Diskussion:Freie Radikale

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Chris16v in Abschnitt Chemische Erklärung für Nicht-Chemiker???
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Ich finde die Definition des Begriffes freie Radikale noch nicht sehr gelungen . Es handelt sich hierbei um einen Modebegriff aus der Medizin , der viel zitiert und wenig verstanden wird.

Angeblich kann man durch Vitamin C , Vitamin E und Methionin die freien Radikale im Blut senken. Das ist meines Wissens bis jetzt nicht überzeugend nachgewiesen worden.

Freie Radikale sollen an allen möglichen Krankheiten ursächlich beteiligt sein: so zb an Krebs und an Arteriosklerose Unzweifelhaft bewiesen ist auch das meines Wissens noch nicht.

rho


Gibt es nicht auch in den höheren Atmosphärenschichten freie (Sauerstoff)Radikale, die dann das Ozon zerstören? --chd


"... sind Teile von Molekülen. An der Bruchstelle ..." ? wo kommt so plötzlich eine Bruchstelle her? -- fristu 15:25, 26. Sep 2003 (CEST)


in meinem Beitrag "oxidativer Stress" versuche ich dies ein wenig aus biochemisch/medizinischer Sicht zu erklären:

Radikale entstehen überall. Gefährlich werden sie, wenn sie freigesetzt werden. Freie Radikale eben. Der Körper verfügt über Schutztruppen (Enzyme) dagegen und Vitamine (Reduktionsmittel) spielen auch eine Rolle. Viele Grüße JBO

Die Entstehung ist doch die Freisetzung. Oder wie meinst du das? Ein freies Radikal reagiert ja mit dem nächsten organischen Molekül das es trifft. Da gibt es doch nichts mehr freizusetzen? --Berner 23:08, 8. Dez 2003 (CET)

....nicht ganz: Radikale sind Intermediate, insbesondere der Atmungskette, die aber komplexiert sind. So werden im Komplex IV in einer konzertierten Aktion vier Elektronen auf O2 übertragen. Geht das schief (und nur dann!) werden Zwischenstufen statt H2O frei und können als "freie Radikale" Schaden anrichten.

Anderes Beispiel: Oxigenasen/Hydroxylasen "aktivieren" O2 durch Übertragung eines Elektrons von Fe++. Das Superoxidradikal-Anion reagiert normalerweise sofort ab (z.B. mit Lysylrest und 2-Oxoglutarat). Geht das schief: siehe oben.



Der Begriff "Freie Radikale" ist eine direkte Übernahme aus dem Englischen. Dort heißt ein Atom, Molekül o.ä. mit einem ungepaarten Elektron "free radical". In der Chemie wird im Deutschen in diesem Fall nur von einem "Radikal" gesprochen.

Dass im Englischen von einem "free radical" gesprochen wird, liegt darin, dass eine chemische (Molekül-)Gruppen "radical" genannt wird, auch wenn sie kein ungepaartes Elektron trägt.

Chemiker meinen mit "Radikale" immer (!) Atome o.ä. mit einem ungepaartem Elektron.

Die Übernahme "Freie Radikale" ins Deutsche kommt aus englischen Quellen über die durchaus vorhandene hohe Reaktivität der Radikale, die auch Auswirkungen auf biologische Prozesse haben (können). Bei der Übersetzung ist dann aus "free radicals" "Freie Radikale" geworden, obwohl der Begriff "Radikale" im Deutschen ausgereicht hätte, um die besondere Eigenschaft dieser Moleküle zu beschreiben.

--AWI 17. Jan 2006



Noch ein paar Sachen sind mir (negativ) aufgefallen:

1) Entstehung der F.R.: In den Mitochondrien findet zwar eine Oxidation statt, aber keine "Verbrennung". Wenn Oxidation näher erläutert werden soll, dann besser als "Umsetzung mit Sauerstoff".

2) "Nanohydrid" als stärkstes bekanntes Antioxidans: Nanohydrid ist eine Markenbezeichnung, eine chemische Verbindung oder biologische Substanz mit dem Namen gibt es nicht. Außerdem ist die beschriebene Begründung für die hohe Wirksamkeit Unsinn, negativ geladener Wasserstoff (um genauer zu sein: ein Hydridion) kann maximal zwei Elektronen abgeben. Der Abschnitt scheint einfach aus einer "Gesundheits-"Seite übernommen worden zu sein und entspricht imho nicht den Ansprüchen an ein Nachschlagewerk.

-- AWI 19. Jan 2006

Frage an die experten[Quelltext bearbeiten]

Sollen in diesen Artikel Hinweise rein, wie man durch Ernährungsumstellung r. T. "weg fangen" kann? --888344

Man könnte wohl durchaus zumindest einen Hinweis auf Antioxidantien unterbringen, analog dem Artikel oxidativer Stress . Vitamin C, E und Glutathion als sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel werden in diesem Zusammenhang z.T. bereits empfohlen (v.a. von der Nahrungsergänzungsmittelindustrie), z.T. aber auch kontrovers diskutiert (1.2.1). Die momentane Datenlage diesbezüglich scheint zu besagen, dass es auf ein ausgewogenes Verhältnis (Homöostase) zwischen Oxidantien und Antioxidantien ankommt, das bei gesunden Menschen und bei normaler, ausgewogener Ernährung gewährleistet sein dürfte. --Lechhansl 15:12, 3. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Chemische Erklärung für Nicht-Chemiker???[Quelltext bearbeiten]

Ich glaube kaum, dass ein Nicht-Chemiker diese Erklärung versteht.

--Chris16v 15:51, 24. Okt. 2007 (CEST)== Oxidativer Streß durch freie Radikale ==Beantworten

Wenn eine Carratelli Einheit (1Carr.U=0,08mg/dlH²O²) sind; wieviele freie Radikale schwirren dann in meinem Körper insgesamt umher? Wie berechne ich die Menge bei einen von 249 Carr.U

  Mfg Chris16v