Diskussion:Fall Guðmundur und Geirfinnur

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Gestumblindi in Abschnitt Zeitabfolge in der Einleitung
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Der Artikel „Fall Guðmundur und Geirfinnur“ wurde im Juni 2020 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 21.07.2020; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Illustrationen[Quelltext bearbeiten]

Zeichnung der Tonfigur eines Mannes, der zuletzt mit Geirfinnur in Keflavík gesehen worden sein soll - Beschriftung ist Mist

@Nicola: Ich habe mir überlegt, wie man diesen Artikel mit dem einen oder anderen geeigneten Bild illustrieren könnte. Ein Foto von Davíð Oddsson wäre ja jedenfalls verfügbar. Zum Verschwinden von Guðmundur und Geirfinnur könnten Bilder aus den Gegenden in Hafnarfjörður und Keflavík passen, in denen sie verschwunden sind. Hast du bei deiner Artikelarbeit zufälligerweise etwas darüber gesehen, wo genau Guðmundur wohnte, d.h. in welche Richtung er sich von Hafnarfjörður aus auf "den rund zehn Kilometer langen Weg nach Hause" machte? Dann könnten wir schauen, ob es auf Commons evtl. Fotos von den Lavafeldern (hraun) auf seinem Heimweg gibt. Mit Fotos von modernen Gebäuden in Island (Hafencafé in Keflavík?) sieht es auf Commons meist schlecht aus, weil es in Island keine für uns geeignete Form der Panoramafreiheit gibt und solche Fotos daher nicht hochgeladen bzw. über kurz oder lang gelöscht werden. Es sei denn, dieses Hafencafé wäre alt genug... oder vielleicht existiert es auch schon längst nicht mehr? Gestumblindi 22:25, 16. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

@Gestumblindi: Darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht, aber noch nicht intensiv geguckt. Ich hatte nach einem Foto von dem Cafe gesucht, aber keins gefunden. Ich mache mich nochmals kundig in Sachen "Gegend". -- Nicola - kölsche Europäerin 22:29, 16. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Hm, deine Bildlegende zum Bild von "Leirfinnur", die du als "Mist" bezeichnest, ist ja eigentlich absolut richtig... genau das zeigt das Bild halt. Nur nimmt das halt unfreiwillig komische Züge an, das sehe ich auch... Gestumblindi 23:33, 16. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Aber aus der Beschriftung geht nicht hervor, warum diese Zeichnung gemacht wurde. Ich weiß das nur, weil das Bild im Film gezeigt wurde und/oder auf einer Internetseite. -- Nicola - kölsche Europäerin 23:49, 16. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Der erste Einzelnachweis (Vice) zeigt die originale Büste mit Erläuterung. Gestumblindi 00:00, 17. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Ich habe dazu inzwischen soviel gelesen und gesehen... :) Aber ich habe bisher noch keine geeignete Datei gefunden. Fahren doch so viele Leute inzwischen dahin und fotografieren, wieso laden die nix hoch... -- Nicola - kölsche Europäerin 00:03, 17. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Fotos von Lavafeldern bei Hafnarfjörður gibt es auf Commons schon ordentlich viele, z.B. in commons:Category:Kapelluhraun. Aber es sollte ja nicht irgendein Lavafeld sein, sondern möglichst eines am Heimweg von Guðmundur. Kapelluhraun kommt daher aus meiner Sicht eher nicht in Frage, da dieses Lavafeld am südlichen Ortsrand von Hafnarfjörður liegt - da kommt man auf keinem Heimweg von 10 km durch, da kein weiterer Ort in der Nähe liegt. Da von einem Heimweg von 10 Kilometern die Rede ist, kommen von der Entfernung her m.E. am ehesten Kópavogur, Álftanes oder Reykjavík selbst als Wohnort in Frage. Eines der Lavafelder dort in der Gegend wäre Gálgahraun - davon würde es einige Bilder geben, aber es könnte natürlich auch ein anderes gewesen sein... (so sehe ich auf OpenStreetMap z.B. ein Hafnarfjarðahraun bei Garðabær auf halbem Weg zwischen Hafnarfjörður und Kópavogur). Gestumblindi 00:23, 17. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Das Bild hatte ich auch gesehen, aber es müsste sinnvoller Weise eins sein mit Schnee, finde ich. -- Nicola - kölsche Europäerin 00:25, 17. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Ich habe jetzt versucht, im Nationalarchiv was zu finden, leider vergebens. Gute Nacht, -- Nicola - kölsche Europäerin 00:53, 17. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Guðmundur war wohl zu Fuß nach Reykjavík unterwegs, gesucht wurde in den Lavafeldern um Hafnarfjörður. -- Nicola - kölsche Europäerin 15:37, 17. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
@Nicola: Ich habe mir jetzt mal erlaubt, das hier erwähnte Foto etwas beschnitten in den Artikel einzubauen. Es vermittelt m.E. gut die Atmosphäre einer Strasse in Reykjavík in der damaligen Zeit, wenn auch halt mitten im Stadtzentrum... Gestumblindi 22:01, 4. Jan. 2021 (CET)Beantworten
@Gestumblindi: Sorry, dass ich mich nicht vorher gemeldet hatte, aber irgendwie hatte ich keine Meinung :) Ich denk mal weiter drüber nach. Gruß, -- Nicola - kölsche Europäerin 22:15, 4. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Im Thumbnail kommt es leider nicht so gut rüber, aber wenn du es in voller Auflösung betrachtest, sind z.B. die Leute auf dem Gehsteig links oder auch jene im roten Auto einfach wunderbar, finde ich ;-) Gestumblindi 22:43, 4. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Suche nach Guðmundur[Quelltext bearbeiten]

In der isländischen Wikipedia steht noch das interessante Detail, dass in den Lavafeldern nach Guðmundur gesucht worden, die Suche aber wegen zu grosser Schneemassen abgebrochen worden sei ("Leitað var að honum í hrauninu í Hafnarfirði, en leitinni var hætt vegna mikis fannfergi"), allerdings ohne Einzelnachweis. Mit geeignetem Beleg würde ich das für eine relevante Information halten. Gestumblindi 22:48, 16. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Laut Film waren bei der Suche nach Gudmundur 200 Leute unterwegs, auch Freunde und Freiwillige. Bei Geinfinnur haben Taucher den ganzen Hafen abgesucht. Problem auch hier: Ich kann nix per Fernleihe bestellen, da es eine Cyberattacke auf die UB Köln gab, da fehlen mir noch einige Bücher, die schon unterwegs waren. Es gibt ja nicht nur den Film, sondern auch das Buch. Daraus hatte ich mir eine vernünftige Gesamtdarstellung versprochen, im Internet stehen ja praktisch überall nur Mosaiksteinchen, die man zu einem Puzzle zusammensetzen muss. Leider fand ich auch keine Quelle für die Beteiligung der Elfen :) -- Nicola - kölsche Europäerin 23:02, 16. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Name des BKA-Beamten[Quelltext bearbeiten]

Warum wird denn der BKA Beamte gelöscht. -- Nicola - kölsche Europäerin 09:25, 18. Jun. 2020 (CEST) nicht namentlich genannt?--2A01:CB08:891A:1200:5C19:C968:570F:BCA1 09:21, 18. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Weil ich das aufgrund der posthumen Persönlichkeitsrechte nicht für angebracht halte. Aber Du musst es ja herausposaunen. -- Nicola - kölsche Europäerin 09:25, 18. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Das APR des Verstorbenen bzw. der Anspruch seiner Angehörigen schwächt sich ständig ab. Rechtlich müssen wir hier wahrscheinlich nichts mehr fürchten, würde ich sagen. Das Lebach-Urteil, so mein Eindruck, kam vor allem auch wegen des Anspruchss auf Resozialisierung der mittlerweile bestraften Täter zustande - also bei Namensnennung keine Panik! --ObersterGenosse (Diskussion) 18:51, 25. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
@Nicola: Nachdem ich nun Out of Thin Air gesehen habe, denke ich, dass der Name erwähnt werden könnte. In diesem Netflix-Dokumentarfilm kommt er ja ständig vor und der Mann wird auch in Originalaufnahmen seiner Auftritte in Island gezeigt. Den Falkenorden hat er laut Datenbank in der Ausprägung Stórriddarakross (Kommandeur) erhalten. In Verbindung damit, dass er wahrscheinlich schon länger verstorben ist (ist das Todesjahr bekannt?), dürfte das postmortale Persönlichkeitsrecht m.E. hinreichend "verblasst" sein. Aber darauf bestehen würde ich nicht. Gestumblindi 20:41, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Ich bin da schmerzfrei. Hatte davon abgesehen, da der Beamte keine führenden Position inne hatte und daher anders als die anderen Deutschen nicht im Rampenlicht stand in seiner Funktion. -- Nicola - kölsche Europäerin 20:44, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Mein Gefühl sagt auch "eher ja" bzgl. Namensnennung, zumal die isländische WP sogar einen eigenen Biografieartikel über ihn hat; allerdings hatte ich bis heute Nacht noch nie von ihm und diesem Fall gehört, daher ohne eigenes Urteil von mir. Wobei ich allerdings eine Nachfrage anderer Natur habe: Der erwähnte isländische Personenartikel ist über Wikidata mit dem deutschsprachigen Artikel über einen 1985 verstorbenen BND- (nicht BKA-)Beamten verknüpft. Ich gehe allerdings davon aus, dass das zwei verschiedene Personen sind? --slg (Diskussion) 21:38, 21. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Dass die isländische WP einen Artikel über ihn hat, muss kein Grund sein, hier seinen Namen zu nennen. Im Zweifel könnte man 3M einholen. Aus irgendeinem Grund sperrt sich irgend etwas in mir, den Namen zu nennen. -- Nicola - kölsche Europäerin 21:43, 21. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
In der Tat ist der isländische Artikel falsch verlinkt. -- Nicola - kölsche Europäerin 21:43, 21. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Danke für die Antwort, habe für den BKAler ein neues Wikidata-Item angelegt. Bin mir allerdings unsicher, ob der BNDler, um wirklich alle Redundanzen auszuräumen, auch ein neues Item bekommen sollte. --slg (Diskussion) 21:53, 21. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Name des isländischen Ministerpräsidenten[Quelltext bearbeiten]

Der heißt hier nur Olafúr. Ist das „isländisch korrekt“ so oder müsste er doch mit dem Vatersnamen genannt werden? --Thorbjoern (Diskussion) 16:31, 18. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

@Thorbjoern: Das ist "isländisch korrekt". -- Nicola - kölsche Europäerin 16:33, 18. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Danke! Kommt daher auch das Vornamen-Lemma oder liegt das eher daran, dass die Opfer sich denselben Vatersnamen teilten? --Thorbjoern (Diskussion) 16:40, 18. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
@Thorbjoern: Genau, daher das Vornamen-Lemma. In der is:WP lautet das Lemma Guðmundar- og Geirfinnsmálið (was eigentlich nur "Fall" bedeutet, ich habe das "Kriminal" ergänzt, um es zu präzisieren). Siehe auch: [1]. -- Nicola - kölsche Europäerin 16:45, 18. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Abgesehen davon, dass Patronyme bei isländischen Namen "nicht viel bringen" und Isländer nicht mit Vatersnamen angesprochen werden, ist der Fall jedenfalls auch international unter dieser Bezeichnung bekannt, vergleiche auch "Guðmundur and Geirfinnur case" in der englischen und "Affaire Guðmundur et Geirfinnur" in der französischen Wikipedia. Gestumblindi 21:05, 18. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Ordensrückgabe[Quelltext bearbeiten]

"Zudem appellierte er an die damals beteiligten noch lebenden deutschen Beamten und die Familien der Verstorbenen, die isländischen Orden zurückzugeben": Es haben doch nur Fröhlich und Herold einen Orden bekommen, und beide waren zum Zeitpunkt dieses Appells schon verstorben. Da es in unserem Artikel Falkenorden "Sämtliche Insignien sind nach dem Tode des Beliehenen zurückzugeben" heisst, müssten die Familien die physischen Orden also eigentlich schon zurückgegeben haben, wenn sie sich an diese Vorschrift gehalten haben. Ob es darüber hinaus überhaupt eine Möglichkeit gibt, dass Erben noch nach dem Tode des Beliehenen einen Orden sozusagen symbolisch "zurückgeben" oder für nicht mehr angenommen erklären können, scheint mir zweifelhaft. Gestumblindi 22:23, 24. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Moin - Fröhlich, Herold und der BKA-Mann haben Orden bekommen und evtl. noch weitere BKA-Leute, von denen man das nicht weiß (zumindest der Linken-Abgeordnete wusste das nicht). Wenn man nur die Insignien zurückgibt, bedeutet das aus meiner Sicht nicht, dass die Ordensverleihung an sich "ungültig" geworden ist, da es sicherlich noch eine Urkunde gibt. Es geht imo auch nicht darum, ob schon was zurückgegeben wurde oder nicht, sondern um die politische Forderung. Letztlich wäre es eine symbolische Handlung. -- Nicola - kölsche Europäerin 07:35, 25. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Ah, dass es noch mehr waren, wusste ich nicht (dann sollte das hier evtl. auch noch etwas umformuliert werden? Im Moment ist ja nur die Rede von Fröhlich und Herold als Ordensempfängern). In der Falkenorden-Datenbank des isländischen Präsidenten kann man sich jedenfalls alle Verleihungen anschauen, auch nach Verleihungsjahr suchen und nach den Nationalitäten der Empfänger sortieren. Wenn ich da also 1977 anzeigen lasse und nach "Ríkisfang" sortiere, kommen auf den Seiten 2 und 3 einige Empfänger aus Þýskaland, Deutschland. Nicht alle davon werden etwas mit diesem Fall zu tun gehabt haben, beispielsweise ist mit einem gewissen Otto Erdland auch ein stórkaupmaður (Grosshändler) dabei, der wohl segensreich für die isländische Wirtschaft gewirkt hat ;-). Hm, aber wie gesagt: Der Orden wird ja sowohl in physischer als auch in immaterieller Form nur auf Lebenszeit verliehen. Vererbt wird da nichts - auch eine Urkunde wäre nur noch ein Stück Papier. Die Erben könnten sich natürlich irgendwie von der Verleihung an ihren Vorfahren distanzieren, sicher auch die Urkunde zurücksenden, wenn vorhanden, aber das wäre wohl auch schon alles... Gestumblindi 20:17, 25. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

War es Waterboarding?[Quelltext bearbeiten]

@Nicola: Im Dokumentarfilm Out of Thin Air, den ich inzwischen auch gesehen habe, wird kein eigentliches Waterboarding (Tuch über Mund und Nase wird mit Wasser übergossen) gezeigt, sondern Sævars Kopf wird in ein wassergefülltes Waschbecken getaucht. Ich kann gerade nicht nachvollziehen, wo die Info mit dem Waterboarding herkommt, kannst du das vielleicht nochmals überprüfen? Gestumblindi 20:21, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

@Gestumblindi: Das stand so in diversen Quellen [2], [3], wobei der Film natürlich auch nicht unbedingt als solche taugt. Wie "organisiert" das stattfand, weiß man nicht. Fändest Du "simuliertes Ertränken" besser? [4] -- Nicola - kölsche Europäerin 20:26, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Hmtja, Heise schreibt "Dabei setzten die Ermittler Berichten zufolge Nötigung und Waterboarding ein" (welche Berichte?) und RT ist ja allgemein eher umstritten. Dass der Film, obwohl er anscheinend versucht, sich an den Tatsachen zu orientieren und viele Zeitzeugen im O-Ton zu Wort kommen lässt, vor allem in den nachgestellten Szenen sicher nicht als Beleg taugt, ist schon klar. Vielleicht wäre "simuliertes Ertränken", da allgemeiner gehalten, aber doch besser. - Mir ist auch gerade noch das da aufgefallen. Ich nehme an, dass dich die aktuell konfuse Reihenfolge der Interwiki-Links verwirrt hat, siehe dazu hier. Gestumblindi 20:33, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
@Gestumblindi: Genau - habs ja noch gemerkt.
Dann ändere ich das. Mir war nicht bewusst, dass "Waterboarding" so genau definiert ist. Gruß, -- Nicola - kölsche Europäerin 20:47, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Umformuliert. Ok? -- Nicola - kölsche Europäerin 20:52, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Für mich ok, ja. Danke! Gestumblindi 21:00, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Warum Mord?[Quelltext bearbeiten]

Warum ging/geht man von Mord und nicht von Unfällen aus? Welche Motive hätten die Täter denn haben sollen? --Luftschiffhafen (Diskussion) 10:10, 21. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Das genau ist die Frage. -- Nicola - kölsche Europäerin 10:47, 21. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Eine Darstellung, was denn von den Angeklagten gestanden wurde und wie entsprechend das Urteil gefunden und begründet wurde, fehlt noch völlig. Auch wenn das Urteil nach heutigen Erkenntnissen falsch war, müssen doch damals nach dem Eindruck des Gerichts "nachvollziehbare" Tatabläufe geschildert worden sein. (nicht signierter Beitrag von 188.104.104.8 (Diskussion) 20:14, 21. Jul. 2020 (CEST))Beantworten

Wenn Du Unbekannter dazu Quellen findest, bist Du herzlich eingeladen, diese Passagen nachzutragen. -- Nicola - kölsche Europäerin 20:16, 21. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

"Kristján Viðar Leifsson"[Quelltext bearbeiten]

@Nicola: Zwei der Verurteilten waren Tryggvi Rúnar Leifsson und Kristján Viðar Viðarsson. Im Satz "Es war dieser Zeuge, der den Verdacht auf Kristján Viðar Leifsson und Sævar Ciesielski gelenkt haben soll" scheinen die beiden vermischt zu werden; ein Kristján Viðar Leifsson kommt ja in dem Fall nicht vor; es muss entweder Tryggvi Rúnar Leifsson oder Kristján Viðar Viðarsson gemeint sein. Dein Fehler ist das nicht, denn er stammt aus der von dir für diese Stelle benutzten Quelle Iceland Review: "Stefán Almarsson, who is believed to have lied to the police that Kristján Viðar Leifsson and Sævar Cieselski played a part in Guðmundur’s disappearance ..." Kannst du dem vielleicht nachgehen? Übrigens heisst Kristján Viðar Viðarsson, um die Verwirrung noch zu erhöhen, laut dem Urteilstext von 2018 neuerdings Kristján Viðar Júlíusson. Das Urteil erwähnt ausdrücklich, dass er "früher Viðarsson" gewesen sei ("áður Viðarsson"). Keine Ahnung, was da los war - stellte sich heraus, dass sein Vater gar nicht ein Viðar, sondern Júlíus war? Es handelt sich ja um Patronyme... Gestumblindi 23:26, 29. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

@Gestumblindi: Du hast aber ein scharfes Auge ;) Ich prüfe das dieser Tage, heute nicht mehr. Habe gerade einen Artikel fertig geschrieben und gehe erst mal schlafen... Gruß, -- Nicola - kölsche Europäerin 23:29, 29. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
@Gestumblindi: Nach meinen Erkenntnissen ist "Leifsson" schlicht ein Fehler, er hieß Viðarsson. Offensichtlich hat er später seinen Namen geändert, denn in einem Dokument steht, wie Du oben schriebst, "nú Júlíusson". Es ist doch denkbar, dass nach dem Abbüßen der Haftstrafe seinen alten Namen nicht mehr tragen wollte.
hier steht "Kristján Viðar Viðarsson Júlíusson". -- Nicola - kölsche Europäerin 22:35, 30. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
(BK) Hmja, aber diese isländischen Nachnamen sagen ja immer aus, wessen Sohn man ist, es handelt sich im Prinzip um eine genealogische Information. Aus einem Sohn des Viðar wurde also ein Sohn des Júlíus. Das ist schon sehr ungewöhnlich; wenn es nur darum gegangen wäre, sich von seiner verurteilten Identität zu distanzieren, wäre eine Änderung des persönlichen Namens (des Vornamens) aus meiner Sicht naheliegender. Aber wir wissen es halt nicht... vielleicht hiess sein Vater ja Viðar Júlíus. Gestumblindi 22:49, 30. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Das ist mir schon klar - verwirrend :) Ist aber so. Ich meine ganz dunkel, ich hätte den Grund dafür irgendwo gelesen, aber kann mich nicht erinnern und finds auch gerade nicht. Andere Idee: Vielleicht war er ein Kuckuckskind?
Ich habe übrigens mit dem Regisseur dieses neueren Vierteilers gemailt und gefragt, wann der in D. zu sehen ist. Er will für den deutschen Markt daraus einen Film machen und recherchiert auch noch. -- Nicola - kölsche Europäerin 22:57, 30. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Mein erster Gedanke wäre ja eine Adoption. Ich gehe davon aus, dass Erwachsenenadoptionen auch in Island möglich sind? --slg (Diskussion) 11:13, 31. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Man weiß es nicht - es sei denn, das stünde versteckt in einer isländischen Quelle. -- Nicola - kölsche Europäerin 11:46, 31. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

KLA?[Quelltext bearbeiten]

@Nicola: Der Artikel ist so ausgereift, wäre er nicht etwas für WP:KLA? Gestumblindi 19:31, 30. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Hallo - danke für den Vorschlag. Im Moment ist mir nicht danach, bin gerade etwas WP-genervt :) Ich denke drüber nach. -- Nicola - kölsche Europäerin 19:33, 30. Sep. 2020 (CEST)Beantworten
@Nicola: Immer noch genervt? Oder wie sieht es nun aus? ;-) Gestumblindi 19:13, 29. Nov. 2020 (CET)Beantworten
@Gestumblindi: Ach herrje... Ich versuchs mal in den nächsten Tagen, wenn ich auch ziemlich "zu" bin. Danke für die Erinnerung und Gruß, -- Nicola - kölsche Europäerin 19:19, 29. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Kandidatur auf WP:KALP vom 29. November bis zum 10. Dezember 2020 (Lesenswert)[Quelltext bearbeiten]

Der Fall Guðmundur und Geirfinnur (isländisch: Guðmundar- og Geirfinnsmálið) fand 1974 in Island seinen Anfang. In diesem Jahr verschwanden innerhalb von zehn Monaten zwei Männer, Guðmundur Einarsson und Geirfinnur Einarsson. Aufgrund von Geständnissen nach intensiven Verhören wurden fünf Männer wegen Mordes an den beiden und wegen Beihilfe verurteilt, obwohl es keine Leichen, keine Zeugen und keine forensischen Beweise gab; gegen eine Frau erging ein Urteil wegen Meineids. 2018 – 44 Jahre nach den vermeintlichen Taten – wurde der Schuldspruch gegen die fünf verurteilten Männer aufgehoben. Das weiterhin ungeklärte Verschwinden von Guðmundur und Geirfinnur, die folgende Verhaftung von sechs Verdächtigen, deren Befragung unter folterähnlichen Bedingungen und die Verurteilungen gelten als spektakulärster Kriminalfall und Justizskandal Islands.

Auf Anregung von Gestumblindi (einer muss schuld sein...) schlage ich diesen Artikel hier bei KALP vor. Auf das Thema kam ich durch die Lektüre eines Buches von Yrsa Sigurðardóttir, in dem dieser Justizfall erwähnt wurde mit den Worten „In Island werden Unschuldige nicht eingesperrt“, was sich als Irrtum entpuppte. Bei den Recherchen zum Artikel war ich verwundert darüber, dass dieser Fall – obwohl deutsche Behörden darin verstrickt waren – in der seriösen bundesdeutschen Presse keine Erwähnung fand (ich habe jedenfalls nix gefunden). Neben dem eigentlichen Fall fand ich es spannend, von einem Island zu erfahren, das vor den heutigen Tourismusströmen abseits von Europa lag und "unmodern" war sowie von Kaltem und Kabeljaukrieg gebeutelt. Nachdem ich das verstanden hatte (ich bin keine Island-Expertin), war es mir ein Anliegen, diese Zusammenhänge mit dem Kriminalfall darzustellen. -- Nicola - kölsche Europäerin 20:25, 29. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Lesenswert Ich bin froh, dass sich Nicola von der Kandidatur überzeugen liess, und halte diesen Artikel für ein Musterbeispiel eines "Lesenswerten". Mit isländischen Quellen liesse sich sicher noch mehr herausholen - darum hatte ich eigentlich WP:KLA angeregt, nicht KALP, aber warum nicht -, aber hier haben wir auf jeden Fall einen gut ausgearbeiteten und belegten, spannenden Artikel zu einem spannenden Thema. Gestumblindi 21:34, 29. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Lesenswert - auf jeden Fall. Das liest sich sehr gut und bleibt trotzdem angenehm sachlich. Irritiert war ich bei der Info, dass Runar 2009 starb und Ciesielski 1984 freigelassen wurde. Man hat ja den Eindruck, er galt als Haupttäter. Wie muss man sich das vorstellen - Ciesielski kam 1984 frei (warum?), alle anderen verblieben in Haft, Rúnar bis zu seinem Tod? --Ktiv (Diskussion) 15:00, 30. Nov. 2020 (CET)Beantworten
@Ktiv: Ich habe im Artikel die Lebensdaten angegeben und die jeweiligen Haftzeiten lt. Urteil. Allerdings fällt mir auf, dass ich keine genauen Informationen darüber angegeben habe, wie lange die Beschuldigten tatsächlich einsitzen mussten. Ich habe jetzt erstmal die Reihenfolge im Text verändert und schau mal, ob ich Infos darüber finde, wann sie entlassen wurden. -- Nicola - kölsche Europäerin 15:19, 30. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Neutral. Die Auswertung isländischen Quellenmaterials ist für eine Auszeichnung als lesenswerter Artikel tatsächlich nicht zu erwarten. Allerdings gibt es ja auch noch mehrere englischsprachige Bücher, die sogar ins Literaturverzeichnis aufgenommen wurden, also dem Leser implizit empfohlen werden, die aber für die Erstellung des Artikels anscheinend nicht weiter ausgewertet wurden (beziehungsweise nur so weit, wie es die zufälligen Schnipsel, die Google Books anzeigt, zulassen). Das halte ich doch für einen gravierenderen Mangel. Da mir der Artikel aber ansonsten gut gefallen hat, gebe ich vorerst kein Votum ab. --DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 16:54, 30. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Ich habe von der Auswertung der Bücher abgesehen, weil sich etwa das erste Buch auf den Film Out of Thin Air bezieht, der eine eigene sehr ausfühliche Webseite hat ebenso die BBC-Radioserie, gleiches gilt für die Sugar Paper Theories. Ich habe da nichts gelesen, was ich nicht schon woanders gelesen hatte. Eindrücklichste Quelle ist im Übrigen der Film (zu sehen bei Netflix), aber den kann ich schlecht als Beleg angeben ein lächelnder Smiley . -- Nicola - kölsche Europäerin 18:50, 30. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Out of Thin Air ist in der Tat anscheinend ein Begleitbuch zum Film und bietet wohl inhaltlich auch nicht mehr. Es ist übrigens keineswegs ausgeschlossen, Dokumentarfilme als Belege anzugeben; Out of Thin Air (ich habe ihn auch gesehen) wäre da aber schwierig, da er in Richtung Dokudrama geht (neben rein dokumentarischen Elementen enthält er auch nachgespielte Szenen). Sugar Paper Theories ist gemäss dieser Besprechung auch eher künstlerisch angehaucht. Ich halte die mangelnde Auswertung der genannten Bücher hier nicht für so schwerwiegend. Zu The Reykjavik Confessions von Simon Cox kann ich nichts sagen. Gestumblindi 20:20, 30. Nov. 2020 (CET)Beantworten
@Gestumblindi: Ich hätte in Bezug auf den Film "Quelle" in Anführungszeichen schreiben sollen. -- Nicola - kölsche Europäerin 20:31, 30. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Lesenswert --Methodios (Diskussion) 07:12, 4. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Ich habe den Artikel jetzt 2x gelesen. Ich stimme nicht gegen eine Auszeichnung, aber ich tue mir schon schwer beim Verständnis: im Absatz Ermittlungen und Verurteilungen z.B. bekommt Erla ein Bild von Guðmundur gezeigt (was hat sein Verschwinden mit der Unterschlagung zu tun) und beschuldigt später versch. Leute. Nachdem sie sich selbst beschuldigt werden Inhaftierte freigelassen (wer wurde inhaftiert), später wurden dann wieder 5 verhaftet aufgrund Erlas Aussage. Mir erschließt sich (u.a.) hier einiges nicht so recht. --Sascha-Wagner (Diskussion) 17:28, 9. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Nun ist die Frage: Erschließt sich Dir der Text nicht oder das Vorgehen der isländischen Polizei? Die "Beschuldigten", die freigelassen wurden, sind die im selben Satz erwähnten Männer, der Halbbruder und weitere. -- Nicola - kölsche Europäerin 17:30, 9. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Im Text steht, dass Erla in ihrem Traum die Stimmen von Sævar und seinen Freunden unter ihrem Fenster gehört habe. Dann hätte ja zunächst mal für diese ein Haftgrund vorgelegen. Insofern mein Einwurf oben. In der angegebenen Quelle (gibt es hierzu noch andere? Die gibt nicht soviel her und zeigt auch nur eine Seite) steht nicht wen sie vor ihrem Fenster gehört hat/haben möchte. Wie dem auch sei, das gehört jetzt alles eher auf die Artikel-Disk.--Sascha-Wagner (Diskussion) 19:43, 9. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Genau das ist das Kernproblem dieses Falles: Man weiß nicht, warum die Polizei was wann und warum gemacht hat. Warum zeigen sie Erla dieses Foto? Die kannte den aus der Schule oder von einer Party, das wars. Das zeigt die Unsicherheit der Polizei, die auf Gedeih und Verderb irgendwelche Schuldige finden wollte. -- Nicola - kölsche Europäerin 19:55, 9. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Ja, der Fall dreht sich um das Versagen der Polizei und den Justizskandal. Wie auch der Artikel. Wenn keine andere Quelle als der Zeitungsartikel verfügbar ist, müsste die Info dass Fr. Erla die Stimmen von Sævar und seinen Freunden gehört habe aus dem Artikel. Das steht da nicht drin.--Sascha-Wagner (Diskussion) 20:48, 9. Dez. 2020 (CET) Nachtrag: Wenn das alles nicht auf fehlenden (oder unzureichend ausgewerteten) Quellen beruht müssen die Unklarheiten im Artikel aufgeklärt werden: eine erste Ungereimtheiten der Polizeiarbeit war ihr ohne Zusammenhang das Bild zu zeigen und aus ihrer Reaktion eine Ermittlung abzuleiten. Im Artikel wird nicht klar was Erla ausgesagt hat und/oder in welche Richtung die Ermittler evtl. etwas gesteuert haben.--Sascha-Wagner (Diskussion) 21:59, 9. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Mit 3× Lesenswert und 2× Neutral ist der Artikel in dieser Version Lesenswert. Herzlichen Glückwunsch! Grüße, --Snookerado (Diskussion) 17:55, 10. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Zeitabfolge in der Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Die Sätze in der Einleitung sind zeitlich unstimmig formuliert: - 2018 - 44 Jahre nach... - Das weiterhin ungeklärte... - die folgende Verhaftung...

Daraus ergibt sich, die Verhaftung erfolgt nach 2018. (nicht signierter Beitrag von 2003:D2:7F2F:34B3:6835:8C5B:B75:5F2E (Diskussion) 15:55, 31. Jan. 2021 (CET))Beantworten

Ich sehe das Problem nicht. Der letzte Satz der Einleitung ist doch ein zusammenfassender Rückblick, aus meiner Sicht klar erkennbar. Gestumblindi 16:08, 31. Jan. 2021 (CET)Beantworten