Diskussion:Edlef Köppen

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Jordi in Abschnitt Bücherverbrennung
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2005[Quelltext bearbeiten]

Edlef Köppens "Heeresbericht" ging in Remarques Erfolg "Im Westen nichts Neues" Anfang der 30er jahre ein wenig unter. Eigentlich ist der "Heeresbericht" mit den originalen Deutschen Heeresberichten aus Berlin - im Kontrast dazu Köppens Kriegserlebnisse - ein viel deutlicheres Zeugnis für die Wahnsinnigkeit und Aberwitz des 1. Weltkrieges. Diese Dokumentation macht deutlich, dass ein Zweiter Weltkrieg nie hätte angezettelt werden dürfen. Meist sind es die "großen Lobbyisten", die Kriege "anfachen", die Folgen tragen meist die Jugend, die um diese betrogen wurden und werden.

Ich finde, Remarques konsequenter Bericht aus der Sicht des einfachen Soldaten mit seiner radikalen Subjektivität ist sehr viel beeindruckender als Köppens Roman. Dessen Held schafft ja sogar den Aufstieg zum Offizier und distanziert sich vom Krieg erst, als sich die Niederlage abzeichnet. Wobei ich zugeben muss, dass die zitierten Dokumente sehr wirkunsgvoll sind. Shug 19:51, 6. Jun 2005 (CEST)

Sicherlich könnte mann von einem politischen Standpunkt ihm vorwerfen, relativ spät sich vom Krieg zu distanzieren. Jedoch vom litterarischen her, ist die Erzählung Köppen´s deutlich eindrucksvoller als die von E.M.Remarque. Auch die Entwicklung vom Freiwilliger bis zum Kriegsverweigerer ist vielleicht wirkunsvoller als die sofortige Bekennung zum Pazifismus.[Francis 20:00 28.07.06]

Muss man immer , in diesem Falle 2 Meisterwerke, miteinander auf Wertigkeit vergleichen?? Diese Zeit 14-18 war so unge- heuerlich schrecklich, dramatisch, eine nicht zu ermessende Tragödie von der wir uns heute in unserem konfordablem Mief nur eine geringe Vorstellung machen können. Das Leid der Soldaten geht auf "keine moderne Kuhhaut" aus unserer Zeit. Köppen + Remarque, auf verschiedene Art und Weise, erzählen , obwohl den meisten von uns heute bei solch schrecklichen Ereignisse alle Worte fehlen würden, in bewundernswerter Weise ihre Erlebnisse. Der erste Weltkrieg verdiente sowieso vielmehr Aufmerksamkeit; aber dass kann ich eh´ vergessen, das Vergessen arbeitet im Menschen mehr als alles andere, leider.... Gruß an alle Kriegsverachter!(Eugene, "un allemands francais")

Schnuckel: Zum Mitschreiben: Wenn dir was net passt ändere es! Aber red net meinen Lieblingsschrigtsteller klein. Tschüss --Ironhoof 02:18, 1. Mär. 2008 (CET) Thema Krieg und Soldat: Komm runter von deinem Baum! --Ironhoof 02:18, 1. Mär. 2008 (CET)Beantworten


Hallo, Ironroof, wen meinst Du denn mit 1. Deinem Lieblingsschriftsteller + 2. ...... "komm vom Baum runter..........." etc.?? (Eugene l´allemands francais); ansonsten lass es Dir schmecken.....

Etwas ganz entscheidendes blieb hier vollkommen unerwähnt: Der Roman war eine biographische Aufarbeitung Köppens eigener Erlebnisse. So wie der Protagonist Reisiger wurde auch er Leutnant und wurde am Ende des Krieges in ein Irrenhaus eingeliefert.

Funk-Stunde Berlin[Quelltext bearbeiten]

hier steht, dass er Leiter der Funk-Stunde Berlin war (wurde Köppen als Leiter der Funk-Stunde Berlin abgesetzt), dort eher nicht, sein Name steht dort überhaupt (noch) nicht. Bitte belegen und den Artikel Funk-Stunde ergänzen. --Goesseln (Diskussion) 14:19, 7. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Erl.--Jordi (Diskussion) 22:55, 11. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Tobis[Quelltext bearbeiten]

Hallo Benutzer:Weerth, deine neuerliche Umbenennung der Firma verstehe ich nicht.

Den Quellen (Filmlexikon) zufolge wurde die Tonbild-Syndikat AG bereits vor 1933 in Tobis-Klangfilm umbenannt (und später dann durch die Nazis 1936 in Tobis Industrie GmbH und 1937 in Tobis Filmkunst GmbH). Köppen kam 1934/35 zu Tobis,[1] damals hieß die Holding also schon Tobis-Klangfilm (nicht mehr Tonbild-Syndikat und noch nicht Tobis Filmkunst). So sollte das daher auch hier im Artikel genannt sein. Wenn du es erneut berichtigen möchtest, bitte gib eine Quelle an, die meine Rekonstruktion widerlegt, thx.--Jordi (Diskussion) 14:43, 3. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Antwort auf diese Antwort:
Hallo! Wie wäre es, wenn du die Fachliteratur etwas konkreter zitierst, mit Seitenangaben usw. usf., und wenn es geht auch Zitate, und damit eindeutig belegst, dass die Angabe von Heinz-Hermann Meyer im Filmlexikon (das ja ebfs. zur Fachliteratur gehört), auf die ich dich verwiesen hatte (Zitat: Die Tonbild-Syndikat AG wurde in Tobis-Klangfilm umbenannt), nicht richtig ist.--Jordi (Diskussion) 13:30, 4. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Nachtrag: Mit deiner Angabe "Die Tobis", München 2003 beziehst du dich offenbar auf den von Hans-Michael Bock, Wiebke Annkatrin Mosel und Ingrun Spazier herausgegebenen bzw. bearbeiteten Band Die Tobis 1928–1945. Eine kommentierte Filmografie. Also bitte Butter bei die Fische: In welchem Kapitel bzw. im Beitrag welchen Autors ist dort auf exakt welchen Seiten und möglichst mit welchen Formulierungen deutlich festgestellt, dass die Tonbild-Syndikat A.G. nach dem Pariser Tonfilmfrieden nicht umbenannt wurde, wie das von Heinz-Hermann Meyer im Filmlexikon beschrieben wird, sodass die Muttergesellschaft von Köppens Arbeitgeber im Jahr 1934 immer noch Tonbild-Syndikat A.G. hieß? Bei widersprüchlichen Angaben ist so eine präzise Belegdokumentation m.E. nötig, weil dein pauschaler Verweis auf die "Fachliteratur" und die besagte Monografie (oder ist das nicht eher ein Sammelband?) sonst viel zu unkonkret bleibt und auch niemand wissen kann, ob dir dieses Buch tats. vorliegt oder du den Namen vllt. nur fallen lässt, weil er vom Titel her passt. Danke für dein Engagement.--Jordi (Diskussion) 13:53, 4. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Antwort auf diese Antwort:
Sorry, das ist ja nicht richtig.
  • Erstens stehen im Wikipedia-Artikel Tobis-Tonbild-Syndikat keine genauen Literaturangaben, schon gar nicht zu unserem Punkt, sondern da wird einfach im Literaturabschnitt auf das von dir genannte Buch ohne Seitenangabe verwiesen. Wie der Untertitel des Buches plausibel macht, dürfte das Buch wohl nachvollziehbarerweise als Quelle für die im Artikel aufgelistete Filmografie verwendet worden sein. Inwieweit sich in dem Buch Angaben zu den evtl. wechselnden Firmennamen finden, geht aus der Literaturangabe aber in keiner Weise hervor, auch nicht, ob das Buch zu diesem Punkt überhaupt konsultiert wurde.
  • Zweitens steht im Wikipedia-Artikel genau dieselbe Angabe wie im Filmlexikon, nämlich dass es nach dem Pariser Tonfilmfrieden und vor 1933 eine Umbenennung zu Tobis-Klangfilm gab. Ob die Quelle für diese Angabe das Filmlexikon oder das Buch Die Tobis war, kann man im Artikel nicht sehen.--Jordi (Diskussion) 15:17, 4. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Klärung[Quelltext bearbeiten]

Hab jetzt mal auf eigene Faust weiterrecherchiert, maßgebliche Literatur ist wohl der ebfs. 2003 im selben Verlag wie Die Tobis 1928–1945. Eine kommentierte Filmografie erschienene Band Tonfilmfrieden/Tonfilmkrieg. Die Geschichte der Tobis vom Technik-Syndikat zum Staatskonzern von Jan Distelmeyer. Das Buch ist online leider nur snippetweise lesbar, die hier wesentlichen Passagen stehen auf den Seiten 91 bis etwa 120. Alles deutet darauf hin, dass du ganz richtig liegst und die fragliche Gesellschaft tats. bis zuletzt Tobis Tonbild-Syndikat A.G. hieß. So geht es auch aus den Findbüchern des Bundesarchivs hervor: Tobis Tonbild-Syndikat AG (seit 1943: Tobis Tonbild-Syndikat GmbH) – die Umwandlung in eine GmbH erfolgte dann schon im Kontext der Übernahme in den UFA-Konzern ab 1942.

Die Darstellung im Filmlexikon wirft dann offb. in der Tat die Technikvermarktungsnamen mit den Firmennamen durcheinander. Bei Distelmeyer heißt es zum Tobis-Klangfilm-Kartell in den Jahren 1928–1932 auf S. 35/36:

Beide Unternehmen einigten sich darauf, dass die nach ihren Patenten hergestellten Aufzeichnungsverfahren unter dem Namen »System Tobis-Klangfilm«, die Wiedergabegeräte unter dem Namen »System Klangfilm-Tobis« vermarktet werden sollten.

Eine Firma mit dem Namen "Tobis-Klangfilm" ist bei Distelmeyer dagegen anscheinend nicht erwähnt. Vielmehr schildert er die Aktivitäten der deutschen Tobis AG ab S. 91, zeichnet auf S. 101f. die Entstehung der Tobis Filmkunst GmbH nach und zeigt auf S. 116-120, wie das Büro des späteren Reichsbeauftragten für die deutsche Filmwirtschaft Max Winkler mithilfe der Cautio Treuhandgesellschaft mbH die holländische Konzernholding Intertobis übernahm, die 1936 in der Tobis Industrie GmbH aufging und ihre Patente an die deutsche AG abgab. Auf S. 157 sind außerdem in Anm. 6) des Quellenverzeichnisses die Protokolle einer „außerordentlichen Generalversammlung der Tobis Tonbild-Syndikat AG“ vom 20. Februar 1937 und „der ordentlichen Hauptversammlung der Tobis Tonbild-Syndikat AG“ vom 4. Juni 1937 dokumentiert.

Von daher bin ich überzeugt und stelle deine Änderung wieder her, auch wenn mir das Buch selbst erst in ein paar Tagen vorliegt. Dann kann man damit vielleicht auch den Hauptartikel zum Tobis-Tonbild-Syndikat, der jetzt noch auf der offensichtlich ungenauen Darstellung im Filmlexikon basiert, berichtigen. Danke! --Jordi (Diskussion) 23:21, 4. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Bücherverbrennung[Quelltext bearbeiten]

"Köppens 1930 erschienener Weltkriegsroman Heeresbericht war 1933 der Bücherverbrennung zum Opfer gefallen und wurde 1935 verboten." Für die Verbrennung des "Heeresberichts" durch die Nazis gibt es keinen Beleg. Siehe Beitrag von Dr. Wilhelm Ziehr:https://wilhelmshorst-online.de/war-koeppens-heeresbericht-ein-opfer-der-buecherverbrennung/ Wilhelm Ziehr befasst sich seit vielen Jahren mit dem Leben und Schaffen Köppens. Siehe hier: https://wilhelm-ziehr.de/edlef-koeppen/

--Simca (Diskussion) 07:01, 24. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis. Da die Aussage im Artikel nicht belegt war, habe ich sie gemäß den Wikipedia-Richtlinien entfernt. --Jossi (Diskussion) 12:34, 24. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Danke. --Simca (Diskussion) 14:44, 24. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Danke, aber das ist aus meiner Sicht keine sinnvolle Lösung in diesem Fall. Die Info war zwar nicht mit Einzelbeleg versehen, aber in dem Sinne auch nicht "unbelegt", denn sie entsprach ja der üblichen Darstellung von Köppens Biografie in Medien und Literatur, kam in den Quellen des Artikels vor und ließe sich auch leicht mit seriösen Einzelbelegen stützen (Belege nennt Ziehr in seiner Richtigstellung sogar selbst, in erster Linie Kindlers Literaturlexikon). Wenn sich das jetzt als weithin kolportierter Fehler der Literaturgeschichtsschreibung herausgestellt hat, sollte man das besser explizit thematisieren.--Jordi (Diskussion) 15:36, 24. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Es ist natürlich immer schwierig nachzuweisen, dass ein Ereignis nicht stattgefunden hat. Bei genauerem Hinsehen sind mir aber inzwischen auch erhebliche Zweifel an Ziehrs These gekommen. Möglicherweise stützt er sich darauf, dass Heeresbericht nicht bei der Berliner Verbrennung dabei war (er spricht ja von der „schändlichen Bücher­verbrennung, organisiert von der national­sozialistischen studentischen Jugend in Berlin“). Aber Bücherverbrennungen fanden an sehr vielen Orten statt (siehe Bücherverbrennung 1933 in Deutschland#Orte von Bücherverbrennungen), und da diese Verbrennungen nicht zentral vom Propagandaministerium gesteuert waren (einschließlich Auswahl der zu verbrennenden Bücher), sondern es sich um Aktionen der lokalen Studentenschaften (zum Teil auch der SA/SS) handelte, lässt sich wohl kaum ausschließen, dass das Buch irgendwo mit verbrannt worden ist. Auch die Tatsache, dass es 1934 noch in zweiter Auflage erscheinen konnte, spricht nicht dagegen, da die „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ erst 1935 erstellt wurde (und da stand Heeresbericht dann drauf). Das entscheidende Indiz scheint mir aber zu sein, dass die Auswahl der zu verbrennenden Bücher anhand der von Wolfgang Herrmann erstellten „Schwarzen Listen“ getroffen wurde, und darin war Heeresbericht enthalten (siehe Liste der 1933 verbrannten Bücher#Die Listen des Bibliothekars Herrmann). Angesichts dieser Tatsache wäre es sehr verwunderlich, wenn Heeresbericht nicht irgendwo mit verbrannt worden wäre. Ziehrs Behauptung, es gebe „keinen direkten oder indirekten Hinweis für eine Bücherverbrennung“, ist also nicht haltbar, denn es gibt zumindest einen sehr starken indirekten Hinweis. Von daher würde ich die Aussage wieder in den Artikel aufnehmen, wenn kein Widerspruch kommt. --Jossi (Diskussion) 16:53, 24. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Ja, vielen Dank, diese Überlegungen klingen absolut plausibel. Auch in der Bibliothek verbrannte Bücher wird der Heeresbericht geführt, allerdings ohne genauere Angaben zur Bücherverbrennung selbst.
Trotzdem würde ich diese Info erstmal nicht einfach so wiederherstellen wollen. Es würde ja reichen, auf die anscheinend belegbare Tatsache hinzuweisen, dass das Buch auf dieser Schwarzen Liste auftaucht. Auch das sollte man zuerst lieber nochmal prüfen, der Wikipediaartikel alleine reicht mir da als Beleg nicht (ohne die Arbeit der dortigen Autoren in Frage stellen zu wollen, aber ich hab noch den Fall von Köppens Freund Kasack im Hinterkopf, der aufgrund eines Missverständnisses viele Jahre lang in der Wikipedia als Unterzeichner des Gelöbnisses treuester Gefolgschaft an Adolf Hitler geführt wurde, was von hier aus sogar Eingang in seriöse Fachliteratur fand, obwohl es sich am Ende als falsch herausstellte).
Dass die angebliche Verbrennung des Buchs in Kindlers Literaturlexikon stand und von daher Eingang in die allgemeine Darstellung fand, durch Ziehrs Einwurf aber neuerdings in Frage gestellt wurde, kann man m.E. einfach so schreiben, ohne sich auf die Richtigkeit der einen oder anderen These festzulegen.
Auch haben wir bisher nur diesen Blogartikel von Ziehr vorliegen, nicht aber den Aufsatz, auf den er sich beruft (Beiträge zur Köppen­forschung, Band 4, S. 50) und wo vielleicht noch Genaueres steht. Den würde ich in jedem Fall erstmal einsehen wollen, bevor man sich entscheidet.--Jordi (Diskussion) 21:15, 24. Mär. 2023 (CET)Beantworten