anreizwirkung ab, die diese Subventionen hin zu langfristigen klimaschädlichen Investitionen entfalten. Das könnte man im Artikel klarer herausstellen. Die sozialen Kosten (-> wikilink?) z. B. sind zwar wichtig für die Stigmatisierung und falsche Anreizwirkung aber haben doch teilweise - soweit es sich nicht um die langfristigen Folgen des Klimawandels für nachfolgende Generationen handelt - eher den Charakter "laufender Kosten". Zu überlegen wäre, ob dieser Absatz nicht ganz oder teilweise besser nach "Klimapolitische Ziele" als zweiter oder dritter Absatz passt.
mache mir auch noch Gedanken dazu. --Skra31 (Diskussion) 22:07, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
hab ich geändert. --Skra31 (Diskussion) 22:07, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Klimapolitische Ziele Punkt 1. "... dazu zu zwingen ... z. B. durch gesetzliche Mittel." und Punkt 3. "Die Regierungen dazu zu bringen, entsprechende Gesetze zu erlassen ..." lesen sich redundant. Ich glaube, das liegt an einer missverständlichen Formulierung im Report der Uni Oxford, S. 9, die hier durchscheint. Schaut man sich deren Quelle, den Artikel im Economist, genauer an, dann scheint es bei punkt 1. eher darum zu gehen, dass auch Staaten und staatseigene Firmen ihre fossilen Ressourcen ebenfalls im Boden lassen sollen.

Ich hab jetzt die Struktur etwas geändert und diesen Abschnitt auch umformuliert. Ich fand die Formulierung damals auch nicht ganz klar, hoffe es macht jetzt so Sinn, ansonsten gerne ändern/ergänzen. --Skra31 (Diskussion) 22:07, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Moralische Aspekte Wegen der Bedeutung für den Divestment-Begriff den Abschnitt "Moralische Aspekte" vor "Wirtschaftliche Aspekte" verschieben und noch einmal deutlich herausstellen, dass das moralische Argument Kern des Divestment-Gedanken ist (letzteres erübrigt sich bei einem Abschnitt zum Begriff)? Auch der WBGU bringt übrigens das markante Zitat „It’s wrong to profit from wrecking the planet“ und nennt dieses Zitat "schlüssig".

Die moralischen Aspekte (jetzt umbenannt) sind jetzt oben, schau mal ob die Gliederung so Sinn macht, vielleicht hast du auch noch eine bessere Idee. Ich würde dann noch einen Abschnitt "Verunsicherung von Investoren" ergänzen, wie von Ayling aufgeführt. --Skra31 (Diskussion) 22:07, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Wirtschaftliche Aspekte

Bis jetzt steht da ja "Vermindere sich die Nachfrage durch eine verbindlich festgelegte CO2-Leitplanke, würden die Aktien dieser Unternehmen an Wert verlieren." Was würdest du noch ergänzen? --Skra31 (Diskussion) 22:07, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
  • Die Untersuchung der Uni Oxford differenziert nach Eigenkapital (Aktien, ...) und Fremdkapital (Anleihen bzw. Krediten) und zwischen Öl und Gas sowie Kohle. Sie betonen sehr deutlich, dass direkte Auswirkungen, ihren Überlegungen zufolge, am ehesten in dem durch Kredite (S. 18) besser beinflussbaren Kohlesektor zu erwarten sind. Mir scheint das eines ihrer Kernergebnisse zu sein (Kapitel "Schlussfolgerungen").
Ich schaue mir das noch genauer an. Habe für's erste mal die kritischen/skeptischen Punkte, die sich ja praktisch alle auf die wirtschaftlichen Aspekte beziehen, nach unten verschoben unter "Argumente gegen Divestment". Vielleicht passt aber "Erwartete Auswirkungen von Divestment" besser. Oder wir machen zwei Abschnitte. --Skra31 (Diskussion) 22:07, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Stigmatisierung von fossilen Energieunternehmen

  • Ein weiterer Aspekt, den der Report der Oxford University besonders herausstellt: "One of the most important ways... divestment campaigns were successful in lobbying for restrictive legislation affecting stigmatised firms." und auch noch ausführlicher weiter unten im Report anhand des Divestment gegen das Apartheidsregime in Südafrika. Man scheint also gegen stigmatisierte Firmen leichter Gesetzgebung durchsetzen zu können. Das wiederum hat einen Einfluss auf die Erwartung von (potentiellen) Stakeholdern der Firma. Sie nennen Kohlekonzerne besonders verwundbar und Storebrand als ein Beispiel, der genau deshalb Anteile in Kohlekonzernen verkauft hat.
Danke, das werde ich bei Gelegenheit noch ergänzen. --Skra31 (Diskussion) 22:07, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Bebilderung Was hältst du von einer Grafik ähnlich der auf S. 16 im Oxford-Report? Die wäre ganz hilfreich, um zum Beispiel die vermuteteten und von Divestment-Kampagnen gewünschten Kausalketten Richtung Gesetzgebung und der staatlichen fossilen Energiewirtschaft oder durch den Staat gehaltenen Ressourcen zu klären. Dahin scheinen ja einige der Punkte/Fragen von Avron zu gehen. Und/oder einem Säulendiagramm - vielleicht mit logarithmischer Skala - das en:Fossil_fuel_divestment#Exponential_growth_into_a_global_divestment_movement darstellt? Wenn du es für sinnvoll hältst aber es derzeit nicht schaffst, könnte ich vielleicht am kommenden Wochenende einen Anlauf nehmen.

Grundsätzlich finde ich Grafiken eine schöne Sache, vmtl. müssen wir aber bei der Oxford-Grafik das Copyright beachten? Die zweite Grafik dürfte aber vmtl. kein Problem sein. Ich werde vmtl. nicht dazu kommen, also wenn du dazu kommst: gerne! --Skra31 (Diskussion) 22:07, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Wachstum des Divestment anhand desinvestierender Institutionen
Ich würde die Oxford-Grafik nicht kopieren sondern nur die wesentlichen Inhalte in einer eigenen grafischen Aufbereitung widergeben. Mal schauen. Im MSCI-Bericht gibt es ein Säulendiagramm zum Wachstum ähnlich wie ich es mir gedacht hatte. Anhand der Zahlen könnte ich ein eigenes, neues erstellen. --man (Diskussion) 19:24, 2. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Danke für die Grafik, sieht gut aus! --Skra31 (Diskussion) 22:25, 7. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

--man (Diskussion) 22:52, 31. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]

Die Argumentation von Parenti ist deutlich ausführlicher, schlüssiger und ohne Login-Notwendigkeit hier dargestellt: Christian Parenti: Problems With the Math: Is 350's Carbon Divestment Campaign Complete? 29. Januar 2013, abgerufen am 2. November 2016.. Zusammengefasst: Selbst wenn Divestment einen signifikanten Effekt auf Aktienkurse oder Kreditzinsen hätte, so würde Divestment das Unternehmen selbst nur treffen, wenn es sich Kapital neu beschaffen muss, sei es durch die Neuemission von Aktien oder Anleihen. Sonst würden Preisänderungen ja erst einmal nur auf den Sekundärmarkt wirken. Außerdem kann eine Aktiengesellschaft sich Kapital für Neuinvestitionen auch beschaffen, indem sie genug Gewinne macht und diese nicht ausschüttet sondern investiert. Genau das scheint bei einigen Unternehmen der fossilen Energiewirtschaft der Fall zu sein. (Allerdings könnte ein veränderter Preis im Sekundärmarkt Wirkungen auf Kennzahlen haben, die dem Management des Unternehmens wichtig sind, zum Beispiel auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis.) Bei der Huffington-Post wird das, glaube ich, viel deutlicher. Das ist zwar als Blog-Beitrag rein formal keine tolle Quelle, aber ich denke, das kann man als Ergänzung in das jetzige "ref" noch hineinnehmen. Parenti wird da seine eigene Meinung schon richtig widergeben. Zumal das m.E. nicht nur eine Meinung ist sondern ziemlich klare Tatsachen sind. Ich glaube, 350.org widerspricht da auch nicht. --man (Diskussion) 19:24, 2. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Ergänzung, zum Umfang der Finanzierung#Außenfinanzierung vs. Finanzierung#Innenfinanzierung: Laut MSCI (2016), S. 8, macht z.B. bei börsennotierten Energieversorgern in der OECD die Projektfinanzierung aus Eigenkapitalerhöhungen, also z.B. Neuausgabe von Aktien, plus Kreditaufnahme "mehr als 40 % aus" - also im Umkehrschluss die Innenfinanzierung, die man durch Divestment nicht so einfach beeinflussen kann, mehr als die Hälfte. --man (Diskussion) 22:01, 6. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Gegenargumente

Ich würde gerne ergänzen:

  • In manchen Fällen kann die treuhänderische Verantwortung Investoren die Hände binden. Für den anglophonen Raum gibt es bei Privatpersonen, Banken und Versicherungen kaum rechtliche Hürden. Schwieriger ist es, für Trusts, die Vermögen zugunsten Dritter verwalten, wie Stiftungsfonds und manche Pensionsfonds. Trusts müssen üblicherweise nachweisen, dass das Divestment im besten Interesse des Begünstigten oder des Zwecks ist, wobei hier vorrangig das finanzielle Interesse eine Rolle spielt.[1]
  • Divestment-Aktivisten, so ein Vorwurf, würden selbst Produkte verwenden, die fossile Brennstoffe benötigen. Sie seien deshalb scheinheilig und hätten keine moralische Autorität Divestment zu fordern.[2] Dieses Argument wurde zum Beispiel von Vertretern der University of Colorado vorgebracht. Die als Quelle genannte Analyse zur Umweltkommunikation von fossilen Energieunternehmen ordnet dieses Argument auch als Teil einer bewussten Gegenstrategie dieser Unternehmen und deren Frontorganisationen wie etwa dem Center for Organizational Research and Education ein, den eigentlichen, ethischen Ansatz der Divestment-Bewegung anzugreifen.
Mittlerweile erledigtErledigt --man (Diskussion) 05:24, 5. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]

Anmerkungen von Atomiccocktail[Quelltext bearbeiten]

Meiner Ansicht ist das Lemma falsch. Es sollte auf "Divestment-Bewegung (fossile Energien)" verschoben werden. Ein Divestment ist nichts weiter als eine normale Desinvestition. Der Clou des Themas ist ja gerade, dass hier eine soziale Bewegung entstanden ist. Atomiccocktail (Diskussion) 11:01, 27. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Ja, stimmt schon, dass die Bewegung natürlich wesentlich war für die Prägung des Begriffs. Trotzdem behandelt der Artikel m.E. beides, das Divestment bzw. Desinvestition aus fossilen Energieunternehmen (weshalb man das macht, was dagegen spricht, wer das macht usw.) und auch die Bewegung dazu. Wobei vmtl. einige der desinvestierenden Organisationen sich nicht explizit zu dieser Bewegung zählen würden. Ich würde daher dazu tendieren, den bisherigen Titel beizubehalten. Vielleicht kann man das im Text noch besser trennen (Divestment vs. Divestment-Bewegung), ich mache mir mal Gedanken. --Skra31 (Diskussion) 21:14, 27. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Das Entscheidende ist nicht der rein technische Vorgang des Kapitalabzugs, sondern seine moralische Aufladung und die entstandene weltweite Bewegung dazu. Atomiccocktail (Diskussion) 12:15, 28. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Nu mal halblang. Ich will den Rockefellers et al. ja moralische Motive nicht völlig absprechen, aber der Rückzug aus fossilen Energien dürfte zu nicht geringen Teilen ganz profanen wirtschaftlichen Interessen folgen, a la die Ratten verlassen das sinkende Schiff, zuerst natürlich die schlausten Ratten. Das als „Bewegung“ zu bezeichnen wäre dann wohl doch eine Spur zu euphemistisch. --Gretarsson (Diskussion) 15:16, 28. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Es ist ganz alltäglich, Kapital abzuziehen, wenn die Risiken als zu hoch oder die Rendite-Erwartungen im Vergleich zu anderen Assets als zu niedrig eingeschätzt werden. Investitions- und Devestionsentscheidungen sind gewöhnlich. Nicht alltäglich ist hingegen, dass es eine Bewegung gibt, die hier moralische Argumente (Zukunft des Planeten etc. pp.) ins Feld führt und dabei Erfolg hat. Darum ist im Lemma genau auf diesen Unterschied abzustellen, denke ich. Atomiccocktail (Diskussion) 18:46, 28. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Jepp, ziemlich gut erkannt von AC. @Skra31; ich befürchte dass ist hier erst einmal ein verschärftes Review und das der Umarbeitungsbedarf zu groß wird für die paar Tage. Zieh doch den Artikel zurück und lass ihn in ein paar Wochen neu kandidieren. --V ¿ 22:45, 28. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Gute Idee - ich verschiebe mal die ganze Disk ins Review, dann können wir dort erstmal weiter machen!--Skra31 (Diskussion) 07:38, 29. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
Ich sehe das wie Skra31 in der ersten Antwort oben: Ganz wesentlicher Treiber des Divestment sind natürlich die Divestment-Bewegung und ihre Kampagnen und damit umfangreicher Teil des Artikels. Aber das ist m.E. nur ein Teil des Themas hier. Ein Investor kann ein Divestment aus intrinsisch moralischen Gründen bzw. aus dem Wunsch, Druck auszuüben, tun; nach meinem Eindruck wird es aber auch dann als Divestment bezeichnet, wenn es eine Reaktion auf den moralischen Druck von außen oder eine durch die Aufmerksamkeit veränderte Risikowahrnehmung ist.
Ein Lemma "Divestment" rückt den Vorgang in den Vordergrund und erlaubt es m.E. zwangloser, ein spezielles Vorgehen dabei (Gibt es besondere institutionelle Barrieren, Vorschriften, rechtliche Hürden, die es nicht erlauben, dem magischen Dreieck noch eine fossil-free Ecke hinzuzufügen? Gibt es institutionelle Leitlinien, Visionen, Ziele, die es sogar nahelegen? Wie operationalisiert der Investor ggf. die neue Ecke, nach welchen Kriterien entscheidet er, vgl. en:Fossil_fuel_divestment#Companies that investors divest from), besondere betriebliche Erwägungen und Wirkungen (Beeinträchtigt der (Teil-)Ausschluss dieses großen Wirtschaftssektors die finanzielle Performance oder das Risiko des Anlageportfolios?), den aggregierten Umfang solcher Desinvestitionsentscheidungen (Wie viele Investoren, mit welchem Vermögen, davon wie viel in Fossilen, davon wie viel und welche von Desinvestition betroffen?) oder ihre Wirkungen (Gibt es direkte ökonomische Wirkungen auf den Markt, auf die Kapitalkosten fossiler Unternehmen? Andere Wirkungen?) zu behandeln. Die Divestment-Bewegung hat zwar viel Aufmerksamkeit erhalten, aber Fragen rund um die Desinvestition selbst werden nach meinem Eindruck zunehmend in der Literatur behandelt, z.B. [7], [8].
Wir haben auch Ethisches Investment. Nicht nur die en:wikipedia, auch andere Enzyklopädien behandeln das Thema "Desinvestition aus moralischen Gründen" ebenfalls unter dem Stichwort "Divestment". Beispiele:
  • Encyclopedia of Business Ethics and Society: "Divestment"
  • Thomas Croft, Annie Malhotra: The Responsible Investor Handbook: Mobilizing Workers' Capital for a ...: 6.3.7 Divestment
  • Gary L. Anderson, Kathryn G. Herr (Hrsg.): Encyclopedia of Activism and Social Justice: "Boycotts und Divestment" (sehen es als eine Art von Boykott)
Ich denke, das jetzige, umfassendere Lemma passt schon. --man (Diskussion) 01:56, 30. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

hmh; der artikel ließe sich durchaus auf Divestment-Bewegung (fossile Energien) verschieben ohne größeren Umbau-Aufwand. Und das träfe den Inhalt besser. Weder das eine noch das andere Klammerlemma werden von irgend jemand direkt eingegeben - von daher ist es also egal. Insgesamt entspricht die Verschiebung auf das erweiterte lemma auch eher NPOV. Das dies an anderer Stelle nicht so gehandhabt wurde lässt sich vielleicht sogar damit begründen. Falls es wirklich je echte Auswirkungen in der realen Welt (signifikante Veränderung von Börsenkursen o.ä:) durch die bewegung geben sollte könnte man über eine Rückverschiebung nachdenken. Aber davon ist laut Artikel nicht unbedingt auszugehen. ansonsten würde ich dem artikel nach Verschiebung (trotz meiner grundsätzlichen Bedenken ggü. Auszeichnungen von Artikeln zu aktuellen Themen wo sich die Beleg- und Informationslage stetig ändert) durchaus als nach unseren kriterien Lesenswert bezeichnen. Beste Grüße --V ¿ 18:50, 30. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]

Danke. Ich hab mir die Tage dazu einige Gedanken gemacht. Eine Umbenennung scheint mir doch überlegenswert, da die Relevanz des Artikels sich v.a. aus der Bekanntheit und zunehmenden Größe der Divestment-Bewegung ergibt. Es handelt sich somit primär um ein politisches Thema, der wirtschaftliche Vorgang (der bereits in Desinvestition beschrieben ist, bzw. dort ausgebaut werden könnte) ist ja quasi "nur" Mittel zum Zweck . Aus meiner Sicht wird das auch ohne Umbenennung deutlich - der englische Artikel heißt ja auch "fossil fuel divestment", französisch analog (russisch kann ich nicht) - aber ich hätte auch nichts dagegen.
@man, die von dir benannten eher allgemeinen wirtschaftstheoretischen/-ethischen Aspekte/Definitionen könnte man ja im Artikel Desinvestition unterbringen, etwa in einem eigenen Abschnitt "Divestment aus ethischen bzw. politischen Gründen" o.ä. Das betrifft größtenteils ja auch andere Formen des Divestment (z.B. aus der Rüstungsindustrie). Was denkst du?
viele Grüße --Skra31 (Diskussion) 22:25, 7. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Inwiefern das allgemein ist und nach Divestment passt, ist mir nicht ohne Weiteres klar. Die Quellen bezogen sich zumeist auf fossile Energieträger. Die Wirksamkeit von Divestment hängt sicher von der Finanzierungsstruktur und den Institutionen ab, die man ändern möchte. Ich vermute, dass zum Beispiel beim Divestment gegen das Apartheidsregime in Südafrika Staatsanleihen eine viel größere Rolle gespielt haben. Zur Stigmatisierung gab es im Oxford-Bericht spezielle Überlegungen zu den verschiedenen Energieträgern.
Manches könnte man vielleicht auch bei Klimafinanzierung bringen. Das Übereinkommen von Paris sagt nun ausdrücklich in Art 2c) in einer Reihe mit der 2 bzw. 1,5-Grad-Grenze, dass "die Finanzmittelflüsse in Einklang gebracht werden mit einem Weg hin zu einer hinsichtlich der Treibhausgase emissionsarmen und gegenüber Klimaänderungen widerstandsfähigen Entwicklung". Das Institut für Klimaökonomik interpretiert das als neues Ziel und "strong signal towards governments, public financial institutions and the private sector to rethink their investment decisions" (PDF), das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) schließt sich dem an (HTML). Also nicht mehr nur Förder- und Entschädigungstöpfe bereitstellen sondern auch bestehende Investitionen und Subventionen umleiten. Die 2° degrees investing initiative, die u.a. den oben erwähnten Bericht für die Bundesregierung mitverfasst hat, knüpft daran an.
Wenn das Divestment und dessen Einordnung hier nicht näher ausgeführt werden, passt Divestment-Bewegung jedenfalls. Schönen Gruß, --man (Diskussion) 23:11, 11. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Also grundsätzlich sind m.E. beide Aspekte relevant, der wirtschaftliche Vorgang bezogen auf fossile Energieunternehmen einerseits (der sich inhaltlich vmtl. - abgesehen von allgemeinen Punkten, z.B. dass ethische Aspekte eine Rolle spielen - von Divestment z.B. im Kontext von Apartheid oder der Tabakindustrie unterscheidet) und der politisch-ökologische Hintergrund andererseits - beides natürlich eng miteinander verknüpft. Insofern kann man auch argumentieren, dass dies beides in einen Artikel gehört (statt den wirtschaftlichen Aspekt auszulagern). Mir persönlich würde das auch besser gefallen. Allerdings merke ich, dass mir dazu das wirtschaftliche Hintergrundwissen fehlt. Und da ich momentan auch beruflich sehr ausgelastet bin fehlt mir die Zeit, mich da einzuarbeiten. Aber du bist ja offensichtlich gut im Thema drin - vielleicht magst du einfach selbst im Text ergänzen, was aus deiner Sicht fehlt? --Skra31 (Diskussion) 12:17, 13. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Trotz etwas ökonomischen Hintergrundwissens fühle ich mich noch nicht ausreichend belesen. Ich bräuchte wahrscheinlich noch etwas Zeit und will daher nichts versprechen. Wahrscheinlich werde ich parallel Klimafinanzierung und Divestment, wie von dir angeregt und bereits begonnen, etwas ausbauen und schauen, was noch an 1. fehlender Schnittmenge und 2. wesentlichen Aspekten aus den beiden Artikeln zur Einordnung hierher passt. Das ist natürlich insofern blöd, weil dann eine Zeit lang unklar bleibt, ob es mehr Richtung Divestment-Bewegung geht oder bei Divestment bleibt. Letztlich orientiere ich mich auch gerne an der von dir als Hauptautor vorgegebenen Richtung. --man (Diskussion) 22:42, 13. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Es eilt ja nicht, und inhaltlich bin ich wie gesagt für beide genannten Möglichkeiten offen. Wenn ich nun alleine wäre würde ich mich vmtl. aus Zeitgründen auf's Politische beschränken. Aber glücklicherweise gibt's ja noch andere Autoren :-) Also aus meiner Sicht macht es durchaus Sinn, die Literatur zu sichten und dann zu entscheiden. Schonmal Danke und viele Grüße! --Skra31 (Diskussion) 21:50, 14. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Hallo Benutzer:Skra31! Mittlerweile bin ich auch zu der Meinung gekommen, dass ein Lemma "Divestment-Bewegung" besser wäre. Das übergreifende Lemma, dass die verschiedenen Aspekte zur Reallokation der Finanzmittel zusammenführt, müsste m.E. Low-Carbon Investment heißen (in D. als "Kohlenstoffarmes Investment" oder auch "Klimafreundliches Investment" bezeichnet). Ein weiterer Kandidat für einen eigenen Artikel ist Finanzwirtschaftliche Klimarisiken (vgl. Unternehmerische Klimarisiken), von dem die Kohlenstoffblase nur ein Teilaspekt ist. Ich würde in den nächsten Tagen versuchen, die ersten allgemeinen Abschnitte in diese Richtung anzupassen. --man (Diskussion) 05:33, 5. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]
Hallo man, ok, dann machen wir's so. Schonmal Danke! Wenn ich dazu komme, schaue ich den Artikel dahingehend auch nochmal durch. --Skra31 (Diskussion) 20:20, 5. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]

Anmerkungen von Avron[Quelltext bearbeiten]

Ich finde die Einleitung erklärt den Artikelgegenstand ganz gut, so manche Abschnitte in dem Artikel finde ich hingegen verwirrend. Auch wirkt der Artikel teilweise wie ein Presseschau, d.h. wer hat was zu dem Thema gesagt.

  • Hintergrund-Einleitung: Auf einmal kommen hier staatlich Subventionen ins Spiel, der Zusammenhang ist unklar.
  • Klimapolitische Ziele: Nur Punkt zwei kann durch Divestment erreicht werden, die andren zwei sind gesetzliche Maßnahmen und passen nicht zum Lemma
  • Christian Parenti schrieb im Januar 2013, Divestment könne Öl- und Gasunternehmen nicht schaden, da diese ihre Gewinne durch die Förderung und den Verkauf von Öl, und nicht durch den Verkauf von Aktien machen. Seltsame Argumentation. Aktiengesellschaften finanzieren sich über Ausgabe von Aktien. Wenn nur wenige diese Aktien wollen sinkt der Ausgabekurs, und das schadet einer Aktiengesellschaft.
  • Manche der größten CO2-Sünder würden zudem überhaupt keine Aktien verkaufen. keine neutrale Sprache
  • Darüber hinaus befänden sich etwa drei Viertel der Ölreserven in staatlicher Hand. Seltsame Argumentation. Es ist in vielen Regionen üblich dass der Großteil des Bodens und damit der Ölreserven dem Staat gehört. Der Staat vergibt Konzessionen an private Unternehmen um diese Ölreserven auszubeuten.
  • Moralische Aspekte und Weitere Aspekte verschiedene Meinungen, die Überschriften finde ich unpassend. Es ist fraglich ob man hier von "Moral" sprechen soll. Meiner Meinung nach entscheidet man sich für Divestment aus Umweltschutzgründen und nicht aus moralischen Gründen.
  • Er schlug eine gemeinsame Bergwanderung vor... ein Beispiel für nicht notwendige Details--Avron (Diskussion) 15:04, 31. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]
Hallo Avron, danke für dein Feedback!
Zum "Hintergrund": ich werde noch versuchen, das besser zu strukturieren, damit es klarer wird.
Parenti: Das ist nun seine Meinung, die hier zitiert wird. Wie wir das werten ist m.E. irrelevant. Aber ich überlege schon länger, ob ich das Ganze eher nach inhaltlichen Argumenten (statt nach Personen) strukturiere. Die "CO2-Sünder" habe ich neutraler formuliert.
Zu den "moralischen Aspekten": Moral und Ethik fallen als Begriffe in der Diskussion zum Divestment immer wieder, das sollte m.E. schon irgendwie mit rein. Vielleicht "ethisch-ökologische Aspekte"? Was findest du an "weitere Aspekte" unpassend? Hast du einen alternativen Vorschlag?
Den Punkt mit der Bergwanderung habe ich gekürzt. Bin dankbar für Hinweise auf weitere überflüssige Details. Beste Grüße --Skra31 (Diskussion) 22:13, 31. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]
Wie gesagt, mir geht es nicht um kosmetische Änderungen.--Avron (Diskussion) 10:00, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Mein letzter Satz bezog sich nur auf deinen letzten Punkt und war durchaus ernst gemeint. Als Autor fällt einem sowas manchmal selbst nicht so auf. Auf den Rest bin ich ja auch eingegangen, die "nicht-kosmetischen" Änderungen brauchen nur etwas länger. --Skra31 (Diskussion) 10:18, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Zu den verschiedenen Meinungen. Ich kann mir vorstellen, dass es zu dem Thema viel Meinungen gibt. Ein Autor muss sich fragen welche Meinungen sind enzyklopädisch relevant z. B. weil sie rezipiert werden. Zu Parenti, so wie seine Aussage jetzt steht ist, ist sie nicht passt sie nicht zu den wissenschaftlichen Grundlagen. Auch wird der Begriff "Aktien verkaufen" verwendet, was in diesem Kontext nicht richtig ist. Ist die Aussage vieleicht nicht korrekt übersetzt? Auch die bereits angesprochen Ziele sind unlogisch und passen nicht zu dem Lemma.--Avron (Diskussion) 16:23, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Ich schau's mir bei Gelegenheit genauer an! --Skra31 (Diskussion) 22:12, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Ich habe eine offen zugängliche Quelle gefunden, in der sich Parenti ausführlicher äußert: #Parenti. Ich glaube, anhand dessen müsste es klar werden. --man (Diskussion) 19:44, 2. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
  1. Benjamin J. Richardson: Fossil Fuels Divestment: Is it Lawful? In: University of New South Wales Law Journal. Band 39, Nr. 4, November 2016 (ssrn.com [PDF]).
  2. Jen Schneider, Steve Schwarze, Peter K. Bsumek, Jennifer Peeples: The Hypocite's Trap. In: Under Pressure (= Palgrave Studies in Media and Environmental Communication). Palgrave Macmillan UK, 2016, doi:10.1057/978-1-137-53315-9_5.