Diskussion:Ernst von Wolzogen

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Bezug zur NSDAP[Quelltext bearbeiten]

Ein "Ernst Frhr. v. Wolzogen" erscheint beim BUndesarchiv als Herausgeber zweier NSDAP-Plakate. Vielleicht kann jemand dies recherchieren?

Quelle: http://www.bild.bundesarchiv.de und dort als Suchbegriff "Ernst Frhr. v. Wolzogen" eingeben.

Laut Bundesarchiv zeichnen als Verantwortliche für das Plakat "Grosse Deutsche Festfeier Erinnerung an das deutsche Heer" vom Mai 1922 Adolf Hitler (für die NSDAP), Frhr. Ernst von Wolzogen, Paula Menari und Weiss Ferdl (!). Tatsächlich hat Wolzogen schon in den frühen Zwanzigerjahren mit den Nationalsozialisten sympathisiert. Am 30.7.1931 schreibt er an seinen Sohn Hans (Teilnachlass Ernst v. Wolzogen, Deutsches Literaturarchiv Marbach): „Natürlich graut es uns wie allen vor 1932 - aber die Nazi sind guter Hoffnung - u. da alle unsere Freunde Nazi sind, glauben wir schon beinahe selber dran, daß sie es schaffen werden.“ Wolzogen, der damit übrigens nicht sagt, dass er Parteimitglied ist (was leicht zu verifizieren wäre), hatte nicht mehr (wie z.B. Oswald Spengler, dessen „Jahre der Entscheidung“ von den Nazi heftig bekämpft wurden, vgl. in: „Der Heidelberger Student“, SS 1934, Nr. 2, 2. Juni, S. 8, die „Abrechnung mit Spengler“)die Möglichkeit, seine Situation zu überdenken. Es ist eine Ironie der Geschichte, dass Wolzogen genau an jenem Tag starb, an dem der sogenannte „Röhm-Putsch“ begann, nämlich am 30. Juni 1934. Mit Armin Mohler kann man Wolzogen leicht der sogenannten „Konservativen Revolution“ zuordnen; da aber auch Thomas Mann (als dessen „Entdecker“ Wolzogen sich gelegentlich ironisch rühmt) unter diese Kategorie fällt, muss der Horizont dieses Wikipedia-Artikels wesentlich weiter gefasst werden. Vorarbeiten dazu gibt es leider wenig; eine Biographie steht immer noch aus. Vielleicht hilft hier als Initialzündung der berühmte „Blick von Aussen“: Ein Berliner Korrespondent der New York Times schreibt am 25. November 1911 (erschienen 10. Dezember):„Ernst von Wolzogen, a well-known German author, has just published in a popular German paper a eulogy on ‚The Free American‘, which has not failed to cause a sensation among bureaucratic circles in Germany. Herr von Wolzogen is loud in praise of the standing army of America,and although he deplores the system of recruting, he acknowledges the many advantages which the soldier of the United States enjoys in comparison with his comrade in Germany. He also envies the freedom which the citizen of the United States enjoys, and compares it with disadvantage to the fettered life which the unfortunate German citizen and German official is compelled to lead. Herr von Wolgozen [sic!] proposes that the German Government should ship cargoes of the narrow-minded officials, red-tapeists and simpletons to be found in all ranks of German official life to their Brother Jonathan, in order to undergo several years' training to improve their character.“



Habe unterschiedliche Angaben über den Sterbeort gefunden: entweder München oder Puppling; kann das jemand verifizieren? --Proofreader 00:25, 30. Mai 2005 (CEST)[Beantworten]

Hab auch nur München gefunden.--Albrecht1 10:11, 30. Mai 2005 (CEST)[Beantworten]

Wolzogen starb in Puppling b. München (vgl. Genealogisches Handbuch des Adels, Freiherrliche Häuser B, Bd. III , Limburg 1963, S. 510; ebd. auch S. 501 über die Ursprünge der Familie - nicht aus Tirol!!).217.237.150.118 02:55, 8. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Produzent Hans von Wolzogen[Quelltext bearbeiten]

Weiss jemand etwas darüber, ob eine Verwandtschaft von EvW zu dem Filmproduzenten Hans von Wolzogen besteht? Hans von Wolzogen war bis 1942 Produzent bei der Fabrikation deutscher Filme GmbH und danach bei der Berlin-Film GmbH. Ich bin dankbar für jeden Hinweis.--Stilfehler 22:30, 4. Nov 2005 (CET) - Ja, EvW war der Vater des Filmproduzenten Hans-Wolf Dietrich von Wolzogen ( geb. Berlin 5. 7. 1888, gest. Berlin-Wannsee 20. 5. 1954).


Weiss jemand, wo E.v.W. die erdichtete Geschichte eines Oscar Kruse aufgreift, der ein Schwager der berühmten Käthe Kruse war? Sie könnte evtl einen Titel ähnlich diesem haben "Was ich mit meiner Schwiegermutter in Amerika erlebte" - Ja: Ernst von Wolzogen: Was Onkel Oskar mit seiner Schwiegermutter in Amerika passierte, F. Fontane: Berlin 1904.


Schlimm, wie ...[Quelltext bearbeiten]

.... der WP-Artikel in vielen Passagen einfach aus der Monacensia eins zu eins abgeschrieben wurde. Von der fatalen Zuordnung "Kabarett" und "Komponist" einmal ganz zu schweigen. -- Harm N. 14:34, 19. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Variiende Angaben zum Sterbedatum[Quelltext bearbeiten]

Folgende unterschiedliche Sterbedaten werden in den Sekundärquellen genannt:

  1. Das Monacensia Literaturarchiv: 21. Juni 1934
  2. Projekt Gutenberg-DE: 21. Juli 1934
  3. Bayerische Staatsbibliothek: 21. August 1934

Harm N.


Hallo H2m23, Leider gibst du nicht an, aus welchem Jahr deine Informationen stammen. Laut Meyers enzyklopädischem Lexikon Bd. 25, Korrigierter Nachdruck 1981, S. 496 war es der 30. August 1934. --Gudrun Meyer 21:01, 19. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Hallo Gudrun, die erste Quelle ist mit ca. 2002 angegeben, also das Copyright der Ausgabe, die beiden anderen - wie im Recherchezeitalter des Internet leider übel üblich mittlerweile, ohne Jahr-Angabe.

So ist das mit den Urvätern des Kabarett: sie werden als DIE Gründerväter gefeiert, nur - wann sie verstorben sind, das weiss offenbar heute so genau kein Mensch mehr. Gruss -- Harm N. 03:15, 20. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Laut Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN ISBN 978-3-10-039326-5, S. 675 (und damit die jüngste Angabe) starb W. am 30. Juli 1934. Wo fragen? --Gudrun Meyer 12:17, 20. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

"Wo fragen?" ist eine gute Frage, wenn "gute Quelle teuer ist". Fazit? Nichts genauer weiss man nicht - es sei denn man hat endlich eine originäre Quelle. Das scheint bisher noch offen zu sein: diese Quelle zu finden. Und bis dahin würde ich die erste Quelle vorziehen und a.a.O. entsprechend kommentiert zitieren. Grüße -- Harm N. 19:44, 20. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Sterbedatum nach MEYERS ENZYKLOPÄDISCHES LEXIKON (Bd. 25 S. 496) von 1979 und nach BROCKHAUS ENZYKLOPÄDIE 21. Aufl. von 2006 (Bd. 30 S. 292) ist das Sterbedatum der 30. August 1934. Was stimmt denn nun? (nicht signierter Beitrag von 84.179.242.23 (Diskussion) 09:05, 29. Okt. 2012 (CET))[Beantworten]

Also: the winner is - Ernst Klee: Ernst v. Wolzogen starb am 30. Juli 1934 (in Puppling). Ein Nachruf erschien am 31.07.1934 im "Völkischen Beobachter"; die Todesanzeige ebenfalls am 31.07.1934 in den Münchener Neuesten Nachrichten (Materialien im Teil-NL Ernst v. Wolzogen, Literaturarchiv Marbach). (nicht signierter Beitrag von 81.210.217.249 (Diskussion) 21:46, 13. Dez. 2013 (CET))[Beantworten]

Warum sollte da jede Neuauflage extra erwähnt werden?[Quelltext bearbeiten]

In den letzten, ungesichteten, Änderungen von Goldpremium wurden vor allem, imho deutlich mehr als flüssige, Zweit- und Drittauflagen verschiedener Bücher in die Literaturliste eingefügt. Wo ist da, bitte schön, der sittliche Nährwert und die enzyklopädische Relevanz? --♫ Sänger (Diskussion) 17:59, 6. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Hallo Sänger, danke für Deine Anfrage. Es wurde nicht jede Neuauflage extra erwähnt, sondern es sind nur einzelne Werke als Beispiel für sein Wirkungsgrad mit Auflagen nach 1933 angeführt. Er verstarb zwar 1934 und falls Du daran interessiert sein solltest, läßt sich eine nähere Analyse über seine Werke von 1933 - 1945 erstellen! Gruß --Goldpremium (Diskussion) 19:32, 9. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Ich kann noch immer keinerlei Relevanz im Aufblähen von Literaturlisten um Neuauflagen bereits gelisteter Bücher erkennen, außer natürlich, und das hielt ich für völlig illegitim, den Anschein von Relevanz des Lemmas künstlich zu vergrößern. --♫ Sänger (Diskussion) 09:56, 10. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 08:59, 21. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Relaunch des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Seit einiger Zeit ist Ernst v. Wolzogen ‚gemeinfrei’; aber das entschuldigt nicht alles, was man über ihn so schreibt (oder nicht schreibt). Der Artikel in seiner jetzigen Form, abgesehen von den nackten biographischen Daten, ist mehr als reif für ein Relaunch (was vor allem den Abschnitt „Künstlerisches Schaffen“ betrifft, der, ich bitte um Entschuldigung, einfach ein Witz ist). Denn er erfüllt nicht im mindesten die Standards, die man von einem WP-Eintrag verlangen darf: Leben und Werk hinreichend und neutral darzustellen. Da ich selbst leider nicht die Zeit habe, gebe ich ein paar Hinweise, was unbedingt in den Artikel reinmüsste, in der Hoffnung, dass sich jemand findet, der den Artikel neu schreibt. Dabei berücksichtige ich möglichst andere WP-Artikel, in denen Wolzogen erwähnt wird. 1. Leitmotiv: Wolzogen als Vertreter des Naturalismus. 2. Wolzogen als Theatermacher oder Impressario (das ergibt dann zusammen schon einen roten Faden). Im einzelnen müsste hier erwähnt werden: seine Mitarbeit an der „Freien Bühne“ (S. Fischer); seine Ibsen-Inszenierungen, vor allem die 1895 beim „Akademisch-dramatischen-Verein“ in München inszenierte Aufführung von Ibsens „Wildente“, bei der der noch unbekannte (von Wolzogen sozusagen entdeckte) Thomas Mann eine Rolle übernahm; seine Welturaufführung von Büchners „Leonce und Lena“ - ebenfalls in München. 3. Dadurch ergibt sich erst eine sinnvolle Darstellung seines folgenden „Überbrettl“-Projekts (das, weil dazu schon ein Artikel existiert, kurzgefasst werden kann). 4. Wichtig für die differenzierte Bewertung Wolzogens wäre weiterhin seine Förderung jüdischer Autoren wie Jakob Wassermann (seines zeitweiligen Sekretärs) und Ferdinand Bronner (Pseud. Franz Adamus), dessen Drama "Familie Wawroch" Wolzogen mit Hermann Bahr sogar gegenüber Hauptmanns „Die Weber“ vorzog, und zu dem er ein Vorwort schrieb. 5. Darum herum wären seine literarischen Produktionen zu gruppieren. 6. Zu beachten wäre, wiederum in Interesse einer differenzierten Darstellung, dass ein roter Faden seiner Tätigkeit überhaupt humoristische Gesellschaftskritik war, die sich vermutlich auch gegen seine (eher humorlosen) Nazifreunde gerichtet hätte; nicht zu vergessen: Wolzogen starb kurz vor dem sog. Röm-Putsch. Man könnte diese Tendenz seines Schreibens vielleicht an seinem Buch „Wenn die alten Türme stürzen“ (1923) festmachen. In diesem Buch beschreibt er den faktischen Niedergang des Adels (der wohl eine Quelle seiner antisemitischen Rhetorik ist), kenntlich verschlüsselt am Beispiel der Grafen Erbach-Erbach, die angeblich versucht haben sollen, die Auflage aufzukaufen. Dass Wolzogen auch als Komponist arbeitete, wäre für einen WP-Artikel vielleicht etwas zu speziell, gehört aber mit zu seinem Werk. Kurz: da die Zeiten der s/w-Malerei in der Literatur- und Kulturwissenschaft wohl vorbei sind, hoffe ich mit diesen Hinweisen auf Benutzer, die sich an einen Relaunch des Artikels machen. Danke! Vielleicht noch einige Literaturhinweise: Neben der im Artikel schon aufgeführten wichtigen Arbeit von Angela Gudrun Schmitt das Buch von Hans Wysling und Yvonne Schmidlin (Hrsg.): Thomas Mann. Ein Leben in Bildern, Frankfurt 1997; Friedbert Aspetsberger: Jahrhundertwende. Ein Dramencyklus von Franz Adamus, Innsbruck 2008; schliesslich grundlegend von Peter de Mendelssohn: S. Fischer und sein Verlag, Frankfurt 1970.